Ruderverein Neue Donau - kein Respekt im Umgang, weder mit Mensch noch Natur

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welsnoobie
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Ruderverein Neue Donau - kein Respekt im Umgang, weder mit Mensch noch Natur

Beitrag von welsnoobie » 06.12.2019, 11:28

Ich wollte das schon länger mal ansprechen, da es mich einfach jedes Mal ärgert wenn ich beim Ruderverein vorbeigehen. Es ist einfach unfassbar, wieviel Dreck rund um den Runderverein zu finden ist.

Fast jedes Mal liegen Flaschen oder anderes Zeug auf den Pontons herum und werden über Nacht dann mit dem Wind den Fischen näher gebracht. Mist findet sich wirklich Unmengen, egal wo man hinsieht!

Noch dazu kommt, dass die meisten Trainer die mit den Rädern seitlich mitfahren absolut keinen Respekt auch von anderen Hobbies haben. Wenn man sie dann höflich und ruhig darauf anspricht und sie bittet ein paar Meter Abstand zum Ufer zu halten kommen dann Meldungen, dass einem schlecht wird. Auf Bitten, einfach ein paar Meter wenigstens Abstand am Rand zu halten und nicht über die Schnüre zu fahren bekommt man dann so Aussagen wie "Such dir a gscheites Hobby", "Schleich die oder i leg da ane auf" (da war ich auch live dabei, die Antwort hatte voriges Jahr ein Freund von mir kassiert)

Die 4 Fotos sind alleine vom 08.10.2019
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Und noch was zum gegenseitigen Respekt, aber bitte nicht darauf ansprechen !!! Dann flippen die meisten überhaupt gleich aus.
Ein derart respektloser Umgang von "Sportlern" tut mir als Sportler und mit einer Menge an sportlichem Umfeld besonders weh!
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Was auch absolut nicht ok ist, dass die Seile monatelang im Wasser bleiben, auch wenn sie wegen einer vergangenen Veranstaltung keiner mehr braucht. Hier ist man vermutlich leider zu faul, sie auch wieder einzuholen !?
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Wie sieht das eigentlich auf der rechtlichen Seite aus?
§ 4. (1) Stromabwärts der Steinspornbrücke ist die „Neue Donau“ auf einer Länge von 2,7 km und einer Breite von insgesamt 60 m, und zwar jeweils 30 m beiderseits der Gewässermitte, gekennzeichnet durch Bojen, im Zeitraum von 1. April bis 15. Oktober jeden Jahres in der Zeit zwischen 7.00 Uhr und 22.00 Uhr, in der übrigen Zeit des Jahres zwischen 8.00 Uhr und 18.00 Uhr, ausschließlich der Benützung durch Ruderfahrzeuge (§ 2 Z 6 der Seen- und Fluß-Verkehrsordnung) für Rennsportzwecke und durch für Übungszwecke konstruierte Boote ähnlicher Art, sowie maximal vier elektrisch angetriebene, leichte Begleitfahrzeuge (Katamarane), vorbehalten (Sportzone).
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassu ... r=20000383

Zwischen der Walulisobrücke und der Steinspornbrücke beträgt die Breite der Rinne ca. 180m. 60m wären also ein Drittel der Breite der Rinne. Größtenteils beträgt der Abstand der Bojen zum Rand unter 15 Meter (selbst hier kommt es wimmer wieder vor, dass Ruderer zwischen diesen Bojen und dem Rand unterwegs sind). Manche Bojen haben überhaupt nur ca. 5m Abstand zum Rand.

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Re: Ruderverein Neue Donau - kein Respekt im Umgang, weder mit Mensch noch Natur

Beitrag von Hardi » 06.12.2019, 12:31

Mich interessiert die Teichfischerei an der Donauinsel zwar 0, aber das könnte auch daran liegen dass ich über die Steinspornbrücke gehe und mir dann denke "kackseile" und zur Donau weiter maschiere.

Vielleicht kommt man mit einer Anzeige weiter - was aber vielleicht kostenintensiv und mühsam werden kann?

Lg lukas

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Re: Ruderverein Neue Donau - kein Respekt im Umgang, weder mit Mensch noch Natur

Beitrag von Lugi » 06.12.2019, 12:38

Hi,

freut mich das Bewegung in die Sache kommt.

Bin ja leider von 7 Jahren Alte Donau schon ziemlich schlecht auf die Ruderer anzusprecchen. Dort machen sie leider auch großteils was sie wollen und haben noch die Frechheit sich lautstark obwohl sie gegen die Befahrodnung reihenweise verstossen zu beschweren. Frechheit siegt also lasse ich mir da gar nichts mehr gefallen.

Hab gestern beim Wiener Ruderclub angerufen um mich mal zu erkundigen. Die Schriftführerin ist an Telefon gegangen, leider kann ich mich nicht mehr an den Namen errinnern.

Sie hat folgendes gesagt:

Der Aufbau und Abbau der Seile und Bojen dauert 4 Wochen, also 4 Wochen Aufbau und 4 Wochen Abbau für die Regatten. Dass dauert so lange weil es ja alles Freiwillige sind und die natürlich nicht so viel Zeit haben. (Darauf hab ich natürlich gesagt, ja wenn man nicht so viel Zeit hat darf man halt nicht so viel aufbauen, was können die anderen Nutzer dafür?). Aber das wir nicht wirklich mit ihrer Arroganz zu vereinbaren.

Natürlich haben sie die Termine für die Regatten so genial gelegt das fast die ganze Saison alles belegt ist.

Erster Termin Ende Juni, das bedeutet Aufbau von Ende Mai bis Ende Juni, dann Abbau bis Ende Juli.

Zweiter Termin Ende September, das bedeutet natürlich Aufbau von Ende August, dann Abbau bis Ende Oktober.

Da zwischen den Terminen vom Abbau bis zum neuen Aufbau nur ca. 1 Monat liegt kann man ja vielles eh gleich drinn lassen.

Also von Ende Mai bis Ende Oktober is alles zu. Genial!!! Natürlich müssen es unbedingt 2 Termine sein damit man gleich das ganze Jahr abdeckt, is eh klar.

Aber ich bin zuversichtlich das man da was machen kann. Auf der AD haben sie 3 Wochen zwischen den 2 Regatten, natürlich haben sie versucht die Seile und Bojen drinnen zu lassen in den 3 Wochen. Nachdem sich aber so viele Leute beschwert haben müssen sie alles jetzt sofort wieder raus nehmen am nächsten Tag nachdem die Regatta vorbei is.

Die Dame hat auch gesagt das sie von der Stadt her erst ab 30m vom Ufer Bojen setzen dürfen, wenn da schon welche 15 m vom Ufer sind ist da eh schon einige im argen und darauf kann man aufbauen.

Zu den Pontoons werd ich mich sicherlich in nächster Zeit noch mal mit der Stadt Wien in Verbindung setzen, seh nicht ein warum ich als Fischer weniger Wert bin als ein Swimmer, das soll mir mal einer erklären.

Soweit ich weiß macht die MA 45 im März immer so eine Art Stammtisch wo Dinge übers Gewässer besprochen werden, ich war da mal dort und hab mich mit einigen Anderen Fischern und Anrainer über die Drachenboote (es ging ums Trommeln) beschwert. Das war nicht auszuhalten. Je mehr Leute dorf auftauchen desto besser sind die Chancen was zu bewegen. Meine Meinung!!!

LG Christian

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Re: Ruderverein Neue Donau - kein Respekt im Umgang, weder mit Mensch noch Natur

Beitrag von Skylobo » 06.12.2019, 14:06

Weiter so Leute ich geb euch recht :up2:
VÖAFV pachtet die ganzen Gewässer von Wien nur. Die können leider nicht dagegen machen.
Ich weiß es weil ich dieses Jahr eine Anfrage machte wegen Krebsreusen und die konnte nichts machen.

Also wollte ich eine Erlaubnis von der Stadt Wien holen :mrgreen: bekam sogar ein Termin waren sehr nett und komischerweise ist ab nächstes Jahr erlaubt mit einem Krebsteller auf Krebse zu gehen. Ob es Zufall ist oder an mir ist mir egal Hauptsache man kann legal auf Krebse gehen.

Also wenn ihr was unternehmen wollt musst ihr höher gehen am besten ihr melde euch hier https://www.wien.gv.at/formularserver4/ ... lgFchX9Dh4

Wird dann weiter geleitet zur richten Abteilung.
Könnte aber sein dass es die selbe wird wie bei mir denn sie Verpachten es und kümmern sich drum. Hab zwar die email und Nummer vom Betreuer postet ich aber hier nicht könnt ihn aber anrufen zum fragen

Wenn ihr euch Beschwerden wollt um was zu ändern macht es aber schlau , nicht nur einer sondern schaut dass wir alle gemeinsam eine Beschwerde machen. Ihr werdet sehen wie schnell das geht. Denn die kümmern sich um ihr Gewässer.

Der ganze dreck von runder Verein kommt vom Wochenende, weil dort Partys gefeiert werden und die Leute lassen alles liegen, aber der betreuen räumt nichts weg.

Ich hoff ich konnt weiter helfen :D

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Re: Ruderverein Neue Donau - kein Respekt im Umgang, weder mit Mensch noch Natur

Beitrag von Lugi » 06.12.2019, 16:28

Ich kann auch viel gutes über die MA 45 und die Viadonau berichten.

Hab mich vor 3 Jahren mit einigen Anrainern über das Trommeln der Drachenboote beschwerd. Nach einigen Gesprächen bin ich dann drauf gekommen das eigentlich das Trommeln schon längst verboten ist, sogar bei Wettkämpfen wurde es ihnen untersagt weil es einfach viel zu laut ist.

Die Drachenbootfahrer haben es einfach trotzdem gemacht und wenn sie jemand drauf angesprochen hat dann haben sie irgendwelche Ausreden erfunden die in Wirklichkeit gar nicht stimmten:

zb. Wir haben eine Ausnahmegenehmigung oder ja wir dürfen vor einem Wettkampf zu Trainigszwecken usw.

Nachdem es keiner wirklich kontrolliert hat wars ja egal.

Die Leute in den Behörden waren dann ganz erstaunt, dass sie es immer noch machen und haben mir den Tipp gegeben sich möglichst oft zu beschweren und die Polizei wegen Ruhestörung zu rufen. Das sollten möglichst viele Leute machen.

Die Drachenboote sind ja hauptsächlich vom Polizeisportverein und wurden deshalb von der Polizei immer gedeckt. Jedes mal wenn ich sie Trommeln gehört habe rief ich bei der Polizei an, die müssen kommen egal ob sie wollen oder nicht.

Die ersten Male sind sie immer extra erst gekommen wenn das Trommeln schon vorbei war und haben irgendwelche Ausreden gehabt. So wie, ja keine Ahnung warum sie uns rufen, hier trommelt doch Niemand usw.

Aber ich bin dran geblieben und hab sie jedes einzelne Mal gerufen und andere zum Glück auch. Beim 10 x Polizei rufen waren sie schon extrem angepisst, mir hats Spass gemacht.

Dann ging alles ziemlich schnell, innerhalb von wenigen Wochen haben sie fast komplett aufgehört zu Trommeln und dass bis heute.

Nur damit man mich nicht falsch versteht, ich hab grundsätzlich nichts gegen die Drachenboote. Die dürfen natürlich das Gewässer nutzen wie jeder andere auch, damit hab ich Null Probleme. Sind ja auch grossteils nette und sehr freundliche Leute. Nur in einem Erholungsgebiet wie der AD gehts halt nicht das man mit 120 db durch die Gegend trommelt und das vielleicht auch noch von mehreren Booten. Die Dinger sind so laut die hört man noch mindestens 2-3 Kilometer.

Wollte das nur als Beispiel anführen das die Behörden oft auf unserer Seite sind aber wenn sich Niemand beschwert machen sie halt nix oder wissen gar nicht das irgendwelche Regeln gebrochen werden.

LG

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