Besatzfischerkennnung & Salmoniden-Bestimmungsquiz

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Besatzfischerkennnung & Salmoniden-Bestimmungsquiz

Beitrag von *Chorche* » 09.11.2016, 10:01

Hallo Leute :-)

Ich melde mich mal mit einem etwas ungewöhnlichen Thema. Vor ein paar Tagen meinte einer meiner Vereinskollegen, dass es extrem einfach sei, Besatzfische von Wildfischen zu unterscheiden (es ging um Salmoniden). Ich bin da etwas anderer Meinung.

Aus Interesse mache ich hier jetzt ein kleines "Ratespiel" mit Fangfotos meinerseits.

Ich würde euch bitten, zu den Fotos eure Einschätzungen zu posten, ob ihr in dem jeweiligen Fisch einen Besatzfisch oder Wildfisch seht. Vielleicht könntet ihr auch dazuschreiben, warum ihr so denkt wie ihr denkt :up2:

Würde mich sehr freuen, wenn sich ein paar Mitglieder die Zeit nehmen, die doch recht vielen Bilder durchzusehen ;-)

Lasst euch bitte nicht von Posen, Fliegenruten etc irritieren - ich fische - wenn erlaubt und vertretbar - durchaus auch mit Naturköder, aber auch mal im Forellensee mit Fliege ;-)

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Freue mich und bin gespannt auf die hoffentlich zahlreichen Antworten :up2:
Zuletzt geändert von *Chorche* am 23.11.2016, 08:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von OHKW » 09.11.2016, 12:12

Am gemähten Rasen erkennt man den Put and Take Teich ;P

Ansonsten sind Flossen und Maul (Pellet-Luke) manchmal aufschlussreich, aber je nach Haltung können die Besatzfische auch nicht unterscheidbar sein.
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von Kaindlau » 09.11.2016, 12:20

Servus @*Chorche*

Ganz sicher bin ich mir bei den Regenbogenforellen, die sind allesamt Besatzfische :mrgreen:

Petri aus Enns
Der vielleicht letzte klassische Ansitzangler Österreich`s
http://spazio3.com

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von Hecht 1995 » 09.11.2016, 16:18

Man erkennt es meistens an der Rückenflosse, wenn da der erste Strahl nicht geknickt ist sondern ganz gerade oder nur leicht gebogen so ist es ein Wildfisch. Wenn ein Zuchtfische haben einen Knick drinnen, weil im Rundbecken in der Zucht soviele Fische drinnen sind das dieser Strahl nicht gerade wachsen kann.

Lg Lukas

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von Taurinus » 09.11.2016, 18:45

Wenn die Flossen, Kiemendeckel, Mäuler nicht gerade etwas "anders" sind, tut man sich an fremden Gewässern nicht gerade leicht Besatz oder Wildfische genau zu unterscheiden. An Gewässern die man hingegen kennt, sieht es schon wieder anders aus.
An meinem Jahreskartengewässer werden einmal im Jahr Bachforellen von guter Qualität eingebracht. Obwohl die Flossen etc. passen, erkennt man problemlos den Besatz, da die Färbung einfach eine etwas andere ist. Ein Gastfischer wird da wohl kaum einen Unterschied merken, aber wenn man wirklich oft untermassige Fische fängt und sich deren doch einzigartige gewässertypische Musterung einprägt, fällt eine identifizierung auch bei großen Wildfischen nicht schwer.

Viele Grüße
Mario

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von *Chorche* » 09.11.2016, 19:27

Taurinus und OKHW habens schon gut formuliert, manche Besatzfische sind natürlich einfach zu erkennen, wenn Maul oder Flossen verkrüppelt sind - siehe Bild 14, 17 und 18.

Den angesprochenen "Knick in der Rückenflosse" sieht man schön bei der fetten Forelle auf Bild 7.

Ein für mich persönlich spannender Fall war die Bachforelle auf Bild 12 - gefangen in der Altausseer Traun, sie entspricht in der Zeichnung voll und ganz den Traunforellen, hatte schöne Flossen, war fit und kräftig - hatte allerdings den klassischen Rückenflossenknick und war demnach wohl ein Besatzfisch.

Übrigens, @Kaindlau - die Rainbows sind nicht alle Satzfische, da sind auch welche auf den Bildern die aus selbst reporduzierenden Beständen kommen.

Traut sich wer, die eindeutigen Wildfische bei Bach-, See und Regenbogenforelle zu identifizieren? ;-)

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von OHKW » 09.11.2016, 19:56

Ich versuch mich mal an den Regenbogenforellen...

1. wild
3. Besatz
7. Besatz
9. Besatz (trotz Fliege)
11. wild
13. wild
14. Besatz
17. Besatz
22. Besatz
23. Besatz
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von berger0109 » 09.11.2016, 21:01

15 und 17 Wild, der Rest Besatz, bin schon gespannt auf die Auflösung!

SG
TL
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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von Bergkönig » 10.11.2016, 16:00

Hallo

Ich bin leider kein Profi, stelle nur fest das die Regenbogenforellen auf Bild 17 und 14 schlimm ausschauen (vor allem die Schanzflosse, aber eigentlich der ganze Fisch)!! Hier würde ich eindeutig auf Besatz tippen. Die Regenbogenforellen auf Bild 13 und Bild 22, da bin ich mir nicht sicher, bei diesen könnte es sich auch um Wildfische handeln. Die Bachforellen hatte ich als Wildfische eingeordnet.

Meiner Meinung nach sollte beim Besatz ohnehin gelten: Nur wenn wirklich notwendig!! Wenn ja, dann Klasse statt Masse. Dafür sind aber auch höhere Preise zu bezahlen. Da ich ja selber Gewässerwart bin, habe ich schon viele Diskussionen über dieses Thema gehabt. Es ist eigentlich erschreckend welche Einstellung viele Leute haben!!! In Österreich ist Besatz meiner Meinung nach "(Meist)Sinnloses reinkübeln von Fischen ohne wirklich darüber nachzudenken ob es Sinn macht".
Leider werden unsere schönen Gewässer mit Karpfen zugeschüttet, sodass viele wertvolle Nebenfische (Brachse, Schleie, etc.) verdrängt werden. PS: Freut sich meist der Fischotter.

Petri Heil

Lg Bergkönig

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von Zanderheli » 10.11.2016, 17:08

Hab versucht die Besatzfische zu erkennen. Seeforelle konnte ich überhaupt nicht erkennen. (8?)

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al heli
VERTIKALER DONAUFISCHER; YUPIDUU

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von Gschitz » 10.11.2016, 20:17

Also 100% sicher erkennen lassen sich Besatzfische nicht immer. Bei Manchen ist es eindeutig bei Anderen wird es Corche auch nicht 100% wisen können.

*Chorche*
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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von *Chorche* » 11.11.2016, 08:42

Na dann wollen wir mal :up2:

Nr. 1 - eine Satzforelle aus einem Vereinssee - allerdings in bester Qualität

Nr. 2 - eine Seeforelle aus dem Altausseer See - Wildfisch

Nr. 3 - Satzregenbogen aus einem Vereinssee

Nr. 4 - wilde Seeforelle aus dem Altausseer See

Nr. 5 - noch eine wilde Seeforelle aus Altaussee

Nr. 6 - Bachforelle aus einem kleinen Flüsschen, ein sicherer Wildfisch

Nr. 7 - Lachsforelle aus dem Forellenhof Kaumberg

Nr. 8 - Bachforelle aus der Koppentraun - aber ein Satzfisch

Nr. 9 - wilde Rainbow aus der Koppentraun, so kleine wurden damals nicht besetzt

Nr. 10 - wilde Bachforelle, Altausseer Traun

Nr. 11 - eine Rainbow aus der Traun mit unklarem Status, wahrscheinlich als Jungfisch besetzt und dann im Fluss aufgewachsen

Nr. 12 - besetzte Bachforelle aus der Traun

Nr. 13 - eine wirklich schöne Satzforelle - Forellenhof Kaumberg

Nr. 14 - klarer Fall, Besatzfisch in einem Paylake in der Steiermark

Nr. 15 - der Bachsaibling schaut zwar sehr makellos aus, ist aber auch aus dem Forellenhof Kaumberg

Nr. 16 - Besatzsaibling, Vereinssee

Nr. 17 - gruselig aussehende Besatzforelle aus dem Mödlingbach

Nr. 18 - Besatz-Bachforelle aus dem Mödlingbach

Nr. 19 - besatz-Saibling aus einem Vereinssee

Nr. 20 - junge Seeforelle aus Aussee

Nr. 21 - wilde Bachforelle aus der Koppentraun

Nr. 22 - wilde Rainbow aus der Koppentraun

Nr. 23 - ein Spezialfall, weder eine Regenbogenforelle noch eine Bachforelle, sondern eine Coastal Cutthroat Trout - erkennbar an dem orangen Kehlstreifen, der Zahl der Flossenstrahlen und (haben wir auch überprüft) der Bezahnung am Hinterende der Zunge. Der Fisch stammt von einem befreundeten Züchter, der Regenbogenforellen-Eier aus den USA zur Blutauffrischung importieren wollte und dann stattdessen eine Lieferung von Eiern von "Oncorhynchus clarkii" bekam. Beim Entfernen dieser "Fehlfische" aus dem großen Zuchtteich durfte/musste ich mitangeln... :lol:

Ein Wort noch zu den Seeforellen - ich weiß, sie schauen nicht wie typische Seeforellen aus - der Altausseer Stamm ist aber so, dass er sich erst bei einer Länge von ca. 45cm auf Silber umfärbt - die roten Punkte behalten die dortigen Seeforellen ihr ganzes Leben.

Bergkönig - du hasts toll formuliert! Oft wird beim Besatz stark übertrieben...

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von OHKW » 11.11.2016, 09:24

Seeforelle und Bachforelle sind vom Genotyp ohnehin nicht unterscheidbar.
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von Robi_Wals » 11.11.2016, 10:01

Einige konnte ich erkennen, aber bei vielen (besonders die besetzten Bachforellen aus der Koppentraun) ists mir schon schwer gefallen um ehrlich zu sein.
Besonders die Altausseer Seeforellen von Bachforellen zu unterscheiden ist wirklich schwer. Bei 2 kam mir etwas der Verdacht, aber ich war mir extrem unsicher.
Aber wie immer gilt: Im Zweifelsfall für den Angeklagten. :)
Wobei ich doch versuche nur Besatzfische aus Gewässern zu entnehmen. Aber wie man sieht ist die Unterscheidung mehr als schwer und man sollte doch drei Mal hinschauen.

Danke für den interessanten Thread und die tollen Bilder! :up2:
Fg und Petri Heil!!!

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Re: Das sichere Erkennen von Besatzfischen?

Beitrag von 19ManueL91 » 11.11.2016, 10:37

Den Begriff Lachsforelle kann ich überhaupt nichts abgewinnen, da er weder eine zoologische Bezeichnung ist noch der Fisch dadurch äußerlich bestimmbar ist.

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