Schnurbruch

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Schnurbruch

Beitrag von Luca.carphunter » 11.07.2018, 12:53

Hallo zusammen,
ich hoffe es kann mir wer helfen. und zwar war ich fischen. Auslegeweite ca. 150-200 Meter. Nach ca. 2 Stunden lief der erste Fisch ab. Ich nahm die Rute auf und drillte den Fisch kurz. Er zog vollgas und gerade als ich ins Boot steigen wollte riss die Schnur. :evil: (es war mit Sicherheit ein größerer Fisch) Ich bin echt ratlos was da passiert sein könnte. Die Schnur schaute aus als würde sie mit einem Messer oder einer Schere abgeschnitten worden sein. Hindernisse waren mit Sicherheit keine in der Nähe, denn ich fischte im Freiwasser. Ich fischte mit einer 0,30er Mono mit 18lb und ca. 5-4 Meter Mono Schlagschnur mit 0,56 und 45lb (die Schnur riss an der Hauptschnur vor der Schlagschnur). Die Schnur ist erst 2 Monate alt.

Ist jemanden schon etwas ähnliches passiert oder hat jemand eine Ahnung was da passiert sein könnte?

Lg Luca
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Re: Schnurbruch

Beitrag von Kubi » 11.07.2018, 14:39

Hallo,

Verstehe ich richtig, dass dir die 0,3 mono abgerissen ist?
Da es sich scheinbar um das schwächste Glied in der Kette handelte (Vorfach?), könnte die Bremse zu stark eingestellt gewesen sein? Was leistet die denn maximal?

Grüße

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Re: Schnurbruch

Beitrag von ahriman » 11.07.2018, 15:27

Mhhhh...

Variante 1: schlechter Knoten ;)
Variante 2: Muscheln im Wasser
Variante 3: doch Hindernisse unter Wasser
Variante 4: zu viel Zug auf der Schnur (== Bremse zu fest und Fisch zu stark)

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Re: Schnurbruch

Beitrag von Brachshunter » 11.07.2018, 15:29

servus,

4-5 Meter Schlagschnur ist ein bissl wenig, so unter 10 Meter würde ich nicht gehen,

auch im Freiwasser kann mal ein Asterl oder ein Plateau mit Muscheln hochstehen, da kann eine 30er schnell reissen,

lg
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Re: Schnurbruch

Beitrag von Puma27 » 11.07.2018, 16:11

Natürlich könnte es auch sein das die Schnur schon vorher beleidigt wurde und sie schon einen leichten Knick bzw. Riss hatte. Durch den Druck der durch den Drill entstanden ist könnte es sein das die Schnur genau an der stelle abgerissen ist.
Bzw. wie schon gesagt wurde das die Schnur auf einer Muschelbank oder an einer Kante gerieben hat und dadurch zu Bruch gegangen ist.

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Re: Schnurbruch

Beitrag von Polsi » 11.07.2018, 16:51

Klingt für mich eindeutig nach Muscheln. Entweder eine fette Schlagschnur in der richtigen Länge draufgeben (natürlich so, dass die Muschelbank nicht mit der Hauptschnur in Berührung kommt) oder mit einer Subfloat oben drüber angeln.
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Re: Schnurbruch

Beitrag von Luca.carphunter » 11.07.2018, 17:54

Danke für die Antworten,
Muscheln kommen in dem Gewässer vor, also klingt mir das am logischtsten.
Die Bremse war eher leicht eingestellt. Am Knoten hat es sicher nicht gelegen, der hat ja gehalten :P .
Ich hatte nur so wenig Schlagschnur, weil ich eine Woche davor in einem anderen Gewässer fischte, in dem ich nur werfen konnte und auch weit werfen musste und dies mit zu langer Schlagschnur natürlich nicht möglich wäre. Ich dachte mir diese Meter Schlagschnur würden reichen, aber leider nein.
Beim nächsten Mal werde ich mehr Schlagschnur vorspannen :up2:

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Re: Schnurbruch

Beitrag von konfuzius6699 » 11.07.2018, 20:54

Also man kann da nur vermuten was es war, es kann alles mögliche sein. Schnur kann auch schon vorher mal beschädigt worden sein bzw es waren Muscheln auf einem Ast, alte Dose etc...
Mein Fazit vom Setup... Schlagschnur ist viel zu kurz, bringt ja fast nichts und die 0.30 Hauptschnur hat auch nicht unbedingt viel Reserven... Diese verwende ich deswegen recht selten und nur bei Hindernissfreien "Teichen" wo ich keine Schlagschnur benötige und eher fein fische ... Ansonsten habe ich lieber noch genügend Reserven in der Hauptschnur...

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Re: Schnurbruch

Beitrag von Polsi » 12.07.2018, 13:13

Das Problem ist: Du musst wissen, wo sich eventuelle Muschelansammlungen befinden. So ein Abriss kann durch einen einzelnen Ast mit ein paar Muscheln bedingt sein. Und es bringen dir auch 50 Meter Schlagschnur nichts, wenn die Muschelbank davor liegt.

Die Ursache des Abrisses ist für mich relativ eindeutig. Selbst eine bereits beschädigte Schnur reißt bei einem Run mit leicht eingestellter Bremse nicht einfach so glatt ab.
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Re: Schnurbruch

Beitrag von konfuzius6699 » 13.07.2018, 14:10

Mann kann wenns eben einmalig war nur spekulieren. Auch bei einer Beschädigung kann die Schnur auf einmal und bei leichter Bremse glatt abreißen...
Ich würde eben das Setup anpassen nach Hindernissen und Muschelbänke suchen , wenn man Boot nutzen kann ist das recht einfach und bei 200m würd ich gar auf eine schwimmende Geflochtene setzen, da sie nicht so viel Dehnung hat und man Bisse besser erkennt und sie eben nicht am Grund liegt .. Die Schlagschnur sollte man aber zusätzlich Absenken...

Beim zweiten Abriss würde ich jedenfalls dem ganzen ganz genau auf den Grund gehen und die Abrisskante ausfindig machen und sich Alternativen überlegen um einen weiteren Abriss zu verhindern, eben andere Stelle suchen oder mit Auftriebskörper wie Subfloats fischen oder über Welsboje umlenken bzw. mit Stangen Abstecken dass die Schnur nicht über Abrisskante geht, Stangen gehen nur wenns eben dort nicht zu tief ist. Mit Boot ist das ja alles kein großes Problem...

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Re: Schnurbruch

Beitrag von berger0109 » 13.07.2018, 17:43

Also prinzipiell würde ich für eine Strecke von 150-200 Meter keine 30er Mono nehmen. Warum es zu einem Schnurbruch gekommen ist , ist Spekulation, aber eine der 4 Varianten von ahriman werden es wohl sein.
TL
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Re: Schnurbruch

Beitrag von Polsi » 14.07.2018, 17:55

konfuzius6699 hat geschrieben:Mann kann wenns eben einmalig war nur spekulieren. Auch bei einer Beschädigung kann die Schnur auf einmal und bei leichter Bremse glatt abreißen...
Ich würde eben das Setup anpassen nach Hindernissen und Muschelbänke suchen , wenn man Boot nutzen kann ist das recht einfach und bei 200m würd ich gar auf eine schwimmende Geflochtene setzen, da sie nicht so viel Dehnung hat und man Bisse besser erkennt und sie eben nicht am Grund liegt .. Die Schlagschnur sollte man aber zusätzlich Absenken...

Beim zweiten Abriss würde ich jedenfalls dem ganzen ganz genau auf den Grund gehen und die Abrisskante ausfindig machen und sich Alternativen überlegen um einen weiteren Abriss zu verhindern, eben andere Stelle suchen oder mit Auftriebskörper wie Subfloats fischen oder über Welsboje umlenken bzw. mit Stangen Abstecken dass die Schnur nicht über Abrisskante geht, Stangen gehen nur wenns eben dort nicht zu tief ist. Mit Boot ist das ja alles kein großes Problem...
Eine geflochtene Hauptschnur reißt bei Muschelkontakt noch viel schneller ab als eine Mono. Und wenn ich schon weiß, dass Muscheln vorkommen, senke ich doch nichts ab, nicht einmal die Schlagschnur, sondern werde darauf bedacht sein, so viel Schnur wie möglich vom Grund wegzubekommen. Ich habe auch schon Stellen befischt, wo eine 0,65er Schlagschnur schon beim Run durchgeschnitten wurde und ich auf eine 0,90er Meeresschnur wechseln musste, dir ich zusätzlich nach jedem Fisch austauschen musste.
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Re: Schnurbruch

Beitrag von fox87 » 19.07.2018, 17:02

Hallo
was könnt ihr für Schnur empfählen wenn muschelbänke vorhanden sind und man absenken muss (laut karte und wegen schlepper)
muss bis 200m auslegen
danke

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Re: Schnurbruch

Beitrag von Polsi » 19.07.2018, 17:50

Bei Muscheln absenken bedeutet, die Schnur bewusst IN die Muscheln zu legen. Ich glaube, da ist es völlig egal, welche Schnur du verwendest, das hält keine auf Dauer aus. Hattest du die Schnurbrüche vorher oder nachher schonmal?
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Re: Schnurbruch

Beitrag von fox87 » 19.07.2018, 18:03

Ich habe immer nur an diesem Gewässer schnurbrüche, ob beim karpfen oder zanderfischen. Hab auch schon mit unterwasserkamera gearbeitet. Muscheln sind im ganzen See verteilt mal einzeln mal massiv.
0,60 schlagschnur einfach aufgeschlitzt von 0,33 hauptschnur ganz zu schweigen.

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