Doiyo Concept - Nomin 60

Antworten
Benutzeravatar
WiM
Wels
Beiträge: 2319
Registriert: 16.03.2010, 21:51
Revier/Gewässer: Donau, Attersee
Wohnort: Schlierbach
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 3 Mal
Kontaktdaten:

Doiyo Concept - Nomin 60

Beitrag von WiM » 01.05.2011, 12:55

Nomin 60
Bild
Die Nomin 60 Familie, besteht aus einem, vom Aufbau her, eigentlich sehr alten Wobblertyp. Jeder weiß, dass diese Köderform nach wie vor Fische bringt. Mit Geräuschkugeln, machen alle drei Nomin 60 auf sich aufmerksam. Mit versch. Tauchschaufeln versehen, lassen sich versch. Lauftiefen erreichen. Besonders Barsche lieben diesen Ködertyp. Aber auch Zander und wenn nicht allzu große Beutefische auf dem Speiseplan stehen, Hechte werden von den Nomin 60 Modellen verführt.
tight lines
Christoph Wimmer
www.vfa.or.at

Benutzeravatar
buggi
Wels
Beiträge: 3919
Registriert: 23.02.2011, 22:19
Revier/Gewässer: .
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 17 Mal

Re: Doiyo Concept - Nomin 60

Beitrag von buggi » 25.06.2011, 22:23

Erster Eindruck:


Sehen qualitativ wirklich hochwertig aus und die ovalen Sprengringe sind super, denn die machen das einhängen einfacher als bei anderen Wobblern.
Rasselt schön.


Verarbeitung:


Sieht echt spitze verarbeitet aus, die Haken sind superscharf (musste ich selbst schon feststellen :( )
Nur der Lack platzt bei mir schon an ein paar Stellen aber, entweder von den Bissen oder vom Kontakt mit dem Grund.

Wurfeigenschaften:


Ich muss sagen, ich bin total positiv überrascht von dem kleinen Ding.
Selbst mit meiner 40-80gramm Spinnrute lässt sich der Wobbler auf sehr große Distanz werfen.
Selbst weite Würfe aus dem Handgelenk sind kein Problem.
Durch die Kugeln im inneren hat er beim Auswerfen eine stabile position und dreht sich nicht, somit verwickeln sich die Drillinge nur sehr selten im Vorfach.


Laufeigenschaften:


Der Köder ist ein schwimmender und das tut er auch.
Selbst bei wirklich langsamen einkurbeln hat der Wobbler eine starke Aktion.
Getwitcht wird er mit Sicherheit auch seine Fische bringen aber ich hab ihn bis jetzt einfach nur monoton eingekurbelt und dabei heute eine Forelle gefangen und 2 Fische (ich schätze das es Barsche waren) im Drill verloren.
Mal sehen welche Fische mir der Wobbler noch bescheren wird.


Erstes Fazit:


Kleiner Wobbler der definitiv seine Fische fängt und aufgrund seiner Wurfeigenschaften auf jedenfall eine Überlegung wert ist, da man sich damit im Vergleich zu anderen kleinen Wobblern einen Sbirolino spart um auf Distanz zu kommen.

lg fabian

Benutzeravatar
thomasfischt
Huchen
Beiträge: 1004
Registriert: 21.09.2010, 15:04
Revier/Gewässer: Donau und Kroatien
Wohnort: Wien
Hat sich bedankt: 110 Mal
Danksagung erhalten: 276 Mal

Re: Doiyo Concept - Nomin 60

Beitrag von thomasfischt » 26.06.2011, 10:13

Hallo buggi

Ich habe den Nomin 60 zum testen bekommen. Wenn ich mir dein gepostetes Bild im allerersten Produkttest-Thread anschaue dann hast du nicht den NOMIN sondern den SHUDAN erhalten. Sieht genauso aus, die Tauchschaufel ist eine flachere und längere bei dir.

Vielleicht kein ein Admin das rüberkopieren, danke

Benutzeravatar
buggi
Wels
Beiträge: 3919
Registriert: 23.02.2011, 22:19
Revier/Gewässer: .
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 17 Mal

Re: Doiyo Concept - Nomin 60

Beitrag von buggi » 26.06.2011, 10:19

:D
Ist schon der Nomin, die Begriffe "Shudan" "Fukai" "Hiratai" geben nur die Lauftiefe an.
Hiratai steht für flachlaufend.
Shudan für mitteltief.
Und Fukai für tief.

Etwas verwirrend bei so vielen nicht geläufigen Begriffen.

lg

Benutzeravatar
thomasfischt
Huchen
Beiträge: 1004
Registriert: 21.09.2010, 15:04
Revier/Gewässer: Donau und Kroatien
Wohnort: Wien
Hat sich bedankt: 110 Mal
Danksagung erhalten: 276 Mal

Re: Doiyo Concept - Nomin 60

Beitrag von thomasfischt » 27.06.2011, 10:53

Ah so, das hab ich übersehen. Werde ich meinen Bericht über den Flachläufer auch bald bringen.

Dann weiter viel Spaß beim testen

Benutzeravatar
thomasfischt
Huchen
Beiträge: 1004
Registriert: 21.09.2010, 15:04
Revier/Gewässer: Donau und Kroatien
Wohnort: Wien
Hat sich bedankt: 110 Mal
Danksagung erhalten: 276 Mal

Re: Doiyo Concept - Nomin 60

Beitrag von thomasfischt » 27.06.2011, 20:34

Sooooooooo
Aus aktuellem Anlass hier nun auch mein Bericht:

Ich habe zum testen den NOMIN 60 Hiratai in der flachlaufenden, schwimmenden Version in 2 Farben erhalten.

Hier auf dem Foto die beiden oberen Wobbler:

Bild

Uploaded with ImageShack.us

Wie auf dem Foto zu sehen haben die Wobbler eine rechteckige kurze und steile Tauchschaufel, die eine geringe Tauchtiefe bringen.

Aber nun zu den Test- Kategorien:

• Erster Eindruck:

Auf den ersten Blick ein gut gelungener Wobbler. Im Shop hätte ich nicht zugegriffen, da ich eigentlich lieber schlanke dünne Wobbler fische, aber man sollte ja mal alles ausprobieren... und es sollte sich als gute Entscheidung erweisen. Erinnert von der Form ein bischen an einen Crankbait, allerdings ist die Form nicht ganz so kurz und rund. Die Verpackung scheint ein bischen billig angesichts der Flut von Wobblern und der damit verbundenen Marketing und Werbemöglichkeiten auf den Verpackungen, aber eine gute Verpackung allein fängt noch nicht. Danach sollte man sich nicht richten. Auffällig ist der durch japanische Schriftzeichen und klingende Namen bewusst gewollte Vergleich zu japanischen Marken und Wobblern. Aber das sieht man ja derzeit bei vielen europäischen Herstellern.

• Verarbeitung:

Gut verarbeitete robuste kleine Kunststoff-Wobbler die von der Größe für Zander, Barsch und Hecht geeignet scheinen. Eine robuste stabile Tauchschaufel sowie die scharfen Drillinge und Sprengringe runden den Wobbler ab. Selbst Hechtbisse sollte die Oberfläche standhalten. Die großen Augen fallen gleich auf, sicher sehr auffällig für Raubfische. Besonders möchte ich wie auch mein Vorposter die ovale Form des vorderen Sprengringen zum Einhängen des Karabiners hervorheben. Nicht nur die erleichterte Montage sondern auch ein viel größeren Bewegungespielraum scheint diese Form zu bringen. Innen verbaut sind große Schallkugeln die einen dumpferen Ton abgeben als die meist verbauten kleinen Rasselkugeln.


• Wurfeigenschaften:

Getestet habe ich den Wobbler an 2 verschiedenen Ruten, an einer 2,40er 9-25 Gramm und einer 2,70er 12-40 Gramm Rute. Mit der leichten Rute ein wirklich gute Kombi. Geworfen mit einer 12er geflochtenen wirklich ein Traum. Selbst mit der härteren Rute und 20er Schnur noch gut zu werfen. Die kleine kompakte Form scheint gut in der Luft zu liegen und nicht allzuviel Luftwiederstand zu haben. Auch ein verwickeln des Vorfachs mit den Drillingen beim Auswerfen konnte ich nicht feststellen.


• Laufeigenschaften:

Die Laufeigenschaft des Wobblers haben mich überrascht. Ich fische wie oben erwähnt meist längliche Wobbler. Er bewegt sich schlängend bei langsamen Einholen und schnell vibrierend beim schnellen Kurbeln. Er bleibt stets in der laufrichtung und bricht nicht aus. Getwiched kommt er auch sehr gut als sterbender Fisch, leider taucht er ziemlich schnell wieder auf, da er sehr starken Auftrieb hat. Dies hat aber auch einen Vorteil, da man dadurch den Wobbler auch sehr gut über wirklich seichte Stellen knapp unter der Oberfläche ziehen kann. In meinen verkrauteten von Ästen vollen Gewässer ein wirklich passender Köder.


• Farben/Designs:

Ich habe den Nomin in zwei verschiedenen Farben erhalten. Wie oben auf dem Foto zu sehen in einer silbernen Version und einer goldenen. Zunächst gab ich dem silbernen eine wirklich gute Chance, dem goldenen eher nicht so. Es sollte anders kommen.


Fazit:

Am ersten Juni, also gleich am ersten Tag meiner Spinsaison nahm ich den silbernen Wobbler gleich als erstes. Leider blieb mir dieser beim 3. Wurf in einem Baum unter Wasser hängen. Leider kenne ich noch nicht alle Unterwasser-Gegebenheiten, die sich dieses Jahr ergeben haben. Nach jedem Hochwasser kommen neue Äste und Bäume ins Wasser und machen das Fischen schwer. Ichj ärgerte mich wahnsinnig, da ich dem goldenen keine guten Chancen einräumte. Widerwillig nahm ich ihn dann in den nächsten Tagen doch zu Hand und er fing trotzdem.
Langsam eingekurbelt biss kurz unter der Oberfläche ein 45er Hecht, am selben Tag am Abend sogar ein 80er Wels im seichten Wasser. Beide Fische wurden noch im Wassser enthakt und zurückgesetzt, da entweder zu klein oder in der Schonzeit gefangen. Daher auch keine Fotos. Aber ich bekam Vertrauen in den Köder.
Ca. 2 Wochen später als der "Goldfisch" erneut zum Einsatz kam, fischte ich an einem Seerosenfeld wieder im seichten Wasser wo ich die Hechte vermutete. Ein heftiger Biss lies mein Adrenalin ins Blut schießen. Der Fisch dreht sofort ins Tiefe Wasser und meine Bremse gab ordentlich Schnur nach. Nach ca. 10 Meter drehte der Fisch plötzlich um und schwamm schnell in meine Richtung sodaß ich es schwer hatte die Spannung der Schnur aufrecht zu erhalten und wie ein Wilder rankurbelte. Was dann passierte dauerte vielleicht 30 Sekunden und wurde mir erst später bewusst. Der Fisch kam fast auf mich zu geschowmmen,tauchte zum ersten mal aus dem Wasser und ich konnte sehen um wen es sich handelte. Es war ein guter Meter-Hecht. Wie wenn der Hecht es wusste schwamm er immer näher ans Ufer und querte dann entlang des Ufers wieder weg von mir. Leider genau dort wo ca. 5 Zillen mit Ketten und Ankerschnüren im Wasser ankern. Das Wasser ist dort nicht tiefer als einen halben Meter. Gekonnt schwamm der Hecht unter einer Zille durch und verwickelte die Schnur in einer Kette. Ich stieg ins Wasser und konnte die Angel samt Rolle unter Wasser halten und diese unter der Zille aus der Kette herausfädeln sodaß ich wieder direkten Kontakt zum Fisch hatte. Jetzt dachte ich daran ihm wieder freien Lauf zu lassen um ihn ins Tiefe schwimmen zu lassen und ihn dann ermüdet wieder heranzudrillen. Leider entschied sich der Fischt anders und schwamm wieder in die Ankerketten. Ein kurzer Rück und das Ganze endete mit einem Schnurbruch. Selbst die festere geflochtene Schnur konnte da nicht mehr mithalten.
Der letzte Schnurbruch ist so lange her daß ich mich gar nicht mehr dran erinnern konnte deshalb ärgerte ich mich fürchterlich, nicht weil der erste Meterhecht dahin war, sondern weil dieser mit Köder im Maul abriss. Den ganzen Tag ertappte ich mich dabei wie ich immer wieder über den HEcht und seine Überlebenschance nachdachte.

Somit sind beide Wobbler dahin, als Hänger-Geplagter ja nichts neues in meinem Gewässer. Der silberne wäre vielleicht ähnlich fängig gewesen, leider hängt der noch im Baum.
Ich würde mir den Köder nun auch kaufen, da er erstaunlich fängig war. Kennt jemand eine günstige Bezugsquelle in Wien?


Thomas

Benutzeravatar
Anonymer Thomas
Wels
Beiträge: 2033
Registriert: 19.08.2006, 14:49
Wohnort: Wien
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal
Kontaktdaten:

Re: Doiyo Concept - Nomin 60

Beitrag von Anonymer Thomas » 27.06.2011, 22:25

meterhecht verlieren is zach

aber trotzdem tolle story
Er hat sich gestreubt und gewehrt, aber schliesslich hatte ich ihn doch am Haken. Das war vielleicht ein Teufelswurm! Ich hätte schwören können dass ich damit was fange --- Hal aus Malcolm mittendrin ---

Antworten

Zurück zu „Testbericht: Doyio Concept“