Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

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makirsch
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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von makirsch » 05.02.2015, 11:34

konfuzius6699 hat geschrieben:
makirsch hat geschrieben: Auch dort wird mit ungequollenen Mais und Weizen gefüttert.
Aber wo sich die Geister scheiden ist die Frage ob nun ganze Maiskörner oder Maisschrot gefüttert wird?

Bei geschroteten Mais und ganzem Weizen habe ich ja überhaupt keine Zweifel, dass dies zu keinen Komplikationen beim Ausscheiden kommt.
sind definitiv ganze Maiskörner und kein Schrot

lG,
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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von Kaindlau » 05.02.2015, 12:17

Servus

Hallo Leute - wir werden nicht umhin kommen, wir müssen in dieser Angelegenheit beim Forumfischen einen Selbstversuch starten.

Menüplan
Tag 1 = Mais geschrottet
Tag 2 = Mais gequollen
Tag 3 = Hartmais

und dann schauen wir einmal :mrgreen:

Vegetarier vortreten :D

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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von LEW » 05.02.2015, 13:07

Kaindlau hat geschrieben:Servus

Hallo Leute - wir werden nicht umhin kommen, wir müssen in dieser Angelegenheit beim Forumfischen einen Selbstversuch starten.

Menüplan
Tag 1 = Mais geschrottet
Tag 2 = Mais gequollen
Tag 3 = Hartmais

und dann schauen wir einmal :mrgreen:

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Ähm ja diese Idee ist mir auch schon durch den Kopf gegangen!
Kam jedoch zu dem Schluss dass es nix bringen wird!
Füttern mit Tag1, 2 u. 3 is ja kein Problem!
Aber irgendjemand müsste dann auch Welche fangen um auch Schlüsse aus unserem Feldversuch ziehen zu können! :) :la ola:
Und naja! Genau da wird´s dann interessant!? :prost:

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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von rob gone fishing » 05.02.2015, 13:20

wolfgang, ich glaube, du hast die ironie nicht verstanden... :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von LEW » 05.02.2015, 13:27

rob gone fishing hat geschrieben:wolfgang, ich glaube, du hast die ironie nicht verstanden... :mrgreen: :mrgreen:
:oops: :oops: :oops:

Jap!
Hab ´s tatsächlich überlesen! im wahrsten Sinne des Wortes! :)
(nur gut dass ich kein Vegetarier bin) :up2:

PS: Da bestätigt sich´s wiedermal -WER LESEN KANN IST KLAR IM VORTEIL! :prost:

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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von Polsi » 05.02.2015, 16:09

Hier meine Konversation mit Beauty Carps!

Meine Frage:

Hallo!
Ich möchte nicht stören, aber vielleicht kannst du mir/uns weiterhelfen. Im österreichischen Angelforum läuft derzeit die Diskussion, ob ungequollene Partikel, insbesondere Mais, den Karpfen schadet. Die Standpunkte sind sehr unterschiedlich, aber so richtig 100%ig sicher ist sich niemand. Die Idee war, einen Karpfenzüchter zu fragen, da ja in den Zuchten (angeblich) rohe Partikel gefüttert werden. Darum wollte ich dich höflich um ein kleines Statement diesbezüglich bitten! Du würdest uns sehr weiterhelfen.

Eine andere Frage,die aufkam war, ob Karpfen Maiskörner mit den Schlundzähnen zermahlen oder im Ganzen schlucken. Vielleicht weißt du auch darüber etwas?

Ich/wir würden uns sehr über eine Antwort freuen!

Schöne Grüße und Danke im Voraus
Daniel


Und hier die Antwort:

grüße,
das hatte ich schon mal was in nem magazin geschrieben:
K1 (ein jahr alt) und kv bekommen gequetschtes bzw.gemahlenes...das kommende war im bericht:.......Die K2 bekommen mittlerweile das ganze Getreidekorn. Es wird Gerste, Roggen, Weizen und Tritekalie gegeben. Hafer wird aufgrund seiner Spelzen nicht verwendet. Das Getreide wird nicht gekocht! Wir verbrauchen im Jahr 40.000 kg Getreide, das wäre kaum möglich.

Im Schnitt sind bei uns die Karpfen innerhalb von wenigen Minuten am Futterplatz oder warten schon auf uns, sobald sie unser Auto bemerken, wenn wir den Damm befahren. Sie fangen an zu fressen, selbst wenn wir noch füttern! Beim Angeln Mais und Tigernüsse trotzdem immer kochen, nicht nur aufgrund des Quellens dieser Getreidekörner, sondern auch aufgrund der Geruchsentwicklung. Übrigens: Mais wird nie in Karpfenzuchten (Speisekarpfenproduktion) verwendet! Mais wäre zwar das beste Getreidekorn in seiner Zusammensetzung für den Karpfen. Aber leider entsteht durch die Maisfütterung eine schlechte Fleischqualität – unangenehme, weiche Konsistenz und gelbliche Farbe.......

also: mais wird nicht gefüttert...mais und tigers..quellen auch sehr, gerste usw.nicht....aber was sicher ist die karpfen(bei videoaufahmen bei mir in der zucht) nehmen das getreide auf und man erkennt, sie kauen, spucken aus und nehmens wieder...also schucken sie nicht gleich das ganze....

hoff konnt euch helfen"
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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von LEW » 05.02.2015, 16:40

Haha!
Interessant!! :)

ABER: (außer ich hätt wieder was überlesen) :lol:
Wir wissen jetzt zwar, dass Mais nicht wirklich für Speisezuchten verwendet wird, trotzdem ein tolles Futtermittel wäre/ist, aber obs schädlich ist wenn er zuvor nicht quillt ... ?!?

Und sein letzter Satz "aber was sicher ist die karpfen(bei videoaufahmen bei mir in der zucht) nehmen das getreide auf und man erkennt, sie kauen, spucken aus und nehmens wieder...also schucken sie nicht gleich das ganze" spannt mich noch mehr auf die Folter um endlich mal meinen ersten Karpfenbiss unter Wasser zu filmen! :)
Ich hoffe es klappt bald mal! :la ola:

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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von Berko » 05.02.2015, 16:50

Aus gesundheitlicher Sicht, ist "roher" Mais völlig ungefährlich, da die Karpfen keine Magen im üblichen Sinne habe, sondern nur einen verlängerten Darm. Also kann da gar nix aufplatzen, explodieren od sonst was :)

Was das Angeln betrifft, natürlich ist gekochter Mais fängiger, aber da sind sich alle glaub ich einig :)

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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von rob gone fishing » 05.02.2015, 18:00

danke polis für das fragen und einstellen!
nur ob der hatmais zerkaut wird oder im ganzen geschluckt, ist völlig offen.
bei getreide war es uns ja allen eh klar.
ich glaube übrigens auch nicht, dass hartmais dem karpfen schadet. ich bin der meinung, dass er nichts davon hat, wenn er es im ganzen schluckt und am nächsten tag wieder raus scheisst. sollte er es schaffen die körner zu zerkauen, wird es wohl mit der positiven verwertung passen.
lg rob

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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von konfuzius6699 » 05.02.2015, 18:29

Berko hat geschrieben: .......sondern nur einen verlängerten Darm. Also kann da gar nix aufplatzen, explodieren od sonst was :)
Wenn' der Ausgang verstopft ist dann platzt auch der Darm...

Aber ich frage mich ob ein Karpfen überhaupt anatomisch gesehen so was großes hartes schlucken kann/wird, was er nicht mehr los wird...
Wenn's anatomisch möglich ist, er es aber eigentlich nicht tut , dass er was hartes und größeres verschluckt dann ist es ein Versehen und man kann sagen, das Opfer ist an einem selbstverschuldeten tödlichen Unfalls verstorben, der Angler ist an seinem Tod nur indirekt beteiligt, des Opfer hätte genauso einen Stein statt des gequollenen Mais verschlucken können...

Ich komme zu dem Schluss... Ohne stichhaltige Beweise sowie mehreren Toten Opfern bei einer Fütterungsaktion mit ganzem nicht gequollenem Mais, bleibt dies weiterhin ein X-Akte.
Die Regelungen das nur mit gequollenem Futter angefüttert werden darf, mit der Begründung dass die Fische daran zu Grunde gehen weil der das Futter im Bauch aufquillt, beruht auf die Unwissenheit und den Glauben an den Mythos.

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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von Polsi » 05.02.2015, 18:40

rob gone fishing hat geschrieben:danke polis für das fragen und einstellen!
nur ob der hatmais zerkaut wird oder im ganzen geschluckt, ist völlig offen.
bei gedreide war es ja uns allen eh klar.
ich glaube übrigens auch nicht, dass hartmais dem karpfen schadet. ich bin der meinung, dass er nichts davon hat, wenn er es im ganzen schluckt und am nächsten tag wieder raus scheisst. sollte er es schaffen die körner zu zerkauen, wird es wohl mit der positiven verwertung passen.
lg rob
Verstehe die Schlussfolgerung nichtz ganz. Wenn die Karpfen selbst die wesentlich kleineren Getreidekörner nicht im Ganzen schlucken, warum sollten sie es dann mit den großen Maiskörnern machen?

PS: Kann sich noch jemand daran erinnern, als vor Jahren irgendjemand einen Karpfen mit einer Beule (Grätenbruch) gepostet hat und dann beschuldigt wurde, seine Karpfen mit Boilies zu mästen, so dass die sogar schon durch die Außenhaut drücken? :lol:
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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von rob gone fishing » 05.02.2015, 18:50

polsi, stimmt auch wieder. trotzdem kann ich mir vorstellen, dass etliches im ganzen im schlund verschwindet. zumindest nahrung bis zu einer grösse einer erdnuss...
lg rob

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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von LEW » 05.02.2015, 20:28

also ich könnt mir gut vorstellen dass den harten Mais auch wieder "ausspucken" und wieder futtern! solange bis die "verdaubare" Größe erreicht is!
aber halt auch wieder nur eine Vermutung! :x

keine Ahnung wie wir da jemals auf eine, mit Fakten fundierte, Lösung kommen sollen! :)

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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von LEW » 05.02.2015, 22:37

Das sagt übrigens da Kollege Matze Koch zu diesem Thema! :)

Im Video ab 4:07 :up2:

https://www.youtube.com/watch?v=ca5-E-KENec

wossa
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Re: Mit ganzen Hartmais roh oder nur gequollen anfüttern

Beitrag von wossa » 05.02.2015, 23:26

@polsi ja, glaub ich auch. mit ankochen geht's halt schneller...

@lew
Ja, natürlich kann man mit nur einem einzigen Fisch keine endgültige Aussage machen, allein auch weil der Vergleich fehlt. Ich weiss ja nicht, war das jetzt einer von hundert oder einer von tausend oder zehntausend Fischen, dem es so geht... Man hat die Fisch ja nicht wirklich unter Aufsicht und ob sie Bauchweh haben kann man sie auch nicht fragen. Wenn's einen so arg erwischt, dass er dran eingeht, ist es sicher ein Ausnahmefall.
Ich hätt es ja auch nicht geglaubt, hätte es mir jemand erzählt.
Für mich bedeutet dieses Erlebnis auch nur, dass möglicherweise ein kleiner Prozentsatz der Fische den ungekochten und ungequollenen Mais nicht gut verträgt, das reicht mir.

@berko
Sehr interessant, also trockener roher Mais kann gar nicht unbekömmlich sein, da der Karpfen auf Grund seiner Anatomie je eh nicht explodieren kann... :la ola:
Finde es überhaupt amüsant, dass wenn spekuliert wird was alles passieren kann, wenn ein Fisch falsch ernährt wird, sich alles um mechanische Probleme dreht, wie zerreissen, verstopfen... als wär es eine Dampfmaschine oder Explosionsmotor.


Ich meine, Karpfen und anderen Friedfische mahlen ihre Nahrung um sie besser verdauen zu können, je besser sie das machen desto besser können sie die Nahrung verwerten, glaub die Fische wissen das instinktiv. Sicher wird der ein oder andere Karpfen sich mal verschlucken oder auch im Futterneid gierig drauflos schlingen, tut aber nichts zur Sache. Harten Mais nicht zu zu zerkauen und unverdaut wieder auszuscheiden ist ein Minusgeschäft für den Fisch.
Rein „mechanisch“ scheinen die Fische ja einiges auszuhalten, selbst Rotaugen knacken Dreikantmuscheln als natürliche Nahrung und schlucken und verdauen sie unbeschadet samt der scharfen Schalen, vielleicht auch weil das einfach die natürliche Nahrung ist, auf die sie seit Jahrtausenden eingestellt sind.

Das Rotauge von dem ich geschrieben habe, hatte nur ein paar wenige Körner drin, vielleicht fünf, alle noch ungequollen, aber in kleine Stücke zerkaut, aufgebläht war es auch nicht, oder nur so gering das es nicht auffällt. Es war sicher nicht die Menge die aufgequollen ist und den Fisch zerrissen hat, verstopft war er auch nicht...
Die Wirkung (wenn es eine gab) ist ja relativ schnell eingetreten, man kann sagen schockartig, deutet für mich auf einen chemischen Prozess hin...

Eine mögliche Erklärung wäre zum Beispiel dass der rohe und ungequollene Mais Enzyme (oder andere Inhaltsstoffe) enthält die auf irgendeine Art schädlich/unbekömmlich für den Fisch sind, vielleicht auch nicht für jeden Fisch, sondern nur einen kleinen Prozentsatz, der diesbezüglich eine Intoleranz hat.
Das ist bloss eine wilde Spekulation, aber halt nur eine von hunderten möglichen Erklärungen.

Es zahlt sich nicht aus, darüber aufwendige Untersuchungen anzustellen:

In der Fischzucht ist klar, dass falls es einen Ausfall aufgrund der Fütterung mit rohem ungequollenem Mais geben sollte, dieser so gering ist, dass er nicht den Mehraufwand wirtschaftlich rechtfertigen würde, den eine Zubereitung des Futters mit sich bringt.

Für den Fischer im naturbelassenen Gewässer sollte klar sein, dass ein Fisch ein sensibles und intelligentes Lebewesen ist, das über Jahrtausende seinen Platz in der Natur gefunden hat.
Fische fressen naturgemäß nur Futter, das zu einem überwiegendem Teil aus Wasser besteht, Trockenmais mit nur ein paar Prozent Feuchtigkeit gehört einfach nicht in diese Welt.
Ich finde es irgendwie lieblos ihnen das so hinzuwerfen und ein Fischer, der seine Fische mag, wird es wohl nicht tun. Hab das früher aus Nachlässigkeit und Bequemlichkeit auch mal so gemacht, und weil ich auch gar nicht daran gedacht habe das es schädlich sein könnte, aber hab aufgrund des Erlebnisses drüber nachgedacht und jetzt finde ich, das hat sowieso einfach keinen Stil, unabhängig davon ob es nun schädlich ist oder ob jetzt 1 von 100 oder 1 von 100 000 dran krepiert.


PS:
Im beschriebenen Vorfall spricht noch was für die Vermutung einer „schockartigen Wirkung“, nämlich, dass am besagten Gewässer nur selten gefüttert wird, und wenn dann eher traditionell mit gequollenem Mais. Kann gut sein das dieses alte Rotauge (kein Besatzfisch) zum ersten Mal in seinem Leben trockenen Mais gefressen hat.

In einer Zucht hingegen sind die Fische diese Nahrung von klein auf gewohnt, bzw die die das nicht packen, haben schon als Kleinfisch den Löffel abgegeben.

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