TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von ubik » 15.11.2018, 09:48

Superinteressant phil. Das erklärt dann vielleicht auch warum die noch als bedroht gelten,
obwohl man eigentlich von einer anderen Unterart spricht.
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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von korsikaphil » 15.11.2018, 10:30

ubik hat geschrieben:Das erklärt dann vielleicht auch warum die noch als bedroht gelten, obwohl man eigentlich von einer anderen Unterart spricht.
Jep, den Eindruck hab ich auch. Leider schmeissen die offiziellen Quellen und Datenbanken die beiden Unterarten wie Kraut und Rüben durcheinander. Und dem Hobby-Vogelfritzen sowie den Jägern sind solche Spitzfindigkeiten erst recht wurscht weil die sichere Unterscheidung der Unterarten unter Freilandbedingungen nicht einfach ist.

Ich will den Kerngedanken hinter meinem vorangegangenen Sermon nochmal zusammenfassen:

Es gibt in Europa zwei verschiedene Unterarten. Und eine davon vermehrt sich derart stark, dass sie jetzt auch in Gebieten auftritt wo sie nach neueren Erkenntnissen nichts zu suchen hat, und die dort heimische Unterart durch Konkurrenz in Bedrängnis bringt!

Weil die seltenere Unterart - auch durch die sich ausbreitende andere Unterart - in Bedrängnis ist, gilt „der Kormoran" gemeinhin weiterhin als gefährdet!

Und, welch ein Zufall: Wenn diverse Vogelliebhaberseiten über „den" vom Aussterben bedrohten Kormoran informieren, lassen sie geflissentlich unter den Tisch fallen, auf welche Unterart sie sich dabei beziehen und tun so, als gäbe es europaweit nur einen Kormoran (was taxonomisch betrachtet auch nicht gänzlich falsch ist, es ist aber nur die halbe Wahrheit...) :roll: :lol:
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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von fuschlsee0 » 15.11.2018, 10:53

Ich versteh, was Du uns damit sagen willst: Kormoranabschuss wäre gänzlich kontraporuktiv, weil man den eh schon gefährdeten carbo erwischen könnte und zusätzlich zum Druck durch den chinesischen wäre das unverantwortlich!?
:155:



Im Ernst: Super Recherche Fips! Das wäre ja tatsächlich eine Basis um auch gegenüber Vogelschützern die gezielte Reduzierung von sinensis (z.B. durch Eiervernichtung) argumentieren zu können!
Zusätzliche Anmerkung, die aber keinesfalls ein Konter sein soll, sondern von uns Fischer mitbedacht gehört: Im Bundesland Salzburg sind die fischereilich wesentlichen Arten Regenbogenforelle, Bachsaibling, Karpfen und Zander auch eingebürgert und ursprünglich hier nicht heimisch!
Zuletzt geändert von fuschlsee0 am 15.11.2018, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von ubik » 15.11.2018, 11:39

Wenns die chinesischen Kormorane sind sollten wir sie einfach auf Grundeln abrichten.
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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von korsikaphil » 15.11.2018, 11:47

fuschlsee0 hat geschrieben:Das wäre ja tatsächlich eine Basis um auch gegenüber Vogelschützern die gezielte Reduzierung von sinensis (z.B. durch Eiervernichtung) argumentieren zu können!
Eigentlich ja. Aber da kommst halt schnell wieder in das Debakel, wie man das festmachen soll ob die Populationsgröße überschritten ist oder nicht.
Was ist eigentlich eine Population? Gibts eine „Wiener Kormoranpopulation"? Oder muss man da von einer niederösterreichischen Population sprechen? Oder ganz was anderes??

Wie die Vorredner schon geschrieben haben: Ohne ein ganzheitliches, europäisches Management kommt da nix brauchbares bei raus.
Aber es scheint so, als wär da aktuell (wieder mal.... :roll: ) Bewegung drin: https://www.dafv.de/projekte/kormoran/i ... uropa.html
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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von donauwalter » 15.11.2018, 17:16

War wieder sehr früh im Revier!
Es waren weniger Kormorane dafür wieder mehr Öl am Wasser.
Was ist wohl das kleinere Übel?
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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von Polsi » 15.11.2018, 19:23

donauwalter hat geschrieben:War wieder sehr früh im Revier!
Es waren weniger Kormorane dafür wieder mehr Öl am Wasser.
Was ist wohl das kleinere Übel?
Wieviele tote Tiere hast du im Ölfilm denn gesehen?
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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von Oze147 » 16.11.2018, 08:09

Es wird bei solchen Themen immer wieder gefordert, dass wir Angler als Naturschützer auftreten sollen...jo eh...tun wir doch...oder?

Wobei sich mir die Frage stellt, wer mit "wir Angler" gemeint ist. Das jeder Einzelne für sich darauf achten sollte wie er sich am Wasser benimmt ist mal Grundvoraussetzung, aber bei Dingen wie der Kormoranfrage sind mit "wir Angler" wohl eher Verbände und offizielle Vertreter gemeint.

So weit so gut!
Nun muss ich aber zu meiner Schande gestehen, dass ich selbst gar nicht weiß wer das in Österreich ist.
Gut, man hat ja schon mal sowas wie Fischereiverband gehört, aber wer dort wie welche Positionen vertritt, geschweige denn ob sich das mit meinen Meinungen und Anliegen deckt...keeeeeiiiine Ahnung.

Es gibt ja sowas wie das Internet und mit ein paar Mausklicks hat man schnell herausgefunden, dass es wie bereits vermutet einen österreichischen Verband sowie zusätzlich die Landesverbände gibt.
Und nun beginnt eigentlich die Misere, denn wenn man sich noch weitere fünf Minuten Zeit nimmt, dann erkennt man schnell, dass hinter diesen ganzen wichtig klingenden Namen wenig dahinter steckt bzw. nach außen hin nicht der beste Eindruck entstehen muss. (wer möchte, kann ja mal diese Homepage besuchen http://www.kaerntner-landesfischerei.at/start.html ...mich wundert, dass mein Browser sowas noch anzeigen kann)

Ok, es gibt auch Landesverbände, die einen guten Internetauftritt haben und auch der öst. Verband hat eine recht saubere Homepage, wenn man diese allerdings mit dem Hintergedanken des Umweltschutzes betrachtet, wird es sehr schnell wieder sehr düster.

Klar lebt man nicht mehr komplett hinter dem Mond und es finden sich an ein paar Stellen die nötigen Schlagwörter wie "Umwelt" und "Schutz" (irgendwo bestimmt auch zusammengeschrieben). Aber im Endeffekt macht es zumindest für mich den Eindruck, dass die Leute, die unsere Interessen vertreten, nicht so richtig wissen, was unsere Interessen überhaupt sind, geschweige denn diese nach Außen gut repräsentieren können.

Langes Geschreibsel, kurzer Sinn: Solange "Wir" Angler in der Öffentlichkeit von unseren eigenen Vertretern so dargestellt werden, haben wir mit Naturschützern so viel zu tun wie Heidi mit dem ZiegenP. E.T. A

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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von korsikaphil » 16.11.2018, 12:44

Oze147 hat geschrieben:Es wird bei solchen Themen immer wieder gefordert, dass wir Angler als Naturschützer auftreten sollen...jo eh...tun wir doch...oder?

Wobei sich mir die Frage stellt, wer mit "wir Angler" gemeint ist.
Mir stellt sich dabei eher die Frage ob sich die Angler darüber im Klaren sind, was NATUR bedeutet und was entsprechend unter Naturschutz zu verstehen ist? :roll:
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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von welsnoobie » 19.11.2018, 17:25

regus hat geschrieben: https://youtu.be/gkjp-V61Bx0

So, und nur so ist der Problematik Herr zu werden.
Es ist der zweite Teil des Videos.
Einmal mehr zeigt sich das andere Länder bedeutend weiter sind. Dort , in Schweden, sind die Gewässer für viele ihre Lebensgrundlage und die wissen sie zu schützen. Bei uns gibt's niemand der auf das Problem hinweist, also gibt's auch keines....
Haha geil. Spiel, Spaß und Spannung, sollte dir beim Ansitzen mal fad sein. Und wenn dir die Köder dabei ausgehen, auch gleich eine Lösung.. :prost:

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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von Polsi » 19.11.2018, 18:33

Oze147 hat geschrieben:Es wird bei solchen Themen immer wieder gefordert, dass wir Angler als Naturschützer auftreten sollen...jo eh...tun wir doch...oder?
Da bin ich komplett gegensätzlicher Meinung. Angler sollten als ANGLER auftreten. Als Gewässerbewirtschafter und -nutzer mit wirtschaftlichen Interessen, mit einem Interesse daran, Fische zu fangen und allem, was dazugehört. Denn eines ist klar: Für Naturschutz braucht man keine Angel in der Hand. Wohin die "Schützermentalität" geführt hat, sieht man in Deutschland sehr gut. Angelvereine gehen an Schulen, machen Kurse, Workshops, Öffentlichkeitsarbeit - allerdings als Naturschutzvereine, oft mittlerweile völlig vom Angeln entkoppelt, aus Angst vor negativer Publicity, aus Angst vor dem Entzug der Gemeinnützigkeit etc. Damit wird Angelgegnern natürlich in die Hände gespielt. Wer mit Sätzen wie "Beim Angeln geht es nicht nur ums Angeln, sondern darum, die Natur zu genießen" an die Öffentlichkeit geht - vor allem als organisierter Angelverein o.ä - hat zwangsweise verloren.
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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von fuschlsee0 » 19.11.2018, 19:28

Damit Angler in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen werden, ist es nötig, dass Angler nicht allein damit assoziiert werden, dass sie Umwelt und Tiere zum Spaß oder als ökonomischen Fasktor missbrauchen - wie Du es forderst. Damit genau das nicht passiert, was Du in Deutschland identifizierst, sollten die Angler schlauer sein und "die Natur " nicht nur als Wirtschaftsfaktor oder als Spaßgenerator zu lasten derselben sehen.
Angler sind diejenigen mit dem direktesten Draht zu Vorgängen im Ökosystem Wasser und können daher Schützer und Bewahrer dieser Systeme durch und inklusive nachhaltige Nutzung sein. Das könnten auch alldiejenigen goutieren, die eben diesen "Spaß" nicht verstehen oder nichts von der ökonomischen Nutzung haben. Der Durchschnittsmensch also.
Denk mal drüber nach!

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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von Polsi » 20.11.2018, 12:58

fuschlsee0 hat geschrieben: Angler sind diejenigen mit dem direktesten Draht zu Vorgängen im Ökosystem Wasser und können daher Schützer und Bewahrer dieser Systeme durch und inklusive nachhaltige Nutzung sein. Das könnten auch alldiejenigen goutieren, die eben diesen "Spaß" nicht verstehen oder nichts von der ökonomischen Nutzung haben. Der Durchschnittsmensch also.
Und genau das ist geschieht in der Realität NICHT!

Egal, wie man es dreht und wendet, egal wie man es formuliert - am Ende kommt vom "Durchschnittsmensch" die absolut logische und nachvollziehbare Frage: Warum muss man dafür angeln? (...um Naturschützer zu sein? Um sich um Fischbestände zu kümmern? Um ein Gewässer sauber zu halten?).

Das "Alleinstellungsmerkmal" von Anglern ist, dass sie ANGELN. Alles andere kann man auch ohne angeln.
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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von fuschlsee0 » 20.11.2018, 13:17

Achja: Dann haben wir hier halt ein Grüppchen von angelnden Menschen die nichts mit den tauchenden zu tun haben wollen, weil sie ja ein "Alleinstellungsmerkmal" haben und dort haben wir die bootsfahrenden und die schwimmenden und die Fotografen und diejenigen die gerne entlang von Gewässern spazieren gehen. Jede Gruppe für sich und nur für die eigenen Interessen neoliberalisiert man herum und erreicht gar nichts.

Oder man besinnt sich eines gemeinsamen Nenners, der dann halt nur "Natur" (im weitesten Sinn) heißen kann und plötzlich ist man eine Macht! Alle diese Gruppen wollen unverbaute Ufer, Fische, Vögel, Otter, Biber, Stromschnellen und keine Querverbauten. Dafür ließe es sich kämpfen, auch wenn - so ists halt mit Lebewesen - der eine gern den anderen frisst (und muss gemanaget werden).

Für eine Verwendungserlaubnis von Schirmzelten, die Erlaubnis zur Verklappung von undefinierbaren Nährstoffen, das hineinkübeln und wieder rausziehen von fangfähigen Fischen und ähnlichem Larifari, dürfen sich dann die übriggebliebenen Kurzdenker solidarisieren ("wir Angler") und kämpfen und damit versuchen, ein gutes Bild in der Öffentlichkeit abzugeben, damit die Öffentlichkeit sie dabei unterstützen möge.... :lol:

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Re: TdM 11/18: Besatzfische als Vogelfutter

Beitrag von Polsi » 20.11.2018, 14:13

fuschlsee0 hat geschrieben:Achja: Dann haben wir hier halt ein Grüppchen von angelnden Menschen die nichts mit den tauchenden zu tun haben wollen, weil sie ja ein "Alleinstellungsmerkmal" haben und dort haben wir die bootsfahrenden und die schwimmenden und die Fotografen und diejenigen die gerne entlang von Gewässern spazieren gehen. Jede Gruppe für sich und nur für die eigenen Interessen neoliberalisiert man herum und erreicht gar nichts.

Oder man besinnt sich eines gemeinsamen Nenners, der dann halt nur "Natur" (im weitesten Sinn) heißen kann und plötzlich ist man eine Macht! Alle diese Gruppen wollen unverbaute Ufer, Fische, Vögel, Otter, Biber, Stromschnellen und keine Querverbauten. Dafür ließe es sich kämpfen, auch wenn - so ists halt mit Lebewesen - der eine gern den anderen frisst (und muss gemanaget werden).

Für eine Verwendungserlaubnis von Schirmzelten, die Erlaubnis zur Verklappung von undefinierbaren Nährstoffen, das hineinkübeln und wieder rausziehen von fangfähigen Fischen und ähnlichem Larifari, dürfen sich dann die übriggebliebenen Kurzdenker solidarisieren ("wir Angler") und kämpfen und damit versuchen, ein gutes Bild in der Öffentlichkeit abzugeben, damit die Öffentlichkeit sie dabei unterstützen möge.... :lol:
fuschlsee0 hat geschrieben:Achja: Dann haben wir hier halt ein Grüppchen von angelnden Menschen die nichts mit den tauchenden zu tun haben wollen, weil sie ja ein "Alleinstellungsmerkmal" haben und dort haben wir die bootsfahrenden und die schwimmenden und die Fotografen und diejenigen die gerne entlang von Gewässern spazieren gehen. Jede Gruppe für sich und nur für die eigenen Interessen neoliberalisiert man herum und erreicht gar nichts.

Oder man besinnt sich eines gemeinsamen Nenners, der dann halt nur "Natur" (im weitesten Sinn) heißen kann und plötzlich ist man eine Macht! Alle diese Gruppen wollen unverbaute Ufer, Fische, Vögel, Otter, Biber, Stromschnellen und keine Querverbauten. Dafür ließe es sich kämpfen, auch wenn - so ists halt mit Lebewesen - der eine gern den anderen frisst (und muss gemanaget werden).
Sorry, aber das ist schlichtweg Träumerei. Ich bin jedes Jahr mehr als hundert Tage und Nächte an allen möglichen Gewässern im In- und Ausland unterwegs. Jede der von dir aufgezählten Gruppen an Naturnutzern (!) steht sich mehr oder weniger feindlich gegenüber. Ich habe das alles zigmal erlebt: Taucher schneiden Anglern die Schnüre ab, Angler beschießen Kanufahrer mit Futter und die Vogelliebhaber sind sowieso gegen alle, die nicht auch Vögel lieb haben. Die Differenzen beginnen schon bei fundamentalsten Dingen, ein gemeinsamer Nenner ist daher eine Utopie.

Du stößt doch ganz genau in dasselbe Horn - dein letzter Absatz zeigt das ganz deutlich. Mit einer elitären Sicht auf das Hobby angeln, genährt durch Halbwissen, ist nicht einmal eine Solidarisierung innerhalb der Anglerschaft möglich. Wie soll man da mit anderen Nutzergruppen auf einen Nenner kommen?
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