Italien, angeln im Mündungsbereich der Piave

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murfischer77
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Italien, angeln im Mündungsbereich der Piave

Beitrag von murfischer77 » 01.04.2009, 22:52

Hallo werte Forumsgemeinde!

Leider war meine bisherige Suche nach Antworten im Internet ohne, deshalb wende ich mich hoffnungsvoll an Euch!

Ich freue mich heuer im Juni auf einen für mich sehr untypischen Urlaub in Italien, an einen der zahlreichen Schirmbepflanzten Sandstrände in der Nähe von Venedig vor allem da dies für meinen kleinen Sohn sicher am lustigsten ist. Da dort ihm Meer eigentlich ohne Boot nix zu fangen sein sollte und ich deppert werd wenn ich den ganzen Tag am Wasser bin und nicht angeln kann, wäre meine Idee gewesen eben in oben genannten Teil der Piave mein Glück mit Feeder oder Bologneserute zu versuchen. Wenigstens für ein paar Stunden in diesem Urlaub.

Wenn es jemand gäbe der das da schon mal versucht hat, sich dort auskennt, weiß was das kostet, ob man dort überhaupt was fängt oder irgend eine Info geben könnte wäre ich sehr dankbar!

Danke Vorab!

Murfischer 77

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Lupus
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Re: Italien, angeln im Mündungsbereich der Piave

Beitrag von Lupus » 02.04.2009, 06:37

Hallo murfischer!
Jedenfalls ist es nicht ganz so, dass der Piave anglerisch im Internet völlig unerwähnt bleibt. Im Gegenteil: Das, was man auf Royalfishing über den oberen Piave so von Forellen und Äschen, vor allem die No-Kill Strecken liest, lässt zumindest mir als Fliegenfischer schon das Herz höher schlagen.
Nun sagt mir meine anglerische Logik, dass ein solcher Fluß, der aus dem Gebirge (karnische Alpen) entspringt, logischerweise auch seine typischen Flussregionen hat. Deshalb wird wohl, umso weiter er dem Meere zu fließt, der Salmonidenbestand abnehmen und ich bin mir ganz sicher, dass der Döbel reichlich vertreten sein muß, vielleicht auch die Barbe und (in Norditalien in diesen Flüssen vorhanden) eine südliche etwas kleinere Nasenart, der sogenannte "Lau" (italienisch "lasca" genannt). Weiter unten wird es sicher Brassen und Rotaugen geben, vielleicht ja auch Flußkarpfen, was sicher viel Spass an Feeder und Bolo macht.
Auch bin ich davon überzeugt, dass es leichter ist, für die Nicht-Salmonidenstrecken Lizenzen zu bekommen, als für oben (wo es mich interessieren würde), wo Halbtagslizenzen (entweder vormittags oder nachmittags, maximal 3 pro Tag und Voranmeldung empfehlenswert) vergeben werden.
Ich glaube, man fragt am besten bei örtlichen Gemeindeämtern, oder Präfektur oder wie die das nennen (ist es nicht so, dass in Italien oft die Polizei die Lizenzen vergibt?) nach. Auch ist leichtes Friedfischangeln in Italien sehr sehr verbreitet und sicher finden sich Einheimische, die angeln, wo man etwas "Werkspionage" betreiben kann. Ein paar Brocken italienisch sind da natürlich von Vorteil.
Ganz im Mündungsbereich sollte es eigentlich dann auch schon Meeresfische geben, vielleicht räuberische Wolfsbarsche. Auch Aal ist sicher nicht unmöglich.
Wie gesagt, alles nur reine Ferndiagnose, aber einiges von dem, was ich geschrieben habe, wird schon zutreffen.
Gruß und Petri. Lupus

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Re: Italien, angeln im Mündungsbereich der Piave

Beitrag von murfischer77 » 02.04.2009, 06:49

Hallo Lupus!

Danke für die Umfangreiche Antwort! Deine erwähnten Piave Berichte im Internet hatte ich bereits gelesen, nur eben liegen wie wir ja wissen zwischen Forellen und Brackwasserregion doch einige Unterrschiede und ich hatte dort keine Infos für mein Anliegen gefunden. Ich stimme Dir zu, die Fischerei in den dort beschriebenen Revieren dieses Flusses wären für mich ebenfalls reizvoller nur is dort nix mit Sandstrand!

Doch hast Du mir mit Deinen Tips bezüglich der Lizenzvergaben sehr geholfen, da ich hauptsächlich in Österreich fische und von den Bestimmungen da unten keine Ahnung habe!

Gruß

Murfischer

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Re: Italien, angeln im Mündungsbereich der Piave

Beitrag von Lupus » 02.04.2009, 07:30

Hallo Murfischer!
Es freut mich, dass Du mit meiner zugegebenermaßen etwas vagen Antwort doch etwas anfangen kannst.
Es klingt jetzt komisch (hier in diesem Forum), und ist vielleicht off topic, vielleicht aber gerade, in Anbetracht Deiner bevorstehenden Situation (Urlaub in angel-untypischer Umgebung mit einem Ambiente, welches der gestandene Angler nicht immer mag) will ich Dir einige Nichtangel-Tipps für solche Situationen geben.
Auch ich verbringe jedes Jahr einen typischen Strandurlaub (und dann noch einen Städteurlaub) und manage das so, dass ich mich so sauwohl fühle, dass mir die Angelei gar nicht abgeht und der Urlaub eher eine "Erholung vom Angeln" ist. Da ich nämlich in der Alltagszeit viele Nischen nütze, um schnell zum Wasser zu hetzen, mir dafür auch so manches gemütliche Ausschlafen entgehen lasse, ja sogar im Sommer, wenn es um 4 Uhr los geht, es manchmal schaffe, noch vor der Arbeit schnell eine kurze Pirsch einzulegen (daher meine häufigen "schwupp zum Wasser, schwupp ein paar Würfe, schwupp ein Fisch und ab zum Duschen heim und los in´s Büro), versuche ich mich in südlichen Gefielden wirklich mit jeder Faser des Körpers zu erholen und auch ein wenig Energie zu tanken.
Ein typischer "Lupus-Meeresurlaubstag" sieht so aus: Aus alter Gewohnheit, oder auch aufgrund des jet-lags, wache ich für Urlaub viel zu früh auf, schleiche mich aus dem Zimmer um meine Frau nicht zu wecken, genieße die frühe Ruhe und angenehme Meeresluft und jogge erst einmal ausgiebig, um meinen Körper und meine Kondition zu stählen. Danach, wenn ich ordentlich ins Schwitzen gekommen bin, wird eine Runde im Meer, welches noch ganz ruhig ist, geschwommen. Bei den ersten Sonnenstrahlen dann schließe ich die Augen und lasse die angenehme Luft und die Ruhe nach dem Sport richtig auf mich wirken. Dann meistens wird meine Frau auch schon wach, zum Frühstück ists noch zu früh, und wir essen aus der Minibar des Hotelzimmers ein paar Erdnüsse oder sowas und trinken ein BitterLemon.
Schon zum Frühstück putzt sich meine fesche Holde sehr heraus und ist meistens der "Star" an der Frühstücksterasse und ich bin reichlich stolz. Dann Sonne, Schwimmen, Strandspaziergänge. Zu Mittag eher frugal, weil wir doch recht ausgiebig frühstücken im Urlaub. Dann so bis 15 Uhr Mittagsschlaf, denn dann ists doch zu heiß am Strand. Dann wieder zum Meer oder zum Pool, einen starken Kaffee und eine Zigarette, und wieder Sonne und Schwimmen. Wird es kühler, vielleicht noch ein bisschen shoppen.
Dann dauert es eh wieder recht lang bis zum Abendessen, denn meine Frau sucht sich aus, was sie am Abend anzieht, ein bisschen ad hoc "Laufsteg" und bewundernde Blicke von mir "ja, das zieh an" Sie: "ist der Rock nicht doch ein bissl zu kurz, breche ich mir mit diiiiesen Absätzen nicht etwa die Knöchel?" ich: "Neiiiiin üüüberhaupt nicht", und dann Abendessen, dann Romantik, vielleicht ein Campari oder Cocktail, herumflanieren, und so geht´s dahin.
Vielleicht ist das wirklich nicht jedermanns Sache, aber mir sind die 14 Tage fast immer zu kurz......
Gruß. Lupus

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Re: Italien, angeln im Mündungsbereich der Piave

Beitrag von murfischer77 » 02.04.2009, 08:27

Hallo Lupus!

Zugegeben versuche ich auch so viel wie möglich am Wasser zu sein was mir momentan nur schwer gelingt. Ich bin beruflich momentan dermaßen eingeteilt das meine Aus- und Ruhezeit in meinem Revier auf ein Minimum beschränkt sind. Dazu kommt das ich so viel Zeit wie möglich mit meinem Zwerg, der gerade mal 18 Monate alt ist, verbringen möchte. Und das alles ist etwas schwer miteinander zu vereinbaren. Da käme mir so ein Halbtag im Urlaub den ich für mich ganz alleine zum Abschalten hätte schon sehr gelegen. Aber glücklicherweise ticken wir ja alle anders was man schon daran erkennt, das ich nach 10 Tagen Urlaub "wo anders" ganz gerne wieder nach Hause fahre!

Danke trotzdem für Deine Anregungen und Bemühungen!

Gruß murfischer

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