Donau Info`s
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Donau Info`s
Donaureviere in Österreich (bitte helft mit diese Karte zu vervollständigen!)
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Pegelstände:
Niederösterreich
Oberösterreich
Hauptzielfische:
Die Beschreibung der wichtigsten Zielfische soll Donau-Neulingen den Einstieg erleichtern.
Weißfische (Nase, Blaunase, Brachse) Brachse
Die Brachse ist ein geselliger Schwarmfisch. Ihr Maul ist vorstülpbar und hilft den Brachsen bei der Suche nach Zuckmückenlarven, Schlammröhrenwürmern, Muscheln und Schnecken im weichen Schlamm. Ihnen dienen aber auch Wasserpflanzen oder Plankton als pflanzliche Nahrung. Brachsen können vor allem in größeren Strömen und Seen große Schwärme bilden, welche wie Staubsauger den Boden durchwühlen, Nahrungsvorräte an einem Ort sehr schnell aufbrauchen und dann unruhig weiterziehen, sie bilden wie andere Friedfische sogenannte Brachsenstraßen, Futterrouten durch das Gewässer, welche zu verschiedenen Tageszeiten aufgesucht werden. Den weg eines Brassenschwarmes kann man anhand von Blasen an der Wasseroberfläche ausmachen, und wenn einmal so ein Schwarm am Futterplatz vorbei kommt räumen die einiges vom Futter weg also sollte man nicht mit füttern und nachfüttern geizen!
Nase,Blaunase,Russnase
Die Nasen werden 25 bis 40 Zentimeter groß und erreichen ein Gewicht von bis zu 1000 Gramm. Seltener werden einzelne Exemplare auch 50 Zentimeter groß und 2000 Gramm schwer. Der Körperbau ist spindelförmig bis rundlich, seitlich kaum abgeflacht. Ihren Namen verdanken sie ihrem weit unterständigen Maul, das ihre Kopfspitze wie eine stumpfe Nase aussehen lässt. Nasen sind als typische Schwarmfische in schnell fließenden Gewässern mit Sand- und Kiesgrund Mittel- und Osteuropas in der Barben- und Äschenregion verbreitet. Mit ihrem harten Unterkiefer und der scharfen Unterlippe können Nasen Algen abweiden. Während der Fressperioden suchen die Nasen oft schwarmweise andere Weideplätze auf. Seltener fressen sie auch Kleintiere, die sich am Grund aufhalten
Angelmethoden für Weißfische:
Feederfischen ist die erfolgversprechenste Methode. Beim Feedern kommen kräftige Ruten mit feiner Spitze zum Einsatz. Die feine Spitze dient der Bisserkennung und die kräftige Rute braucht es, damit die bis 150g und mehr schweren Futterkörbe geworfen werden können.
Köder + Futter:
Die in der Donau vorkommenden Weißfische sind nicht sehr wählerisch was ihr Futter betrifft. Das wichtigste ist in der warmen Jahreszeit, Maden, Maden und nochmals Maden um das Futter interessant und lebendig wirken zu lassen! Auch Futterpellets von 4-6mm, Dosenmais, Erbsen, gekochten Hartmais, geschnittene Würmer, Kokosflocken,…man kann da sehr vielseitig herum experimentieren! Hierbei sind euch keine Grenzen gesetzt! Vor allem immer wieder neu auswerfen das ihr eine ständige Futterspur erzeugt ist sehr wichtig denn sonst nehmen die Fische euren Futterplatz nicht wahr!
Spots:
Wichtig beim Feederangeln ist den Futterplatz bei jedem Wurf exakt zu treffen. Auch wenn Weißfische in stärkerer Strömung anzutreffen sind empfiehlt es sich, gerade für Anfänger, die Strömungskante zu befischen.
Wels: Der Wels ist einer der am wenigsten erforschten Fische in unseren heimischen Gewässer, ganz besonders in der Donau! Im Vergleich zu den südländischen Wallern wie zB. den Po oder Ebrowallern, sind Donauwelse vom Längen/Gewicht Verhältniss nicht zu vergleichen! Der Grund dafür ist die niedrigere durchschnittliche Wassertemperatur hierzulande. Trotzdem ist auch mit Wallern von über 2m in der Donau zu rechnen!
Methoden:
Grundmontagen mit U-Posen bis zu 50g Tragkraft sind in der starken Strömung nötig um den Köder grundnah anbieten zu können. Bewährt haben sich sogennate Abriss bzw. Steinmontagen, hier ist aber ein Boot zum ausbringen notwendig. U-Posenmontagen lassen sich aber auch in Verbindung mit schweren Grundbleien (je nach Strömung) werfen. Wenn Buhnen vorhanden sind kann auch ein abspannen zum Buhnenkopf den Erfolg bringen. Auch die aktive Fischerei mit der Spinnrute kann gute Waller bringen. Wer das Wallerholz beherrscht und ein Boot zur Verfügung hat, ist damit auch gut beraten! Starkes Gerät ist Pflicht - vom Haken bis hin zur Rolle sollte alles genügend dimesioniert sein!
Köder:
Tauwurmbündel, große Köderfische, Tintenfische, ... beim Spinnfischen sind Gummifische ab 15cm und große Blinker erfolgsversprechend!
Spots:
Kanten, Löcher, Strömungskanten, Rinnen, ... in den Abend und Nachtstunden ist auch im Uferbereich mit Welsen zu rechnen! Vorallem bei Hochwasser stehen die Chancen gut, besonders mit der Spinnrute!
Barbe: Biologie: Die Barbe (Barbus barbus) zählt neben dem Schied/Rapfen zu den kampfstärksten Weißfischen. Barben leben bodennah, meist und Gruppen und lieben Strömung. Zur Laichzeit im im Mai und Juni ziehen die Barben in Schwärmen flussaufwärts in die Laichgebiete. Im Winter suchen Barben strömungsberuhigte Zonen um ihren Energieverbrauch zu minimieren. Kapitale Barben in der Donau erreichen 70 cm und mehr. Im Schnitt fängt man Barben in der Donau mit rund 40-50 cm.
Angelmethoden: Barben findet man in starker Strömung. Dabei kommen Bleigweichte von 100-200 Gramm zum Einsatz. Bei solcher Strömung ist das gezielte Fischen mit dem Futterkorb eine Herausforderung für Profis. Da Barben aber den ganzen Tag auf der Suche nach Futter umher ziehen ist ein gezieltes befischen auch ohne Futter möglich. Als Köder hat sich Käse und Wurst in Würfelform ca. 1x1cm bewährt. Zur Anköderung empfiehlt sich eine einfache Haarmontage.
Zander: Der Zander hat sich, wie in viele eurpäischen Gewässern in den letzten Jahrzehnten stark ausgebreitet. Die Industrialisierung und Verbauung von Flüssen scheint den Zander nicht zu stören, da er nicht auf ausgedehnte Laichwanderungen angewiesen ist. In den ersten Monaten seines Lebens ernährt sich der Zander hauptsächlich von Wirbellosen, schon im jungen Alter aber beginnt er zu rauben und entwickelt sich zum Hauptfeind von Laube und Co. Die Donau beherbergt nicht nur gute Stückzahlen, sondern es sind auch kapitalste Fänge möglich. Fische von 1m+ werden jedes Jahr gefangen. Der Durchschnittszander bewegt sich jedoch zwischen 50 und 60 Zentimer.
Methoden:
Man kann dem Zander klassisch mit dem toten Köderfisch am Grund nachstellen. Die effektivere Methode ist jedoch das Spinnfischen. Sowohl der gute alte Twister, Gummifisch und Wobbler, als euch neue Methoden wie Drop-Shot und Finesse-Rigs führen zum Erfolg, sofern man ausdauernd genug ist. Man sollte eine schnelle, straffe Rute mit mindesten 50g Wurfgewicht und eine zuverlässige Rolle mit geflochtener Schnur verwenden. Als Vorfach zum Schutz gegen scharfe Kanten und Steine hat sich 0,40er Fluorcarbon mit einer Länge von ca. 1m bewährt.
Köder und Futter:
Zum Grundangeln kann man auf alle vorkommenden Weißfischarten in Hand- bis Fingerlänge zurückgreifen. Auch die eingeschleppte Schwarzmeergrundel eignet sich gut als Köder. Beim Spinnangeln sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Probieren, probieren, probieren, ...
Spots:
Überall dort, wo die Strömung unterbrochen wird: Buhnen, Kanten, Rinnen, Löcher, Strömungskanten. Gerade in der Dämmerung und nachts sind die Zander auch oft direkt am Ufer am Fuße der Steinschüttung zu finden.
Karpfen: Flusskarpfen legen eine beachtliche Strecke in ihrem Leben zurück, immer auf der Suche nach Nahrung um den den erhöhten Energieverbrauch durch die starke Strömung auszugleichen. Die Hauptnahrung besteht aus Muscheln, Flohkrebsen, Schnecken, Würmern und sonstigen Kleingetier. Das hohe Aufkommen an natürlicher Nahrung in der Donau lässt die Karpfen zu beachtlichen Größen heranwachsen. Vorallem die eingeschleppte Dreikantmuschel ist stark vertreten. In den meisten Fällen scheiden Donaukarpfen auf der Abhakmatte zerkleinerte Muschelreste aus, was daraus schliessen lässt das diese die Hauptnahrung sind! Karpfen bis über 20kg sind möglich! Das Durchschnittsgewicht liegt bei etwa 5-8 Kg. Donaukarpfen bleiben aber keineswegs ihr ganzes Leben nur im Donaustrom, ein wechseln zwischen Altarmen, die nur bei Hochwasser mit dem Strom verbunden sind, und dem Strom ist möglich. Dies geht aus Doppelfängen von markanten Fischen hervor!
Methoden:
Festbleimontage haben sich bewährt, kombiniert mit simplen etwas längeren Line Aligner Rigs! Bleigewichte bis 200g sind angebracht um den nötigen Halt in der Strömung zu finden. Da Stromkarpfen sehr kampfstark sind, ein hohes Aufkommen von Muscheln vorhanden ist und teilweise mit starken Strukturschwankungen (Kanten) zu rechnen ist, sollte zumindest eine 0,35 monofile Hauptschnur verwendet werden. Zusätzlich wäre eine monfile Schlagschnur von mindestens 0,50 empfehlenswert! Die Ruten sollten mindestens eine Testkurve von 3,5lbs aufweisen um die schweren Montagen zum jeweiligen Spot beföredern zu können.
Köder und Futter:
Donaukarpfen sind nicht besonders wählerisch was Köder bzw. Futter betrifft. Boilies in verschiedesten Geschmacksrichtungen, ob süß, würzig oder fischig, werden gut angenommen. Um das hohe Aufkommen von Weissfischen wie Brachsen, Nerfling, Barben, ... zu umgehen sind Boilies mit 22mm, eher 25mm ratsam! Auch Hartmais ist ein Top Köder auf Donaukarpfen, auch wenn er eher weniger selektiv ist.
Bei der Futtermenge sollte nicht gespart werden wenn man Stromkarpfen geziehlt befischen möchte. Die teilweise starke Strömung und die Sogwirkung der Schiffe verteilen das eingebrachte Futter in kurzer Zeit. Wenn mit Partikel gefüttert wird, tragen Weissfische ihren Teil dazu bei. Futtermengen zwischen 10 und 30kg pro Tag sind nötig um die Karpfen über einen längeren Zeitraum am Futterplatz zu halten. Die Menge richtet sich nach der Jahreszeit (Wassertemperatur) und dem befischten Spot! Eine Kombination aus Partikel und Boilies eignet sich optimal zum Anfüttern.
Spots:
Buhnen, Kanten, Rinnen, Löcher, Strömungskanten, Sandbänke, Übergänge,...hier gilt die Devise - suchen und finden!!! Um die genannten Hotspots zu finden ist ein Boot mit Echolot sehr hilfreich. Mit etwas Übung kann man sich auch einen groben Überblick mit einer Markerrute verschaffen. Da eine normale Markermontage wegen der Strömung nicht sinnvoll ist, wird hierbei nur am Ende der Schnur ein Blei mit ca. 130g montiert und die verdächtigen Spots damit angeworfen. Durch die Absinkzeit des Bleies kann man ungefähr die Tiefe abschätzen. Auch ein abtasten des Grundes ist so möglich! Besonders strömungsruhige Spots, wie zB. Buhnen mit leichtem Kehrwasser, eignen sich auch optimal um einem guten Futterplatz anzulegen.
Dieses Einstiegsthread ist eine Gemeinschaftsarbeit von:
Carpio83
chrisi1989
Andreas
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Die Beschreibung der wichtigsten Zielfische soll Donau-Neulingen den Einstieg erleichtern.
Weißfische (Nase, Blaunase, Brachse) Brachse
Die Brachse ist ein geselliger Schwarmfisch. Ihr Maul ist vorstülpbar und hilft den Brachsen bei der Suche nach Zuckmückenlarven, Schlammröhrenwürmern, Muscheln und Schnecken im weichen Schlamm. Ihnen dienen aber auch Wasserpflanzen oder Plankton als pflanzliche Nahrung. Brachsen können vor allem in größeren Strömen und Seen große Schwärme bilden, welche wie Staubsauger den Boden durchwühlen, Nahrungsvorräte an einem Ort sehr schnell aufbrauchen und dann unruhig weiterziehen, sie bilden wie andere Friedfische sogenannte Brachsenstraßen, Futterrouten durch das Gewässer, welche zu verschiedenen Tageszeiten aufgesucht werden. Den weg eines Brassenschwarmes kann man anhand von Blasen an der Wasseroberfläche ausmachen, und wenn einmal so ein Schwarm am Futterplatz vorbei kommt räumen die einiges vom Futter weg also sollte man nicht mit füttern und nachfüttern geizen!
Nase,Blaunase,Russnase
Die Nasen werden 25 bis 40 Zentimeter groß und erreichen ein Gewicht von bis zu 1000 Gramm. Seltener werden einzelne Exemplare auch 50 Zentimeter groß und 2000 Gramm schwer. Der Körperbau ist spindelförmig bis rundlich, seitlich kaum abgeflacht. Ihren Namen verdanken sie ihrem weit unterständigen Maul, das ihre Kopfspitze wie eine stumpfe Nase aussehen lässt. Nasen sind als typische Schwarmfische in schnell fließenden Gewässern mit Sand- und Kiesgrund Mittel- und Osteuropas in der Barben- und Äschenregion verbreitet. Mit ihrem harten Unterkiefer und der scharfen Unterlippe können Nasen Algen abweiden. Während der Fressperioden suchen die Nasen oft schwarmweise andere Weideplätze auf. Seltener fressen sie auch Kleintiere, die sich am Grund aufhalten
Angelmethoden für Weißfische:
Feederfischen ist die erfolgversprechenste Methode. Beim Feedern kommen kräftige Ruten mit feiner Spitze zum Einsatz. Die feine Spitze dient der Bisserkennung und die kräftige Rute braucht es, damit die bis 150g und mehr schweren Futterkörbe geworfen werden können.
Köder + Futter:
Die in der Donau vorkommenden Weißfische sind nicht sehr wählerisch was ihr Futter betrifft. Das wichtigste ist in der warmen Jahreszeit, Maden, Maden und nochmals Maden um das Futter interessant und lebendig wirken zu lassen! Auch Futterpellets von 4-6mm, Dosenmais, Erbsen, gekochten Hartmais, geschnittene Würmer, Kokosflocken,…man kann da sehr vielseitig herum experimentieren! Hierbei sind euch keine Grenzen gesetzt! Vor allem immer wieder neu auswerfen das ihr eine ständige Futterspur erzeugt ist sehr wichtig denn sonst nehmen die Fische euren Futterplatz nicht wahr!
Spots:
Wichtig beim Feederangeln ist den Futterplatz bei jedem Wurf exakt zu treffen. Auch wenn Weißfische in stärkerer Strömung anzutreffen sind empfiehlt es sich, gerade für Anfänger, die Strömungskante zu befischen.
Wels: Der Wels ist einer der am wenigsten erforschten Fische in unseren heimischen Gewässer, ganz besonders in der Donau! Im Vergleich zu den südländischen Wallern wie zB. den Po oder Ebrowallern, sind Donauwelse vom Längen/Gewicht Verhältniss nicht zu vergleichen! Der Grund dafür ist die niedrigere durchschnittliche Wassertemperatur hierzulande. Trotzdem ist auch mit Wallern von über 2m in der Donau zu rechnen!
Methoden:
Grundmontagen mit U-Posen bis zu 50g Tragkraft sind in der starken Strömung nötig um den Köder grundnah anbieten zu können. Bewährt haben sich sogennate Abriss bzw. Steinmontagen, hier ist aber ein Boot zum ausbringen notwendig. U-Posenmontagen lassen sich aber auch in Verbindung mit schweren Grundbleien (je nach Strömung) werfen. Wenn Buhnen vorhanden sind kann auch ein abspannen zum Buhnenkopf den Erfolg bringen. Auch die aktive Fischerei mit der Spinnrute kann gute Waller bringen. Wer das Wallerholz beherrscht und ein Boot zur Verfügung hat, ist damit auch gut beraten! Starkes Gerät ist Pflicht - vom Haken bis hin zur Rolle sollte alles genügend dimesioniert sein!
Köder:
Tauwurmbündel, große Köderfische, Tintenfische, ... beim Spinnfischen sind Gummifische ab 15cm und große Blinker erfolgsversprechend!
Spots:
Kanten, Löcher, Strömungskanten, Rinnen, ... in den Abend und Nachtstunden ist auch im Uferbereich mit Welsen zu rechnen! Vorallem bei Hochwasser stehen die Chancen gut, besonders mit der Spinnrute!
Barbe: Biologie: Die Barbe (Barbus barbus) zählt neben dem Schied/Rapfen zu den kampfstärksten Weißfischen. Barben leben bodennah, meist und Gruppen und lieben Strömung. Zur Laichzeit im im Mai und Juni ziehen die Barben in Schwärmen flussaufwärts in die Laichgebiete. Im Winter suchen Barben strömungsberuhigte Zonen um ihren Energieverbrauch zu minimieren. Kapitale Barben in der Donau erreichen 70 cm und mehr. Im Schnitt fängt man Barben in der Donau mit rund 40-50 cm.
Angelmethoden: Barben findet man in starker Strömung. Dabei kommen Bleigweichte von 100-200 Gramm zum Einsatz. Bei solcher Strömung ist das gezielte Fischen mit dem Futterkorb eine Herausforderung für Profis. Da Barben aber den ganzen Tag auf der Suche nach Futter umher ziehen ist ein gezieltes befischen auch ohne Futter möglich. Als Köder hat sich Käse und Wurst in Würfelform ca. 1x1cm bewährt. Zur Anköderung empfiehlt sich eine einfache Haarmontage.
Zander: Der Zander hat sich, wie in viele eurpäischen Gewässern in den letzten Jahrzehnten stark ausgebreitet. Die Industrialisierung und Verbauung von Flüssen scheint den Zander nicht zu stören, da er nicht auf ausgedehnte Laichwanderungen angewiesen ist. In den ersten Monaten seines Lebens ernährt sich der Zander hauptsächlich von Wirbellosen, schon im jungen Alter aber beginnt er zu rauben und entwickelt sich zum Hauptfeind von Laube und Co. Die Donau beherbergt nicht nur gute Stückzahlen, sondern es sind auch kapitalste Fänge möglich. Fische von 1m+ werden jedes Jahr gefangen. Der Durchschnittszander bewegt sich jedoch zwischen 50 und 60 Zentimer.
Methoden:
Man kann dem Zander klassisch mit dem toten Köderfisch am Grund nachstellen. Die effektivere Methode ist jedoch das Spinnfischen. Sowohl der gute alte Twister, Gummifisch und Wobbler, als euch neue Methoden wie Drop-Shot und Finesse-Rigs führen zum Erfolg, sofern man ausdauernd genug ist. Man sollte eine schnelle, straffe Rute mit mindesten 50g Wurfgewicht und eine zuverlässige Rolle mit geflochtener Schnur verwenden. Als Vorfach zum Schutz gegen scharfe Kanten und Steine hat sich 0,40er Fluorcarbon mit einer Länge von ca. 1m bewährt.
Köder und Futter:
Zum Grundangeln kann man auf alle vorkommenden Weißfischarten in Hand- bis Fingerlänge zurückgreifen. Auch die eingeschleppte Schwarzmeergrundel eignet sich gut als Köder. Beim Spinnangeln sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Probieren, probieren, probieren, ...
Spots:
Überall dort, wo die Strömung unterbrochen wird: Buhnen, Kanten, Rinnen, Löcher, Strömungskanten. Gerade in der Dämmerung und nachts sind die Zander auch oft direkt am Ufer am Fuße der Steinschüttung zu finden.
Karpfen: Flusskarpfen legen eine beachtliche Strecke in ihrem Leben zurück, immer auf der Suche nach Nahrung um den den erhöhten Energieverbrauch durch die starke Strömung auszugleichen. Die Hauptnahrung besteht aus Muscheln, Flohkrebsen, Schnecken, Würmern und sonstigen Kleingetier. Das hohe Aufkommen an natürlicher Nahrung in der Donau lässt die Karpfen zu beachtlichen Größen heranwachsen. Vorallem die eingeschleppte Dreikantmuschel ist stark vertreten. In den meisten Fällen scheiden Donaukarpfen auf der Abhakmatte zerkleinerte Muschelreste aus, was daraus schliessen lässt das diese die Hauptnahrung sind! Karpfen bis über 20kg sind möglich! Das Durchschnittsgewicht liegt bei etwa 5-8 Kg. Donaukarpfen bleiben aber keineswegs ihr ganzes Leben nur im Donaustrom, ein wechseln zwischen Altarmen, die nur bei Hochwasser mit dem Strom verbunden sind, und dem Strom ist möglich. Dies geht aus Doppelfängen von markanten Fischen hervor!
Methoden:
Festbleimontage haben sich bewährt, kombiniert mit simplen etwas längeren Line Aligner Rigs! Bleigewichte bis 200g sind angebracht um den nötigen Halt in der Strömung zu finden. Da Stromkarpfen sehr kampfstark sind, ein hohes Aufkommen von Muscheln vorhanden ist und teilweise mit starken Strukturschwankungen (Kanten) zu rechnen ist, sollte zumindest eine 0,35 monofile Hauptschnur verwendet werden. Zusätzlich wäre eine monfile Schlagschnur von mindestens 0,50 empfehlenswert! Die Ruten sollten mindestens eine Testkurve von 3,5lbs aufweisen um die schweren Montagen zum jeweiligen Spot beföredern zu können.
Köder und Futter:
Donaukarpfen sind nicht besonders wählerisch was Köder bzw. Futter betrifft. Boilies in verschiedesten Geschmacksrichtungen, ob süß, würzig oder fischig, werden gut angenommen. Um das hohe Aufkommen von Weissfischen wie Brachsen, Nerfling, Barben, ... zu umgehen sind Boilies mit 22mm, eher 25mm ratsam! Auch Hartmais ist ein Top Köder auf Donaukarpfen, auch wenn er eher weniger selektiv ist.
Bei der Futtermenge sollte nicht gespart werden wenn man Stromkarpfen geziehlt befischen möchte. Die teilweise starke Strömung und die Sogwirkung der Schiffe verteilen das eingebrachte Futter in kurzer Zeit. Wenn mit Partikel gefüttert wird, tragen Weissfische ihren Teil dazu bei. Futtermengen zwischen 10 und 30kg pro Tag sind nötig um die Karpfen über einen längeren Zeitraum am Futterplatz zu halten. Die Menge richtet sich nach der Jahreszeit (Wassertemperatur) und dem befischten Spot! Eine Kombination aus Partikel und Boilies eignet sich optimal zum Anfüttern.
Spots:
Buhnen, Kanten, Rinnen, Löcher, Strömungskanten, Sandbänke, Übergänge,...hier gilt die Devise - suchen und finden!!! Um die genannten Hotspots zu finden ist ein Boot mit Echolot sehr hilfreich. Mit etwas Übung kann man sich auch einen groben Überblick mit einer Markerrute verschaffen. Da eine normale Markermontage wegen der Strömung nicht sinnvoll ist, wird hierbei nur am Ende der Schnur ein Blei mit ca. 130g montiert und die verdächtigen Spots damit angeworfen. Durch die Absinkzeit des Bleies kann man ungefähr die Tiefe abschätzen. Auch ein abtasten des Grundes ist so möglich! Besonders strömungsruhige Spots, wie zB. Buhnen mit leichtem Kehrwasser, eignen sich auch optimal um einem guten Futterplatz anzulegen.
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Re: Donau Info`s
sehr schöne sache!
wird zeit, dass ich wieder an die donau ziehe:):)
leider gibt es in altenwörth fast keine nasen mehr.
ich habe schon lang nicht mehr von einem fang gehört.
als ich ein 5 jähriger bub war und mit meinem opa im gerade entstandenen altarm fischte, der früher der donaustrom war, gab es noch unzählige nasen.
ich konnte sie immer am ufer beobachten und schlich mich mit der rute an.
dann wurden sie immer weniger, der kraftwerksbau hat viel verändert.
bin mal gespannt, ob sie jetzt das von der eu geförderte projekt traisen durchführen werden.
geplant ist ja schon länger, die traisen wieder an die altarme der donau oberhalb und unterhalb des kraftwerkes anzubinden.
kamp und krems, auf der anderen seite, sollen ebenso wieder angebunden werden.
vielleicht würde sich dann auch der bestand an nasen wieder erholen.
wie sieht es den an anderen stellen der donau mit nasen aus?
gibt es sie noch irgendwo häufiger?
lg rob
wird zeit, dass ich wieder an die donau ziehe:):)
leider gibt es in altenwörth fast keine nasen mehr.
ich habe schon lang nicht mehr von einem fang gehört.
als ich ein 5 jähriger bub war und mit meinem opa im gerade entstandenen altarm fischte, der früher der donaustrom war, gab es noch unzählige nasen.
ich konnte sie immer am ufer beobachten und schlich mich mit der rute an.
dann wurden sie immer weniger, der kraftwerksbau hat viel verändert.
bin mal gespannt, ob sie jetzt das von der eu geförderte projekt traisen durchführen werden.
geplant ist ja schon länger, die traisen wieder an die altarme der donau oberhalb und unterhalb des kraftwerkes anzubinden.
kamp und krems, auf der anderen seite, sollen ebenso wieder angebunden werden.
vielleicht würde sich dann auch der bestand an nasen wieder erholen.
wie sieht es den an anderen stellen der donau mit nasen aus?
gibt es sie noch irgendwo häufiger?
lg rob
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Re: Donau Info`s
Auch bei uns sieht es mit dem Nasenbestand nicht besonders gut aus! Ich selber fische nicht geziehlt drauf aber ich kenne einige die hauptsächlich Feedern, auch von denen hört nichts von Nasenfängen! Als ich noch als Bub mit meinem Vater auf der Donau fischte, waren Nasen eigentlich immer dabei.rob gone fishing hat geschrieben:
wie sieht es den an anderen stellen der donau mit nasen aus?
gibt es sie noch irgendwo häufiger?
lg rob
- rob gone fishing
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Re: Donau Info`s
wer weiss was die für gift zammischen^^carpio83 hat geschrieben:Auch bei uns sieht es mit dem Nasenbestand nicht besonders gut aus! Ich selber fische nicht geziehlt drauf aber ich kenne einige die hauptsächlich Feedern, auch von denen hört nichts von Nasenfängen! Als ich noch als Bub mit meinem Vater auf der Donau fischte, waren Nasen eigentlich immer dabei.rob gone fishing hat geschrieben:
wie sieht es den an anderen stellen der donau mit nasen aus?
gibt es sie noch irgendwo häufiger?
lg rob
ich hab heuer genug nasen und russnasen gefangen
klarerweise viel zu wenig für solchein wasser
aber ich hab welche gefangen
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Re: Donau Info`s
hey..fische auch an der donau und bin nur stiller mitleser im forum, aber nun muss ich meinen senf dazu geben^^
es gibt nicht mehr soviele nasen wie vor 30jahren..ist klar...aber immer noch genug..
nur wenn ich mir an den gewässern ansehe wie teilweiße gefischt wird (manche sitzen 20jahre am gleichen platz ohne mal was neues zu probieren^^)
man muss einfach mal sachen ausprobieren...z.b mit semmelbrösel leicht anfüttern und dannach die pose mit 2-3maden reinhängen..konnte so oft schon um die 20 nasen
hintereinander fangen...
p.s fische unterhalb von wien
es gibt nicht mehr soviele nasen wie vor 30jahren..ist klar...aber immer noch genug..
nur wenn ich mir an den gewässern ansehe wie teilweiße gefischt wird (manche sitzen 20jahre am gleichen platz ohne mal was neues zu probieren^^)
man muss einfach mal sachen ausprobieren...z.b mit semmelbrösel leicht anfüttern und dannach die pose mit 2-3maden reinhängen..konnte so oft schon um die 20 nasen
hintereinander fangen...
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Re: Donau Info`s
daß geilste an dem tag war daß zuvor noch alle aus der gegend meinten.....brauchts garnet raus fahren auf die donau....beisst e nix
nach der session war der platz dauerbelagert^^
nach der session war der platz dauerbelagert^^
- carpio83
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Re: Donau Info`s
Es sagt ja niemand das es gar keine Nasen mehr gibt, lediglich das die Dichte zurück gegangen ist! Da ich die letzen Jahre nur mehr auf Karpfen und Waller fische, kann ich nur das weitergeben was ich von anderen Kollegen höre. Ich bin davon überzeugt, dass wenn man sie geziehlt befischt, man auch erfolgreich sein kann!Hardi hat geschrieben:hey..fische auch an der donau und bin nur stiller mitleser im forum, aber nun muss ich meinen senf dazu geben^^
es gibt nicht mehr soviele nasen wie vor 30jahren..ist klar...aber immer noch genug..
nur wenn ich mir an den gewässern ansehe wie teilweiße gefischt wird (manche sitzen 20jahre am gleichen platz ohne mal was neues zu probieren^^)
man muss einfach mal sachen ausprobieren...z.b mit semmelbrösel leicht anfüttern und dannach die pose mit 2-3maden reinhängen..konnte so oft schon um die 20 nasen
hintereinander fangen...
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Re: Donau Info`s
Ich verlinke einfach zu meinem Neue Donau Pegelstandthread.
Is auch ganz interessant und passt dazu..
http://www.angelforum.at/post151491.html?p151491
greez
Is auch ganz interessant und passt dazu..
http://www.angelforum.at/post151491.html?p151491
greez
“There are two major products that come out of Berkeley: LSD and UNIX. We don’t believe this to be a coincidence.” – Jeremy S. Anderson
www.fv-wienerwald.at
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Re: Donau Info`s
Serwas!!!
Das Unterforum ist eine tolle Sache!!! Meine Spezln und ich werden nächstes Jahr zum ersten mal ein Donaurevier befischen... Bin schon gespannt was wir an Fängen melden können...
Jetzt kann man alle wichtigen Infos gebündelt finden!!!
Das Unterforum ist eine tolle Sache!!! Meine Spezln und ich werden nächstes Jahr zum ersten mal ein Donaurevier befischen... Bin schon gespannt was wir an Fängen melden können...
Jetzt kann man alle wichtigen Infos gebündelt finden!!!
NACH DEM ANGELN IST VOR DEM ANGELN!!!
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- Rotfeder
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Re: Donau Info`s
carpio83 hat geschrieben:Auch bei uns sieht es mit dem Nasenbestand nicht besonders gut aus! Ich selber fische nicht geziehlt drauf aber ich kenne einige die hauptsächlich Feedern, auch von denen hört nichts von Nasenfängen! Als ich noch als Bub mit meinem Vater auf der Donau fischte, waren Nasen eigentlich immer dabei.rob gone fishing hat geschrieben:
wie sieht es den an anderen stellen der donau mit nasen aus?
gibt es sie noch irgendwo häufiger?
lg rob
In der Großen Mühl gibt es massenhaft Blaunasen
Große Mühl Untermühl (Mündung)
Kleiner Fluß (Mündungsbereich), Breite bis 30 m, Länge ca. 1 km
Fischbestand: Weißfische (Brachsen, Blaunase, Rotauge ect.), Hecht, Barsch, Zander und beiahe alle sonstigen in der Donau vorkommenden Arten.
Im oberen Bereich Fließstrecke, bei der Mündung in die Donau sehr geringe Strömung. Ruhig gelegen in Nähe der Ortschaft Untermühl, Gemeinde Neuhaus a. d. D. Obere Grenze Brücke Kraftwerk Partenstein. Untere Gr. Mündung in die Donau. Wochenlizenz für Hausgäste Gasthaus Ernst zum Sonderpreis. Zur Detailinfo
Beschränkungen: 15 Stück pro Tag, davon 3 Edelfische. Spinnfischen verboten.
Lizenzausgabe: Gasthaus Ernst, 4115 Neuhaus, Untermühl 4, Tel. 07232/2919
Preise €: Tag 8,--, Saison 90,--
Saison: 01.01.-31.12.