Zutaten Lagerung und Haltbarkeit

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makro
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Zutaten Lagerung und Haltbarkeit

Beitrag von makro » 15.07.2018, 22:00

Hallo allerseits,

ich hab nun seit letztem Spätsommer keine Boilies mehr hergestellt, die Zutaten teilweise in nicht 100% luftdichten, aber lichtdichten Plastikdosen aufbewahrt.
Vor allem bei den Fischmehlen und beim PDFM ist mir aufgefallen, dass sie mich geruchlich nicht mehr "umhauen" und eine leichte Ammoniak-ähnliche Fahne bekommen haben (bzw. übrig geblieben ist, falls die beim frischen Mehl vom Fischgeruch überdeckt wird).

Kann/soll ich die Mehle noch verwenden oder neue besorgen?
Wie lagere ich die am Besten und wie lange halten die Mehle dann im Schnitt?

Leider stelle ich nur Kleinmengen her, verwende so 2kg Hookbaits pro Jahr, wenns hoch kommt. Beifüttern nur mit Partikel/Teigknödel oder einer Hand voll meiner Boilies. Mit einem Satz Zutaten in Kilopackungen könnte ich also ca. zehn Jahre auskommen...

Wie macht ihr das? Gibt die Qualität der Mehle, wenn nicht verdorben, überhaupt so viel aus, dass ich mir dazu Gedanken machen muss?

Danke,
m

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doubleH
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Re: Zutaten Lagerung und Haltbarkeit

Beitrag von doubleH » 16.07.2018, 10:23

Servus,

Wenn du dir nicht sicher bist, dann ab in die Tonne. Gerade tierische Mehle sollten möglichst frisch schein.

Die von dir beschriebenen Plastikdosen sind bestenfalls für eine kurze Lagerdauer brauchbar.



Die diversen gängigen Mehle bekommst du so und so in Kleinmengen, einfach das nächste Mal möglichst alles verarbeiten
und einfrieren, in Salz lagern, usw..dann hast du dieses Problem nicht mehr.

TL
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konfuzius6699
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Re: Zutaten Lagerung und Haltbarkeit

Beitrag von konfuzius6699 » 16.07.2018, 20:41

Alles was öl oder fetthaltig ist am besten nicht zu sehr auf vorrat kaufen und dann allzu lange lagern.
Da kauft man wenn man weniger benötigt in geringen mengen sogesehen günstiger ein, also hatt die beste Preisleistung auf die Attraktivität bezogen.
Ich bin zwar auch ein Vorratskäufer aber hab deswegen schon dies und das mal entsorgen müssen.
Meine Lagerung ist in Gärfässern und die stehen in einer eher kühleren Garage bzw und Gartenhaus.
Im Winter stell ich alles ins Gartenhaus da ist dann recht kalt ...
Auch habe ich seit 2 Jahren etwa , wenn ich was länger Einlagere vom Schweißen reines CO2 in die Fässer eingeleitet. Habe so keine Schädlinge mehr gehabt, bzw habe sie damals damit vernichtet auch ist durch den fehlenden Sauerstoff die Oxidation etwas eingeschränkt , bei ölen ist so das ranzig werden stark minimiert. Ich habe so jetzt kaum Probleme damit, vorallem mit Schädlingen wie Milben und so schwarze Käfer... Auch ölhaltiges , wie Pellets habe ich nicht gemerkt dass es ranzig riecht,Pellets ölen etwas aber das ist normal, an intensität haben sie l icht verloren aber das ist nach kurzer Zeit bei allem schon bemerkbar. Frisch ist eben frisch ...
Jedenfalls meine restlichen Pellets vom Vorjahr , glaub sind sogar welche vom Vorvorjahr dabei , sind alle noch einwandfrei und sehr fängig ... Könnt gar nicht sagen dass sie an Attraktivltät viel verloren haben, sind nur etwas mehr zerbrechlicher und mehrere eben enzwei zerbrochen, vorallem die mit Löcher. Die verwende ich dann eben zum Anfüttern ...
Jedenfalls wenns wirklich nicht mehr zu gebrauchen ist ab in die Tonne, ansonsten ist vieles aber noch zum Anfüttern geeignet und muss nicht unbedingt in die tonneFür Hakenköder würde ich aber wegen der Attraktivität auf möglichst frisches setzen...
Achja in Salz hab ich auch was gelagert bzw eingefroren... Ist auch eine weitere Möglichkeit...beim Einfrieren bleibt die Attraktivität eben noch besser erhalten.....

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Re: Zutaten Lagerung und Haltbarkeit

Beitrag von makro » 16.07.2018, 21:38

Also ich bekomme fast alles nur in Kilopackungen übers Web.
Das lokale Angebot kann man vergessen, das Standard Fischmehl riecht in etwa so "intensiv" wie mein frisch abgepacktes Thunfischmehl nach ca. einem Jahr (!), ganz abgesehen davon, dass ich "exotischere" Zutaten einfach nicht in der Nähe bekommen kann. Ich meine damit z.b. Blutmehl oder Lebermehl, dsa gibts aber wenigstens in Viertelkilos zu bestellen.
Schädlinge hab ich noch nicht gehabt, ich verschliesse die Dosen und öffne sie nur, wenn ich was für einen Mix entnehme. Da ich per Hand rolle, damit die Kugeln erstens nicht perfekt rund bzw. Tonnenförmig (etc.) werden und auch Durchmesser von bis zu 5cm möglich sind, wäre die Verarbeitung von 10kg Material extrem Zeitaufwändig. Ausserdem gare ich die Dinger in der Mikrowelle, wobei ich unterschiedliche Garzeiten benötige, damit ich ein bestimmes Gewicht erreiche.

Ich denke ich werd mich mit einem ambitionierteren Hersteller in Verbindung setzen um so evtl. Kleinmengen zu bekommen. Bis auf Soya- und Maismehl benötige ich nur selten mehr als 200g einer Zutat pro Saison.

Einfrieren werd ich jedenfalls beherzigen, obwohl ich schon im Kühlschrank gute Lagerzeiten erreiche. Die Idee mit dem Salz ist auch nicht schlecht...

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Re: Zutaten Lagerung und Haltbarkeit

Beitrag von doubleH » 17.07.2018, 16:46

Makro,

Wenn du nur Kleinmengen für dich selber herstellst, dann macht es Sinn, sich auf wenige Zutaten zu fokussieren, MMn es macht
keinen Sinn, z.B. in deinem Fall 2 oder 3 verschiedene Fischmehle zu verwenden. Du kannst mit einer überschaubaren Anzahl an Zutaten
durchaus gute, individuelle Boilies herstellen.

2 pflanzliche Mehle (z.B. Mais-/Sojamehl, Weizgrieß...gibts alles im Supermarkt in kleinen Mengen)
1 Fischmehl (was dir am ehesten zusagt)
1 Milchprotein oder Milchpulver (z.B. Vitamealo oder Lactalbumin)
1 Birdfood
div. Gewürze aus dem Supermarkt

Dazu noch - wenn du dir was davon versprichst - diverse Additive, die man in kleinen Mengen bekommt.

Alleine mit dieser überschaubaren Auswahl an Zutaten kannst du sowohl Fischmehl-, Birdfood- oder Milchproteinkugeln herstellen; bzw.
würzige, fischige oder süße Kugeln, je nachdem wie du willst.
Egal ob per Hand oder Rollbrett, alle Zutaten an einem Tag verarbeiten und die Kugeln entsprechend einlagern; IMHO keine große Sache.

TL
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Re: Zutaten Lagerung und Haltbarkeit

Beitrag von konfuzius6699 » 17.07.2018, 22:01

Wenn du genug Platz hast und eine Gefriertruhe hast wo du darin auch genug Platz hast, kannst du die Mehle auch so gut einfrieren und sie so eigentlich sehr lange lagern.Ein Kühlschrank verlängert die Lagerung auch schon recht gut..
2Seasonen sind da eigentlich locker drin, wenn gebraucht wird die Bolies in den benötigten Mengen abrollen , Rest von den Zutaten einfrieren, bzw kannst auch die Bolies dann entsprechend einlagern.
Varallem ist das einfrieren auch gut um die frische zu bewahren, wenn du weisst dass die Zutaten auch wirklich frisch sind und nicht schon vor längerer Zeit abgefüllt und verpacktworden sind... Aber das ist immer so eine Sache, vorallem exotische....

Aber ich würde mich auf nur paar exotische Zutaten bzw eher gängige beschränken...

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