Mit Stippe auf Forelle?

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Emanuel
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Mit Stippe auf Forelle?

Beitrag von Emanuel » 25.02.2005, 15:44

Was haltet ihr eigentlich davon mit einer Stipprute auf Forellen zu fischen?
Ich denke mir gerade in kleineren Flüssen kommt man mit ner 5 m Rute leicht zu den STandplätzen der Fische und kann so z.B eine Fliege direkt ohne Lärm von Blei, SChwimmer anbieten!

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Beitrag von Planseefischer » 25.02.2005, 16:48

Wenns keine großen Forellen sind (Steinforellen) wäre das sicher eine Möglichkeit, aber auf die Dauer ist das sicher nicht der Hit.

An den kleineren Gebirgsbächen ist das Tippfischen auch recht verbreitet bei dieser Art der Fischerei verwendet man auch sehr lange Ruten, einige spizis sogar beringte Stippruten.

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Beitrag von Schuppenkarp » 02.04.2005, 21:13

muste eigentlich funktionieren fische mit der stippe auf carps und so

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Beitrag von Lupus » 19.05.2005, 08:27

Wie Planseefischer richtig gesagt hat: Diese Angelmethode wird allgemein als "Tippfischen" bezeichnet. Gerade in kleinen Flüssen der Niederungen, wo sehr starker Uferbewuchs existiert und ausserdem Watfischen nicht möglich ist (entweder nicht erlaubt oder der Fluss ist zu tief), wird diese Methode angewendet, auch (wo erlaubt!) mit natürlichen Insekten als Köder (Heuschrecken). Wichtig dabei ist, dass man sich wie ein Indianer heranschleicht.
Es gibt noch eine andere Methode mit der Stippe, mir bekannt aus der Gegend von Oradea (Großwardein) in Westrumänien. Dort wurde häufig an eine stärkere Stipprute ein Stück Fliegenschnur montiert , dann ein kurzes Monofilvorfach und als Köder eine Kunstfliege oder auch Naturinsekt. Dort nennt man diese Methode "la pleasna" (= "mit der Peitsche") . Zu meinem Erstaunen habe ich diese Methode an Flüssen Norditaliens und der italienischen Schweiz auch bei Einheimischen gesehen. Die Methode wird dabei in Art eines seitlichen Rollwurfes ausgeworfen und es sieht recht ulkig aus, so einen Typ mit einer langen Stipprute und Fliegenschnur daran das Wasser "peitschen" zu sehen :lol: . Ich persönlich brauche sowas nicht, mein "Traum" ist das "richtige" Fischen mit der Kunstfliege und da ich es vor Jahrzehnten selber sporadisch praktiziert habe und damit schöne Erinnerungen verbinde, besteht ein Grund zum "Träumen".

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Beitrag von Leitha_Fischer » 19.05.2005, 17:28

ich hab mal mit einer 4 meter langen billigstipprute im forellenpuff gefischt und hatte keine probleme mit ca 0,5 kg schweren regenbogenforellen

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Beitrag von Siluris » 24.05.2005, 07:59

Zum Fischen mit Stipper auf Forellen.
In kleinen Bächen, an denen es unmöglich ist mit der Flugschnur zu Fischen, ist das Stippen oder Tipfischen eine sehr gute Möglichkeit seine Fliegen ( Trocken, Nymphen oder auch Streamer ) anzubieten.
Die meisten dieser Gewässer sind mit Naturköder überfischt. Schon das Einwerfen leichtester Bleie warnt die Großen. Zumeist fängt man dann nurmehr die unvorsichtige Jugend.
Die Länge der verwendeten Stippe richtet sich nach dem Wasser. Ich verwende meistens 4/5 Meter Ruten unberingt bzw. eine beringte 3Meter Stipprute.
Das einzig wichtige an dieser Methode der Fischerei ist sicherlich, das man sich so unauffällig wie nur irgend möglich verhält.
Macht man das richtig, kann man mit dieser Art der Fischerei so manche Überaschung erleben.

Petri
Siluris

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Beitrag von Integra » 24.05.2005, 11:39

Na mit der Stippe würd ich da nicht rangehn. Aber mit ner Bolo oder einer beringten Stippe wo ich auch ne Rolle oben habe glaub ich ist das kein Problem.

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