Angelforum

Wie schon in dem anderen Thread angekündigt war ich ja auf der Suche nach einem TK-Gewüsser in der Nähe von Neunkirchen.
Letzte Woche war es dann endlich so weit. Mein langersehnter Tagesausflug an die Schwarza war in greifbare Nähe gerückt.
Seit Monatg hab ich ungefähr stündlich die Wetterberichte gecheckt. Gehofft, dass die Hitzewelle bis SA vorbei ist und meine geliebten Pools von dicken Forellen und nicht von dicken kältesuchenden Menschen bevölkert werden. In diesem Fall hätte ich mich dann für die Piesting entschieden, aber der Wettergott hatte Mitleid und die Vorhersage konnte nicht besser sein. Bewölkt, kühl und Regenschauer nicht ganz auszuschließen.
Am Freitag gings dann endlich mit samt Sohnemann auf die Autobahn Richung Neunkirchen, wo die Oma wohnt. Die hat sich bereit erklärt eine Tag auf den Kleinen aufzupassen während ich meinem Hobby nachgehe. Vor Aufregung und Vorfreude auf den nächsten Tag konnte ich am Freitag nicht richtig einschlafen.
In der Nacht plagten mich Albträume von verlorenen Pitzenbauerringen im kniehohen Gras und verschreckten Riesenforellen in türkisgrünen Gumpen.
Nach einer unruhigen Nacht und früh geweckt von meinem Sohnemann saß ich bald, Kaffee und ein kleines Frühstück im Bauch, im Auto auf dem Weg ins Höllental. Mein Ziel war der Punkt wo der Naßbach in die Schwarza mündet, denn von dort aus hätte ich ein paar gute Möglichkeiten Flussauf und Flussab.
Angekommen und schnell die Rute zusammengebaut und ins Watgewand gesprunge war ich keine 10 Minuten später schon im Wasser und hatte eine Irrestistable angeknüpft. 1. Wurf und gleich ein Biss, den ich auch gleich versemmelt habe. Na super dachte ich mir, wenn es schon so losgeht wird das ein toller Tag. Und es wurde eine toller Tag. Zuerst wanderte ich langsam flußabwärts bis zur Reviergrenze. Hier konnte ich einige schöne Regenbogen- und Bachforellen erwischen und auch ein paar Äschen gingen mir an den Haken. Eine größere Regenbogenforelle landete in meinem Rucksack und wurde noch am selben Abend geräuchert und verspeist. Bei einem tieferen Gumpen nahm ich all meinen Mut zusammen und knüpfte eine Nymphe an das Vorfach. Und ich konnte es gar nicht fassen, wie einfach das plötzlich ging. Selbst stromauf gefischt waren hier die Bisse ganz eindeutig sichtbar und keine Hänger die die Bissanzeige unmöglich machten. So machte auch Nymphenfischen richtig Spaß. Mit der Gopro konnte ich einen Äschenbiss im glasklaren Wasser direkt vor meinen Füßen festhalten. Unglaublich. Und all das in wirklich traumhafter Landschaft. Am Revierende angekommen wanderte ich die Straße wieder hinauf um mit dem Auto nach Nasswald zu fahren um dort Mittag zu essen. Nach ein paar Metern merkte ich, dass mit dem rechten Fuß etwas nicht stimmte. Die gesamte Sohle des Watschuhs hatte sich gelöst und ich humpelte die Straße entlang. Am Nachmittag befischte ich dann noch die Nassbachmündung und die Schwarza ein wenig Stromauf, wo ich noch eine bessere Forelle verlor und eine Koppe mit dem Kescher fangen konnte. Um 17h entschied ich mich dann glücklich, zufrieden
und mit einem Hirn voller wunderschöner Eindrücke, zur Heimreise. Keine Minute nachdem ich alles verstaut hatte begann es wie aus Schaffeln zu regnen.

Diesen Tag an der Schwarza werde ich mein Leben lang in Erinnerung behalten. Es hat einfach alles gepasst. Selbst heute, drei Tage danach, schwebe ich noch auf Wolken. Schwarza, du siehst mich auf jeden Fall wieder.

Ein Video folgt auch noch. Muss erstmal das gesamte Material sichten.

greez ubik

Servus ubik!
Petri zu deinen Fängen und ein herzliches Danke für deinen netten Bericht samt Fotos, ist schon ein sehr schönes Revier die Schwarza IV, Speziell das kurze Stück Nassbach beherbergt immer wieder sehr schöne Forellen, und -zumindest voriges Jahr - die tollen Äschen aus der Schwarza sind an der Trockenfliege eine besondere Herausforderung.
LG. Josef

super bericht ubik!
hast ja einen tollen tag ohne badera erwischt.
ich liebe die schwarza im höllental, so ein schöner fluss!
petri und lg rob

Super schöne Bilder! Danke für den Bericht, macht echt Laune. Auch weils für dich so genial war, das freut mich.

Der Schuh schaut arg aus, wie lang hattest die Watschuhe denn schon?

hesi hat geschrieben:Super schöne Bilder! Danke für den Bericht, macht echt Laune. Auch weils für dich so genial war, das freut mich.

Der Schuh schaut arg aus, wie lang hattest die Watschuhe denn schon?

Das war das 2. Jahr. Wenn ich nach dem Sohlenverlust sofort aufgehört hätte(muahahaha) dann hätte ich ihn mit einer Ersatzsohle sicher wieder reparieren können.So bin ich halt ohne Sohle gewatet, was dann zu einer Totalzerstörung geführt hat. Naja muss eh zum Wolfgang heute..
Meine Frau hat mit schon vorsätzliche Watschuhzerstörung vorgeworfen.. Das lustige war, ich hab echt an alles gedacht und Ersatz mitgehabt. Nur beim Watschuh war ich nicht redundant aufgestellt..

Das Video wird sicher auch fett. Der Liveäschenbiss ist echt genial..

greez ubik

Danke, sehr schöner Bericht!

Ja wer denkt schon an 2 Paar Watschuhe

Freu mich schon aufs Filmchen!

Super Bericht! Danke!

toller Bericht, danke dafür!

ubik hat geschrieben:In der Nacht plagten mich Albträume von verlorenen Pitzenbauerringen im kniehohen Gras und verschreckten Riesenforellen in türkisgrünen Gumpen

die Art Träume kenn ich gut

tl, gue

melkfischer hat geschrieben:Servus ubik!
Petri zu deinen Fängen und ein herzliches Danke für deinen netten Bericht samt Fotos, ist schon ein sehr schönes Revier die Schwarza IV, Speziell das kurze Stück Nassbach beherbergt immer wieder sehr schöne Forellen, und -zumindest voriges Jahr - die tollen Äschen aus der Schwarza sind an der Trockenfliege eine besondere Herausforderung.
LG. Josef

Ja, das ist es wirklich. Den Nassbach hab ich nur bei der Einmündung in die Schwarza befischt. Weiter rauf bin ich gar nicht gegangen.
Aber beim Vorbeifahren nach Nasswald hab ich noch ein paar nette Stellen gesehen. Das werd ich mir auch noch anschauen.
Ich wusste gar nicht, dass es dort so viele Äschen gibt. Wiegesagt das Video kommt noch.

greez und Danke für die netten Worte und den Tipp im anderen Thread.

ubik