das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

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das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von Billy Bones » 28.01.2017, 21:43

Hi Polsi.

Ich habe mir gerade deinen Artikel "Daniels goldener Herbst" angeschaut. Auf dem Foto bist du mit einem Wide Gape Größe 6 in der Hand. Wenn ich fragen darf: warum hast du dich für den Wide Gape Haken entschieden und wie lang waren deine Vorfäche bei dieser Strömung?

Grüß, Billy.

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Re: das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von Polsi » 29.01.2017, 14:31

Hi Billy,

schön, dass du den Artikel gelesen hast. Zu deiner Frage: Der Haken ist ein "Midge" Gr. 4 von Joker, ident mit dem "neuen" "Power Carp" von Anaconda (nicht die geschränkte alte Version). Der Haken ist von der Form her dem Korda Wide Gape ähnlich. Ich verwende den "Midge" bzw. "Powercarp" im Fluss, aber auch sonst, weil er einer der stabilsten Haken überhaupt ist (kein Aufbiegen). Durch den weiten Bogen und den eher kurzen Schenkel arbeitet er im Fischmaul auch so gut wie gar nicht. Sehr wichtig ist auch die leicht nach innen gekrümmte Spitze! Sie bleibt im Fluss, wo das Rig ja eigentlich ständig in Bewegung ist (Strömung und Weißfische) viel länger scharf als eine gerade Spitze!

Bezüglich Rigs habe ich im Fluss gute Erfahrungen mit langen Rigs zwischen 25 und 30 cm gemacht (ummanteltes Material, zB Nash Combilink in der stärksten Ausführung, nur Haar und 2-3 cm nach dem Haken abgemantelt).

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Re: das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von Billy Bones » 13.02.2017, 22:06

Servus Polsi.

Trotz der späteren Kontaktaufnahme sollte ich dir sagen, dass ich mich auf deine Antwort sehr freue. Die Information über die Länge des Rigs war für mich sehr hilfreich. Danke.

Grüß, Billy.
Zuletzt geändert von Billy Bones am 13.02.2017, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von Billy Bones » 13.02.2017, 22:21

Was hältst du von einem Curv Shank Haken?

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Re: das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von Polsi » 14.02.2017, 10:41

Curvs verwende ich sehr gerne beim Angeln mit Bodenködern und Snowman-Präsentationen, allerdings eigentlich nur bei wenigen Hindernissen. Wenn ich mit schweren Ködern angle, binde ich sie ebenfalls als Blowout-Rigs mit einem kleinen Kicker als Schrumpfschlauch. Bei ausbalancierten Ködern gehe ich eher Richtung KD, allerdings nicht ganz so aggressiv. Da will ich, dass der Haken schon in der richtigen Position ins Maul fliegt.
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Re: das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von Billy Bones » 14.02.2017, 21:18

Die Curvs sind meine Lieblingshaken, weil die sich sehr gut drehen und dadurch besser angreifen. Der Wide Gape hat meine Meinung nach einen anderen Vorteil: dank dem großen Boden sitzt er besser im Maul des Karpfens und den kann der Karpfen schlechter loswerden. Bei den Curvs wird sich der Vorteil (ihre Form) als Nachteil erweisen, sobald der Fisch das Gegengewicht des Bleies nutzen kann: das "Dosenöffnerprinzip".

Dort, wo ein forcierender Drill erforderlich ist und wenn man eine Rute mit einem Blank von der schnelleren Aktion braucht, werde ich mich wohl auch für den Wade Gape entscheiden.

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Re: das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von Polsi » 15.02.2017, 11:35

Billy Bones hat geschrieben:Die Curvs sind meine Lieblingshaken, weil die sich sehr gut drehen und dadurch besser angreifen. Der Wide Gape hat meine Meinung nach einen anderen Vorteil: dank dem großen Boden sitzt er besser im Maul des Karpfens und den kann der Karpfen schlechter loswerden. Bei den Curvs wird sich der Vorteil (ihre Form) als Nachteil erweisen, sobald der Fisch das Gegengewicht des Bleies nutzen kann: das "Dosenöffnerprinzip".

Dort, wo ein forcierender Drill erforderlich ist und wenn man eine Rute mit einem Blank von der schnelleren Aktion braucht, werde ich mich wohl auch für den Wade Gape entscheiden.
Ja, so ähnlich würde ich das auch beschreiben. Meine Faustregel ist: Immer dann, wenn besondere Umstände mitspielen, zB Hindernisse, Strömung, vor allem Kraut etc. dann Wide Gape (weiter Bogen, kurzer Schenkel, gekrümmte Spitze).
Ich habe bis vor kurzem sogar jahrelang NUR wide gape-artige Haken benutzt, aber mittlerweile habe ich auch an anderen Modellen Gefallen gefunden.

Curved und Long Shank Modelle verwende ich am liebsten im Freiwasser, wenn ich ganz relaxt drillen kann und keine Gefahr besteht, dass der Fisch sich irgendwo festsetzt.
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Re: das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von doubleH » 15.02.2017, 14:48

Billy Bones hat geschrieben:Curved und Long Shank Modelle verwende ich am liebsten im Freiwasser, wenn ich ganz relaxt drillen kann und keine Gefahr besteht, dass der Fisch sich irgendwo festsetzt.
Hallo,

Geht mir genauso. Curve Shanks bei KD-Rigs brachten mir in den letzten Jahren phänomenal gute Ergebnisse, sowohl in
Bezug auf den Hakensitz als auch auf die extrem niedrige Aussteigerquote; im Freiwasser wohlgemerkt!

Wenn mal aufgrund diverser Umstände entsprechend Druck ausüben muss, greife ich in erster Linie auf den Terminator
oder den Kontinental zurück. Wide Gapes habe ich in den letzten beiden Jahren eigentlich kaum mehr gefischt, das soll
aber nicht heißen, dass ich diese Modelle als schlecht empfinde.

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Re: das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von Billy Bones » 15.02.2017, 15:34

Ich finde auch das Hybrid - den Krank Haken von Korda - sehr gut. Früher gabt es nur die Version mit dem dünnen Draht. Heutzutage gibt es den Krank X Haken auf dem Markt. Mit dem habe ich noch nicht gefischt.

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Re: das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von doubleH » 15.02.2017, 15:50

Hallo,

Als der Krank seinerzeit präsentiert worden ist, habe ich mir auch gedacht, den mal zu probieren. Bis jetzt fand
er aber nicht den Weg in meine Tacklebox. Welche Erfahrungen konntest du damit bis jetzt sammeln?

Ich habe vor ein paar Jahren generell mehr mit Haken und diversen Rigs herumgespielt, aber nachdem ich jetzt
"mein" Setup gefunden habe, wurden die Experimente deutlich weniger.

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Re: das Karpfenmagazin "Carp in Fokus" - die Diskussionen

Beitrag von Polsi » 16.02.2017, 12:42

Ich habe auch lange quasi das gleiche Rig verwendet (Kombirig mit Wide Gape) und es so gut wie überall eingesetzt, auch mit Erfolg. Aber obwohl das Rig überall Fische gefangen hat, denke ich, dass ich damit manchmal nicht das Optimum herausgeholt habe bzw. dass man besser bedient ist, wenn man das Rig dem Gewässer und der Methode anpasst. Zum Beispiel verwende ich jetzt für Freiwassersituationen lieber Kurv- oder Longshankhaken, weil diese am richtigen Rig viel schneller haken.


Der Vorteil des Wide Gapes liegt in der gekrümmten Spitze, die dafür sorgt, dass der Haken sehr gut sitzt. Das ist auch ein Nachteil, weil er auch nicht so schnell hakt wie eine gerade Spitze. Ein weiterer Vorteil ist die Form, die ein Biegen/Schlitzen auf ein Minimum reduziert. Im Freiwasser habe ich damit generell weniger Probleme, weshalb sich hier Kurv/Longshanks besser eignen, vor allem in Verbindung mit einem Line Aligner.

Generell arbeite ich nach dem Prinzip: Je schwerer der Köder, desto weiter unten am Haken lasse ich das Haar austreten. D.h. bei kleinen, leichten Ködern (Partikel oder austarierte Schneemänner) verwende ich eine normale Haarmontage, gern in Kombination mit einem Curv Shank, wobei der Haken spätestens gegenüber der Hakenspitze austritt. So fliegt der Haken bereits in "Klauenposition" ins Maul. Nach dem Prinzip arbeitet auch das KD-Rig.
Bei einem einzelen Boilie oder sogar Doppelköder kann man das Gewicht des Köders nutzen, um den Haken sicher zu setzen. Dafür fixiere ich das Haar ganz weit unten im Hakenbogen und verwende ein längeres Haar, um Haken und Köder noch weiter zu trennen.
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