Die ersten Schritte

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Wie habt ihr das Fliegenfischen erlernt?

Kurs
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Freund
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Eigendidakt
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Die ersten Schritte

Beitrag von korsikaphil » 04.11.2012, 11:46

Hallo!

Ich spiele momentan ein wenig mit dem Gedanken, auch diese Lücke in meinem anglerischen Fundus noch zu schließen. Um Gerätewahl und Gewässer mach ich mir vorerst noch keinen Kopf, viel wichtiger ist mir die Frage: Wie habt ihr die ersten Schritte gemacht? Ist ein Kurs zwingend notwendig, reicht es, einem einigermaßen erfahrenem Fliegenfischer über die Schulter zu schauen, oder habt ihr den Anfang sogar nur mit dem Lehrbuch unterm Arm beschritten?
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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von ubik » 04.11.2012, 12:14

Hallo Phil

Also ich habe mit einem Kurs begonnen, einfach weil ich niemanden hatte der mit die Dinge beibringen konnte.
Vor 3 Wochen war mich mit einem Freund, der auch mit dem FliFi anfangen wollte, an der Enns und er hat sich trotz meiner Empfehlung
geweigert einen Kurs zu besuchen. Ich hab ihm so an den 2 Tagen einfach die wichtigen Infos weitergegeben, die ich am Kurs beigebracht bekommen habe. Unten Durch(Rückschwung) Obendrüber(Vorwärtswurf), Vorne bei 11h stoppen, nicht zu weit nach hinten. Handgelenk nicht zu stark benutzen. Keine Schweibenwischerbewegung sondern ein Schieben und Ziehen.
Dann hab ich ihn ein paar mal kurz beobachtet und ihm gesagt was mir aufgefallen ist, was er von den obigen Punkten nicht eingehalten hat.
Nach einem Tag kamen da schon wirklich passable Würfe heraus. Ich bin mir sicher, dass er nach dem Kurs nicht besser geworfen hätte.

Ich muss dazusagen, dass mein Wurfstil alles andere als perfekt ist.

Ich denke also es reicht, wenn dir jemand die Grundsätze des Überkopfwurfes vermittelt und dir die Dinge sagt auf die es wirklich ankommt und dir ein bisschen zuschaut. Der Rest ist Übungssache.

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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von korsikaphil » 04.11.2012, 12:20

Mmh, deckt sich mit meiner Einschätzung. Ich hab so den vagen Verdacht, dass das nicht so schwer sein kann. Ist wahrscheinlich ähnlich wie bei Schifahren, vom Idiotenhügel auf die Piste gehts schnell, zur Perfektion brauchts halt Jahre.
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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von ubik » 04.11.2012, 12:37

korsikaphil hat geschrieben:Mmh, deckt sich mit meiner Einschätzung. Ich hab so den vagen Verdacht, dass das nicht so schwer sein kann. Ist wahrscheinlich ähnlich wie bei Schifahren, vom Idiotenhügel auf die Piste gehts schnell, zur Perfektion brauchts halt Jahre.
Unterschätzen würde ich es auch nicht. Du bekommst schon recht bald hin und wieder einen guten Wurf hin, wo fast alles passt.
Die Weite(+5m) passt und das Vorfach rollt sich wie gewünscht ab. Was einfach dauert ist, dass jeder deiner Würfe so wird.
Ich kann jetzt mehr als ein Jahr nach dem Kurs behaupten, dass der fast alle Würfe zumindest von der Weite hinkommen.
die Präsentation ist noch immer nicht bei jedem Wurf so wie ich sie gerne hätte.

Bei meinem Kurs wurde zb der Rollwurf fast gar nicht beachtet. Deswegen kann ich den auch nicht wirklich gut.

Was natürlich auch zu sagen ist. Ich bin kein Wurfinstruktor und kein Lehrer.
Wenn ich also Fehler in meinem Wurf drinnen hab, und davon geh ich mal aus, dann geb ich die natürlich weiter.

Aber das sagt wir auch jeder Lehrer bei einem Kurs. Nach 2 Tagen kannst du noch nicht Fliegenfischen.
Du kannst lediglich die essentiellen Dinge mitnehmen und ein bisschen unter Aufsicht üben.

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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von Hanso » 04.11.2012, 13:27

Servus!

Gute Entscheidung!

Also ich habe mit 12 Jahren zum Flifi begonnen... Ich habe mir damals von meinem Ersparten ein billiges Set gekauft und an verschiedenen Teichen mein Unwesen getrieben... Für klassische Flifi-Gewässer war noch kein Geld da... Ich habe etliche Bücher gelesen um mir die Grundtechniken anzueignen... Habe dann mit 14 einen Kurs gemacht und konnte dort viel lernen...

Ich fische nun schon seit über 10 Jahren mit der Fliege und betreibe die Fischerei trotzdem noch mehr als stümperhaft... Das liegt aber wohl auch daran, dass ich trotz schlechtem/schlampigen Wurfstil meine Fische fing.

Am besten ist es bestimmt einmal einen Kurs zu machen um in die Materie etwas einzutauchen... Eventuell einmal mit einem Bekannten aus der Umgebung ans Wasser gehen kann auch auf keinen Fall schaden...

Gruß

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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von korsikaphil » 04.11.2012, 13:57

Teilt ihr die Ansicht, dass erste Versuche im Alleingang zu schwer korrigierbaren Fehlern bei der Wurftechnik führen? Ich bin nämlich schon versucht, einfach mal diesen Winter, wenn man eh nix anderes machen kann, auf der Wiese zu üben, und dann im nächsten Frühjahr ans Wasser zu gehen.
Auf einen Bilderbuch-Wurfstil lege ich mal kein Augenmerk, es sollte halt so gut gehen, dass allein das Werfen schon Freude macht, und eine aufbaufähige Basis geschaffen ist.

Ich hab unter anderem dieses Video hier gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=kLfJBTctA4Q

Der Mann erklärt das schon recht gut, wenn man sich streng danach richtet, und sich die möglichen Fehler vor Augen hält, kann ein erster Selbstversuch wohl nicht allzu schädlich sein?

Wär nett, wenn sich jemand die Zeit nimmt und sich Teil 1 und 2 mal ansieht (je ca. 10 Minuten, gut verständliches Englisch), und ein Urteil abgibt, ob das so zur Nachahmung empfohlen werden kann. Ich hab nämlich das Gefühl, dass man nicht alles aus dem Internet 1:1 übernehmen darf, siehe hier:

http://www.youtube.com/watch?v=VrsTrtwWxdU :lol:
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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von Nixon » 04.11.2012, 16:13

Die günstigste Art einen "Kurs" zu besuchen, bekommst du wohl beim Klejch.
http://www.flyfish-klejch.com/

Der hat einen Vormittagskurs der glaub ich 30 Euro oder so kostet und dann zeigt dir zumindest jemand der Werfen kann warum es geht.

Dann gibt es noch Kurse die länger dauern 1,2,3 Tage bis zu einer Woche.

Mein erster Kurs hat 2 Tage gedauert und war bei Active Fishing http://www.activefishing.at/ bei dem
auch Zwi als Lehrer vor Ort war.
dann hab ich noch einen 3 Tages Kurs bei der ÖFG gemacht.
Ich werde auch sicherleich weiter gerne Kurse besuchen.
Meine Erfahrung war wie folgt: Durch den ersten Kurs ohne Vorbildung war mein Fundament schon mal sehr brauchbar (so zumindest
der "Lehrer" beim 2ten Kurs) und konnte durch den zweiten Kurs deutlich verbessert werden. Der Grund lang aber nicht am Lehrer oder am Kurs selbst, sondern dass ich bereits ein Gefühl für die Rute und die Schnur sowie für die Bewegung hatte. Wie Jan es schon mit den Grundbewegung erklärt hatte. Ich behaupte, es muss so einen gewissen Aha-Effekt auslösen, wenn man kapiert und fühlt wie sozusagen das physikalische Prinzip abläuft, erst dann kommen die wirklichen Fortschritte und man kann an "Fehlern" arbeiten.
Somit stehe ich dem Autodidakt nicht kritisch gegenüber, solange er den Aha-Effekt erreicht. Denn dann ist mit Sicherheit nicht Hopfen und Malz verloren, denn in "Wahrheit" beginnt man ab hier die Unterschiede zu erkennen und zu spüren.
Ein großes Problem liegt eher daran Jahre oder Jahrezehnte lang "falsch" zu werfen. Hier ist es mit Sicherheit nicht so einfach Fehler auszubessern, die sich schon automatisiert haben.

Ich glaube in diesem Bezug ist der Autodidakt der später einen Kurs besucht, besser dran, also der einmalige Kursbesucher ohne Vorahnung der sich niewieder auf die Finger schauen lässt. Entscheident ist für mich nochmal, dass sich der "Aha" Effekt einstellt und man sich dann aktiv um sein werferischen Können bemüht.

Die Frage ist, wohin soll die Reise gehen und das kann man am Anfang meistens noch nicht abschätzen. Bei mir wars so, dass ich nach den ersten Würfen im Wasser wusste, ich fische niewieder anders. Und das war mir auch von Anfang an klar, dass dies meine bevorzugte Art werden wird.
Ich muss dazu sagen ich bin ein Kurstyp, ich habe schon alle möglichen Kurse (Sport, Bildung,...) besucht und bin bis jetzt davon überzeugt, dass es jedes Autodidaktikprogramm schlägt im Bezug auf meine Autodidaktikfähigkeiten.
Es bedeutet aber nicht, dass ein Kurswerfer automatisch "besser" wirft als ein Autodidaktik, da ist sehr viel individuelle Klasse im Spiel.
Aber zurück zum Punkt "wohin die Reise gehen soll".
Liegt deine Absicht darin, einfach als Allroundfischer zu agieren, sprich wenn Karpfenfischen langweilig wird und die Hechte nicht beißen wollen, mein Gott, dann geh ich halt schnell mal Fliegenfischen, oder liegt es eher in die Richtung, ich habe schon einige Reisevarianten durch Alaska im Kopf durchgespielt und auch meine zukünftige Fliegenreviere sehe ich klar vor mir.

Bist du eher der Typ der eine Kombilizenz mit einem Fliegengewässer hat und im Karpfengeschäft sein Flugzeug kaufen wird, dann würd ich dir sagen Autodidaktik + Freund ist das Sinnvollste. Kostengünstig und unkompliziert, der perfekte Wurf ist wichtig für Fotos in Hochglanzmagazinen aber du willst einfach "nur" fischen.

Bist du eher der Typ der sich grundlegend mit der Materie beschäftigen will, dem es eher um eine "professionielle" Herangehensweise geht und für dem auch das Werfen eine bedeutende Rolle spielt und auch die "wirklichen" Salmonidenreviere am Herzen liegen, dem würde ich eindeutig einen Kurs empfehlen. P.S. Vorher keine Rute kaufen ;)

Das ganze hat aber definitiv nichts mit einer Wertung zu tun und soll bewusst etwas extrem formuliert werden, denn dazwischen gibts es tausende Formen und jede ist für sich okay und soll zum großen Ziel "individuelles Fischerglück und Zufriedenheit" führen.

Ich denke Skifahren ist da ein sehr gutes Beispiel. Gerade in Österreich lernen wohl sehr sehr viele Autodidaktisch bzw. von den Eltern/Bekannten Skifahren und eine Piste kommt man dann oft schon ganz gut runter. Eleganz und Selbstvertrauen sowie Souveränität auf einer eisigen schwarzen Piste sind da oft noch nicht ganz vorhanden. Schulskikurse oder ähnliches können sowas aber zumindest vermitteln oder Hilfestellungen geben.

Es ist aber mit Sicherheit auch teilweise so, dass Fliegenfischen maßlos übertrieben wird, im Bezug auf das Werfen und Ausrüstung. Das sollte dich auch nicht davon abhalten Fliegenfischen anzugehen.

Grüße

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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von korsikaphil » 04.11.2012, 17:31

Danke für die Antworten!
Kursmensch bin ich eigentlich keiner, nicht, weil ich mir nix beibringen lassen will, sondern weil ich mich einer schwierigen neuen Aufgabe fast meditativ widmen muss, um einen Zugang zu finden.
Patschert bin ich eigentlich nicht, ich hab im Allgemeinen eine sehr gute Augen-Hand-Koordination. Ich glaub, ich werds mal im Alleingang antesten, und wenns Spass macht, einen Kurs belegen. Vielleicht findet sich ja hier in Salzburg auch jemand, der mir mal über die Schulter schaut.
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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von hesi » 04.11.2012, 21:32

Interessantes Thema!
Überlege selbst auch immer wieder mal in einen Kurs zu investieren, tu es aber letztendlich nicht weil ich das Geld lieber ins Gewässer oder Ausrüstung (nicht nur Fliegenausrüstung) investiere.
Kann dem (ungewohnt ausführlichen :D ) Erguss von Nixon voll zustimmen. Gut geschrieben!
Nur zum Reinschnuppern gleich einen (teuren) Kurs zu besuchen ist für mich genauso "überzogen" wie zuallererst Asurüstung zu shoppen und danach mal reinschnuppern. Aber letztendlich soll das jeder nach Typ entscheiden, so wie Nixon das ganz gut formuliert hat.
Der Vormittagskurs á 30 € klingt ja echt interessant. Ist halt in Wien :wink:

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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von FrankHund » 04.11.2012, 21:44

1. Sieh dir die Wurfdemos vom Uwe Rieder auf Youtube an.

2. Kauf dir ne Fliegenrute Klasse 5/6

3. Übe den ganzen Winter intensiv am Feld.

4. Den Rest lernst am Wasser durch Misserfolge :D

PS: Die Quintessenz des Fliegenwerfens musst du zuhause haben :up2:

Ich hatte nicht mal nen Bekannten der mit der Fliege gefischt hat und hab mir alles per Buch + Praxis selbst beigebracht.

Aber was NIXON schreibt ist natürlich Super!
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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von FrankHund » 04.11.2012, 21:57



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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von hesi » 04.11.2012, 22:01

FrankHund hat geschrieben:
Ich hatte nicht mal nen Bekannten der mit der Fliege gefischt hat und hab mir alles per Buch + Praxis selbst beigebracht.
Ah, sehr fein, da bin ich ja froh. Wenn Koppi so über dich spricht: ...wartete ich wie ein "Haftlmacher"auf irgendeinen kleinen technischen Fehler(die waren leider sehr selten,weil er ein super Fischer ist) kann das ja nur heißen dass der autodidaktische Weg nicht unbedingt falsch sein muss. Motiviert mich keinen Kurs zu besuchen :lol:

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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von FrankHund » 04.11.2012, 22:21

Haha. Ja mit Koppi ists schon lustig.

Er und ich sind ja der Ansicht dass man auch als schlechter Werfer Fische fangen kann. Die meisten Fische Fange ich, auch an sehr großen Gewässern in einer Entfernung von max 15m. Ist klar. Aber man will ja schön werfen können.
Und wie gesagt. Dazu braucht es nicht unbeingt einen Kurs. Am meisten wirst lernen wennst am Wasser bist, je öfter du im Gestrüpp hängen bleibst desto mehr Gedanken wirst dir über deine Werferei nachdenken!^^
Aber den Überkopfwurf kannst jeden Tag ohne Wasser üben, je öfter desto besser, Klar.
Am besten anfangs auch immer LAUT Stop- Stop sagen. Dann hast schon den wichtigsten Punkt abgehandelt.

(Denke an nen Pinsel welcher voller Farbe ist- Überlege dir du musst die Farbe aus nem guten Meter an die Wand bringen- Vorwärtsbewegung STOP- Farbe fliegt in einer Geraden Linie gegen die Wand!!! Vorwärtsbewegung KEIN STOP- Farbe ist überall nur nicht an der Wand)
Und wenn du dir das mit den Stops immer wieder vor Augen hälst hast schon mal die Halbe Miete.

Wichtig auch das Handgelenk...
... Aber wie gesagt. Die Wurfdemos auf Youtube werden dich weiter bringen...

Lieber netter Gruß
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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von koppenkitzler » 04.11.2012, 22:41

Hm,"Koppi" spricht :
mrgreen:

Also Autodidakt:Ja!

Wichtig Freund,erfahrener Fliegenfischer, am Anfang zwei Stunden auf der Wiese und zwei Stunden am Wasser.

Dann Üben,Üben,Üben

(und zwar alleine und zuhause Bücher schmökern,Film anschauen usw.)

Ich habs so gemacht und auch Frank Hund.......

Wichtig ist nicht die Rute und die Rolle,ganz wichtig am Anfang ist eine gute Schnur,die zur Rute paßt(bei der Schnur sparen Anfänger,dabei ist sie das Um und auf!)


Und es stimmt wirklich,Gutwerfer fangen sehr oft viel weniger,weils sie "Promenadenwerfen" um sich ästhetisch in die Landschaft einzufügen,aber sie vergessen,daß all die guten Fische direkt vor Ihren Füßen sind und das gilt für die meisten östterreichischen Gewässer........

Wichtiger als der Wurf ist noch immer zu wissen wo denn die Dinger eigentlich stehen......

Erst vor zwei Wochen hatte ich(versehentlich)eine 50iger Rebo vor den Füßen,bei all den weiten Würfenzuvor hatte ich nichts.....

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Re: Die ersten Schritte

Beitrag von hesi » 04.11.2012, 22:54

Ah ok, Autodidakt spricht übers Können eines anderen Autodidakten. Jetzt weiß ich was ich davon zu halten hab :155:

Nein, im Ernst, Danke für die super Inputs!

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