Ist es so schwierig?

Gesetze, Vorschriften und Gebote
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Ist es so schwierig?

Beitrag von Captain » 08.06.2013, 16:20

Servus an die Runde!

Eines im Voraus: Ich gebe Karten an einem Teich aus, was mir absolut nicht eingeht, warum sich gewisse Lizenzenehmer einfach nicht an die Hausordnung halten (möchten). Die Regeln sind zwar klar definiert, aber mit "nix versteh`n" ist die Sache eben nicht abgetan! Ein paar Worte "Deutsch" ist wohl jedem zuzumuten?!

Wie ist Eure Meinung dazu? Bitte, es geht wirklich nicht um Rassismus, sondern nur um die Einhaltung der Fischereiordnung!!!!
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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von Racemax » 08.06.2013, 16:24

Hallo,

Von welchen Regelverletzungen sprichst du ? Fanglimit......?

Lg

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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von Polsi » 08.06.2013, 16:30

Gleich Karte entziehen und raus! Sowas darf man nicht einreißen lassen!
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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von Captain » 08.06.2013, 16:36

Servus @ Racemax,

die Hausordnung eben: Schonhaken, Abhakmatte, etc,...

Unter uns Freunden: Heute um 21.00 Uhr mache wieder eine Kontrolle, mal schauen was noch zusammenkommt!

Für mich eben: Traurig genug, daß man Karten ausgibt, und die Typen machen was sie wollen!

@ Polsi: Ja, das ist schon klar, aber es geht mir mehr um das WARUM?!
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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von hesi » 08.06.2013, 17:02

Mögliche Gründe:
- Fischgeilheit weil diesbezüglich ausgehungert (betreffende Person fängt sonst nix zB)
- gähnende Leere im Tiefkühlfach (sowas darf nicht vorkommen)
- eine recht "gefräßige" Verwandtschaft, die man natürlich permanent mit Filets versorgen MUSS
- und manche die verstehen es wirklich nicht, sind einfach unterbelichtet, oder wollen es partout nicht verstehen... das gehört bei solchen Leuten, völlig egal ob hier geboren oder nicht, einfach zur Kultur. Das sind die selben, die dir auch ohne Vorwarnung eines auf die Fresse hauen, anstatt drüber zu reden was ihnen nicht passt.
Schließe mich Polsi an, leider hilft da nur die "Strenge". Außer du willst sie therapieren. Wenn du genug zeit und Energie hast, versteht sich. :wink:

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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von sharper carper » 08.06.2013, 17:02

Ich kenne so viele Gewässer wo es ''Regeln'' auf den Fischerkarten gibt. Nur meistens hält sich keiner daran weil, die Aufseher unbewusst und zum Teil auch bewusst auf Kontrolle verzichten.Nur wo wirklich streng kontrolliert und sanktioniert wird, halten sich auch alle daran.Nur manche Betreiber sind bloß scharf aufs Geld und lassen den Fischern alles durchgehen weil sie Angst haben die kommen dann nicht wieder.An solchen Wassern fische ich schon lange nicht mehr.

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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von buggi » 08.06.2013, 17:03

Vielleicht ist es der Reiz, etwas verbotenes zu tun.
Kann z.b. von meiner Fly Only Strecke reden, wo ich schon Leute beobachtet habe, die auf die Fliege Maden hängen.
Oder die Leute, die trotz Verbotes mit Lebendköderfisch angeln.

Oder sie sind einfach unfähig, mit den vorgeschriebenen Methoden Fische zu fangen.
Würde als Bewirtschafter auch hart durchgreifen, wobei Kartenentzug für mich nur dann in Frage kommen würde, wenn derjenige der den Verstoß begangen hat uneinsichtig ist oder frech wird. Ansonsten einfach klar und deutlich ermahnen, den Namen notieren und ihm beim nächsten Verstoß des Gewässer verweisen.

lg

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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von Hellvis » 08.06.2013, 17:17

Hallo,

also mir fallen da doch einige Punkte ein:

ich glaube schon, dass es unter den Fischern viele unterschiedliche Typen gibt. Wir bewegen uns hier in einem Angelforum. Jeder User hier wird "halbwegs" gut lesen und schreiben können. Die Kommunikation in einem Forum wäre sonst eher suboptimal.
Es gibt aber genug Leute die nicht ausreichend lesen und das ordentlich interpretieren können. Das gilt oft genug auch für Leute, die einen wesentlichen Teil ihres Lebens dem österreichischen Schulsystem geopfert haben. Es nützt oft einfach nichts - wenn man kein Talent hat dafür, dass lernt man es auch nicht.

Was auch für viele von uns vielleicht schwierig zu verstehen ist: Regeln gibt es (fast) überall. Aber in weiten Bereichen negieren auch wir sie einfach. Ich denke an die Straßenverkehrordnung, wo eine Geschwindigkeitsübertretung eigentlich der Normalfall ist. Das gilt auch für "richtige" Hausordnungen. Wer liest sich das schon durch. Oder wir kennen sicher alle Pfuscher, wo die geltende und bekannte abgabenrechtliche Rechtslage einfach nicht beachtet wird.

Ich selbst muss zu den Fällen (Widerhaken, Abhakmatte) eigentlich sagen, dass ich mich da nicht besonders aufregen würde. Die Widerhakenfrage wird bei den Karpfenanglern selbst eher kontrovers gesehen, ob also Widerhaken oder ohne Widerhaken besser ist, scheint nicht klar zu sein. Ganz ehrlich - es wäre mir eigentlich egal.
Auch wegen der Abhakmatte würde ich mir keine grauen Haare wachsen lassen.

Ich persönlich würde da vielleicht eher Hinweise für waidgerechtes Angeln machen. Ver-/Gebote müssen ja wegen solcher Dinge nicht sein. Und einem Angler die Karte zu entziehen, weil er etwa Widerhaken verwendet halte ich auch nicht für besonders sachgerecht.

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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von Captain » 08.06.2013, 17:44

Servus, danke für Euer Feedback!

@ Hellvis: Möge es so sein, aber wenn es eine Fischereiordnung gibt, sollten eigentlich sämtliche Mißverständnisse ausgeräumt sein. Steht ja schwarz auf weiß so da, der Raum für mögliche Interpretationen ist ja nicht gegeben. Mich stört nur die bewusste Nichteinhaltung (und das auf jedes Revier anwendbar) der jeweiligen Revierordnung.
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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von Hellvis » 08.06.2013, 17:49

Sorry, Du hast das jetzt nicht weiter ausgeführt (außer den "natürlich nicht rassistisch"-Hinweis, wo man schon wieder nicht-rassistisch hineininterpretieren kann) und hast nach Ursachen ("Warum") gefragt. Für mich ist das nicht abwegig, dass einer Deine schöne Teichordnung einfach nicht liest oder niche lesen kann. Im Grunde hat hesi das aber schon vor mir auch geschrieben. Mit dem Unterschied, dass ich nicht feststellen kann, ob solche Meschen tendenziell auch gewalttägig sind und gerne anderen eine auf´s Maul geben.

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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von hesi » 08.06.2013, 18:01

Hellvis, Danke dass du mich darauf hinweist, da hast du natürlich recht.
In Schubladen zu denken ist niemals gut, jeder Mensch ist anders.

Hab nur auch schon einige unliebsame Erfahrungen gemacht... reagiere mittlerweile manchmal recht wütend, wenn ich von sowas höre. (Wobei natürlich Schonhaken usw. auch für mich zu den geringsten Delikten gehört, wie man meinem Post entnehmen konnte, geht's eher um "Grobnaturen")

Aber du hast recht, sollte mich in der Hinsicht wohlüberlegter verhalten.

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Ist es so schwierig?

Beitrag von Andreas » 08.06.2013, 18:09

Zum Thema selbst habe ich nichts hinzuzufügen, aber es ist immer wieder schön zu sehen, wenn hier im Angelforum sachliche und eloquent geführte Diskussionen stattfinden. Danke Leute!


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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von Captain » 08.06.2013, 18:12

Leben und leben lassen, Hellvis.

In dem Fall sind es eben Fischer mit Migrationshintergrund, aber der Thread soll kein Stellvertreterkrieg sein!

Grundsätzlich: Warum verstossen Fischer bewusst gegen die Fischereiordnung?
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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von Polsi » 08.06.2013, 18:40

Man sollte natürlich nicht päpstlicher als der Papst sein. Ich denke, es gibt hier niemanden im Forum, der nicht schon einmal gegen eine Regel verstoßen hat, mich selbst nicht ausgenommen (Beispiel: Campierverbot). Auch wenn jemand mit drei statt zwei erlaubten Ruten angelt, zucke ich nicht gleich durch. Mich kümmern Regelbrüche wenig, solange niemandem Schaden zugefügt wird, da liegt der feine Unterschied. Biespiel: Wenn jemand trotz Verbot ein Schirmzelt aufstellt, tut das niemandem weh. Wenn aber einer den ganzen Teich abspannt und damit andere am Angeln hindert oder wenn einer den halben Teich für das Gefrierfach ausräumt, ist die Grenze überschritten.
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Re: Ist es so schwierig?

Beitrag von Oze147 » 08.06.2013, 20:10

Wenn meine Annahme richtig ist und du diese Probleme meistens mit Tageskartenfischern hast, ist die Antwort auf das "Warum" relativ einfach:

Weil es meistens keine Konsequenzen hat, zumindest keine ernsthaften und die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden sehr gering ist.

Ich werde als Jahreskartenfischer an meinem Hausgewässer so zwei bis dreimal im Jahr kontrolliert. Wenns der Zufall will, vielleicht maximal fünfmal. Dies passiert meist an den Wochenenden oder Feiertagen, was auch logisch ist, denn die Aufsichtler müssen natürlich auch unter der Woche arbeiten. Bei einem großen Revier gibts noch dazu genug Ecken wo sich auch der motivierteste Kontrolleur nur selten hinverirrt. Bei schlechtem Wetter ist man meist sowieso alleine am Wasser.

Wenn ich mir nun eine Tageskarte kaufen würde, vielleicht noch dazu unter der Woche, weil ich mir Urlaub genommen oder Ferien habe und nicht unbedingt jeden auf mich aufmerksam mache, muss es wohl mit dem Teufel zugehen, dass ich das Pech habe kontrolliert zu werden.
Dies verleitet bestimmt einige dazu das Risiko einzugehen eine dritte Rute zu verwenden, oder einen lebendigen Köderfisch etc.
Wenn ich nun doch das Pech habe erwischt zu werden, kann mir eigendlich nichts passieren, denn im allerschlimmsten Fall wird mir meine Tageskarte und Beute abgenommen und ich hab ein paar Euros in den Sand gesetzt. Das ist zwar ärgerlich, aber ich kann mir ja an einem anderen Gewässer eine Tageskarte holen. Oder vielleicht sogar fürs selbe Gewässer nur in bei einer anderen Ausgabenstelle.
Zwar gibt es bei manchen Verstößen die Möglichkeit einer Anzeige, aber die meisten Vereine und Pächter scheuen schlussendlich davor zurück, denn es ist den Aufwand meist nicht wert.

Ich würd in deiner Situation, vielleicht folgenden Passus zu deinen Vorschriften hinzufügen:" Wenn es zu Verstößen gegen die Vorschriften kommt, können Lizenz, Beute UND Angelgerät konfisziert werden!"
Wie rigoros du das dann durchsetzen willst bleibt natürlich dir überlassen, aber glaub mir alleine die Drohung, dass Angelgerät zu verlieren hält sicher viele davon ab irgendeinen Blödsinn zu machen.

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