Quantum Specialist HAIRY MARY im Test

[WiM]

Herstellerbeschreibung:
Fransen-Jig in drei Größen und acht super fängigen Dekoren. Die Gummi-Mischung brilliert durch schillernde Farben sowie ihrer extremen
Weichheit. An der Oberkante vom Hairy Mary ist eine saubere Hohlkehle ausgeformt für eine optimale Hakenpräsentation. Für den Einsatz
von Offset-Haken (z.B. bei der Dropshot-Angelei) sind beide Größen mit einem Bauchschlitz versehen. Holographische Augen runden das
Gesamtpaket ab. In der Testphase bewies der Hairy Mary seine außerordentliche Verführungskraft mit seinen teils sogar kontrastierenden
beweglichen Fransen bereits auf Barsche, Zander, aber in der größeren der beiden Ausführungen auch auf Hechte.


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[balu]

soooo...
und hier mein Testbericht der Quantum Hairy Mary

Quantum Hairy Mary
Die haarige Mary, der Prototyp der Fransenköder. Soll ein ziemlicher Zanderkiller sein. Mal sehen wie Sie sich schlägt. Bin gespannt wie ein Gummiringerl.

Testmodelle:
14 cm Hot Brownie
Dunkler brauner Rücken mit transparenten Bauch mit Glitteranteil. Fransen in einen hellen orange (Fransen UV reaktiv).
Natürliche Kombination mit guten Kontrasten zu Rücken und Bauch. Die Fransen des Köders sind in einen grellen Orange gehalten und UV reaktiv. Was durchaus noch einen zusätzlichen Reiz ausmachen kann.

14 cm Salt’n Pepper
Natürliche, transparente Farbe mit Glitterpartikeln. Die Oberseite des Gummiköders ist in dezenten Schwarz gehalten. Die Fransen sind bei dieser Farbkombination grell gelb. (Fransen UV reatktiv).
Farbe die sich sehr an der natürlichen Farbe von Beutefischen orientiert. Der Reizpunkt sind wieder die grell gelben ,UV reaktiven, Fransen am Ende.

20 cm Opening Night
Hmm... eine sehr schwierig zu beschreibende Farbe finde ich. Ein grau/weißlicher trüber oberer Teil geht in einen durchsichtigen Bauch über der zur Abwechslung zu anderen Farben mit länglichen Glitterfäden durchzogen ist. Fransen ebenfalls grell gelb. (Fransen UV reaktiv).
Würde die Farbe eher zu den natürlichen Tönen zählen. Wie bereits bei den anderen beiden Modellen markieren hier wieder die grell gelben, UV reaktiven, Fransen den Reizpunkt.


Erster Eindruck:
Hier wieder der positive Aspekt mit der Verpackung. Für jeden Köder eine einzelne Kammer die den Gummiköder vor Knicken und sonstigen Verformungen bewahren.
Die Gummimischung macht einen weicheren Eindruck wie beim ebenfalls von mir getesteten Battle Shad. Dies ist bei einem No Action Shad aber auch notwendig meiner Meinung. Der Plastikgeruch ist auch hier vorhanden, hält sich jedoch ebenfalls sehr im Rahmen.

Hier ein Bild von der Gummimischung


Einen natürlichen Vorbild im Wasser dürfte die haarige Mary nicht nachempfunden sein (hoffentlich...).
Beim Aufziehen auf den Haken muss man hier schon sehr viel Vorsicht walten lassen um die Augen nicht direkt beim Aufziehen schon zu erledigen. Mit etwas Fingerspitzengefühl jedoch sicher für jeden machbar, wenn nicht auch egal, Sie findet die Fische auch blind
Bei beiden Längen fällt sofort der Bauchschlitz auf, der sauber und ausreichend tief geschnitten erscheint.
Einzig ähnliche Konkurrenz was sich in meinen Köderboxen befand



Praxistest:
Na Bumm... Hier offenbart die Hairy Mary ein ziemlich breites Spektrum. Wie will ich Sie eigentlich Fischen?

Am Jig Haken?
Das 14cm Modell ist bereits mit einen 4/0er Haken ausreichend bewaffnet. Zusatzdrilling unnötig, da die weiche Gummimischung sich super in Räubermäuler falten lässt.
Das 20cm Modell hat ein breiteres Spektrum zur Bewaffnung. Ein 4/0er bis 6/0 Jig in Kombination mit einem Zusatzdrilling braucht es schon um den Köder nicht zur Fehlbissfalle werden zu lassen.
Wenn man die Mary kräftig mit einen Doppelsprung anjiggt, arbeitet sie beim Aufsteigen wie ein Jerkbait leicht von links nach rechts. Um dies möglich zu machen muss der Jighaken genauestens in der Mitte platziert werden. Damit die Fransen gut zur Geltung kommen ist der Bodenkontakt unerlässlich, da sie beim Auftreffen richtig schön durcheinander arbeiten.

Das Thema Zanderkiller kann ich jedoch ,am Jighaken montiert, nicht so stehen lassen. Bei mir arbeitete sich die Hairy Mary zum absoluten Hechtmagneten hoch. Doppelt aggressiv anjiggen gefolgt von zwei, drei Kurbelumdrehungen waren bei mir im Test schon fast ein Fanggarant. Da ich auf Hecht eigentlich lieber Action Shads fische, und No Action Shads nicht so gerne fische, war ich doppelt überrascht wie brutal selbst kleinere Hechte den Köder weggenagelt haben. Teilweise haben übermütige 40er die Hairy Mary so weggeprügelt das sie komplett im Schlund verschwunden war.
Der erste Versuch war eher noch bescheiden. Aber ab dem zweiten Einsatz fing die Sache an zu laufen wie eine verkühlte Nase im Winter. Doppeljig, kurbel, kurbel ... BÄÄÄÄMMM!!!
Selten das die Fische die Hairy Mary nicht komplett verschlungen haben. Fehlbisse sehr, sehr wenig bis keine.


Am Offset Haken?
Genau das Richtige für mich. Hängerfrei angeln und trotz verkackter Würfe trotzdem keine Abrisse zu befürchten
Dass ist meiner Meinung nach nur mit der kleineren Version in 14 cm sinnvoll möglich. Da passt ein 5/0er Offset Haken wunderbar hinein. Bei der 20cm Version müsste schon ein absurd großer Offset Haken her.
Mit leichten Schlägen gejerkt ergeben sie einen Super Soft Jerk der wunderbar von links nach rechts ausgleitet.


Am Drop Shot?
Hier ebenfalls mit einen 5/0er Offset Haken oder einfach Nosehooked ,mit einen kleineren Haken, ein super Gespann. Mit ein paar Schlägen in die lockere Schnur zeigen die Fransen eine wild wackelnde Aktion.

Vertikal?
Sicher auch noch eine super Möglichkeit die ich im Rahmen des Ködertestes nicht versucht habe, die jedoch noch folgt. Das 20cm Modell könnte sicher auch für das pelagische Angeln interessant sein.

Fische, Fische, Fische ...




Aufgrund der weicheren Gummimischung setzen ihr vor allem Hechte schon sehr zu. Aber Superkleber ist dein Freund J und ich werde mich sicher nicht beschwerden solange ich fange. Zander verkraftet sie schon eher solange nicht ein Mordsvieh zupackt, und auch wenn mir das passieren sollte werde ich mir danach sicher keine Gedanken um kaputte Gummiviecher machen.

Hier eine Mary nach Brutalo Hecht Attacke



Preise:
Die 14cm Versionen gibt’s im 3er Pack und die 20 cm Version im 2er Pack. Beide kosten je nach Anbieter ca. 4,99 €.
Aufgrund der doch schon vielfältigen Methoden zum Fischen und auch aufgrund der Verarbeitung geht der Preis meiner Meinung klar (mal ganz abgesehen das ich im Test damit fast schon abnormal (für meine Verhältnisse^^) gefangen habe).

Fazit:
Ein enorm vielseitiger Köder, der sich für viele Arten der Fischerei verwenden lässt. Eine eher weichere Gummimischung trägt nur zu mehr Aktion bei, die bei No Action Shads notwendig ist. Klar das hier die Haltbarkeit ein wenig nachlässt, jedoch aufgrund des annehmbaren Preises ist dies durchaus vernachlässigbar. Vor allem ein Geheimtipp auf Hecht wenn sie auf aggressive Köderführung stehen.

Auch an dieser Stelle noch mal ein großes Danke an Angelforum und Quantum für die Möglichkeit dieses Ködertestes


Wenn fragen bestehen einfach schreiben

mfg

[David22]

Toller Bericht!

LG

Gesendet von meinem SM-N9005 mit Tapatalk

[balu]

Danke, freut mich

Mfg

[1980ba]

Echt ein feiner Bericht,

Die Mary ist ein genialer Vertikalköder für Zander; zumindest bei mir

Gruß Marcus

[balu]

Dankeschön

Vertikalen vom Ufer auf den Stegen werd ichs auch noch versuchen aber erst wenns kälter ist.

Mfg

[Ecki1989]

So Leute - nach einigem hin und her bzw. dem Stress der letzten Woche, ist mir endlich die Finalisierung meines Berichts über die Hairy Mary gelungen. Ich hoffe, er gefällt...

Über die Hairy Mary von Quantum habe ich ja schon so manches gehört. Allerdings stufte ich die Mary vorwiegend dem Vertikal-Bereich zu, was mich als „Faulenzer“ davon abhielt, den Köder in meine Box wandern zu lassen. Aber dann ergab sich die Möglichkeit, die Mary zu testen und kurze Zeit später landete ein haariges Paket in meinem Briefkasten. Mit großer Neugier öffnete ich dieses...

Der erste Eindruck stimmt

Allein die Verpackung machte bereits einen sehr ordentlichen Eindruck - die Köder sind dadurch gut geschützt und jeweilige Deformierungen sind ausgeschlossen. Als ich den Shad das erste mal in Händen hielt, fiel mir sofort die sehr weiche Gummimischung auf, durch welche die Mary gut gefalten werden kann. Weiters sind mir die grellen, UV-aktiven Fransen sofort ins Auge gestochen. Diese sollten die Räuber noch zusätzlich in Stimmung versetzen. Von der Form her lässt die Mary eher auf einen typischen Zanderköder schließen, wobei ich gehört habe, dass sowohl Barsch als auch Hecht auf die Dame stehen sollen, was sich dann noch beweisen sollte... Gleich als nächstes entdeckte ich den geräumigen Bauchschlitz, welcher, gerade im Offset-Bereich, eine perfekte Hakenpräsentation gewährleisten soll.

Frei nach dem Motto „ Sieh mir in die Augen, Kleines!“, sind mir natürlich auch die holographischen, aufgeklebeten Augen gleich aufgefallen.

Die Modelle

Gesamt gesehen gibt es bei der Mary acht schöne Dekore, welche sich natürlich nach den verschiedenen Einsatzbereichen richten. Von der größe her gibt es diese Köder in 10, 14 und 20 cm – also von Barsch über Zander bis Hecht ist da alles dabei, was das Anglerherz begehrt. Preislich bewegt man sich hier um die 5 € pro Packung, wobei sich die Verpackungsinhalte wie folgt aufteilen: 10cm – 5 Stk. 14cm – 3 Stk. 20cm – 2 Stk.

Folgende Modelle wurden mir im Zuge der Produkttest zur Verfügung gestellt:

Modell „Opening Night“ in 20cm
Modell „Salt n´ Pepper“ in 14cm
Modell „Soylent Green“ in 14cm



Zufriedenstellender Praxistest

In der Praxis stellte sich heraus, dass die Mary sowohl geworfen als auch vertikal Angeboten seine Fische fängt. Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den doch großen Modellen, da ich von der Fischerei eher auf Barsch bzw. Zander eingestellt bin. Ich konnte nach einiger Zeit dann doch einen Zetti überlisten, Barsch und Hecht fehlten also noch. Gemeinsam mit meinem Angelpartner Simon ging es dann zum Abschluss des Test's an den Lipno-Stausee. Ich konnte mit der Mary leider keinen Fisch überlisten, allerdings gelang Simon binnen 15 min ein Doppelschlag: zuerst inhalierte ein 50er Zander die gefaulenzte Mary, kurze Zeit später schnappte dann ein richtig dicker Barsch den Köder. Leider blieben wir ohne Hechtbiss auf den Köder, allerdings hat die Hairy Mary auch schon eine gute Frequenz auf den Esox bewiesen, wie ich in manchen Berichten erforschen konnte.





Fazit

Die Hairy Mary konnte mich überzeugen und wird, wenn auch in kleinerer Ausführung, in meiner Köderbox einen Platz finden – somit eine Kaufempfehlung meinerseits. Ich bin sicher, dass man mit diesem Köder so manchen haarigen Moment am Wasser ganz gut meistern wird...