@Pedro
1) Die Sohle tieft sich immer mehr ein, weil die Strömung Schotter vom Grund mitnimmt, aber wegen der Kraftwerke oberhalb nichts nachkommt.
Da gebe ich dir grösstenteils Recht da auch bei Normalwasserstand die Strömung die Steine wegnimmt. Du hörst das "Singen" wenn du am Strom (Zille oder Schlauchboot) "stehst" extrem laut, dachte zuerst der Motor hat einen "Patschen". Nein, es war der Schotter, der unaufhörlich rollt. Das, was ich aber nicht verstehe, ist wie du geschrieben hast, daß kein Schotter wegen der Kraftwerke mehr nachkommt.
Dann müsste ja irgendwann auch 25km stromabwärts kein Schotter mehr nachkommen, dadurch eine tiefere Rinne entstehen, da aller Schotter nach dem KW weitergespühlt wurde. Hoffe du weist was ich meine. Wenn ich mir die Veränderungen, nach dem HW heuer anschaue kommt mir das Weinen. Wenn du das Revier kennst sagt dir die 3er Buhne unterm Leitwerk sicher was. Dort hat es voriges Jahr noch eine Tief von ca. 3m gehabt heuer ist dort eine Insel entstanden mit ca. 1,5m Höhe bei Normalwasser. Michigeyer hat das in einem seiner Beiträge fotografiert. Im Leitwerk selbst ist ebenso eine riesige Insel entstanden. Ich frage mich woher kommt der ganze Schotter, er muss ja irgendwo "fehlen" und dort wo er fehlt müsste es ja tiefer werden. Also auch in Haslau.
2) Du hast Recht, in viele Altarme kommt derzeit mehr Sand und Schlamm rein, als beim Hochwasser wieder rausgetragen wird. Das ist ein Problem, dass man versuchen wird, zu lösen.
Ob es irgendjemand lösen wird ist keine Frage da es ja schon gelöst ist. Nur es ist eine reine Kostenfrage. Heuer nach dem HW
habe ich gesehen wie hoch der Schlamm wirklich am Treppelweg lag. Michigeyer schrieb sieht so aus wie Caorle. Ich finde dies etwas untertrieben, er lag so hoch wie in der Wüste Gobi. Was gemacht wurde? Ganz einfach und einige Leute waren darauf auch noch stolz das die Fischerhüttenbesitzer wieder mit den Autos zufahren konnten. Man hat den ganzen Schlamm so schnell wie möglich vom Treppelweg in die benachbarte Au (zw. Treppelweg und Altarm) abgelagert. Da ich die Leute ganz gut gekannt habe antworteten sie mir hoffentlich ehrlich. Auf meine Frage ob dies viel Sinn hätte den Schlamm
nicht gl. in den Altarm zu kippen
wurde mir gesagt. Ist eigentlich egal beim nächsten HW is er eh drin, aber es gibt eine Plan den ganzen Schlamm abtransportieren zu lassen nur das zahlt keiner.
Lt. Aussage einiger Leute ist die Via Donau auch nicht mehr für die Erhaltung des Treppelweg zuständig, da Einsatzkräfte (Rettung, Feuerwehr...) sowieso mit dem Boot von Orth kommen. Ob dies wirklich so ist kann ich nicht bestätigen.
Was ich für völlig sinnlos finde sind die Treppelwegabsenkungen in unserem Bereich (Haslau und Ma.El)
Wasser fliest erst bei einem Wasserstand von ca. 400 merklich und da wird genug Material hereingebracht um die Altarme trocken zu legen. Viel sinnvoller würde ich die "Sprengung" des Krikeldamms ansehen. Dann würde die Fischa wieder ihren alten Lauf nehmen nämlich in die alte Fischa (Ausstand) und dies auch bei Niedrigwasser. Vom NP wurde mir auch gesagt das über diese Lösung nachgedacht wurde, nur diesmal, keine Kostenfrage, aber niemand traut sich dort zu arbeiten da unter den Sedimenten mglw. sehr viel Gift lagert. Für die Richtigkeit dieser Aussage kann ich jedoch nicht garantieren.
Logisch wäre es jedoch für mich das die Fischa wieder den Altarm von Ma. El. bis Wildungsmauer mit Wasser versorgt und dies bei fast jedem Wasserstand.
lg. aus Haslau
Alex