Laichzeit der Nasen
Verfasst: 21.06.2020, 09:22
Servus
Die Nase ich kenne den Fisch als Näsling, ist der Fisch des Jahres 2020. Und das ist gut so.
Ich kann mich noch gut erinnern an meine Jugendzeit, als es in der Laichzeit vor dem Hilfswehr der Enns in Enns nur so wimmelte von diesen interessanten und schwer zu fangenden Fischen.
Aber schon ab da konnten sie nicht mehr weiterziehen, weil schon damals die Betonierer das sagen hatten.
Jetzt gibt es vielerorts wieder Bemühungen die Nase anzusiedeln.
Ich wünsche allen diesen Projekten viel Erfolg.
Hier noch ein interessantes Video von Kristof Reuther
Der Film zeigt Aufnahmen der Wanderung und des Laichverhaltens der Wanderfischart Nase (Chondrostoma nasus). Die Nase ist ein Substratlaicher, der seine klebrigen Eier im Vergleich zu Salmoniden nicht in Kiesgruben vergräbt, sondern auf dem Substrat abgibt. Das Unterwasser-Videomonitoring zeigt das Verhalten von Rogner und Milchner bei der Eiablage. Das deutlich dickere Weibchen wird vom Milchner animiert und sucht nach der Eiablage mit letzter Kraft Ruhigwasserbereiche zum Ausruhen auf.
Die Nase kam früher in großen Schwärmen im vielen Gewässern des Potamals vor, Wanderhindernisse zu ihren Laichgewässern, Gewässerverschmutzung und fehlendes Laichhabitat führten jedoch zu ihrem Rückgang. An der Pielach wurde der Mündungsbereich in die Donau vor einigen Jahren revitalisiert, um die Auffindbarkeit für die Fische auch bei schwankendem Donaupegel zu verbessern. An der Traisen wurde ein rund 9 Kilometer Langer Flusslauf komplett neu geschaffen und ein Seitenarm wieder angebunden, der bereits im Folgejahr als Laichhabitat angenommen wurde. Vielerorts wird durch den Bau von Fischaufstiegsanlagen in Form von Schlitzpass oder naturnahem Umgehungsgerinne versucht, die verloren gegangenen Habitate wieder anzubinden.
Die Aufnahmen wurden im Rahmen einer Laichgrubenkartierung von Huchen (Hucho hucho) und Nase an der Pielach und Traisen (Donau-Einzugsgebiet) durch die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) erstellt.
Kamera und Schnitt: Kristof Reuther
Weitere Bilder sind unter kristof-reuther.de zu sehen.
Musik: Artlist
https://vimeo.com/406783372
Petri aus Enns
Die Nase ich kenne den Fisch als Näsling, ist der Fisch des Jahres 2020. Und das ist gut so.
Ich kann mich noch gut erinnern an meine Jugendzeit, als es in der Laichzeit vor dem Hilfswehr der Enns in Enns nur so wimmelte von diesen interessanten und schwer zu fangenden Fischen.
Aber schon ab da konnten sie nicht mehr weiterziehen, weil schon damals die Betonierer das sagen hatten.
Jetzt gibt es vielerorts wieder Bemühungen die Nase anzusiedeln.
Ich wünsche allen diesen Projekten viel Erfolg.
Hier noch ein interessantes Video von Kristof Reuther
Der Film zeigt Aufnahmen der Wanderung und des Laichverhaltens der Wanderfischart Nase (Chondrostoma nasus). Die Nase ist ein Substratlaicher, der seine klebrigen Eier im Vergleich zu Salmoniden nicht in Kiesgruben vergräbt, sondern auf dem Substrat abgibt. Das Unterwasser-Videomonitoring zeigt das Verhalten von Rogner und Milchner bei der Eiablage. Das deutlich dickere Weibchen wird vom Milchner animiert und sucht nach der Eiablage mit letzter Kraft Ruhigwasserbereiche zum Ausruhen auf.
Die Nase kam früher in großen Schwärmen im vielen Gewässern des Potamals vor, Wanderhindernisse zu ihren Laichgewässern, Gewässerverschmutzung und fehlendes Laichhabitat führten jedoch zu ihrem Rückgang. An der Pielach wurde der Mündungsbereich in die Donau vor einigen Jahren revitalisiert, um die Auffindbarkeit für die Fische auch bei schwankendem Donaupegel zu verbessern. An der Traisen wurde ein rund 9 Kilometer Langer Flusslauf komplett neu geschaffen und ein Seitenarm wieder angebunden, der bereits im Folgejahr als Laichhabitat angenommen wurde. Vielerorts wird durch den Bau von Fischaufstiegsanlagen in Form von Schlitzpass oder naturnahem Umgehungsgerinne versucht, die verloren gegangenen Habitate wieder anzubinden.
Die Aufnahmen wurden im Rahmen einer Laichgrubenkartierung von Huchen (Hucho hucho) und Nase an der Pielach und Traisen (Donau-Einzugsgebiet) durch die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) erstellt.
Kamera und Schnitt: Kristof Reuther
Weitere Bilder sind unter kristof-reuther.de zu sehen.
Musik: Artlist
https://vimeo.com/406783372
Petri aus Enns