Testbericht: Barsch- und Salmonidenlöffel

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Testbericht: Barsch- und Salmonidenlöffel

Beitrag von hesi » 21.07.2011, 16:49

Hallo Forumsgemeinde,
habe heute dankend die Mini-Buttlöffel von Sven (Nordangler) zum Testen erhalten.
3 verschiedene Farben, 3 verschiedene Gewichte.
buttlf.jpg
die 3 Minilöffel
Der erste Eindruck ist sehr positiv. Schöne Verarbeitung, gute und passend dimensionierte Sprengringe. Ich kann mir gut vorstellen dass die Dinger an der Rute wie kleine Kanonenkugeln abgehen.
Der Größte ist der grüne und wiegt 14,3 g, der Zweitgrößte der rote Löffel mit 8,2 g und der Kleinste ist der braune mit 5,7 g.
Ich werde die Löffel an 3 Gewässern testen, einmal am System in der Tiefe auf Seesaibling, aber auch an einem Fluss zum Spinnen und last but not least auch an der Donau.
Hoffentlich kann ich euch bald Fotos zeigen und auch über das Laufverhalten, etc. berichten.

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von Nordangler » 22.07.2011, 07:26

Schön, dass sie dir auf den ersten Blick gefallen.
Und ja sie gehen ab wie Kanonenkugeln mit dem richtigen Geschirr.

Sven

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von Lupus » 22.07.2011, 07:31

Am gespanntesten bin ich auf den Test in der Tiefe auf Seesaiblinge.
Ein Fisch dem ich schon etwas nachweine.

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von fuschlsee0 » 22.07.2011, 13:33

Gerade fürs Saiblingschleppen erscheinen mir die Blinker auf den ersten Blick wenig geeignet. Saiblingsblinker sollten aus ganz dünnem Stahl sein udn schon bei ganz langsamer Geschwindigkeit taumeln. Diese Blinker sind aber sehr dickwandig. Vermute, dass die in Ruderpausen hinten durchsacken. Aber zum Werfen könnten die echt interessant sein!

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von Lupus » 22.07.2011, 13:52

fuschlsee0 hat geschrieben:Gerade fürs Saiblingschleppen erscheinen mir die Blinker auf den ersten Blick wenig geeignet. Saiblingsblinker sollten aus ganz dünnem Stahl sein udn schon bei ganz langsamer Geschwindigkeit taumeln. Diese Blinker sind aber sehr dickwandig. Vermute, dass die in Ruderpausen hinten durchsacken. Aber zum Werfen könnten die echt interessant sein!
Hallo fuschlsee:
Ich komme noch einmal auf das zurück, was ich heute früh geschrieben habe:
Mit einer gewissen Wehmütigkeit erinnere ich mich an frühere gute Seesaiblingszeiten zurück. An den Seen, wo ich diese Möglichkeit hatte, ist seit einigen Jahren mit (fadenscheinigen?) Begründungen diese nicht mehr gegeben.
Aber es stimmt: Ich nahm auch zum Schleppen immer ganz dünnblechige Blinker, die sogar aus Dosenblech herausgeschnitten wurden, damit sie extrem leicht laufen beim langsamen Rudern auf Saibling.
Hingegen hat sich später eine Methode eingebürgert, wo ein ziemlich schwerer Blinker ohne Drilling angeboten wird, daran ein Stück Peryl, Einzelhaken und Maden , wo der Blinker eher nur eine Lockwirkung hatte. Ich persönlich wendete dies nicht an, weil ich einen Unwillen gegen Naturköder auf Salmoniden habe, und ausserdem soweit ich weiß, das nicht einmal erlaubt gewesen wäre (nur Schleppen mit Blinker oder toter Fisch, also wäre die Made ausgeschieden).
Vielleicht aber meint hesi ein Fischen in einer Art Zupf und Taumeltaktik vom Grund auf, das könnte ja möglich sein. Dann wäre es kein Schleppen und der Blinker vielleicht ganz gut.
Wie gesagt, für mich leider nur mehr graue Theorie.
Gruß. Lupus

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von hesi » 22.07.2011, 17:01

Naja Lupus da hst du schon recht. Die allerfeinste Methode ist das natürlich nicht, aber bei uns wird auf Saibling mit diesem System (unter anderem) gefischt. Also so dass der Blinker schwer ist und sozusagen das Blei ersetzt. Er ist nur die Lockmethode und hinterher taumelt am Vorfach irgendein anderer Köder. Ich persönlich mache das eher selten, aber mit dem Buttlöffel mag ich das auf jeden Fall ausprobieren.
Weiters wird mit Hegene (direkt oder mit Hegeneschwimmer) oder mit diversen Naturködern gefischt.
Maden kommen mir sowieso nur in absoluten Notfällen auf den Haken (weil ich nicht gerne lebendige Viecher aufziehe) d.h. bei mir handelt es sich überlicherweise um einen Kunstköder, eine Fliege oder sonstwas - ich probier da gern rum.
Die Schleppgeschwindigkeit variiert je nach Jahreszeit sehr. Man kann im Frühjahr nach Ende der Schonzeit und auch Anfang September sehr flott schleppen. Je heißer es wird desto langsamer & tiefer schleppe ich.
Aber: ich weiß ja noch nicht wie sich der Löffel verhalten wird - deshalb ja der Test! Wenn dabei herauskommt dass er fürs Schleppen nich tgut geeigent ist solls mir auch recht sein. :wink:

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von hesi » 11.08.2011, 21:27

So, war heute nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder am See und hatte die Möglichkeit die Löffel auszuprobieren.
Das Laufverhalten an sich ist super - der Löffel wackelt verführerisch hin und her wenn er langsam durchs Wasser gezogen wird. Ich habe heute das schwerste Exemplar der 3 geschleppt, als Köder diente eine kleine rote Gummimade von Berkley. Nun, was soll ich sagen.... bis auf einen Zupfer tat sich gar nichts. Und das war wohl ein Barsch... der Zielfisch war ja Saibling. Ich hatte aber zur Sicherheit eine klassiche Montage parallel geschleppt um den Vergleich zu haben, auf der kam nicht mal ein Zupfer.
Da ich schon so lange nicht mehr am See war weiß ich nicht wo die Saiblinge sich momentan aufhalten, insofern auch nicht sehr verwunderlich. Die anderen Fischer meinten auch "Momentan fängt kana wos". ... Naja.
Als ich dann bei Dämmerung zusammenpackte schwamm ein Schwarm Saiblinge direkt unter den Booten am Fischersteg durch. :lol:

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von Nordangler » 13.08.2011, 17:21

Na ja immerhin ein Zupfer. :prost:
ich denke du wirst dir den See neu erkunden dürfen und natürlich das Gefühl für die Barsch und Salmonidenlöffel entwickeln.
Einer der Tester aus Österreich scheint allerdings ein Naturtalent zu sein. Er fängt damit wohl recht gut.

Sven

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von Hecht 1995 » 13.08.2011, 20:39

Die dinger können mit Spinner voll mithalten! Zumindestens bei Forellen! Konnte heute ein paar Regenbogenforellen und eine schöne Bachforelle fangen. Die Bafo hab ich nicht abgemessen, aber sie hatte ca.40cm. Danach konnte ich noch eine schöne Bafo mit 39cm mit Gufi fangen.

@Sven
Aus deinem Komentar aus nehme ich an du hast die Fotos bekommen oder?

Lg Lukas

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von Nordangler » 14.08.2011, 10:26

Ja habe ich bekommen. Vielen Dank dafür. Bin auf weitere gespannt. :up2:

Sven

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von Hecht 1995 » 14.08.2011, 12:22

Heute ist wieder der Teich dran. Schau ma mal ob die Barsche wollen.
Und heute ist ein kleiner Twister mit 2 Schwänzen am Haken montiert.

LG Lukas

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von Hecht 1995 » 14.08.2011, 19:03

Nein!
Ich hab einen heute im Teich zum Anfüttern im Wasser gelassen!
Beim Auswerfen ist mir der Rollenbügel zugefallen und zack weg war er. Nur weil ich mal voll durchgezogen habe.

Es war der größere 13 oder15g. Mit dem hab ich irgendwie am liebsten gefischt.

Lg Lukas

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von hesi » 14.08.2011, 22:54

War heute auch am Wasser (Donauhafen) - und leider wieder keine Fotos. Ich habe alle 3 Löffel für mehrere Stunden gespinnt / gelöffelt, aber es tat sich rein gar nichts. Ich habe zwichendurch immer wieder auf andere Spinnköder gewechselt um zu sehen ob es am Köder liegt: definitiv nein, auch auf Spinner & Gummifisch ging gar nichts. Eben einer dieser Tage... :|

Übrigens, der Faierness halber muss ich erwähnen, dass beim Roten der Lack abgeht. Und zwar an der breiteren Hälfte, in und rund um das Loch wo der Sprengring sitzt. Durch die Lackschicht wurde das Loch so klein, dass sich der Sprengring kaum mehr bewegen konnte. Bei der Benutzung gab der Lack diesem Wiederstand irgendwann nach. Ist aber nicht weiter tragisch, darunter blitzt Metall auf, was mindestens ganuso verführerisch unter Wasser blinkt. ich wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnt haben.

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von Nordangler » 15.08.2011, 18:47

Ist kein Problem Hesi das du es erwähnst. Im Gegenteil dies ist sogar erwünscht.
Ich denke aber, dass dies Problem bald gelöst ist, da extra eine Maschine zum auftragen der Farbe gekauft wurde. Diese wird nun nicht mehr getaucht, sondern mit Druck gesprüt, was wesentlich feinere Schichten zulässt und zum anderen die Farbe ins Metall gepresst wird und damit wesentlich besser hält als beim tauchen der Farbe.
Ich würde mich aber freuen, wenn alle Tester expizide Artikel schreiben. Es würde mir nicht reichen " die laufen gut usw" sondern das wirklich Vor und Nachteile gegenüber anderen Köder beschrieben werden.
Auch ein gut geschriebener Artikel ist wünschenswert. Auch reichhaltiges Fotomaterial ist mehr als erwünscht. Macros, im Wasser, im Drill usw.

Wir sind nun gerade dabei mit fluriszierende und uv beschichteten Farben zu arbeiten.
Diese wollen wir dann natürlich auch für Karpfenbleie, Dropshot und ähnlichen Sachen mit anbieten


Sven

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Re: Barsch- und Salmonidenlöffel-Test

Beitrag von Nordangler » 01.09.2011, 15:17

Moin Boardies,

kurze Frage!!! Was macht die Löffelfront?? Gibt es schon wieder einige neue Ergebnisse??


Sven

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