Der Bau von Hegenenschwimmern

In diesem Bereich kommen besonders empfehlenswerte Beiträge.
Antworten
Benutzeravatar
Helmut K.
Rotfeder
Beiträge: 92
Registriert: 21.08.2010, 21:29
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Der Bau von Hegenenschwimmern

Beitrag von Helmut K. » 25.08.2010, 22:10

Der Bau von Hegenenschwimmern



Bild



Der ja in der Kauf von Hegenenschwimmern nicht gerade billig ist, stelle ich mir meine Schwimmer für einen Bruchteil der Kosten selbst her. In der folgenden Beschreibung möchte ich Euch zeigen, dass man dafür keine Vorkenntnisse braucht und das ganze auch nicht sehr schwierig ist.



Die Materialien die benötigt werden:

Bild

Styroporkugeln in 3 und 5 cm Größen

Rohr(aus Kunststoff, Karbon, usw ) in Durchmesser von 2 – 4 mm ( Innendurchmesser 1-2mm). Für was für ein Material man sich entscheidet sollte jeder selbst wissen. Kunststoff ist billiger, Karbon ist bedeutend stabiler und verbiegt sich auch nicht wenn der Schwimmer in der Sonne liegt.

Mindestens 2 verschiedene Farben ( Styropor verträglich) zum lackieren der Kugeln

Einen Holzbohrer im Außendurchmesser des Rohres

Styroporkleber

Eventuell kleine Holzspieße (Zahn-, Schaschlikspieße) und einen Steckschwamm zum trocknen der lackierten Kugeln





Bezugsquellen der Materialien

Ich wäre bald verzweifelt und das ganze Vorhaben wäre gescheitert wenn ich nicht durch Zufall erfahren hätte wo es die Kunstoffrohre in den richtigen Durchmessern geben würde. Diese Rohre gibt es aus allen möglichen Materialien ( z.B. Kunststoff oder Karbon) in Modellbau Fachgeschäften als Meterware.

Styroporkugeln, gibt es wie das restliche Zubehör wie Kleber und Farben, in jeden guten Baumarkt oder Bastelladen.

Der Bau des Schwimmers:

Als erstes bohre ich mit einem Holzbohrer im Durchmesser des Rohres mittig Löcher in die Styroporkugeln. Ist dieses geschehen lackiere ich gleich die Kugeln in den gewünschten Farben (Die obere kleine Kugel sollte man wegen der Entfernung des Zapfens beim fischen in einer anderen Farbe wie die untere Kugel lackieren, weil man so die Sichtigkeit des Schwimmers bei ungünstigen Lichtverhältnissen erhöht), dann haben diese in der Zwischenzeit die Möglichkeit zu trocken bis die anderen Arbeitsschritte gemacht sind. Beim trocknen der Kugeln kommen auch der Steckschwamm und die Zahnstocher zum Einsatz, hiermit kann die Farbe der Kugeln trocknen ohne das die Kugeln irgendwo aufliegen und so durch die feuchte Farbe festkleben.

Bild

In der Zwischenzeit wo unsere Kugeln trocknen schneiden wir unsere Rohre aus dem bevorzugten Material zurecht. Hier kommt uns entgegen das die Rohre als Meterware verkauft werden und eine Länge von ca.33cm des Schwimmers sich als gutes Maß herausgestellt hat. So haben wir absolut keinen Verschnitt und Verlust in diesem Materialbereich. Nach dem Zuschneiden des Rohres ( egal aus welchen Material) sollte man die Schnittstellen mit feinem Schleifpapier abschmirgeln und so raue Kanten entfernen die später unsere Schnur beschädigen könnten.Man kann jetzt auch das Schnurführungsrohr lackieren, aber das ist persönlicher Geschmack und sollte jeder für sich selbst entscheiden.



Nach dem vollständigen Austrocknung unserer lackierten Teile, kommen wir schon zum letzten Schritt unserer Schwimmerbaus, dem ankleben unserer Kugeln an dem Schnurführungsrohr. Hierbei gibt es 2 Sachen zu beachten:

1. erst die Kugel ein Stück auf das Rohr schieben bevor man den Kleber hinzufügt ( sonst könnte Kleber in das Rohr gelangen.

2. darauf achten das die untere Kugel ca. 4cm oberhalb des Rohrendes festgeklebt wird, sonst funktioniert der Schwimmer nicht richtig !

Bild



Also schieben wir unter der Berücksichtigung der oben genannten Punkte die Styroporkugel auf das Rohr. Ist die Kugel aufgefädelt gibt man an der oberen Bohrung etwas Styroporkleber auf die Kugel und schiebt sie dann noch die weiteren Zentimeter nach oben bis etwa 4cm Roht aus dem unteren Ende der Kugel ragen. Jetzt kann man nochmals ober- und unterhalb der Austrittsöffnungen einen Tropfen Kleber zur Sicherung hinzufügen.

Ebenso verfahren wir mit der kleineren Kugel für die Schwimmeroberseite, nur das es hier genügt das Rohr einen Zentimeter aus der Kugel ragen zu lassen.

Ist die Obere Kugel auch verklebt und der Kleber getrocknet ist unser Eigenbauschwimmer fertig zum Einsatz.

Man kann auch Alternativ Styropor in Eier-, Olivenform zum Bau des Renkenschwimmers verwenden. Mein persönlicher Eindruck ist jedoch das die Kugelform schöner in den Wellen schaukelt.



Viel Spaß beim Nachbauen ;)
Gott erschuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt.
Gruß Helmut

Antworten

Zurück zu „Wissensdatenbank Forelle, Saibling, Renke & Co“