Brutal dreidimensional...

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Oze147
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Brutal dreidimensional...

Beitrag von Oze147 » 05.09.2019, 14:03

In den letzten Tagen hatte ich die Möglichkeit an einer Fortbildung im Makerspace Carinthia teilzunehmen, einer Einrichtung, die sich zum Ziel gesetzt hat Unternehmern und Privatpersonen dabei zu helfen ihre Ideen zu verwirklichen.

Neben einer Schneider-,Holz-und Metallwerkstatt stehen den Besuchern auch besondere Gerätschaften, wie ein Wasserstrahlschneider, Folienplotter oder ein Lasercutter zu Verfügung.

Und 3D-Drucker.

Als uns also bei der Einführung die verschiedenen 3D Drucker gezeigt wurden, begann es sofort in meinem Kopf zu arbeiten, denn wir hatten immerhin eineinhalbe Tage Zeit um ein selbstgewähltes Projekt zu verwirklichen, bzw. alle Gerätschaften durchzuprobieren.

Da neben den Druckern auch PC Arbeitsplätze mit sehr leistungstarker Modellierungssoftware vorhanden war, war für mich schnell klar, dass ich versuchen wollte einen Wobbler zu drucken.
Mittlerweile geistern im Internet ja schon einige Druckvorlagen für Angelköder herum, wobei ich der Meinung bin, dass 99% davon nicht wirklich wert sind an eine Schnur gehängt zu werden. Deshalb also der Vorsatz es besser zu machen.

Ich würde nun gerne erzählen, wie leicht alles war und wie schnell ich den Kunstködermarkt mittels 3D Druck revolutionieren werde, allerdings...nun ja...ähhh...also hätte ich nicht sehr viel Hilfe von einem sehr geduldigen Kollegen bekommen, dann würde ich heute noch vorm PC sitzen.
Aber der Reihe nach.

Als Vorlage hatte ich mir einen Highcut von O.S.P hergenommen und einfach ein Profilbild in das Programm Fusion360 importiert. Davon ausgehend wurde der Körper und die Tauchschaufel des Köders modelliert.
Dieses Programm ist prinzipiell recht leicht zu verstehe, allerdings verlangt es nach einem gewissen Vorstellungsvermögen und man muss sich doch auch ein bisschen in die Logik des Programms eindenken. Wobei ich anmerken muss, dass die Arbeit, die mich drei Stunden gekostet hat von meinem Kollegen verworfen und innerhalb von zehn Minuten um einiges verbessert neu umgesetzt wurde. Es macht also auch hier Übung den Meister und als Laie kann man vieles sehr verkomplizieren.

Als nächstes wurde das Modell in ein Programm namens Sculptris geladen. Das Prinzip dieses Programms kann man sich am besten als digitale Tonbearbeitung vorstellen. Ich kann Teile meines Objektes drücken, ziehen, ritzen, polieren usw..
Praktischerweise erkennt diese Programm Symmetrien, was das Anbringen von Augen, Kiemendeckeln etc. sehr intuitiv und einfach gestaltet. Dieser Schritt war wirklich kinderleicht und mit etwas Vorstellungskraft kann man hier wirklich schöne Ergebnisse erzielen.

Bild

Abschließend wurden noch einige Schritte, wie z.B. die Teilung des Modells in zwei Hälften, in einem Programm namens ZBrush erledigt und hier muss ich anmerken, dass mich dabei die Überforderung wie ein nasser Fetzen getroffen hat.
Also mich würde nicht wundern, wenn dieses Programm mich verachtet...und glaubt mir, diese Programm ist sogar dazu fähig. :lol:
ZBrush ist wiederum ein Modellierungsprogramm, aber von der Sorte wie Profis und Künstler es für Animationen, Computerspiele bzw. echtes digital artwork verwenden.
Kurz gesagt, es ist unglaublich was man mit diesem Programm entstehen lassen kann.

Bild

Jetzt fehlte eigendlich nur mehr der Druck selbst. Die Software dafür ist nicht schwer zu bedienen, wobei man mit den einzelnen Einstellungen sicher viel am Ergebnis verbessern kann. Ich konnte dabei natürlich auf die Erfahrungen des Teams vor Ort zurückgreifen.
Die Druckzeit für sechs etwa 8cm große Wobblerhälften betrug dann etwas mehr als drei Stunden und das Ergebnis war doch sehr ansehnlich. Wobei doch noch ein paar Änderungen im Design gemacht werden müssten.


Was bleibt also von meinem Ausflug in die digitale Köderbauwelt?

Einerseits doch eine gewisse Ernüchterung...es ist wohl offensichtlich nix so leicht wie man sich das vorstellt.
Andererseits doch ein gewisser Traum im Hinterkopf, denn machbar ist mit dieser Technologie alles und wahrscheinlich mehr als man sich im Köderbausektor vorstellen kann.
Vielleicht erleben wir es auch noch, dass wir unsere Köder nicht mehr im Laden kaufen sondern aus dem Netz downloaden, die Zeit wird es zeigen.

Einfach brutal dreidimensional.....

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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von rob gone fishing » 05.09.2019, 14:37

bald kommt die zeit des replikators! :mrgreen:
super beitrag, respekt. jetzt nur noch eine schöne bemalung, die haken mit einem durch den köder laufenden draht fixieren und das laufverhalten testen. dein fertiger köder würde mich interessieren. lg rob

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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Fishingmen23 » 05.09.2019, 15:08

Die sehen wirklich sehr gut aus :up2:

Wobbler downloaden? Diese Idee erscheint mit sehr skurril :D
LG Patrick

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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Oldman » 05.09.2019, 19:14

Hallo!
:up2: :up2: :up2: Ja der D-Drucker kommt vor allem in der Industrie und sogar in der Medizin zum Einsatz.
Gruß Oldman
wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fisch gefangen ist,
wirst du festellen, dass man Geld nicht essen kann

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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Hellvis » 05.09.2019, 19:18

Sehr interesssant.

Irgendwelche anderen Teile wird man nicht gleich mit einbauen können?

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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Oldman » 05.09.2019, 19:21

Hallo Hellvis!
ich denke man "druckt" Einzelteile und baut diese zusammen. So gesehen bei einer Waffe/Pistole aus dem Drucker.
Gruß Oldman
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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Oze147 » 05.09.2019, 20:19

rob gone fishing hat geschrieben:
05.09.2019, 14:37
dein fertiger köder würde mich interessieren
Danke Rob, ich werd morgen mal einen brushen, dann stell ich ein Foto rein.
Patrickpr hat geschrieben:
05.09.2019, 15:08
Wobbler downloaden? Diese Idee erscheint mit sehr skurril
Nun ja, ich traue den Leuten, die mir dabei geholfen haben zu 100% zu mit etwas Aufwand jeden Hardbait zumindest optisch nachzubauen und ich denke mir, dass jemand, der ein bisschen know how bezüglich Kunstköder einbringt auch relativ schnell einen passablen Lauf aus so einem Ding raus bekommt.

Soll heißen, ich denke, dass große Kunstköderfirmen ohne weiteres Modelle für den 3D-Drucker entwickeln könnten, die heutigen Kunstködern um nichts nachstehen.
Was die Frage ist, wie weit sich diese Technologie im Alltag durchsetzen wird, also ob wirklich Privatpersonen flächendeckend besitzen bzw. ob es vielleicht mal sowas wie 3D Copyshops geben wird, die noch mehr Möglichkeiten bieten.
Dann wird es für den Erzeuger interessant, denn er spart sich Produktion, Verpackung, Transport und leider nicht zuletzt auch Mitarbeiter.
Als Verbraucher kannst du dir das Ganze dann wie eine Softwarelizenz runterladen. Du kannst dir dann deinen Köder drei mal ausdrucken, dann erlischt die Lizenz.
Eigendlich ein recht einfaches Prinzip.
Hellvis hat geschrieben:
05.09.2019, 19:18
Irgendwelche anderen Teile wird man nicht gleich mit einbauen können?
Also es gibt fast nix, was diese Dinger nicht können und ich hab so weit ich es verstanden habe nur an der Oberfläche gekratzt. Je nach Druckermodell hat man verschiedenste Optionen.
Man kann verschiedene Materialien drucken und das auch gleichzeitig.Es wäre also möglich die Tauchschaufel transparent zu drucken.
Man kann den Druck stoppen um Gewichte, Rasseln und Ösen einzulegen und dann weiterdrucken.
Man kann Weichplastik drucken.
Man kann sogar Metall drucken.

Und ich denke das ist nicht mal annähernd alles.
Wenn ich von Beginn an gewusst hätte, was ich für Möglichkeiten gehabt hätte, würde diese Ding ganz anders aussehen.
Ich hatte auch leider zeitlich nicht die Möglichkeit meinen Entwurf noch mal zu überarbeiten.

Ich denke, es ist reiner Zufall, dass es bisher noch niemanden gab, der diese beiden Gebiete vereint hat. Sollte sich mal wer finden, der ein bisschen angelverrückt ist und auch noch diese Software und Technologie in die Tiefe beherrschen sollte, dann würde es meiner Meinung nicht lange dauern bis wir Topköder aus dem 3D-Drucker sehen.

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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von D4vE » 05.09.2019, 21:15

Diese beiden kommen aus einer sehr bekannten Vorlage von thingieverse. Nummer 2 braucht noch eine Tauchschaufel und auch das Epoxidfinish ist nicht perfekt geworden und braucht noch etwas Nacharbeit.

Aber prinzipiell funktionieren die Dinger schon. Hatte bei den Erstversuchen auch schon Nachläufer auf den oberen im Bild. Die Bebleiung ist nicht perfekt und ich habe auch etwas zu große Glasperlen für die Rassel gehabt, deswegen "rasselt" die nur sehr verhalten, aber man kann mit den 3D gedruckten Teilen schon sehr gut kommerzielle Wobbler simulieren.

Aus ökonomischen Gründen braucht man das ganze allerdings nicht machen, angesichts der Tatsache dass man beim Ali "premium" Wobbler um 3-6 € kaufen kann, die all das können und noch mehr und sicherlich auch schöner laufen. Und selbst wenn man die Wobbler lokal um 12,- € kauft ist man immer noch günstiger unterwegs, wenn man auch die ganzen Erstanschaffungen wie Farben, Kleber, Epoxidfinish, etc. rechnet.

Bleibt am Ende nur die Freude am basteln, die Überbrückung der Schonzeit und ein gutes Gefühl wenn man mit dem "eigenen" Köder einen Fisch fängt =)

Oder man steigt wirklich ins Wobblerdesign ein und kreiert seinen eigenen Erfolgsköder, nur das stelle ich mir als sehr harten und steinigen Weg vor, und da rechne ich die Lernzeit der ganzen Designprogramme noch nichteinmal mit ein.
IMG_0230_2.JPG
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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Fishingmen23 » 06.09.2019, 03:09

Ich glaube jedoch leider nicht dass sich Leute so einen Drucker leisten können bzw. wollen!? :shock:
LG Patrick

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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Lupus » 06.09.2019, 06:30

Ich bin jetzt auch (wohl altersmäßig) ein bissl überfordert:

Ich kann mir nichts anderes vorstellen als Papier drucken :shock: . Wie kommt denn ein Stückl Plastik oder Metall aus dem Drucker raus, bzw. was ich auch nicht verstehe, wenn ich den Wobbler da seh, das was draufgedruckt ist, sieht ja sehr schön aus, aber wie kriegt man die Form vom Wobbler zusammen.

Ich stelle es mir auch mehr als eine Art Tüftelei vor. Die Dinger lassen sich gut kaufen, da gibt's eine große Auswahl, und kostet sicher weniger als wenn man erst diese ganzen Programme und Lizenzen kaufen muss.

Momentan beißen bei mir die Hechte noch auf stinknormale Holzwobbler, die nicht sehr professionell bemalt sind, aber dafür gut austariert und gut laufen. Ich habe da welche, die man eher bissl zupft, die sind für warme Jahreszeit, und dann solche, die für eher langsameres Spinnen auch mit Stops geeignet sind, die im Spätherbst sehr gut gehen (ich glaube heute nennt man sie Suspender, ich nenne sie einfach "Winterwobbler"). Aber das wichtigste ist für mich immer nur, dass sie Hechte fangen.

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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von TheCK » 06.09.2019, 06:54

Patrickpr hat geschrieben:
06.09.2019, 03:09
Ich glaube jedoch leider nicht dass sich Leute so einen Drucker leisten können bzw. wollen!? :shock:
Ein Einsteigermodell bekommt man heute schon für unter 200 Euro. Für kleine Kunstköder sind die auch vollkommen ausreichend. Bei etwas größeren 3D-Druckern ist man mit unter 500 Euro mit dabei, da sind dann auch schon ausgefeiltere Modelle möglich.
Lupus hat geschrieben:
06.09.2019, 06:30
Ich bin jetzt auch (wohl altersmäßig) ein bissl überfordert:

Ich kann mir nichts anderes vorstellen als Papier drucken :shock: . Wie kommt denn ein Stückl Plastik oder Metall aus dem Drucker raus, bzw. was ich auch nicht verstehe, wenn ich den Wobbler da seh, das was draufgedruckt ist, sieht ja sehr schön aus, aber wie kriegt man die Form vom Wobbler zusammen.
Das ist eigentlich ganz einfach. Das Kunststoff-Material wird erhitzt und dann in dünnen Schichten aufeinandergesetzt. Du kannst dir das in Etwa vorstellen wie beim Bäcker, wenn eine Torte mit Creme dekoriert wird. Nur dass der Spritzbeutel beim 3D-Drucker eine Öffnung hat, welche im Idealfall nur so dick ist wie ein Haar.
"Drucker" heißt das Ding eigentlich nur wegen seinem Aussehen, das ist aber nicht vergleichbar mit dem Papier-Drucker. Es geht eben darum, dass Material (hier: Kunststoff, beim "echten" Drucker: Tinte) durch eine Düse auf einen Untergrund aufgebracht wird.
Rundliche Formen und Überhänge entstehen dadurch, dass etwas versetzt gearbeitet wird, sich die Schichten also minimal nicht überlagern. Aus diesem Grund sind bei dem Verfahren auch nur zusammenhängende Formen oder komplett alleinstehende Einzelteile herstellbar.
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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Fishingmen23 » 06.09.2019, 10:45

Ok, also leistbar wären diese dann schon :danke: für die Info
LG Patrick

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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Oze147 » 06.09.2019, 13:15

So, hab mal auf die Schnelle einen zusammengebaut.
Resultat ist ganz ok:

Bild

Wie TheCK geschrieben hat liegen Einsteigergeräte bei etwa 200€.
Ich hab mir sagen lassen, dass sehr gute Ergebnisse mit Geräten erzielt werden, die zwischen 500 und 700€ liegen, bzw. günstige Geräte, die man mit Modifikationen sehr gut upgraden kann.
Das funktioniert so gut, dass Leute, die sich damit auskennen, mit solchen günstigen Geräten gleiche Ergebnisse erzielen, wie normale Geräte in der 5000€ Preisklasse.

Ob man für sich persönlich einen Nutzen daraus zieht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wie gesagt, ich denke, dass da einfach noch zu wenig in diese Richtung gemacht wurde. Ich wär gespannt was passiert, wenn man auf einmal brauchbare Druckvorlagen von Königsklasse Wobblern gratis im Netz finden würde.
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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Ragman » 06.09.2019, 15:04

Kopieren als Ziel fände ich ja fast ein wenig zu tief angesetzt.

Mir schwebt da (als Endnutzer) eher eine Spezialisierung vor. Also daß ich vergleichsweise schnell einen bestimmten Köder bauen kann, den ich halt so nicht im Geschäft vor Ort kaufen kann, um auf die aktuellen Bedigungen vor Ort zu reagieren. Und ohne aufwendige Oberflächenbehalndlung wie Epoxicoating usw., gerade einmal mit Farbe verzieren, was notfalls auch mit ein paar Filzstiften geht.

Also quasi paradoxe Köder: wie z.B. den heuer beim Anfischen angesprochenen Weitwurf-Forellen-Popper. Oder einen großen, extrem leichten Wobbler (eine Art Skelettstruktur im Inneren).

Oder ungewöhnliche Größen wie z.B. einen Riesen-Crankbait zum Schleppen ... oder andererseits Miniköder bis hin zur Fliege (ja, ich Frevler wage das zu sagen *g*)
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Re: Brutal dreidimensional...

Beitrag von Kaindlau » 06.09.2019, 21:48

Servus

Was es nicht alles schon gibt, und was noch alles möglich sein wird, das wird uns noch alle wundern. :lol:
Wenn ich die Spinner für eines immer beneidet habe, dann für das, das sie mit relativ wenig Zeugs am Wasser unterwegs sind.
Das kann sich aber jetzt schnell ändern, den ich sehe schon Stromagregatte am Ufer stehen, die jede Menge Strom für 3D Drucker liefern müssen. :mrgreen:

Petri aus Enns
Der vielleicht letzte klassische Ansitzangler Österreich`s
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