Quantum Specialist Smelt Shad im Test

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Quantum Specialist Smelt Shad im Test

Beitrag von WiM » 28.04.2015, 21:11

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Herstellerbeschreibung:
Gummifisch in extrem realistischer Form, die einem Stint nachempfunden ist. Selbst die Flossen gleichen dem Original und gerade die lange Rückenflosse klappert schon beim langsamen Zug verführerisch hin und her, wie bei einem richtigen Fisch. Man könnte annehmen, dass die Flossen die Wurfeigenschaften einschränken, aber bei den Tests unserer Teamangler hat sich herausgestellt, dass sie den Flug eher stabilisieren. Egal ob normal gekurbelt oder ganz herkömmlich gejiggt, es macht Spaß diesen Köder im Wasser arbeiten zu sehen! Der Smelt-Shad ist in 4 Größen und 7 Designs erhältlich. Egal ob Barsch, Zander, Hecht, Wels oder sogar Dorsch – beim Smelt-Shad wird jeder Räuber schwach!

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Re: Quantum Specialist Smelt Shad im Test

Beitrag von Oze147 » 04.06.2015, 15:07

Teil1: The Unboxing / Erster Eindruck

Nun liegen sie also da…Drei verschiedene Smelts habe ich von der Firma Quantum zugesandt bekommen und nach ein, zwei kritischen Blicken und etwas Herumgetaste und Gewedle ergibt sich schnell ein Bild des neuen Köders in meinem Arsenal.
Aber alles schön der Reihe nach:

Die mir zugesandten Smelts kamen in den Größen 13,16 und 22cm sowie in den Farben „Roach“, „Salt and Pepper“ und „Dusk to Dawn“.
Roach ist eine typische Motoröl, Kaulbarsch oder Grundelfarbe,
Salt and Pepper ein Weißfischimitat mit giftgrünem Schwanzteller
und Dusk to Dawn ist am ehesten einem dunklen blau/ glitzernden Heringsdekor zuzuordnen.

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Ein „Smelt“ ist ja nichts anderes als ein Stint und dementsprechend ist der Gummi diesem Futterfisch nachempfunden. Dies bedeutet aber ebenso, dass der Smelt Shad auch als jeder andere schlanke Köderfisch wie Laube oder Hering durchgeht.
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass der Köder auch einen für meine Begriffe relativ kleinen Schaufelschwanz hat.

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Verbunden mit einer relativ festen Gummimischung, gerade die 13er Version zeigt im Trockentest nur Bewegung im Schwanzbereich, kann man daraus eine sehr enge und hektische Aktion ableiten. Die kleinen zusätzlichen Flossen sind einerseits für die Stabilität im Wasser und andererseits natürlich auch für die Optik angebracht worden.

Was die Optik anbelangt, fallen mir auch die Augen der Gummifische auf, die in der Pupille das Firmenlogo tragen…Fische können nicht lesen und schöne, realistische Augen werten jeden Kunstköder auf, soll heißen, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass irgendwo der Designer dieses Köders sitzt und sich aus Frust betrinkt, weil sein schöner Gummifisch mit solchen Augen durch die Welt schwimmen muss.
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Was und wie kann man nun eigentlich mit den Dingern angeln? Gerade dies gilt es nun herauszufinden, aber ich denke, dass die Smelts bei vielen Varianten eine gute Figur machen werden. Dementsprechend habe ich sie klassisch am Jigkopf und auf diversen Systemen zum Schleppen oder auch fürs Angeln im Flachwasser montiert.

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Ob sich meine ersten Eindrücke in der Praxis bestätigen lassen, dass könnt ihr beim nächsten Mal nachlesen!
Bis dahin ein dickes Petri von meiner Seite!

Fortsetzung folgt…

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Re: Quantum Specialist Smelt Shad im Test

Beitrag von Oze147 » 07.06.2015, 12:46

Teil 2: Der Start/ erstes Testangeln

Langzeittests sind natürlich auch im Angelsport aussagekräftiger als Momentaufnahmen, trotzdem möchte ich euch, auch um meinen ersten Eindruck nach dem Auspacken zu vervollständigen an meinem ersten Angeltag mit den Smelts teilhaben lassen.

Meine Vermutungen bezüglich des engen Laufs haben sich in der Praxis bestätigt, wobei auch die 13cm Version ein schönes Spiel hat, eben nur im Bereich des Schwanztellers.
Kurz zusammen gefasst könnte man auch sagen: Je größer der Smelt Shad, desto mehr Aktion hat er.
Denn auch die Flossen vibrieren beim Einholen mit. Logischerweise bewegt sich da am 22er mehr als bei den kleineren Größen.

Wie liefs also so am ersten Tag mit den Smelts?

Der Faaker See zeigte sich leicht milchig, aber trotzdem noch mit Sichttiefen an die 2m, bei Kaiserwetter und sehr viel Freizeitbetrieb am Wasser- ja genau, nicht die besten Voraussetzungen zum Ködertesten.

Das Schleppangeln mit den großen Shads brachte keine Bisse, wobei ihr Lauf wirklich schön ist und Dusk to Dawn im sonnendurchfluteten Wasser ein interessantes Farbenspiel entwickelt. Überhaupt sehe ich, und ich weiß jetzt schon, dass buggi hier ganz anders vorgehen wird, den 22er eher als Swimbait zum Schleppen, als als Wurfköder am Bleikopf.

Die kleinsten Smelts wurden bis jetzt rein am Bleikopf gefischt und gerade den Barschen scheinen die hektischen Bewegungen aus dem Schaufelschwanz heraus ganz gut zu gefallen. Leider lies die Größe der Fische schwer zu wünschen übrig, weshalb sich nur einer der „Selbstmörder“ haken lies.

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Der Braunton schien mir persönlich, auch meinen Erfahrungen entsprechend, etwas zu dunkel für diesen klaren See, aber zumindest ließen sich die Barsche davon nicht stören.

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Von den Salt and Peppers, versprach ich mir größen- und farbtechnisch am meisten, wobei ich nichts gegen ein Muster ohne grellen Schwanz hätte. Sie wurden zuerst am Eigenbausystem relativ flach auf Hecht zwischen Bewuchs und Schilf gefischt, was leider ohne Ergebnis blieb.

Abends kam er dann noch an eine Zanderstelle zum Einsatz und brachte mir nach dem dritten Wurf meinen neuen personal best… und deshalb sind Langzeittests auch aussagkräftiger.

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Objektiv betrachtet, sofern das jetzt noch möglich ist, verbindet der 16er Swimbaiteigenschaften mit der engen Aktion des Schwanztellers. So ein bisschen von allem etwas.

Damit sind meine Test natürlich nicht bendet, aber ich hoffe, dass ihr euch schon ein Bild von den Smelt Shads machen konntet, noch bevor ich in einem Monat mein endgültiges Urteil abgeben werde!

Bis dahin nochmals ein dickes Petri!

Fortsetzung folgt

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Re: Quantum Specialist Smelt Shad im Test

Beitrag von WiM » 07.06.2015, 18:08

Wow!!! Das ist mal ein Einstand für einen neuen Köder. :applaus:
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Re: Quantum Specialist Smelt Shad im Test

Beitrag von Oze147 » 08.06.2015, 15:48

Danke Wim! (Natürlich danke, für beide Antworten...ist irgendwie seltsam zwei Threads so parallel zu führen :mrgreen: )

Mit dem Hintegrund des Testens ist sowas irgendwie schwer einzuordnen. Im Endeffekt waren es zwei wirklich tolle Fische, über die ich mich auch riesig gefreut habe. Aber 50% der Fänge sind schon mal meinem Kumpel zuzurechenen, der den Spot einen Tag zuvor beim Schnorcheln ausgekundschaftet hat. Und das es dann gleich zwei mal bei mir einschlägt ist sicher auch eine große Portion Glück.
Fakt ist allerdings auch, dass wir den Spot insgesamt über den Tag verteilt so zwei bis drei Stunden abgefischt haben. Zu zweit mit unterschiedlichen Ködern und das dann eben beide Quantum Shads die Fische gebracht haben. Obs jetzt nun wirklich an den Ködern gelegen hat oder am Führungsstil, den Farben oder wirklich nur am Glück, kann leider keiner beantworten.

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Re: Quantum Specialist Smelt Shad im Test

Beitrag von Oze147 » 26.07.2015, 07:50

Teil 3: Das Resümee

Nun habe ich also einige Sessions mit den Quantum Shads gefischt und nun soll eine Analyse her. Möglichst genau, damit Interessierte sich ein Bild davon machen können.

Nun gut….
Der Quantum Smelt Shad ist….EIN GUMMIFISCH!!!!!
Danke, danke!! Nein, ich mach das nicht hauptberuflich….zu freundlich….hahaha…für den Blinker? Gerne!...und noch ein Foto?


Wie, was heist da zu ungenau????
N
a gut…weil ihr es seit…

Über die technischen und designbezogenen Details, der Smelts habe ich ja schon oben geschrieben und habe auch diesbezüglich wenig hinzuzufügen.
Ich mit ihnen ausgiebig gefischt und auch damit die ganze Bandbreite an Räubern in allen Größen gefangen.
Sind also die Shads gute Köder? Ja!
Kann man mit ihnen Wunder vollbringen? Nein!
Das bedeutet ich hatte Tage am Wasser an denen ich stundenlang mit den Quantum Ködern vertrauensvoll durchgeangelt hätte (und auch habe) und dann gab es Momente wo ich am liebsten nach 15 Minuten auf einen fingerlangen Wobbler oder einen Spinner gewechselt hätte (und auch das hab ich ein, zweimal gemacht).

Die Shads sind also so gut oder schlecht, wie die Situation am Wasser es gerade erlaubt.

Trotzdem sind sie in den passenden Momenten eine sichere Wahl. Also wenn man sich unsicher ist, WELCHEN Gummifisch man in die Tiefe schickt, dann kann man sein Vetrauen getrost den Smelt Shads schenken.
Sie sind solide, haltbare Arbeitsgummis, die mit ihren kleinen Extras doch den ein oder anderen Fisch mehr überzeugen.

Mir hat das Testen auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und deshalb geht mein Dank an die Firma Quantum und das Angelforum Team!

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Re: Quantum Specialist Smelt Shad im Test

Beitrag von buggi » 02.08.2015, 20:31

Auch ich habe den Quantum Specialist Smelt Shad in 3 Größen und 3 verschiedenen Farben bekommen.

Eine Variante mit 8cm in der Farbe Pink Diamond. Ein rosafarbener Köder mit kleinen Klitzerpartikeln in der Gummimischung. Zielfisch definitiv der Barsch.
Eine Variante mit 16cm in der Farbe Salt n Pepper. Mit dem grünen Schwanzteller eine tolle Farbcombi.
Und die größte Variante mit 22cm in der Farbe Dusk to dawn. Durch den bulligen Körper definitiv ein Köder für große Hechte.

Geliefert werden sie, wie auch die Pelagic Shads in harten Plastikverpackungen, wodurch die Flossen nicht knicken können. Einen Pluspunkt dafür.
Sie sind ungeflavourt und riechen etwas unangenehm nach Kunststoff. Hier hätte ich gerne einen Flavour wie man es von anderen Ködern kennt.
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Montiert habe ich sie auf Jigköpfen. Die 8cm Version mit 7-10g Jigs in der Größe 2/0.
Die beiden größeren Köder auf Jigköpfen der Größe 5/0 mit 14-24g + zusätzlichen Stingern, zwecks Fehlbissminimierung.
Was sofort negativ auffällt, die Augen kann sich der Hersteller sparen, denn die fallen bei den kleineren Versionen schon beim Aufziehen der Gummis ab.
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Zum Laufverhalten. Während der Schwanzteller der kleinen 8cm Version lediglich leicht hin und her vibriert, wackelt der Schwanzteller der großen Versionen schön ordentlich. Durch die Flossen sieht die Silhouette der Köder sehr realistisch aus und hat mir gleich vertrauen in den Köder verschafft. Und Vertrauen ist ja meist wichtiger als der Köder selbst, denn nichts ist schlimmer, als dauerndes Köderwechseln.

Das sie fängig sind haben sie gleich bewiesen. Der kleine 8cm Köder brachte mir sowohl in Tschechien als auch auf Gewässern in Österreich einige Barsche. Auch ein Zander ging mir drauf, der leider nicht aufs Foto wollte :lol:
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Auch die beiden größeren Gummis waren beliebt, allerdings eher bei den Hechten als Barschen :mrgreen:

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Fazit: Ein gelungener Köder, der sowohl gejiggt als auch einfach durchgeleiert seine Fische bringt.

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