Kleine Köder große Fische?

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AllroundFishy
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Re: Kleine Köder große Fische?

Beitrag von AllroundFishy » 07.03.2017, 17:44

hallo!

@chorche
100% deiner beiträge in diesem thread sind umsonst. ists dir nicht schade um deine zeit?

@rest
wenn ich schon mal spinnfischen gehe möchte ich auch etwas fangen, und verfolge da die FliFi devise "matching the hatch" und passe die größe der vorkommenden futterfischen an.

sollte ich aber wirklich einmal auf großfische aus sein, würde ich auch mit ordentlich großen baits fischen, aus einigen von den von heiner genannten gründen.

lg gabriel

Heiner
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Re: Kleine Köder große Fische?

Beitrag von Heiner » 08.03.2017, 13:42

Gibt halt verschiedene Arten zu angeln. Das ist bloß eine von vielen. Klar, dass das (halbwegs) gezielte Angeln auf kapitale Hechte im Norden verbreiteter ist als im Süden, einfach weil es hier oben mehr Gewässer gibt, die dafür geeignet sind. In Gewässern, wo wenig bis gar nichts drin ist von der Zielkundschaft, macht das natürlich keinen Sinn.

Manche legen sich die Latte absichtlich höher mit der Zeit, weil es bei einigermaßen brauchbarem Hechtbestand keine übermäßige Kunst ist, die verfressenen Nachwuchsschniepel vom Rand wegzupflücken. Wenn man so auf Hecht angelt, wird das ganz schnell ein ziemlich langweiliger Fisch. Die großen Exemplare hingegen sind weit weniger leicht auszurechnen und das macht sie erheblich interessanter. Und das gilt besonders für Gewässer, die zwar einen gewissen Bestand an Großen haben, aber keine Topgewässer sind. Das sind die meiner Ansicht nach interessantesten, denn so schnell kommt da keine fade Routine auf, weil fast jeder Fang eine Menge harter Arbeit erfordert, nicht selten über mehrere Angeltage mit diversen Schneider-"Erlebnissen" verteilt - aus freien Stücken grad so gewählt, nicht gezwungener Maßen.

So ähnlich wie einer, der sich aus freien Stücken auf das Fliegenfischen oder auf Karpfen spezialisiert hat, wogegen schließlich auch nichts einzuwenden ist. Hat sogar Vorteile für die anderen, denn so ist's wieder einer weniger, der angesichts überfischter Gewässer auf den Rest der Kundschaft im Wasser aus ist. - Aber warum gerade Hecht? - Keine Ahnung, ist halt so. Vielleicht, weil er Einzelkämpfer ist, und ich eigentlich auch lieber allein jagen gehe, als in großer Gesellschaft. Aber wie auch immer, der Hecht hat mich schon als Kind viel mehr interessiert als all seine Verwandten.

Mag sicher nicht jedem gefallen, aber mir gefällt es so, da ich mich auf Kunstköder spezialisiert habe und am Ansitzangeln nicht mehr interessiert bin. Außerdem verschaffe ich mir so die nötige körperliche Bewegung und Anstrengung, die ich auf meinem Job nicht kriege. Auch ein wesentlicher Grund, warum ich am Wasser nicht einfach herumsitzen will. Es genügt mir, das auf dem Job tun zu müssen. Aber wenn ich alt und tatterig geworden sein werde, werde ich vielleicht wieder per Ansitz fischen wollen, wer weiß.

Oder wie der Dichter sagte: Es geht auch anders, doch so geht es auch.

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