Kormorane

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Kormorane

Beitrag von Gast » 17.11.2004, 14:27

Ich habe da im Anglerboard aus einem Beitrag etwas kopiert:

Noch was:!!!!! die Angler in Österreich haben eine bedeutend bessere Lobby. Behörden, Gemeinden und eben die Politiker setzen sich öffentlich und mit Nachdruck für die Belange der Angler ein, so ist ein radikaler Abschuß von Kormoranen durchgesetzt worden, Angler stehen als Größe im Fremdenverkehr ganz oben!!! und vieles mehr. Beeindruckt hat mich in erster Linie die Bereitschaft zur öffentlichen Diskussion und eben auch zu Lösungen für uns Angler gemeinsam mit der nationalen und regionalen Politik! Bei uns derzeit ein Wunschzustand.

Daher meine Frage: Ist der Kormoran bei Euch zum Abschuß freigegeben?

Brasilfischer
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Beitrag von Brasilfischer » 17.11.2004, 14:38

Hallo .!

Sachte, sachte - auch bei Euch geht's vorwärts: (Meldung von gestern!)

Jagd auf Kormorane erlaubt
Frankfurt (Oder) (MOZ) Das Kabinett hat am Dienstag eine neue Kormoranverordnung gebilligt. Die geschützten Kormorane dürfen demnach in Brandenburg gejagt werden - das gibt es bisher in keinem anderen Bundesland. Naturschützer halten die Richtlinie für juristisch fragwürdig.

"Die Angler und Fischer dürfen sich freuen, die Naturschützer hingegen sind erschüttert: In einer neuen Kormoranverordnung wird der ganzjährige Abschuss des Kormorans in Brandenburg erlaubt. Der europaweit geschützte Vogel darf nur in Ausnahmefällen bei erheblichen wirtschaftlichen Schäden gejagt werden, dies wird über die "Kormoranverordnungen" der Bundesländer geregelt. Das Kabinett hat nun bundesweit die weitestgehendste Verordnung gebilligt. Der gefiederten Fischräuber kann damit in Brandenburg ganzjährig an sämtlichen fischereiwirtschaftlich genutzten Gewässern gejagt werden, in der Brutzeit der Vögel allerdings nur Jungtiere. Außerdem darf flächendeckend die Neugründung von Brutkolonien verhindert werden."
Herzlichst brasilfischer René

Emanuel
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Beitrag von Emanuel » 17.11.2004, 14:51

der comoran stellt bei uns nicht so das große problem!! Fischzuchten vorallem im Waldviertel klagen über große Verluste durch Fischotter!!

Der Fischotter ist ja dafür bekannt das er oft seine Opfer fängt und wie eine Katze damit spielt und ihn totbeißt !! Das heißt er fängt nicht aus hunger sondern weil es Spaß daran hat!

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Beitrag von Brasilfischer » 17.11.2004, 15:02

Tschau Emanuel,
Es ist anzunehmen, dass dem Problem "Fischotter" wesentlich besser beizukommen ist, als beim Kormoran! Der Bauer schützt seinen Hühnerhof ja auch wirksam gegen den Fuchs (Umzäunung).
Aus Brasilien
brasilfischer René

Emanuel
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Beitrag von Emanuel » 17.11.2004, 15:06

naja aber der Fischotter kann auch klettern und ob im Waldviertel es möglich ist alle Teiche mit Zaun einzuschließen bezweifle ich da diese oft in Wäldern liegen wo auch Rehe und anders Wild zu der Trinkquelle kommen muss! Außerdem ist da glaub ich noch ein großer optischer Aspekt dabei , wie schaut das aus wenn man alles einzäunt!

Emanuel
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Beitrag von Emanuel » 17.11.2004, 15:12

Auszug aus der österreichischen Jagdzeitung Weidwerk 10/2004

Schusszeiten im Oktober:


Für Niederösterreich: Graureiher (jedoch nur im Beeich von Fischteichen und sonstigen Fischzuchtanlagen sowie von Bächen die der Aufzuct von Brütlingen und Jungfischen dienen, sonst geschont)

Für Salzburg gibt es für Kormoran einen eigenen Abschussplan und Sonderverfügungen!

In allen anderen Bundesländern wird der Komoran scheinbar nicht geschont und dürfte dort scheinbar zum Abschuss vereigegeben sein!

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Beitrag von Brasilfischer » 17.11.2004, 15:23

Re: Emanuel
(Öffentliche) Probleme kann man in den wenigsten Fällen absolut lösen! Nach dem Abwägen der gegenseitigen Interessen und dem Setzen von Prioritäten, dürfte jedoch ein Entscheid möglich sein. Und der muss dann auch überzeugend "gegen Aussen" vertreten werden. In diesem speziellen Falle spricht alles für den Teichwirt, wenn er aktiv wird, um sein Eigentum zu schützen. Für die Rotwild-Tränke beispielsweise, kann sicher eine (für Tier und Mensch) akzeptable Lösung gefunden werden
Mit hochsommerlichen Grüssen aus Brasilien
brasilfischer René

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Beitrag von Emanuel » 17.11.2004, 15:31

naja ich glaube die Tränken sind ein recht großes weidmännisches Problem!!!

Ich kenne z.B ein Revier im Waldviertel da gibt es einen Bach und einen Teich!! Und in der Umgebung nichts.
Österreich ist wasserreich, das stimmt schon aber an einigen Stellen einfach nicht!
Künstliche Tränken sind oft nicht verantwortbar und verwendbar. Woher soll das Wasser kommen?

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Beitrag von Brasilfischer » 17.11.2004, 16:25

Hey, Emanuel,
Das Problem ist da und sollte gelöst werden. Wie Du erwähnt hast: Da gibt es ein Revier... Ich kenne leider die örtlchen Verhältnisse nicht bei Euch und vor allem nicht die Distanzen! Ich erinnere mich nur an den Ausspruch unseres Wildhüters, der sagte: "Kommt das Tier nicht zur Tränke, muss die Tränke zum Tier kommen!" Und so wurden künstliche "Oasen" geschaffen, die mit Wasserleitungen gespeist wurden.
Übrigens hat sich das Ganze dann prächtig entwickelt! Selbst der Naturschutz-Bund war begeistert, wie schnell 1. die Tränke durch die Tiere adaptiert wurde und 2. welche Biotope schon kurz nach der "Eröffnung" entstanden sind!
Mit Anglergruss brasilfischer René

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