Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von fuschlsee0 » 19.06.2019, 08:39

Ich kann mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass ein 0,60iger FC oder Hardmono auch nur ansatzweise weniger Scheuchwirkung als dünnes Stahl hat. Leute, schaut euch doch beides mal im Wasser an. Dünnes Stahl <0,25 ist viel weniger auffällig und kleiner Köder laufen wesentlich besser damit!

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von OHKW » 19.06.2019, 09:24

Habe auch den Eindruck dass dünnes Titan/Stahl weniger Scheuchwirkung hat als dickes FC. Man muss auch bedenken, dass die Fische über das Seitenlinienorgan ein dickes Vorfach spüren, dass durchs Wasser schneidet und dementsprechend Verwirbelungen und Druckwellen erzeugt.
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von regus » 19.06.2019, 09:49

fuschlsee0 hat geschrieben:
19.06.2019, 08:39
Ich kann mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass ein 0,60iger FC oder Hardmono auch nur ansatzweise weniger Scheuchwirkung als dünnes Stahl hat. Leute, schaut euch doch beides mal im Wasser an. Dünnes Stahl <0,25 ist viel weniger auffällig und kleiner Köder laufen wesentlich besser damit!
Endlich sagt das mal wer ... mit 0,60er auf Barsch, was soll das?? :roll:
Es gibt hauchdünne Stahlvorfächer, ich fische dünnen 1x Stahl mit 5 Kg Tragkraft, das sieht kein Mensch und kein Barsch und es hält jeden Hecht aus, ja sogar einen Wels mit 177cm konnte ich damit landen.
Nachteil ist das es schnell kringelt, aber dafür kostet es auch einen Schaß...

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von querolant » 19.06.2019, 10:17



wie ein paar Vorposter schon kommentiert haben, vergleich das mal im Wasser mit 0,60er FC ;)

lg Dominik
“It´s called “fishing”, not catching!”

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von OHKW » 19.06.2019, 10:33

Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von regus » 19.06.2019, 11:40

Das Video von Dominik ist super und mit viel Liebe gemacht, allerdings viel zu umständlich. Gerade diese Stahlvorfächer die hier verwendet werden knicken und kringeln sehr leicht, da verbrauche ich schon mal 3 oder 4 an einem Abend. Ich nehme einfach dünnste Quetschülsen, die Herstellung eines Vorfaches dauert da gerade mal 30 Sekunden. Da mach ich mir an einem Abend mal schnell 20 Stück und fertig.

Ich habe mit genau diesem Vorfach - nur die 5KG Variante - immer hervorragend gefangen, selbst auf stehende Suspender, wo der Fisch genügend Zeit hat um zu begutachten. Und das im klarsten Wasser.

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von scheno » 19.06.2019, 12:23

ich finds ja sehr strange, dass über die verwendung von hechtsicherem material überhaupt noch debattiert werden muss...
ich bin nach einigen versuchen mit hartmono wieder bei stahl angelangt, ich verwende vorfächer mit 8kg tragkraft und pfeife mittlerweile auch auf quetschhülsen, die dann doch ab und an mal durchrutschen oder auch mit der scharfen kante das material aufrauhen.
selber twizzeln dauert um nichts länger als quetschen, spart ein paar zehntel gramm (was wohl wurscht ist) und ist absolut verläßlich - sehr hilfreich dafür ist die rotierende aterienklemme (siehe uli beier video)...

lg scheno

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von fuschlsee0 » 19.06.2019, 15:33

Ich lass die Kollegen ja eh gerne mit 0,80cm FC oder HM am Fuschlsee die Hechte fangen oder im Fluss gar dem Huchen nachstellen (mit 0,40 iger Hauptschnur!!!).
Ich muss halt dann manchmal ein bissi lachen....

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von welsnoobie » 19.06.2019, 16:34

scheno hat geschrieben:
19.06.2019, 12:23
... ich bin nach einigen versuchen mit hartmono wieder bei stahl angelangt, ...
lg scheno
Ich denke das erfordert eine Klarstellung, bei den bisherigen Diskussionen drehte sich alles um Flourcarbon, nicht um Hardmono.
Flourcarbon hält deutlich! mehr aus als Hardmono.

Bisher habe ich auch mit FC gefischt, allerdings zu Beginn mit 0,90 und mittlerweile 0,70. Preislich und qualitativ gefällt mir das FC von der Daiwa aus der Prorex Serie ganz gut. Ich quetsche allerdings aufgrund der Dicke und mache das natürlich selber, FC wie Stahl gleichermaßen und hatte noch nie ein Problem mit einer Quetschverbindung aber egal jetzt.
Ehrlicherweise muss man sagen, dass ich mit 0,70 zwar noch nie einen Abriss hatte allerdings hat mir der Meterhecht im Dezember vorigen Jahres das Vorfach schon ziemlich demoliert und das ist was, was ich nicht akzeptieren kann. Wenn ich einen Fisch hake, speziell natürlich genau solche Fische, dann will ich den auch rausbekommen.

Seit längerem will ich auf Titan umsteigen und habe das bisher immer rausgezögert da ich lieber fischen gehe als mich damit zu beschäftigen :oops:
Aber es ist scheinbar echt schwer, qualitativ auch ein sehr hochwetiges Titan zu finden und keine Pseudomischungen mit Stahl oder dergleichen um preislich dabei etwas zu sparen. Bisher habe ich nur das von AFW gefunden, was mir aber ehrlich gesagt aufgrund des Preises (Versand kommt ja auch noch dazu) immer abgeschreckt hat das Thema weiter anzugehen aber ich denke das passt jetzt ganz gut rein.

Kenn wer von euch eine Bezugsquelle für ein qualitativ hochwertiges Titan?
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Esox_700 » 19.06.2019, 17:23

welsnoobie hat geschrieben:
19.06.2019, 16:34
scheno hat geschrieben:
19.06.2019, 12:23
... ich bin nach einigen versuchen mit hartmono wieder bei stahl angelangt, ...
lg scheno
Ich denke das erfordert eine Klarstellung, bei den bisherigen Diskussionen drehte sich alles um Flourcarbon, nicht um Hardmono.
Flourcarbon hält deutlich! mehr aus als Hardmono.

Bisher habe ich auch mit FC gefischt, allerdings zu Beginn mit 0,90 und mittlerweile 0,70. Preislich und qualitativ gefällt mir das FC von der Daiwa aus der Prorex Serie ganz gut. Ich quetsche allerdings aufgrund der Dicke und mache das natürlich selber, FC wie Stahl gleichermaßen und hatte noch nie ein Problem mit einer Quetschverbindung aber egal jetzt.
Ehrlicherweise muss man sagen, dass ich mit 0,70 zwar noch nie einen Abriss hatte allerdings hat mir der Meterhecht im Dezember vorigen Jahres das Vorfach schon ziemlich demoliert und das ist was, was ich nicht akzeptieren kann. Wenn ich einen Fisch hake, speziell natürlich genau solche Fische, dann will ich den auch rausbekommen.

Seit längerem will ich auf Titan umsteigen und habe das bisher immer rausgezögert da ich lieber fischen gehe als mich damit zu beschäftigen :oops:
Aber es ist scheinbar echt schwer, qualitativ auch ein sehr hochwetiges Titan zu finden und keine Pseudomischungen mit Stahl oder dergleichen um preislich dabei etwas zu sparen. Bisher habe ich nur das von AFW gefunden, was mir aber ehrlich gesagt aufgrund des Preises (Versand kommt ja auch noch dazu) immer abgeschreckt hat das Thema weiter anzugehen aber ich denke das passt jetzt ganz gut rein.

Kenn wer von euch eine Bezugsquelle für ein qualitativ hochwertiges Titan?
Servus!

Schau dir mal das hier an:

https://www.adh-fishing.de/fliegenschnu ... fach-draht

Finde ich persönlich sehr gut und ist preislich auch noch vertretbar.

LG
Andi

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von welsnoobie » 19.06.2019, 17:44

Hallo Andi, danke für die Antwort aber dabei handelt es sich eben um einen Materialmix und kein reines Titan.
Für die Firmen gut um mehr Profit zu lukrieren. Eben nach dem Motto "coole Verpackung machen und abcashen".

Ehrlich gesagt ist es dafür auch richtig teuer..

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von D4vE » 19.06.2019, 17:50

Der Nickel ist dem Titan zulegiert damit es seine Form behält und nicht wie Stahl knickt und somit lange hält. Damit rechnet sich erst der hohe Preis im Vergleich zu Stahl, ist also kein "Beschiss"

Bei Interesse einfach mal Nitinol oder Gedächtnislegierung googeln.

Das Knot 2 Kinky gibt es auch bei https://mhtackle.at/ die haben äußerst gute Versandkonditionen für .at

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von OHKW » 19.06.2019, 19:45

Ja, handelt sich um Nickel Titan (NiTi), da kann man nix anderes zulegieren weil das im Grunde nicht wirklich ein Metall ist, sondern eine Art Zwischending zwischen Metall und Kristall. Deswegen brechen Titanvorfächer auch ohne viel Vorwarnung, wenn das Kristallgitter nicht mehr intakt ist.

Ich verwende seit vielen Jahren das Boa No Kink. Die hatten ursprünglich einen guten Ruf, haben aber den Fehler gemacht ihr Zeug mit höheren Tragkräften zu deklarieren. Die Leute die nach der Tragkraft gekauft haben, haben dann tatsächlich deutlich dünneres Material bekommen und waren dann enttäuscht dass es nicht mehr soviel hielt wie früher.

Beim Titan gibt's im Grunde zwei Sachen auf die man aufpassen muss. Erstens darf es nicht scharf geknickt werden (Montagen wo das passieren kann vermeiden, immer ein Gelenk einbauen => Wirbel), und zweitens sollten Verbindungsstellen zwischen Titan und Stahl entweder isoliert oder immobilisiert werden. Stahl hat eine viel höhere Härte als Nickel-Titan und reibt das Material sonst auf.

Ich verwende seit vielen Jahren nur mehr Titan, wobei meistens 0,20mm Durchmesser (hält ca 5kg). Für ganz leichte Sachen verwende ich 0,15er.
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Lukas.Schäller » 22.06.2019, 01:39

So jetzt habe ich den Beweis. An alle die immer Fluorocarbon schlecht reden und meinen nur Stahl usw... Habe mit hauchdünnem Flexonit (Stahlvorfach 1x9) in 0,20 ungefähr 3 Bisse gehabt habe auf 0,30er Fluorocarbon gewechselt und sofort kamen wieder die harten Bisse 2 Barsche über 35 und sogar einen Hecht, zwar nur mit 45 aber trotzdem Hecht. Alles sicher rausbekommen ohne das Vorfach zu beschädigen und die Scheuchwirkung war echt weniger als mit dem Stahl. Es wäre echt Mal interessant eine Dauerstatistik zu führen um zu dokumentieren, was jetzt wirklich weniger Scheuchwirkung hat.

PS: hat wer von euch Lust mir den Strom bissi näher zu bringen. Würde gerne kommende Woche auf Zander fischen. Am besten irgendwann unter der Woche. Wenn wer gemeinsam eine Runde drehen will bitte melden. Ein Bierchen ist für ein paar Tipps sicher drinnen 😃

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Skylobo » 22.06.2019, 05:54

Also ich bin der Meinung dass bei einem extremen Angel Druck wie D1 oder so Flucarbon besser wäre wegen scheu Wirkung. Nach einer Zeit merken die Fische sich sowas. Aber würde nie mit 0,30 Fluo fischen in der Rinne. Schon nur zum Fisch zur Liebe, wenn du da ein Wels erwischt bist du dran.
Im Strom nutze ich selber 0,50 auf Zander, drunter gehe ich nicht bzw hängt von meiner Schnur ab die ich drauf hab.
Lg

Ps: in der Brühe im Strom im Moment ist es noch sehr schwer, aber lasse mich gerne eines besseren belehren auf Zander probiere mal in der Nacht in der Rinne :wink:

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