Wie früher die Flüsse aussahen

[Romario]

Hello
Wie es früher war heisst für mich auch - wie früher die Flüsse aussahen
hier eine Skizze und eine Statistik zum Verlust der Fließstrecke aufgrund von Regulierungen.
Was heute noch über ist, ist ein mickriges Etwas - vor allem bei den Nebengewässern ...
greets

[fischerstarter]

Hallo zusammen,

den Beitrag fand ich echt interessant, weshalb ich mich dann auch angemeldet habe, um dazu was zu sagen. Ich hoffe ich bin hier richtig.

Wie du schon sagst, es ist schon schade, was mittlerweile von vielen Flüssen übrig ist und wie sie vorher mal ausssahen. Generell finde ich das echt problematisch, was alles begradigt und ausgebaggert wird, um die Infrastruktur zu verbessern.
Wenn man mal bedenkt, was dabei lagfristig verloren geht. Gerade die Natur und Tiere und deren Lebensräume. Find ich echt bedauernswert
Dazu kommen ja auch noch die gesteigerte Gefahr von Hochwasser in vielen Bereichen.
Aber so ist das wohl. Auf der einen Seite die Natur, auf der anderen Seite der Fortschritt. Schade eigentlich, dass es da selten einen Kompromiss gibt.

Viele Grüße
Robert

[Lupus]

Ich käme ja schon in nostalgische Gefühle, wenn ich Fotos oder noch besser Karten von den 60ern /frühen 70ern sehen könnte, so wie es an der Donau noch ausgesehen hat, als ich ein Kind war.

Ich kann einige Beispiele aufzählen:
Unterhalb des Alberner Hafens gab es zahlreiche kleine bis winzige Altarme/Altärmchen, die alle ihre Namen hatten "Spitztraverse" "Mitteltraverse", "Inseltraverse" , "Halbmond", "Badlacke", und direkt am Strom war eine riesige stille Bucht, die "Aussentraverse", und es gab ein Umlaufgerinne.

Und wo heute die Neue Donau ist, waren auch tolle Altarme zum Fischen: Oben in Floridsdorf das "Zinkerbachl", vor der Donaustadtbrücke (die damals erst gebaut wurde) das "Stürzlwasser" (wo ich selber fischte), dann "Toter Grund" "Neumüller Hagel" "Aquarium".

Und der Strom selber in Wien hatte auf der linken Seite lauter Buhnen.

Aber es gibt auch Beispiele, wie es besser werden kann:
Der Wienfluss war früher auch im Bereich Auhof, Hadersdorf/Weidlingau "hart" reguliert, und heute ist er wunderschön renaturiert und ein kleines Juwel "in der Stadt", sodass ich immer wieder gern mal fische.

[fischerstarter]

Die Renaturierung ist tatsächlich ein schöner Aspekt der ganzen Geschichte. Das hat zuletzt dann doch an Bedeutung gewonnen, nachdem eine ganze Zeit lang eher das Gegenteil der Fall war.
Gibt ja so einige Flüsse oder generell Gewässer, bei denen derartige Projekte vorangetrieben werden. Halte ich für eine schöne Sache. Wobei in der Gesamtbetrachtung viel Symbolwirkung dabei sein dürfte und die Gesamtlage natürlich eher schlecht aussieht.

Viele Grüße
Robert