Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

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flo1210
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Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

Beitrag von flo1210 » 27.04.2017, 17:22

Hi,

Ich habe eine ähnliche Frage schon mal gestellt, allerdings aufs Spinnfischen generell bezogen.

Probleme bereitet mit allerdings immer noch die Köderführung eines Gummifischs in der Donau...

Ich verwende Gummifische bis ca. 15 cm und Rundbleiköpfe bis 28 Gramm.
Ich werfe meinen Gummifisch nun aus (Führung mit der Strömung), da beginnt auch schon die erste Skepsis.

Mein Gummifisch braucht "ewig" bis er den Grund erreicht, der Köder -15 cm Kopyto mit 28 Gramm Rundkopfblei- schwimmt gefühlte 30 Meter im Strom bevor er den Grund das erste mal erreicht.
Nun beginne ich mit der Führung, meist nur über die Rolle, 3-4 Umdrehungen und warte bis er wieder den Grund erreicht usw. Teilweise erreicht der Köder bereits nach einer Sekunde wieder den Grund.. was meiner Meinung nach etwas zu schnell ist.

Wenn ich das Gewicht des Bleikopfes nun verringere erreicht mein Köder nur sehr schwer den Grund was wohl auch nicht sehr zielführend sein dürfte.
Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll, wenn ich den Köder nun gegen die Strömung auswerfen ist es etwas besser, allerdings beginnt der Köder nach dem Auswerfen dann Richtung Ufer zu treiben.
Beim Auswerfen erreiche ich eine Distanz von ca. 50-60 Meter

Meine Frage ist nun ob mir hier jemand einen Fehler meinerseits findet oder ob das eigentlich normal ist, Fische fange ich nämlich keine, obwohl ich recht viel auf der Donau unterwegs bin.

Kurz zu meinem Setup:

Spinnrute:: Golden Mean Plus Fishing 2,4m Länge, 10-50 g Wurfgewicht
Rolle: Shimano Stradic CI4+ 3000 bespult mit einer Daiwa 8 Braid 0,16 mm
Gummifische vom teuren Markenprodukt bis hin zum "billigen" Gummi aus der Kiste, wobei ich wirklich nur Fische verwende, also keine Krebs- oder Froschimmitate.
Gewichte bis 28 Gramm Rundkopfbleie

Vielen Dank!!

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Re: Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

Beitrag von eggerm » 27.04.2017, 17:37

Ich habs ja im DS Thread schon geschrieben. Derzeit auf Zander zu fischen kann echt großen Schaden anrichten(Ja ich weiß es ist ganzjährig erlaubt...).

Im Juni kannst gern mal mitgehen, am besten lernt man meiner Meinung nach jiggen nicht im Forum, sondern am Wasser...

MfG Matthias

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Re: Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

Beitrag von fuschlsee0 » 27.04.2017, 17:42

Ich kenne nur die Situation (Gufi /Strömung) vom Huchenfischen. Was wäre denn, wenn Du vom Ufer weg - 90 Grad - rauswirfst, wartest bis der Gufi unten ist und dann fächerförmig schräg gegen die Strömung fischst? So fische ich meistens. Der Köder kommt halbwegs schnell zum Grund, weil kein Strömungsdruck ihn hebt (im Gegensatz zum Werfen flussabwärts), dann nimmt der Druck zu, je mehr Strömung von oben wirkt und man hat längere Absinkphasen.

(Wirft man flussaufwärts, dann böte sich vl. heftigeres Anheben an.)

Ich würde aber den Einwurfpunkt so wählen, dass man die Strömungsvorteile (s.o.) nutzt.

edit: Beitrag von Matthias kam dazwischen. Bin ganz seiner Meinung!!!

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Re: Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

Beitrag von OHKW » 27.04.2017, 18:24

Welcher DS Thread?
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

Beitrag von flo1210 » 27.04.2017, 18:30

Erstmal danke für eure Tipps, bei dem Thema mit der Schonzeit gebe ich dir natürlich Recht, ich vermeide es auch jetzt fischen zu gehen, mein Beitrag war generell auf die Saison bezogen wo die Schonzeiten vorbei sind. Meine Misserfolge galten der vorigen Saison.

Im Juni würde ich selbstverständlich gerne mitgehen wenn du möchtest, würde mich freuen wenn ich etwas lernen könnte.

@fuschlsee0

Ich habe schon in alle Richtungen ausgeworfen, ich bin letztes Jahr teilweise 8 Stunden am Stück am auswerfen gewesen...
Bin wie gesagt schon alles mir erdenkliche durchgegangen, alles ohne Erfolg.Das kratzt dann schon an der Motivation wenn du wochenlang nicht einen einzigen Biss hast^^

In der Donau hatte ich bis jetzt in Schiffshäfen erfolg, wo eben kaum bis garkeine Strömung herrscht.

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Re: Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

Beitrag von Brani » 28.04.2017, 08:43

Hallo Flo1210,
2.40 m, 10-50 Gramm WG, für die 15 cm Shads mit 28 Gramm JIgs. Das könnte eher bei schwacher Strömung funktionieren oder in Ufernähe bei Hochwasser. Aber wie du geschrieben hast - nur 30-40 Meter vom Ufer. Interessant sind auch 60-80 Meter Distanzen vom Ufer.
Versuche mit der Rute kleinere Köder um die 8 oder 10 cm mit 22 bis 32 Gramm Jigs oder Tcheburaschka (Bottom Jig) zu fischen. So wirst du deutlich mehr Bisse haben. Köder - eher in Laubenform (Porolonka, Mandula, twister, easy shiner, ohio als Beispiele), die Shads von Kopyto sind eher nicht so gut für die Strömung geeignet.
Eine geeignete Rute für die Strömung beginnt ab 2.70 bis 3.30 M würde ich sagen, mit 6 Kg Schnur.
LG!
Brani
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Re: Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

Beitrag von regus » 28.04.2017, 12:02

Brani hat geschrieben:Hallo Flo1210,
2.40 m, 10-50 Gramm WG, für die 15 cm Shads mit 28 Gramm JIgs. Das könnte eher bei schwacher Strömung funktionieren oder in Ufernähe bei Hochwasser. Aber wie du geschrieben hast - nur 30-40 Meter vom Ufer. Interessant sind auch 60-80 Meter Distanzen vom Ufer.
Versuche mit der Rute kleinere Köder um die 8 oder 10 cm mit 22 bis 32 Gramm Jigs oder Tcheburaschka (Bottom Jig) zu fischen. So wirst du deutlich mehr Bisse haben. Köder - eher in Laubenform (Porolonka, Mandula, twister, easy shiner, ohio als Beispiele), die Shads von Kopyto sind eher nicht so gut für die Strömung geeignet.
Eine geeignete Rute für die Strömung beginnt ab 2.70 bis 3.30 M würde ich sagen, mit 6 Kg Schnur.
LG!
Brani

Serhe ich genauso alles wie Brani. (Nur nicht das mit den kleinen Ködern - Große werden viel besser wahrgenommen und deutlich aggresiver attackiert)
Dein Setup passt nicht.
Und ich habe es eh auch schon geschrieben. Das jiggen bringt nur was bei wenig Strömung. Ab etwa 250cm Wasserstand (Wildungsmauer) wird es sehr schwer. Das der Köder lange braucht zum Absinken ist normal bei 12-17 Metern Tiefe. Und eine Sekunde Zeit zum Aufschlag zwischen den Anhebephasen reicht jedem Zander und Wels locker. Man muss halt auch die Stellen finden. Das geht nur durch probieren an verschiedenen Abschnitten.

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Re: Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

Beitrag von flo1210 » 28.04.2017, 14:38

Hi Brani und Regus!

Vielen Dank für euren Input bzgl. meines Problems

Bei meinen Ködern sind eben 15 cm das Maximum. Kleinere sind schon auch vorhanden, allerdings nicht mehr so schwer bebleit.
Ich dachte immer das ich das Gewicht auf die Gummigröße anpassen muss, hätte nie gedacht das ich sogar 8 cm mit 30 Gramm bebleien kann...Wieder was gelernt

Vllt komm ich dann noch weiter raus?.. Jetzt sind es eben ca. 60 Meter

Ich werde mal auf kleinere Köder ausweichen und diese eben schwerer bebleien.
Desweiteren werde ich mal meinen Führungsstil etwas ändern, da ich die Köder fast ausschließlich über die Rolle geführt habe.

Was die Rute betrifft kann ich mich ehrlich gesagt garnicht beschweren, bin zwar jetzt kein Vollprofi wie ihr es seid, allerdings habe ich mit 2,40m Länge ein sehr gutes Gefühl was das auswerfen als auch den Köderkontakt und die Bisserkennung betrifft.

LG!
Florian

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Re: Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

Beitrag von Strassenangler.de » 01.05.2017, 21:32

Gibt es bei euch (ich komme aus Hamburg) in der Donau nicht auch Strömungskanten und Strömungsberuhigte Zonen an denen die Zander stehen? Tight Lines Jochen

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Re: Gummifischführung in der Strömung (Donau Wien)

Beitrag von ozenfant » 07.05.2017, 20:07

Strassenangler.de hat geschrieben:Gibt es bei euch (ich komme aus Hamburg) in der Donau nicht auch Strömungskanten und Strömungsberuhigte Zonen an denen die Zander stehen? Tight Lines Jochen
Buhnen gibts innerhalb Wiens an der Donau leider nicht, man muss also entweder die Oberfläche lesen können, oder - va. dann im Rückstaubereich des Kraftwerks Freudenau - findet Unterwasser-Sturkturen durch empirisches abjiggen.

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