Neusiedlersee Zander

[Captain]

Servus,

aus langjähriger Erfahrung am See....die Bewirtschaftung dieses anerkannten Juwels funktioniert so überhaupt nicht. Einerseits wird es als "Natur-Oase" angepriesen, andererseits "unter Wasser" sieht es völlig anders aus. Das soll kein Vorwurf an die Berufsfischer sein, aber wenn nach "Ertrag" gefischt wird, kann das für das Gewässer nichts Positives bedeuten. Für uns Hobby-Fischer bleibt nur der Rest vom Kuchen, obwohl der Lizenz-Preis inzwischen ziemlich gesalzen ist. Das ist zumindest mein Resümee nach etlichen Jahren am Neusiedler See.

Als "Hotspot" sehe ich die Schilfkante, egal um welche Fischart es sich handelt, dort kommen sie alle vorbei.

[thomasfischt]

Ich bewundere ja alle, die am Neusiedlersee unterwegs sind.
Stell mir das etwas komisch vor an einem See der praktisch keine Struktur hat und durch den man theoretisch durchlaufen kann, zu fischen.

das ist in den meisten Donauauen die ich kenne um Wien herum aber genauso...

Was mich mehr wundert sind die "kleinen" Karpfen, bei einer derart großen Wasserfläche müssen da doch dicke Brummer rumdümpeln, aber anscheinend sind die dort wo nicht gefischt wird oder fressen anders.

Ich erinnere mich noch an das Cover der größten österr. Zeitung (nicht die im Format (...wie zweitdeutig ...) als ich jung war, da gab es einen Fang eines Riesenaals, der es aufs Cover geschafft hat und dort aussah wie eine Riesenschlange. Vielleicht finde ich das Foto im Netz...

[Eisi]

Servus,

aus langjähriger Erfahrung am See....die Bewirtschaftung dieses anerkannten Juwels funktioniert so überhaupt nicht. Einerseits wird es als "Natur-Oase" angepriesen, andererseits "unter Wasser" sieht es völlig anders aus. Das soll kein Vorwurf an die Berufsfischer sein, aber wenn nach "Ertrag" gefischt wird, kann das für das Gewässer nichts Positives bedeuten. Für uns Hobby-Fischer bleibt nur der Rest vom Kuchen, obwohl der Lizenz-Preis inzwischen ziemlich gesalzen ist. Das ist zumindest mein Resümee nach etlichen Jahren am Neusiedler See.

Als "Hotspot" sehe ich die Schilfkante, egal um welche Fischart es sich handelt, dort kommen sie alle vorbei.

Hallo,

jetzt kommen wir zum richtig Interessanten Thema.
Also meine Erfahrung am See ist, dass zumindest bei Zander und Wels die Individuen-Zahl für das Gewässer echt gut ist. Jedoch stimmt aus meiner Sicht die Alters- und damit Größenpyramide überhaupt nicht. Ich weiß, dass man als Hobbyfischer so viele Faktoren zu berücksichtigen hat und somit eine Aussage echt schwierig ist. Da ich aber mittlerweile doch einige Jahre, bis zu 100 Angeltage pro Jahr, am See angle denke ich schon, dass eine grobe Einschätzung möglich ist.
Mein Eindruck ist, dass man Zander bis 65cm problemlos fängt aber vor allem Fänge 75cm+ quasi nur mehr "Glücksfälle" und keinesfalls die Regel sind.
Es werden subjektiv auch die Netzte/Reusen mehr. Heuer hatten wir schon mehrmals das Problem, dass wir 2-3 Angelplätze anfahren wollten aber an jedem ein Netz/Reuse in der Nähe war. Ob das jetzt ein rein subjektiver Eindruck ist oder Tatsache kann ich nicht sagen.
Auch war es schon der Fall, dass Netze zur Zanderlaichzeit in Zanderlaichgebieten gesichtet wurden (Gab dazu sogar einige Facebook-Postings).
Also da muss ich meinem Vorredner recht geben: Die Bewirtschaftung ist nicht gerade sehr positiv aber auf der anderen Seite leben ja die Berufsfischer davon.
Beim Wels ist es meiner Meinung nach auch so - extrem viele Kleine. Über 150cm fangen wir nicht gerade viele im Jahr wobei man doch immer wieder von echt Großen hört.
Mich würde auch interessieren ob andere Angler den selben Eindruck wie ich haben oder ob sie andere Beobachtungen bezüglich dem Bestand gemacht haben.

Gruss, Christoph

[rednuorlA<--]

Servus,

aus langjähriger Erfahrung am See....die Bewirtschaftung dieses anerkannten Juwels funktioniert so überhaupt nicht. Einerseits wird es als "Natur-Oase" angepriesen, andererseits "unter Wasser" sieht es völlig anders aus. Das soll kein Vorwurf an die Berufsfischer sein, aber wenn nach "Ertrag" gefischt wird, kann das für das Gewässer nichts Positives bedeuten. Für uns Hobby-Fischer bleibt nur der Rest vom Kuchen, obwohl der Lizenz-Preis inzwischen ziemlich gesalzen ist. Das ist zumindest mein Resümee nach etlichen Jahren am Neusiedler See.

Als "Hotspot" sehe ich die Schilfkante, egal um welche Fischart es sich handelt, dort kommen sie alle vorbei.

Hallo,

jetzt kommen wir zum richtig Interessanten Thema.
Also meine Erfahrung am See ist, dass zumindest bei Zander und Wels die Individuen-Zahl für das Gewässer echt gut ist. Jedoch stimmt aus meiner Sicht die Alters- und damit Größenpyramide überhaupt nicht. Ich weiß, dass man als Hobbyfischer so viele Faktoren zu berücksichtigen hat und somit eine Aussage echt schwierig ist. Da ich aber mittlerweile doch einige Jahre, bis zu 100 Angeltage pro Jahr, am See angle denke ich schon, dass eine grobe Einschätzung möglich ist.
Mein Eindruck ist, dass man Zander bis 65cm problemlos fängt aber vor allem Fänge 75cm+ quasi nur mehr "Glücksfälle" und keinesfalls die Regel sind.
Es werden subjektiv auch die Netzte/Reusen mehr. Heuer hatten wir schon mehrmals das Problem, dass wir 2-3 Angelplätze anfahren wollten aber an jedem ein Netz/Reuse in der Nähe war. Ob das jetzt ein rein subjektiver Eindruck ist oder Tatsache kann ich nicht sagen.
Auch war es schon der Fall, dass Netze zur Zanderlaichzeit in Zanderlaichgebieten gesichtet wurden (Gab dazu sogar einige Facebook-Postings).
Also da muss ich meinem Vorredner recht geben: Die Bewirtschaftung ist nicht gerade sehr positiv aber auf der anderen Seite leben ja die Berufsfischer davon.
Beim Wels ist es meiner Meinung nach auch so - extrem viele Kleine. Über 150cm fangen wir nicht gerade viele im Jahr wobei man doch immer wieder von echt Großen hört.
Mich würde auch interessieren ob andere Angler den selben Eindruck wie ich haben oder ob sie andere Beobachtungen bezüglich dem Bestand gemacht haben.

Gruss, Christoph

In diesen Punkten stimme ich dir zu. Aber es wird auch sonst nicht viel mehr getan. Alle sagen immer das Schilf darf nicht geschnitten werden weil man Vogelarten schützen will, doch durch die Verlandung, die durch das Schilf passiert da es immer mehr wird und es sich immer weiter ausbreitet leben immer mehr Ratten und Schlangen im Schilf. Die das zerstören was man schützen will (Vogelbrut). Außerdem werden viel zu wenige Kanäle gegraben durch die das nährstoffarme und das nährstoffstarke Wasser besser vermischt werden würde.

[derdad66]

Hallo zusammen!
Ich könnt mir gut vorstellen, dass die geringe Durchschnittsgrösse auch etwas mit der Wassertemperatur zu tun hat. Ok, im Sommer ist er schnell warm, dafür kühlt er im Herbst auch wieder sehr schnell ab. Dass der See jedes Jahr zufriert, hat ja mit dem Wasseraustausch von Boden zu Oberfläche zu tun. Und das geht nun mal in einem seichten Gewässer schneller.

LG
Gerhard

[OldManAndTheSea]

@eisi ja bei uns ist es derzeit ähnlich. Ich war vor allem die erste juli Woche und diese Woche am See fischen.im Juli war ich noch ganz erfolgreich. Habe 5-6 Welse gefangen aber nur ein einziger um 1m sonst alles Winzlinge. Einen knapp über einem Meter habe ich noch verloren.

Die letzten Jahre hatten wir zumindest immer bisse von größeren, auch wenn wir keinen landen konnten. Diese Woche war überhaupt eine Niederlage. Kein einziger wels, und auch kein Biss, obwohl wir eigentlich jede Nacht mit köfi abgespannt haben. Haben aber auch Truthahn Herz und Blutwurst versucht aber gar nichts. Da bei uns gebaggert wurde hatte ich eigentlich hohe Erwartungen, aber vielleicht hat er im Frühjahr auch alle beim lachen gestört und alle verscheucht..

Wenigstens 2 Karpfen sind wieder auf schwimmende Brot eingestiegen..