Bindiana Jones - auf der Suche nach der vollen Fliegendose
- gue
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Bindiana Jones - auf der Suche nach der vollen Fliegendose
Da ich während der letzten Monate lediglich "bedarfsorieniert" fliegengebunden habe, das heisst im Endeffekt nur wenn dringend Not am Mann, bzw. in der Fliegendose war, ist es immer ein bisschen dings, wenn die eigentliche Bindesaison beginnt. Irgendwie scheinen die Finger über den Sommer zu ersteifen, und ja, vielleicht wirds auch schon langsam mal Zeit bei den netten Leuten von Fielmann einzuchecken.
Schmarrn. Fakt ist, es ist einfach ungewohnt wieder längere Zeit vor dem Bindetisch zu verbringen. Und um dieser Ungewohnheit das "Un" zu nehmen habe ich mir dieses Wochenende gleich mal die volle Fliegenbinde-Dröhnung gegeben und drei Tage hintereinander jeweils einige Stunden mit dem Bobbin in der Hand verbracht.
From Pupa to Super(hero)
Nach einer gewissen Zeit schaltet der Kopf bei sich oftmals wiederholenden Tätigkeiten ja gerne mal auf Leerlauf, bzw. auf Phantasie-Modus. Jeder der schon mal an einem Fließband oder sowas in der Art stehen durfte kennt das mit ziemlicher Sicherheit. Da steigt Männlein oder Weiblein plötzlich gedanklich in der Karibik aus dem Flugzeug und schlendert zur nächsten Strandbar oder datet auch den unerreichbaren Superstar. Jaja, der Kopf vermag uns immer wieder lustige Streiche spielen. Auch das (vor allem bei Männern) vorkommende sich-in-die-Rolle-eines-Superhelden-hineindenkens ist eine gern gesehene Geistesflucht bei manueller Eintönigkeit.
Tatatataaa tatataaaa, tatatataaa, tatatatata: Ihr kennt die Melodie gebt es zu. Natürlich tut ihr das. Ist ja auch ein sehr bekannter Film-Soundtrack. Jeder kennt ihn. Die Rede ist natürlich von "Bindiana Jones", der sich in seiner neuesten Mission auf die abenteuerliche Suche nach der vollen Fliegendose begeben hat. Mit winzig kleinen Scheren, Pinzetten und sonstigem Kleinstzeug muss Bindy sich dabei durch meterhohes Pfauengras kämpfen, wird von gigantischen Tungsten-Kugeln fast überollt und halt, was ist das? Ein sieben Meter großer Weberknecht, der sonor "Daddy Long Leg" vor sich hin brummt. Oh mein Gott, das geht wirklich schon an die Grenze des Erträglichen, selbst für einen Helden wie ihn...
Und auf einmal ist Sonntag Spätnachmittag. Die Fliegendosen sind wirklich deutlich voller als noch vor wenigen Tagen. Die Augen sind zwar leicht gerötet (kein Wunder bei den nervenaufreibenden Abenteuern) aber geschärft, dass sowohl die netten Fielmänner als auch die blonde Dr. Reiler noch ein bisschen ohne mein Geld überleben werden müssen. Die vormals steifen Finger wurden sogar spontan ins Fingerboard-Nationalteam einberufen.
Und ja, auch Langzeitfliegenbinden hat so seine Reize.
Tight lines,
gue
PS: Für die fachlich Interessierten: Es wurden Cased Caddis, Peacock Beadhead, Bachflohkrebse, Moli, Foam Beetles und CDC-Trockenfliegen gebunden. Letztere vor allem aufgrund der Tatsache, dass ich bei meinen letzten Einsätzen an der Saalach wirklich hervorragend damit gefangen habe. Und alle diese Muster sind ja relativ einfach zu finden, was für einen Saisonstart natürlich hervorragend geeignet ist. Die meisten Muster wurden auf Haken in den Größen #10 bis #18 gebunden, für die noch kleineren Fliegen brauch ich wohl noch weitere Eingewöhnungsrunden mit Bindy.
Schmarrn. Fakt ist, es ist einfach ungewohnt wieder längere Zeit vor dem Bindetisch zu verbringen. Und um dieser Ungewohnheit das "Un" zu nehmen habe ich mir dieses Wochenende gleich mal die volle Fliegenbinde-Dröhnung gegeben und drei Tage hintereinander jeweils einige Stunden mit dem Bobbin in der Hand verbracht.
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Nach einer gewissen Zeit schaltet der Kopf bei sich oftmals wiederholenden Tätigkeiten ja gerne mal auf Leerlauf, bzw. auf Phantasie-Modus. Jeder der schon mal an einem Fließband oder sowas in der Art stehen durfte kennt das mit ziemlicher Sicherheit. Da steigt Männlein oder Weiblein plötzlich gedanklich in der Karibik aus dem Flugzeug und schlendert zur nächsten Strandbar oder datet auch den unerreichbaren Superstar. Jaja, der Kopf vermag uns immer wieder lustige Streiche spielen. Auch das (vor allem bei Männern) vorkommende sich-in-die-Rolle-eines-Superhelden-hineindenkens ist eine gern gesehene Geistesflucht bei manueller Eintönigkeit.
Tatatataaa tatataaaa, tatatataaa, tatatatata: Ihr kennt die Melodie gebt es zu. Natürlich tut ihr das. Ist ja auch ein sehr bekannter Film-Soundtrack. Jeder kennt ihn. Die Rede ist natürlich von "Bindiana Jones", der sich in seiner neuesten Mission auf die abenteuerliche Suche nach der vollen Fliegendose begeben hat. Mit winzig kleinen Scheren, Pinzetten und sonstigem Kleinstzeug muss Bindy sich dabei durch meterhohes Pfauengras kämpfen, wird von gigantischen Tungsten-Kugeln fast überollt und halt, was ist das? Ein sieben Meter großer Weberknecht, der sonor "Daddy Long Leg" vor sich hin brummt. Oh mein Gott, das geht wirklich schon an die Grenze des Erträglichen, selbst für einen Helden wie ihn...
Und auf einmal ist Sonntag Spätnachmittag. Die Fliegendosen sind wirklich deutlich voller als noch vor wenigen Tagen. Die Augen sind zwar leicht gerötet (kein Wunder bei den nervenaufreibenden Abenteuern) aber geschärft, dass sowohl die netten Fielmänner als auch die blonde Dr. Reiler noch ein bisschen ohne mein Geld überleben werden müssen. Die vormals steifen Finger wurden sogar spontan ins Fingerboard-Nationalteam einberufen.
Und ja, auch Langzeitfliegenbinden hat so seine Reize.
Tight lines,
gue
PS: Für die fachlich Interessierten: Es wurden Cased Caddis, Peacock Beadhead, Bachflohkrebse, Moli, Foam Beetles und CDC-Trockenfliegen gebunden. Letztere vor allem aufgrund der Tatsache, dass ich bei meinen letzten Einsätzen an der Saalach wirklich hervorragend damit gefangen habe. Und alle diese Muster sind ja relativ einfach zu finden, was für einen Saisonstart natürlich hervorragend geeignet ist. Die meisten Muster wurden auf Haken in den Größen #10 bis #18 gebunden, für die noch kleineren Fliegen brauch ich wohl noch weitere Eingewöhnungsrunden mit Bindy.
- koppenkitzler
- Huchen
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Re: Bindiana Jones - auf der Suche nach der vollen Fliegendo
Schöne fangträchtige Teile !
Gratuliere,ich habs auch noch vor diesen Winter.....
und wenn nicht,"gieß ich mir einen hinter die Binde".
Gratuliere,ich habs auch noch vor diesen Winter.....
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- Hanso
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Re: Bindiana Jones - auf der Suche nach der vollen Fliegendo
Super Überschrift! Und der Bericht ist wie immer sehr gut!
Gruß
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Re: Bindiana Jones - auf der Suche nach der vollen Fliegendo
Netter Bericht!
Ich glaube schon langsam sehr stark an die Fängigkeit der individuellen Fliegen als an das perfekte Muster!
Grüße
Ich glaube schon langsam sehr stark an die Fängigkeit der individuellen Fliegen als an das perfekte Muster!
Grüße
- WiM
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Re: Bindiana Jones - auf der Suche nach der vollen Fliegendo
Super!
Aber am Fließband gibts normalerweise kein Stiegl
Aber am Fließband gibts normalerweise kein Stiegl
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Re: Bindiana Jones - auf der Suche nach der vollen Fliegendo
Leute für die netten Rückmeldungen, ich geb es zu, auch ich hab laut aufgelacht, als mir der Bindiana am Sonntag zum ersten Mal erschienen ist.
tl, gue
Je mehr ich binde, desto mehr komme auch ich zu der Überzeugung. Zudem ist der Grund für individuelle Fliegen auch ein klar ökonomischer: ich hab zwar einen vollen Bindekoffer, aber dennoch nicht immer das geforderte Material laut Bindeanleitung. Und meine Erfahrungen am Wasser geben mir recht.Nixon hat geschrieben: Ich glaube schon langsam sehr stark an die Fängigkeit der individuellen Fliegen als an das perfekte Muster!
Geschulte Augen für das Salzburger Lebenselexier? Das lob ich mir!WiM hat geschrieben: Aber am Fließband gibts normalerweise kein Stiegl
tl, gue