Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

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korsikaphil
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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von korsikaphil » 04.03.2016, 18:47

fuschlsee0 hat geschrieben:Ich sehe mich auch in gewisser Weise als "Naturschützer", aber mein Hintergrund (hatte ihn ja vorher beschrieben) deckt sich ebenfalls nicht mit dem von Dir gezeichneten Bild. Auch in meinem Umfeld und Freundeskreis kann ich die "Konservierer" nicht orten und Organisationen folgen nicht zwangsläufig diesem sinnlosen Bild!

Das ist auch schön so, ich bezog mich bei meiner Schilderung der Interessen des Naturschutzes aber nicht auf private "Naturinteressierte" wie dich und deine Freunde, sondern auf den offiziellen Naturschutz in Deutschland, der Organisationen wie den Nabu maßgeblich beeinflusst.
A float tip is pleasant in its appearance, and even more pleasant in its disappearance!

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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von phL » 05.03.2016, 21:45

In einem Punkt muss ich Polsi auf jeden Fall Recht geben: Die Anglerlobby wenn man es so nennen will ist sicher nicht die Stärkste. Wenn man sich anschaut, wie wichtig so etwas auch in anderen Bereichen (Bildung, Bauernbund, Naturschutz, Wirtschaft, Pharma usw...) ist vor allem in Bezug wenn es darum geht sich gegen anderes Lobbying bzw. kräfte zu wehren.

Versteht mich nicht falsch ich nehme hier keine Wertung vor bzw. sage das es gut ist, denn z.B. gerade im Bildungsystem wäre es vllt. besser wenn die Lehrergewerkschaft nicht so stark ist und sich eben gewisse Dinge nicht blockieren kann, die notwendig für eine gute und zukünftige Ausbildung der Jugend wären. Die Wertung ob etwas gut oder schlecht ist, ist sowieso nicht ganz so einfach zu definieren und auch eine sehr subjektive Betrachtungsweise.

Aber Fakt ist nunmal, dass es bei den Anglern kaum Einigkeit gibt, man muss sich ja nur hier als Beispiel dieses Forum und seine User ansehen, in anderen Disskussionen kamen bereits Aussagen von usern wie "ich fische lieber allein und mit solchen Anglern setzt ich mich nicht auf einen Tisch". Darüberhinaus kann man bei manch andren auch schon Zweifel haben, ob er überhaupt die Art des Fischens des gegenüber zu aktzeptieren oder zumindest zu tolerieren bereit ist oder ob er nicht schon bald selbst sich unter Leute mischt, die mit Schildern ein Verbot des Angelns wegen Tierquälerei fordern.
Eine stärkere Lobby nach außen wäre mE sicher wünschenswert für die Fischerei, um eben auch nicht dauernd in die Defensive des Rechtfertigens gedrängt zu werden. Wenn ich aber ehrlich bin seh ich da die Chancen leider als sehr gering ein, das es ja wie gesagt auch ein paar Gründe gibt warum wir Angler teilweise unter uns so uneins sind...

lg

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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von Oldman » 06.03.2016, 14:57

Hallo!
Ich finde es total daneben wenn man selbst Angler ist und sein Nest beschmutzt -den Anglerfeinden auch noch Munition liefert sich im Recht zufühlen. Wir Angler waren schon Naturschützer bevor Einige feststellten das man damit viel Geld verdienen und Politik machen kann.
NaBu ist in meinen Augen kein Naturschutzbund sondern schon mehr Großgrundbesitzer -sie kaufen immer mehr Fläche nauf um sie als
Naturschutzgebiete auszuweisen (z.b Wallau auf Fehmarn Der NABU kaufte das Gebiet 1976. Schon 1977 wurde das Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen.) Wo dann selbst das Angeln von der Küste aus verboten wurde)
Nabu als Eigentümer???? Wem gehören die Gebiete wenn sich die NABU einmal auflöst??

Auch ich möchte hier noch einmal auf diesen Link verweisen
Gruß Oldman
wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fisch gefangen ist,
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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von *Chorche* » 06.03.2016, 15:43

Was ist schlecht daran wenn der NABU Gebiete kauft um sie als Schutzgebiete auszweisen?

Wie gesagt - wer andere als Nestbeschmutzer bezeichnet - der hat in meinen Augen sowieso jede Glaubwürdigkeit und Hoffnung in eine geistig angemessene Diskussion verspielt...

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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von Oldman » 06.03.2016, 17:51

Hallo!
Was ist schlecht daran wenn der NABU Gebiete kauft um sie als Schutzgebiete auszweisen?
Schutzgebiete kann auch der Staat ausweisen dazu bedarf es keiner Organisation.
Meeresküsten und Ufer grosser Seen - sollten Allen -dem Volk gehören und nicht Organisationen oder Leuten mit viel Geld.Es kann nicht sein
das man Ufer von Seen als normaler Bürger nicht mehr begehen kann nur wei ldie Grundstücke Superreichen bis dorthin reichen.
Gruß Oldman
,
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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von peterben » 06.03.2016, 18:47

Scheinbar ist sich der NABU (ist wahrscheinlich der Naturschutzbund in D) einiger als die Angler, darum kaufen sie Gebiete und die Angler ärgern sich darüber.
Man kann auch die sogenannten Superreichen nicht enteignen so wie in früheren Regierungsformen, die wir ja hoffentlich nicht mehr wollen. Solange der Kampf zwischen den in den letzten Jahren entstandenen "Anglerreligionen" auch in den Foren weitergeht werden wir im Nachteil sein. Und als Moderator sollte man moderieren und nicht Kollegen mit anderen Meinungen als Nestbeschmutzer bezeichnen. :(

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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von Oldman » 07.03.2016, 13:46

Hallo!
Stimmt die NABU ist/hat die stärkere Lobby und dennoch bin ich dagegen dass das Land ganze Küstenregionen verkauft -das Land in diesem Falle -Schleswig-Holstein- könnte z.B. diese Region selbst als Naturschutzreservat ausweisen ohne diesen Landstrich zu verscherbeln.
Auch richtig als Moderator sollte man moderieren , doch es geht mir gewaltig gegen den Strich wenn man uns Anglern nicht gut gesonnen
Gruppierungen -slbst hier in einem Angelforum- auch noch die entsprechende Munition für ihre Argumente liefert.
Man kann auch die sogenannten Superreichen nicht enteignen so wie in früheren Regierungsformen, die wir ja hoffentlich nicht mehr wollen.
Auch richtig - das Kind ist in den Brunnen gefallen -aber man kann/sollte verhindern das dieses weiterhin geschieht -Privatiesierung von grossn Seen(Uferregionen), Flussabschnitten oder Küstenregionen
Gruß Oldman
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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von DryFly » 07.03.2016, 14:03

Servus,
Oldman hat geschrieben:.....
Auch richtig - das Kind ist in den Brunnen gefallen -aber man kann/sollte verhindern das dieses weiterhin geschieht -Privatiesierung von grossn Seen(Uferregionen), Flussabschnitten oder Küstenregionen
Gruß Oldman
dann bin ich auf deinen Lösungsansatz gespannt. Oder darf ich annehmen, dass DU diese Regionen aufkaufst? Oder wer genau ist der vielzitierte "man kann/sollte" ?

@Kaindlau
Kaindlau hat geschrieben: @DryFly :applaus: für dieses posting.
Mit ein paar Sätzen ist alles gesagt um was es in wirklichkeit geht.

DryFly mit deiner Genehmigung möchte ich diese Sätze abspeichern, und bei Bedarf wieder bei ähnlichen Diskussionen anbringen. :up2:
Petri aus Enns
Natürlich hast du meine Genehmigung ;-)
Gruß, DryFly

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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von Captain » 07.03.2016, 14:12

In diesem Fall :good post:
Solidarität zwischen unsereins gibt es jetzt nicht und wird es niemals geben.
L G, Klaus

"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist unsichtbar für die Augen". Antoine de Saint-Exupery

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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von Oldman » 07.03.2016, 15:31

Hallo Captain!
Lösungsansatz: was an diesen Gewässern nocch in Gemeinhand oder Landeshand ist - darf nicht nicht veräussert werden.
Gruß Oldman
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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von fuschlsee0 » 07.03.2016, 15:38

Oldman hat geschrieben: Auch richtig als Moderator sollte man moderieren , doch es geht mir gewaltig gegen den Strich wenn man uns Anglern nicht gut gesonnen
Gruppierungen -slbst hier in einem Angelforum- auch noch die entsprechende Munition für ihre Argumente liefert.
[Gruß Oldman

Langfristig erfolgreiche Systeme erforschen ihre Schwachstellen, diskutieren sie und versuchen sich an die Umgebung anzupassen in dem Schwachstellen ausgebessert werden. Sture Systeme, die nicht gewillt sind über Schwachstellen zu diskutieren, werden untergehen.

Wenn Du glaubst, dass Fischer ihre eigenen Problemfelder leugnen sollen und den Mantel des Schweigens drüber ausbreiten sollen, dann bezichtige ich Dich der Mittäterschaft am Untergang des "Systems" Fischerei!!!


Es ist wichtig, dass die Dinge (die tw. der Film auch schon angesprochen hatte) diskutiert werden. Besatz- und Entnahmemaßnahmen, usw., haben einfach Auswirkungen auf die Gewässer. Wenn wir nicht hinschauen und zu verbessern versuchen, dann machen es halt die anderen.

Hier mit dem Nestbeschmutzer-Märchen zu kommen ist völliger Humbug!

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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von Polsi » 07.03.2016, 16:01

Überraschenderweise kann ich diesmal sowohl fuschlsee als auch oldman gut verstehen!

Oldman ist der Meinung, dass wir in erster Linie einmal alle Angler sind und mehr oder weniger (!) dasselbe wollen! Ich rede hier nicht davon, dass plötzlich alle Angler eine große Familie und alle einer Meinung sind, sondern, dass man als leidenschaftlicher Angler eine gewisse Grundsolidarität an den Tag legen sollte - auch wenn natürlich innerhalb der Fischerei auch nicht immer alles supertoll ist. Das bin in ich dieser Freizeitbeschäftigung schuldig, die mir so viele schöne Momente beschert hat. Mein Gott, bei allen Nutzern des "ländlichen Raums" gibt es Konflikte. Oder glaubt ihr wirklich, dass die Jäger untereinander alle derselben Meinung sind? Nur: Wenn heute eine Serie mit dem reißerischen Titel "Jagd verbieten" kommt, stehen die geschlossen da. Und das vermisse ich bei den Anglern ein bisschen. Andererseits hat fuschl natürlich voll und ganz recht, wenn er sagt, dass Probleme diskutiert gehören. Anders geht es einfach nicht. Die Fischerei muss sich entwickeln.

Wo ich allerdings ganz bei oldman bin, ist das Aufkaufen von Gründen! Man sieht es bei den Kärntner Badesseen. Riesige Gewässer mit mehreren hunder Hektar und teilweise gibt es einen einzigen öffentlichen Seezugang. Der Rest ist mit Villen und Hotels vollgekleistert. Ich bin auch der Meinung, dass solche Naturjuwelen "allen" gehören sollen, wie es in anderen Ländern normal ist (Frankreich zB).
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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von Ragman » 07.03.2016, 16:32

Polsi hat geschrieben:Überraschenderweise kann ich diesmal sowohl fuschlsee als auch oldman gut verstehen!

Oldman ist der Meinung, dass wir in erster Linie einmal alle Angler sind und mehr oder weniger (!) dasselbe wollen! Ich rede hier nicht davon, dass plötzlich alle Angler eine große Familie und alle einer Meinung sind, sondern, dass man als leidenschaftlicher Angler eine gewisse Grundsolidarität an den Tag legen sollte - auch wenn natürlich innerhalb der Fischerei auch nicht immer alles supertoll ist. Das bin in ich dieser Freizeitbeschäftigung schuldig, die mir so viele schöne Momente beschert hat. Mein Gott, bei allen Nutzern des "ländlichen Raums" gibt es Konflikte. Oder glaubt ihr wirklich, dass die Jäger untereinander alle derselben Meinung sind? Nur: Wenn heute eine Serie mit dem reißerischen Titel "Jagd verbieten" kommt, stehen die geschlossen da. Und das vermisse ich bei den Anglern ein bisschen. Andererseits hat fuschl natürlich voll und ganz recht, wenn er sagt, dass Probleme diskutiert gehören. Anders geht es einfach nicht. Die Fischerei muss sich entwickeln.

Wo ich allerdings ganz bei oldman bin, ist das Aufkaufen von Gründen! Man sieht es bei den Kärntner Badesseen. Riesige Gewässer mit mehreren hunder Hektar und teilweise gibt es einen einzigen öffentlichen Seezugang. Der Rest ist mit Villen und Hotels vollgekleistert. Ich bin auch der Meinung, dass solche Naturjuwelen "allen" gehören sollen, wie es in anderen Ländern normal ist (Frankreich zB).
:good post:
Ich wär gerne normal, aber ich komme so selten dazu ...

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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von OHKW » 07.03.2016, 16:36

Solidarität und gegenseitige konstruktive Kritik schließen sich eigentlich nicht aus. Fischer sind einander Kollegen, Konkurrenten, bester Freund und schlimmster Alptraum.
Die gegenseitige Anfeindung zwischen Naturschutz und Anglern ist eigentlich kaum zu verstehen. es gibt selten zwei Gruppen mit so ähnlichen Interessen. Wir wollen alle natürliche und unverbaute Gewässer mit reichem und gesundem Fischbestand. Wir wollen alle ein Stück möglichst unberührte Natur genießen. Aber dabei muss es halt Grenzen geben. 100 Angler auf 10 Hektar Wasserfläche die sich unbesonnen aufführen sind da genauso abträglich wie 100 NABU Flaschentaucher.

Und wenn unbeschränkter öffentlicher Zugang gewährt ist, schauts sowieso so aus, als wäre eine Horde Bisons über ein Kinderplanschbecken getrampelt.

Wobei noch anzumerken ist, dass es ziemlich geil ist dort ein Boot liegen zu haben, wo keiner zum Ufer dazu darf und Bootsplätze kaum zu bekommen sind. Da kommt man sich vor wie auf der Insel der Seligen während rundherum die Welt untergeht. Fischereilich versteht sich.

Vollzugriff für alle bedeutet meist die totale Anarchie. Alles voll mit Leuten die gratis baden wollen, mehr Hunde als Fische im Wasser. Mehr Müll als Steine am Ufer. Milchschaumkrone aus Sonnenmilch. Dazwischen eine Armada von dicken Zivilisationserkrankten, die meinen mit a bisserl Standup Paddling den Wohlstandspudding von 40 Jahren Fehlernährung und Bewegungsmangel auf wundersame Weise anstrengungsfreie in einer Woche Sommerfrische abzutrainieren. Dann schepperts zwischen Anglern und Hundebesitzern weil der erste Hund mal schnell zwanzig Rodpods abgeräumt hat und der zweite Hund eine achtlos liegen gelassene, beköderte Montage verschluckt hat.... achja und irgendwo brüllt ein Kind welches sich einen Haken eingetreten hat.
Naja, mit der Beschreibung dieser Idylle unberührter Natur kann ich noch beliebig fortfahren, aber ich lass es doch lieber gut sein, bevor sich der Verstand mit einem lachendem und einem weinenden Auge mit Grausen abwendet und sich übergibt.
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Sendung auf 3sat zum Thema Angeln.

Beitrag von Polsi » 07.03.2016, 16:55

OHKW hat geschrieben:Solidarität und gegenseitige konstruktive Kritik schließen sich eigentlich nicht aus.
Genau darauf wollte ich hinaus.
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