ÖFG: Geht's noch???!!!???

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rob gone fishing
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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von rob gone fishing » 03.12.2011, 08:24

FrankHund hat geschrieben: Denke wenn die Gewässer verstaatlicht werden, würde sich dieser Umstand dann ins negative umkehren. Und dann würds wiederum Diskussionen über fischleere, schlecht besetzte Gewässer geben.

der staat ist aber kein bewirtschafter, er wäre dann besitzer.
die pächter sind für einen ausgewogenen besatz und pflege des gewässers zuständig.

lg rob

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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von koppenkitzler » 03.12.2011, 08:55

Lieber Rob!

1.Das ist halt historisch (leider)so gewachsen und lässt sich nicht mehr ändern-oder ?
Jegliche gedanklichen "was wäre wenn "Annahmen wirken nicht seriös.

Unsere Deutschen Nachbarn sind für mich fischereilich absolut kein Vorbild.Sie haben zwar billigere Angelkarten,aber deutlich mehr bundesweiten Befischungsdruck und lange nicht so schöne fliessende Gewässer wie wir.

2.Ich darf Dich an die ÖBF erinnern,ein STAATLICHES Unternehmen,welche bei den gschmalzenen Preisen(auch bei Jagdverpachtungen)preislich eindeutig im österreichischen Oberfeld liegen!!!!

Würde diesbezüglich Dein Gesagtes nochmals überdenken :D


In Kanada funktioniert übrigens die Verstaatlichung.

Im Yukon Territory kostet eine Jahreskarte für ALLE Gewässer(mit ganz wenigen Ausnahmen) 30 Dollar.
Es handelt sich aber um ein Land mit tausenden Seen und Bächen und hunderten Flüssen
zweimal so groß wie Deutschland und doch etwa 60 000 Einwohner.

Wenn bei uns jeder,der gerne Fliegenwacheln würde Zugang zum Fliegen-Gewässer hätte,wären alle Fischbestände innerhalb eines Jahres vernichtet.

Bernhard

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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von hesi » 03.12.2011, 09:17

Ja aber was wäre eine vernünftige Alternative zu dem "Gewässer wird teurer also sinkt der Befischungsdruck" Prinzip?
Wie will man das einschränken ohne elitär zu werden?
Vielleicht wie bei den Chinesen, die müssen auch Lotterie spielen damit sie sich ein Auto zulegen dürfen, es wird also ausgelost.

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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von koppenkitzler » 03.12.2011, 09:29

Wie machma das,dass der 911er Porsche für uns erschwinglich wird!:D

Kauf ma einfach alle keinen und machma einen Streik,indem wir alte Golfs fahren.

Der Preis geht dann sicher runter,wenn genug Druck von unten herrscht!


Oder kaufma keine Villen mit swimmingpool,oder Grundstücke oder und und und........... :155:


Hesi:

Genug Strecken haben trotz der hohen Preise lange Wartelisten.

Also ist die Nachfrage VOLL da und diese Diskussion bringt nichts.

Wäre die Nachfrage NICHT da,dann würde diese Diskussion etwas bringen,keine Frage.

L.G.Bernhard
Zuletzt geändert von koppenkitzler am 03.12.2011, 10:00, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von korsikaphil » 03.12.2011, 09:31

koppenkitzler hat geschrieben:Wenn bei uns jeder,der gerne Fliegenwacheln würde Zugang zum Fliegen-Gewässer hätte,wären alle Fischbestände innerhalb eines Jahres vernichtet.
Unter den gegebenen Umständen, besonders eingedenk der dzt. aufgewendeten finanziellen Mittel, hast du sicher recht. Dieser Umstand rechtfertigt jedoch keinesfalls die vorherrschende Abzocke der Angler, zumal ja nur ein kleiner Teil der eingenommen Gelder wieder zurück ins Gewässer "fließt".

Natürlich wär eine dauerhafte Bestreikung ein riskantes Manöver. Aber irgendwie muss man anfangen, sonst ändert sich nix. Ich jedenfalls würde in "meinem" Verein Tendenzen in der Richtung: "Zahl oder geh!" immer hinterfragen, und auch mit allen Mitteln versuchen, dagegen anzukämpfen. Vorrangig natürlich um der eigenen Börse willen, sekundär aber auch, um den bröckelnden Verein zu erhalten!

Zur drohenden Übernahme durch einen finanzkräftigen Privatinvestor:
Die Gefahr besteht in allen Wirtschaftbereichen, leider sehr aktuell gerade in Europa. Krise, Krise, Krise, rette sich wer kann!!! Alles verkaufen, Gold in den Tresor, solange es noch Gold gibt!!!
Wenn der Ausverkauf natürlicher Ressourcen weiterhin in dem Maße weitergeht, stehen wir Österreicher irgendwann wie die Kongolesen dar: Mit natürlichen Ressourcen gesegnet, bloss gehören die alle jemand Anderem!
Deshalb wärs eine Überlegung wert, im Interesse der Allgemeinheit doch alles, was mit Wasser zu tun hat, zu verstaatlichen. Zum Staat hab ich zwar auch nur bedingtes Vertrauen, aber da sind die unersetzlichen Naturgüter doch einfach besser aufgehoben, als bei schlau kalkulierenden Privatkonzernen! Zudem mahlen da die Mühlen einfach langsamer, allein das gibt schon eine gewisse Sicherheit, nicht von heute auf morgen mit der Rute in der Hand vor verschlossenen Pforten zu stehen.
Ob und wie das umgesetzt werden kann? Nur durch die Macht des Volkes, also von unten nach oben. Ob's klappt? Was die Araber können, sollte ein demokratisch organisierter Verein zumindest ansatzweise draufhaben.
Wie immer, meine Meinung.
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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von koppenkitzler » 03.12.2011, 09:38

Ha,und Du glaubst jetzt,dass der Staat die ganzen privaten Strecken in dieser goldenen Wirtschaftszeit abkauft,um sie dann um Billigpreise zu verpachten(hast Du nicht gelesen,was ich gerade über ÖFB(Bundesforste nicht ÖFG) geschrieben habe,das sind Tatsachen!)
Auch der Staat will Profit und hegt nur Naturschutzgedanken,wenn dadurch keine Einnahmebußen entstehen!
Denke nur an die Laufkraftwerke.

Und was ist mit den Wäldereien,die sind auch seit Jahrhunderten in Privatbesitz,völlig egal wie sie historisch damals ereignet worden sind.
Und Schlösser,Burgen,Häusér,Grundstücke?

und die Welt und der Kapitalismus? :D

Leute,die sich darüber alterieren müssen halt nach Nordvietnam(da darf sicher JEDER im bleihältigen wasser fischen) oder Albanien gehen.
Und selbst dort lebt der Kapitalismus im Kommunismus.

Was ich damit sagen will,da können wir nichts ausrichten,so funktioniert nunmal leider die Welt.

NACHFRAGE BESTIMMT DEN PREIS,das ist leider der gemeinsame Nenner.

Wenn ich Besitzer einer Fliegenstrecke bin,was ist mir dann lieber:

Ich bekomme 10 000 Euro von 10 Fischern oder 10 000 Euro von hundert Fischern.

Also ich würde mich(vor allem auch wenn mir was an diesem Besitz liegt!!!)für die 10 Fischer entscheiden.
Wer nicht? :wink:


Ausserdem möchte ich anmerken,dass sicher 99 Prozent der Fliessstrecken Österreichern gehören!

Und die Geschäfte laufen hier zwischen Österreichern,die würden unsere Diskussion jetzt schwerstens belächeln,das ist sicherlich traurig aber wahr.

Wir können ja auch nicht die Grundstücke in Österreich aufteilen,nur weil es gerecht wäre,



Ihr habt einen beeindruckenden(und liebenswerten)Idealismus,aber bringen tut das nichts.

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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von korsikaphil » 03.12.2011, 10:14

koppenkitzler hat geschrieben:Ha,und Du glaubst jetzt,dass der Staat die ganzen privaten Strecken in dieser goldenen Wirtschaftszeit abkauft?

Und was ist mit den Wäldereien,die sind auch seit Jahrhunderten in Privatbesitz,völlig egal wie sie historisch damals ereignet worden sind.
Und Schlösser,Burgen,Häusér,Grundstücke?

und die Welt und der Kapitalismus? :D

Leute,die sich darüber alterieren müssen halt nach Nordvietnam(da darf sicher jeder im bleihältigen wasser fischen) oder Albanien gehen.
Und selbst dort lebt der Kapitalismus im Kommunismus


Ausserdem möchte ich anmerken,dass sicher 99 Prozent der Fliessstrecken Österreichern gehören!
Und die Geschäfte laufen hier zwischen Österreichern,die würden unsere Diskussion jetzt scherstens belächeln,das ist traurig aber wahr.



Ihr habt einen beeindruckenden(und liebenswerten)Idealismus,aber bringen tut das nichts.
Traurig, auf solch tiefgründigen Pessimismus zu stoßen. Nennt mich einen Träumer, aber ich überleg mir wenigstens was, anstatt das Jetzt als Gottgegeben hinzunehmen. Selbst wenns eine Utopie bleibt.
Aber, wo du recht hast, hast du recht. Wenn nur ein paar Hanseln so auf dem Boden bleiben wie du, ist alles Gegensteuern zum Scheitern verurteilt.

Den Kommentar mit Nordvietnam find ich allerdings geschmacklos, und auch nicht zeitgemäß. In den 60ern war so ein Geschwafel "in", aber gerade jetzt dämmert es sogar den US-Amerikanern, dass ein unkontrollierter Kapitalismus eben auch nicht das Gelbe vom Ei ist.
Ich will auch keinen Sozialismus a la Cuba mit alle seinen ekligen Zutaten, aber ich denke, jeder Einwohner eines Landes sollte unabhängig von seinen finanziellen Möglichkeiten ein Anrecht auf gewisse Grundrechte haben, und dazu zählt für mich eben auch der Zugang zur Naturerholung.
Von diesem Grundgedanken zur "Gemeinnützigen Fischerei" (Kartenausgabe gegen Bahres ja, aber nur mit dem Hintergrund der Gewässer- und Bestandserhaltung, keine persönliche Bereicherung, siehe Bestimmungen zB in Irland) ist es nur mehr ein kleiner Schritt. Vorausgesetzt, man ist bereit, zu teilen. Aber mir wird so ganz mutterseelenallein am Wasser eh schnell langweilig.
Einer für Alle, Alle für einen. Immer besser als Ich Allein, und Keiner mit Keinem. Wie immer, meine Meinung.
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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von FrankHund » 03.12.2011, 10:44

Also ich bin gerne allein am Wasser. Fischen ist heutzutage Luxus. Um revolutionär zu bleiben musst auf Luxus verzichten. Und das Naturerlebnis kann dir bzw wird dir keiner nehmen. Ohne Angel halt. Vielleicht aber mit ner Gitarre. Glaub mir, wennst älter wirst, vielleicht Kinder hast, werden sich deine Ansichten ändern.
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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von korsikaphil » 03.12.2011, 10:45

FrankHund hat geschrieben:Fischen ist heutzutage Luxus.
Zum Glück als Pauschalaussage (noch) widerlegbar. Und wenn, dann gehört das dringend geändert. Wehret den Anfängen!
Meine Ansichten hängen sicher auch mit Herkunft, Bildungsniveau und sozialer Stellung zusammen. In meiner Familie teilen auch die Über-60-Jährigen mit fünf Kindern meine Meinung. Gebildetes Bürgertum halt. Un gerade ob der Zukunft unserer Kinder sollten wir uns nicht alles gefallen lassen.

Klar, die Zeit, der Revolutionen ist auf unserm Kontinent zum Glück vorbei. Aber die schleichende Vergiftung eines erfüllenden Hobbies einfach mit "Kann-man-eh-nix-mach"-Mentalität hinzunehmen, wird mir eben immer schwerfallen, Ansichten hin oder her.
Wenn ich das Geld zusammenhab, kauf ich mir eh meine Insel. Gratis Fischen für alle Besucher! Könnts mich ja besuchen kommen :D
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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von koppenkitzler » 03.12.2011, 11:55

Das ist überhaupt kein Pessimismus,das ist Realität! :D

Und ganz ehrlich,ich habe (wie viele andere auch )einen nervenaufreibenden Beruf :D

Und gestern stand ich mutterseelenalleine in der Mur und fing fünf herrliche Winteräschen.


Mutterseelenalleine und sehr,sehr glücklich,nämlich auch deswegen weil ich alleine war!

Ich brauche das als Ausgleich dringend und ich schätze diesen Ausgleich sehr,weil es auch meine Liebe ist und nicht irgendein Statussymbol,das ist es mir einfach wert.

Das versteh ich unter Naturempfinden,das Gleiche aber auch im Wald,am Meer,am Berg(wo man nichts zahlen muß).

Mit guten Freunden und meiner Familie teile ich das gerne,ich muß aber nicht Mann an Mann mit fremden Menschen fischen,wenn ich alleine sein möchte.

Dafür zahle ich gerne,das ist MEIN Luxus!

Und Zugang für alle potenziellen Fliegenfischer an unseren Gewässern schaffen wäre Mord an unseren Gewässern und vor allem auch an den Fischpopulationen..
Ich habe das ganze Jahr fast ausschliesslich auf unbesetzte Wildfische geangelt,na was glaubst warum das möglich ist? :wink:

Trotzdem finde ich alle Pachtpreise natürlich auch überhöht,das hat damit nichts zu tun.

Ich schreibe diesen Satz zum dritten Male : Leider,der Preis wird durch die Nachfrage bestimmt.

Da gibt es kein Wenn und Aber.

So ist es und nicht mehr.


Übrigens auch gebildetes Bürgertum in vielen Generationen,selbst immerhin halbwegs gut gebildeter "dottore " wie auch Vater und Großvater :D

Das hat überhaupt nichts mit Bildung zu tun!

Oder neigen gebildete Leute etwa eher zur gerechten Aufteilung von Gütern?

Das zeigt und die Geschichte Gegenteiliges!


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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von 19ManueL91 » 03.12.2011, 17:38

koppenkitzler hat geschrieben:Das ist überhaupt kein Pessimismus,das ist Realität! :D

Und ganz ehrlich,ich habe (wie viele andere auch )einen nervenaufreibenden Beruf :D

Und gestern stand ich mutterseelenalleine in der Mur und fing fünf herrliche Winteräschen.


Mutterseelenalleine und sehr,sehr glücklich,nämlich auch deswegen weil ich alleine war!

Ich brauche das als Ausgleich dringend und ich schätze diesen Ausgleich sehr,weil es auch meine Liebe ist und nicht irgendein Statussymbol,das ist es mir einfach wert.

Das versteh ich unter Naturempfinden,das Gleiche aber auch im Wald,am Meer,am Berg(wo man nichts zahlen muß).

Mit guten Freunden und meiner Familie teile ich das gerne,ich muß aber nicht Mann an Mann mit fremden Menschen fischen,wenn ich alleine sein möchte.

Dafür zahle ich gerne,das ist MEIN Luxus!

Und Zugang für alle potenziellen Fliegenfischer an unseren Gewässern schaffen wäre Mord an unseren Gewässern und vor allem auch an den Fischpopulationen..
Ich habe das ganze Jahr fast ausschliesslich auf unbesetzte Wildfische geangelt,na was glaubst warum das möglich ist? :wink:

Trotzdem finde ich alle Pachtpreise natürlich auch überhöht,das hat damit nichts zu tun.

Ich schreibe diesen Satz zum dritten Male : Leider,der Preis wird durch die Nachfrage bestimmt.

Da gibt es kein Wenn und Aber.

So ist es und nicht mehr.


Übrigens auch gebildetes Bürgertum in vielen Generationen,selbst immerhin halbwegs gut gebildeter "dottore " wie auch Vater und Großvater :D

Das hat überhaupt nichts mit Bildung zu tun!

Oder neigen gebildete Leute etwa eher zur gerechten Aufteilung von Gütern?

Das zeigt und die Geschichte Gegenteiliges!


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ich glaub mittlerweile wissen schon alle dasst du arzt bist, kommt in jedem 3. beitrag vor^^
genau aus diesem grund habe einige so ein negatives bild von fliegenfischern, dass es dich ned juckt wennst dirs leisten kannst glaub ich dir, aber einige könnens hald nicht und dass die ned applaudieren wenn sie sich bald ihr liebsten hobby nicht leisten können is doch verständlich.

lg manuel

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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von koppenkitzler » 03.12.2011, 17:47

Das ist logisch,dass da manche enerviert oder gar aggressiv reagieren,es geht ja leider auch immer um Geld.

Mich regen die Preise ja auch auf,nur mit Streiken wärma net weiter kommen und die Bildung hab nicht ich zuerst angesprochen,das war nur die Antwort..... :wink:

Wenn es keine Vereine mehr gibt,die sich das leisten können werden trotzdem Leute diese Gewässer aufkaufen,einfach nur so als Wertanlage und Statussymbol und das ist dann wirklich furchtbar,weil es dann für normale Fliegenfischer nichts mehr gibt und deswegen ist Streik eine sehr infantile und unglückliche Lösung.

Und diese Diskussion stellt somit jeglichen ungleichen Besitz in Frage(von der Pacht über Jagd,Haus,Auto bis zum ungleichen Verdienst)und ist somit eher Thema für einen Gymnasialaufsatz aber nicht Für Fischer,Pächter oder Fischwasserbesitzer.

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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von FrankHund » 03.12.2011, 20:18

Aber wenn man einen kleinen Vergleich aufstellen darf.
-Wer konnte sich Fliegenfischen vor 30 Jahren leisten?
-Wer kann es sich heute leisten?

Denke dass der Trend eingentlich die letzten 30 Jahre positiv verlaufen ist. Wo es seinerzeit wirklich nur der Elite vorbehalten war die Fliege an einer zB. Gmundner Traun zu schwingen, trifft man heute Lokführer, Metallarbeiter, Postler aber auch Ärzte und Professoren.
Denke die Mischung machts aus. Siehe auch Mythos Harley Davidson. Und wenn man das Fischen an sich mag und nicht das Statussymbol dahinter wird jeder, meine ich, nach seiner Fischereilichen Kompetenz beurteilt und nicht nach seiner Beruflichen. Vielleicht ist der Bäcker der sein Brot immer anbrennen lässt, ja auch der, der einem am Wasser die besten Kniffe zur Traumäsche verrät. :!: :?:
Und durch den Umstand dass das Fliegenfischen immer beliebter wird, werden die Preis auch steigen.
Gut bei der Karpfenszene ist es extrem und blitzartig geschehen, aber die Schottergrube welche man für 13€ befischen konnte mutiert schnell zum Mekka und kosten dann schon 35€ den Tag.

Mit etwas Umsicht kann sich jeder eine schöne Strecke leisten. Denke dass 1000€ Lizenz auch für einen normalverdienenden Fischer erschwinglich sind. Ob man dann ne Winston oder Sagerute am Gewässer fischt sei dann dahingestellt. Man muss halt einen Mittelweg finden, wie man seine finanzielle Situation in ein bestmögliches Gleichgewicht an Fischereilicher Möglichkeit und andren Luxusgütern bringt. Dass man mit 1300€ Kein Haus, keine Topauto, keine Superruten und Superstrecken vereinen kann ist klar.
Man sollte nicht Gewässern nachtrauern welche man nicht befischen kann, weil Privat! oder einfach zu teuer, sondern das schier unbegrenzte Potenzial welches Österreich bieten auskosten. Ansonsten wird man nicht glücklich werden und immer zwider sein.

Gilt übrigens nicht nur bei der Fischerei.

Lieber Gruß
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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von koppenkitzler » 03.12.2011, 20:56

So ist es. :D

Sehr gute Worte.

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Re: ÖFG: Geht's noch???!!!???

Beitrag von doublefish » 03.12.2011, 20:58

Guten abend liebe gemeinde!

Interessant welche diskussion sich aus meiner ursprüngliche unmutskundgebung gegenüber der ÖFG preispolitik entwickelt hat..... :shock: :wink:

Ich denke auch dass die zentrale frage ist was/wieviel jedem einzelnen seine hobbies bzw. "laster" wert sind. Das hat bis zu einem gewissen grad überhaupt nix damit zu tun ob man nun als angestellter, arbeiter, arzt, "manager" oder sonst wie seine brötchen verdient. Der eine gibt über's jahr gerechnet einen ordentlichen betrag für zigaretten aus, der andere "investiert" eine vergleichbaren betrag in ein hobby wie fischen, motoradl, o.ä.

Es geht im vorliegenden fall darum ob ich mir eine sachen leisten will..... Jeder hat die freiheit diese wahl zu treffen.

Matt
"To him, all good things, trout as well as eternal salvation, come by grace and grace comes by art and art does not come easy." -Norman Maclean, A River Runs Through It, 1976

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