Erlebnis mit Biber

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Trickyfisher
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Erlebnis mit Biber

Beitrag von Trickyfisher » 11.07.2016, 10:13

Hi Kollegen
Am Samstag war ich wieder mal Nachtfischen. Mein Angelplatz hat eine etwas steilere Böschung, um meinen Sessel dort aufstellen zu können, klappe ich immer die hinteren Beine ein und setze mich quasi "in die Böschung rein".
In der Nacht wollte ich ein bischen dösen und klappte die Rückenlehne soweit zurück, dass mein Kopf fast auf Bodenniveau war. Ich döse so vor mich hin, es ist gerade Morgendämmerung, als ich ein leises Rascheln neben meinen Kopf höre. Ich öffne die Augen und schaue genau ins Gesicht eines riesigen Bibers, der wenige Zentimeter neben meinen Kopf sitzt und mich anschaut.
Wir erschrecke beide, der Biber sprintet los, kommt auf der steilen Uferböschung ins schleudern, kracht voll gegen meine Rutenhalter und verschindet mit einen Sprung im Wasser.
Mein Puls war nahe 200, könnt ihr mir glauben, ich hab nur ein Glück gehabt, dass mir das Viech nicht ins Gesicht gebissen hat, das hätte auch übel ausgehen können.
War aber echt ein hammer Erlebnis.
TL
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Re: Erlebnis mit Biber

Beitrag von ubik » 11.07.2016, 11:34

Haha. Klingt spannend.
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korsikaphil
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Re: Erlebnis mit Biber

Beitrag von korsikaphil » 11.07.2016, 15:15

Wir haben auch Biber im Revier, blöderweise ganz in der Nähe der Hütte (ist wohl nur eine Frage der Zeit bis er uns einen Baum aufs Dach legt).
Am Weg zur Hütte kommt man an einem Teich vorbei, und da bin ich im letzten Dämmerlicht auf leisen Sohlen zurück zur Hütte gepirscht, als plötzlich der Biber direkt neben mir mit einem Riesenplatscher in den Teich springt! Ich hab im ersten Schreck gedacht: "Bitte lieber Gott ich will nicht von einem Krokodil gefressen werden" :lol:
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Re: Erlebnis mit Biber

Beitrag von Trickyfisher » 11.07.2016, 17:09

Haha, wir sollten einen extra Trööt aufmachen: "Erlebnissse mit Biber".
Man glaubt gar nicht, wie groß die Viecher sein können, die großen Manderln haben bei uns locker an die 25-30Kg.
Letztes Jahr hat so ein Bist einen Pitbull fast massakriert, der im Wasser zu nahe an seinen Bau geraten ist, der Hund hat da gar nichts entgegenzusetzten, wegen der dicken Fettschicht kommen die Zähne des Hundes nicht durch, der hatte gar keine Chance.

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Re: Erlebnis mit Biber

Beitrag von korsikaphil » 11.07.2016, 17:46

Gute Idee mit dem Thread, wir können ja gleich den hier nehmen. Mit Hund wär ich da auch vorsichtig. Dass sich ein Biber vom stellenden Hund bedroht fühlt und ihn angeht, kommt schon mal vor. Wenn der Hund das nicht gleich schnallt und Leine zieht, kann das böse ausgehen. Ich weiß von zwei Fällen, in denen freilaufende Familienhündchen des Nachts einen Biber angetroffen haben, und wohl ein wenig spielen wollten. Die hatten auch üble Blessuren, der Biber fasst einmal hin und dann fehlt halt ein Stück von der Schnauze. Die große Gefahr für freilaufende Hunde mit verkümmertem Instinkt sind aber weiterhin die Sauen (auch einzelne!) und die Dachse (im Bau). Die machen jeden Wauwau alle der sich einbildet, neue Spielgefährten gefunden zu haben.

Ich würd mich auch zu Tode erschrecken wenn ich aufwach und der Biber grinst mich an. Aber dass die für Menschen eine Gefahr darstellen, glaub ich nicht. Erstaunlich ist aber, dass der gleich so nah an dich rangekommen ist. Das machen Wildtiere eher nicht bei der ersten Begegnung, sondern erst dann, wenn sie die Lage gecheckt und dich als ungefährlich eingestuft haben. Bei mir sind mal drei Nächte hintereinander zwei Jungfüchse ums Lager geschlichen, erst in der vierten Nacht ist einer auf meinen Schlafsack geklettert und hat mir ins Gesicht geschaut. War auch ein ganz schöner Schreck, für mich und für den Fuchs ...
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Re: Erlebnis mit Biber

Beitrag von korsikaphil » 17.07.2016, 16:03

korsikaphil hat geschrieben:dass die für Menschen eine Gefahr darstellen, glaub ich nicht
Wenn ich mich da mal nicht getäuscht habe :?

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1497305
http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... 17,2212754

Falls mal jemand in die Situation kommt sich eines Bibers erwehren zu müssen: Wenns geht keine lethale Gewalt anwenden. Die sind nach wie vor streng geschützt und da kommt man ganz schnell in Teufels Küche, Notstand hin oder her.
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