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Herstellerbeschreibung:
In den letzten Jahren wurden unzählige interessante Hechtfliegen entwickelt. Auch wir haben eine neue Serie an Hecht Tubenfliegen entwickelt: Die Tube-Streamer sind sehr groß - zwischen 16 und 26 cm - aber gleichzeitig sehr leicht.
Sie saugen sich im Wasser nicht voll und sind somit die Voraussetzung für langes ermüdungsfreies Fliegenfischen und für weite Würfe.
Unsere Hecht Tubenfliegen fischst Du am besten an einer Intermediate Sinkschnur.
Link zu 1000 Fliegen
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Hecht Tubenfliegen - 1000 Fliegentest
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- Huchen
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Re: Hecht Tubenfliegen - 1000 Fliegentest
The Unboxing/ erster Eindruck
„Oh mein Gott, es ist so verdammt flauschig!!!“
Warum beginnt man seinen Testbericht für Hechtstreamer mit einem Zitat aus einem Kinderfilm?
Nun ganz einfach, weil man einfach an einen Minion denken muss, wenn man diese bunten Fellknäul in der Hand hält.
Aber bevor jetzt nicht Eingeweihte glauben, dass ich bei meiner Bastlerei endgültig zu viel Kleber inhaliert habe beginnen wir ganz von vorne:
Vier Hechttubenfliegen habe ich von 1000 Fliegen geschickt bekommen.
Zwei riesige Ales Pike Whisperer in yellow und copper black
Und zwei Tiny Tube Monster in yellow und purple.
Die Pike Whisperer sind echte auf den ersten Blick richtige Kaliber. 26 Zentimeter Länge sind für einen Kunstköder, und für einen Streamer sowieso, schon eine Ansage.
Wenn man aber genauer hinsieht, bemerkt man jedoch schnell, dass man trotz großer Silhouette eigentlich nur Luft in der Hand hält, denn zwei Drittel des Köders bestehen nur aus dem langen holografischem Lamettaschweif.
Das vordere Drittel ist je nach Farbmodell etwas unterschiedlich aufgebaut. Während copper black mit kupfer glänzendem Flashmaterial gebunden ist, hat yellow noch ein paar schwarz/gelb gebänderte Hechelfedern, die auch noch bis in den Schweif hineinragen.
Beide Fliegen haben einen Kragen aus buntem Bucktail, wobei dieser bei copper black dichter ausfällt und bei yellow noch etwas silbrig durchsichtiges Angel Hair Material eingebunden ist.
Beide Muster haben einen mit Epoxy getränkten Kopf, mit großen 3-D Streameraugen.
Kommen wir nun zu den Tinies.
Als allererstes fallen, und daher auch meine Assoziation mit gewissem Animationsgetier, die Kulleraugen auf…und davon hat die purple Variante drei und yellow gleich vier Stück.
Nun denn, ganz abgesehen davon ob dies sinnvoll ist oder nicht, sind solche Wackelaugen meiner Meinung nach für Raubfischköder nicht wirklich geeignet, denn die feine Kunststoffhülle wird von einem Hecht ganz einfach geknackt, wenn er sie zwischen die Zähne bekommt.
Abgesehen davon, sind die Tuben wieder sehr schön aufgebaut. Der Schweif besteht diesmal aus langen gebänderten Hecheln gemischt mit ein paar farblich passenden Flashfasern. Variante yellow hat wiederum etwas Bucktail mit eingebunden. Beide fliegen haben einen kurzen Kragen aus Flash bevor wieder ein schön mit Epoxy versiegeltes Köpfchen den Abschluss bildet.
Alles in allem ist also der erste Eindruck von beiden Streamertypen sehr positiv. Ob die Hakquote bei den großen Tubes passt, ob sich vielleicht immerzu der Schweif verhakt und wie sie sich überhaupt im Wasser bewegen, lest ihr das nächste Mal.
Bis dahin ein dickes Petri von mir!!!
„Oh mein Gott, es ist so verdammt flauschig!!!“
Warum beginnt man seinen Testbericht für Hechtstreamer mit einem Zitat aus einem Kinderfilm?
Nun ganz einfach, weil man einfach an einen Minion denken muss, wenn man diese bunten Fellknäul in der Hand hält.
Aber bevor jetzt nicht Eingeweihte glauben, dass ich bei meiner Bastlerei endgültig zu viel Kleber inhaliert habe beginnen wir ganz von vorne:
Vier Hechttubenfliegen habe ich von 1000 Fliegen geschickt bekommen.
Zwei riesige Ales Pike Whisperer in yellow und copper black
Und zwei Tiny Tube Monster in yellow und purple.
Die Pike Whisperer sind echte auf den ersten Blick richtige Kaliber. 26 Zentimeter Länge sind für einen Kunstköder, und für einen Streamer sowieso, schon eine Ansage.
Wenn man aber genauer hinsieht, bemerkt man jedoch schnell, dass man trotz großer Silhouette eigentlich nur Luft in der Hand hält, denn zwei Drittel des Köders bestehen nur aus dem langen holografischem Lamettaschweif.
Das vordere Drittel ist je nach Farbmodell etwas unterschiedlich aufgebaut. Während copper black mit kupfer glänzendem Flashmaterial gebunden ist, hat yellow noch ein paar schwarz/gelb gebänderte Hechelfedern, die auch noch bis in den Schweif hineinragen.
Beide Fliegen haben einen Kragen aus buntem Bucktail, wobei dieser bei copper black dichter ausfällt und bei yellow noch etwas silbrig durchsichtiges Angel Hair Material eingebunden ist.
Beide Muster haben einen mit Epoxy getränkten Kopf, mit großen 3-D Streameraugen.
Kommen wir nun zu den Tinies.
Als allererstes fallen, und daher auch meine Assoziation mit gewissem Animationsgetier, die Kulleraugen auf…und davon hat die purple Variante drei und yellow gleich vier Stück.
Nun denn, ganz abgesehen davon ob dies sinnvoll ist oder nicht, sind solche Wackelaugen meiner Meinung nach für Raubfischköder nicht wirklich geeignet, denn die feine Kunststoffhülle wird von einem Hecht ganz einfach geknackt, wenn er sie zwischen die Zähne bekommt.
Abgesehen davon, sind die Tuben wieder sehr schön aufgebaut. Der Schweif besteht diesmal aus langen gebänderten Hecheln gemischt mit ein paar farblich passenden Flashfasern. Variante yellow hat wiederum etwas Bucktail mit eingebunden. Beide fliegen haben einen kurzen Kragen aus Flash bevor wieder ein schön mit Epoxy versiegeltes Köpfchen den Abschluss bildet.
Alles in allem ist also der erste Eindruck von beiden Streamertypen sehr positiv. Ob die Hakquote bei den großen Tubes passt, ob sich vielleicht immerzu der Schweif verhakt und wie sie sich überhaupt im Wasser bewegen, lest ihr das nächste Mal.
Bis dahin ein dickes Petri von mir!!!
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Re: Hecht Tubenfliegen - 1000 Fliegentest
Oze ich liebe deine beiträge. : )
“There are two major products that come out of Berkeley: LSD and UNIX. We don’t believe this to be a coincidence.” – Jeremy S. Anderson
www.fv-wienerwald.at
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Re: Hecht Tubenfliegen - 1000 Fliegentest
Fliegenfischen mit Streamern, viel besungen, mit tollen Videos untermalt und das herzliche „Into your face“ der Fliegenfischer in die Richtung aller Spinnangler.
Aber Moment…wer sagt, dass man als Spinnangler keine Streamer fischen kann?
Genau das hab ich nämlich mit den Hechttuben von 1000 Fliegen gemacht. Pur mit der leichten Spinnausrüstung und mit Bulletblei an der mittelschweren.
Beides funktioniert wirklich gut und das Wallen der Streamer im Wasser lässt erahnen, warum die Fliegenfischer so angetan von dieser Angelei sind. Meine Formulierungen zeigen aber auch bereits, dass mir ein richtiger Kracher auf Streamer während der Testphase verwehrt geblieben ist.
Ich hatte natürlich Attacken und ein paar kleinere Fische wurden auch gelandet, aber irgendwie…na ja…begeben wir uns mal auf Ursachensuche:
Die Streamer lassen sich an der Spinnrute gut werfen und auch das Spiel ist, trotz Bebleiung, schön langsam und für meine Begriffe auch sehr aufreizend. Doch anders als z:B. in den schönen Fliegenfischervideos aus Skandinavien ist mein Kärntner See recht tief und die großen Fische sind zum Zeitpunkt des Tests nach meinen Erfahrungen nicht in den flachen Buchten, oder im Uferbewuchs zu finden sondern im Freiwasser oder in tieferen Regionen.
Dementsprechend sind es eher kleine und mittlere Fische die man beim Wurfangeln fängt. Fehlbisse liegen dann eben auch an der Diskrepanz von Köder- und Hechtgröße.
Kann man mit den Streamern auch im Freiwasser werfen? Ohne Zweifel, aber für diese Methode bin ich persönlich wohl der Falsche.
Weiters ist mein See auch relativ klar. Gut, dass sind manche Seen in Schweden auch, aber es war auffallend, dass Nachläufer gerade dann auftraten, wenn ich meine Streamer langsam über tieferem Wasser, z.B. an den Kanten zupfte. Zwischen Bewuchs oder an einer Deckung vorbeigeführt kamen die Bisse sehr resolut.
Im Test waren die zwei kleineren Modelle, trotz subjektiv „schlechterem“ Lauf (der lange Schweif der größeren Tubes ist im Wasser schon eine Augenweide), besser. Dies liegt wohl an den vermehrt kleineren Räubern, die auch einen kleineren Köder besser fassen können.
Also alles mittelmäßig bis mies?
Nein!
Die Köder sind super verarbeitet und zeigen nach den Fängen kaum Verschleißerscheinungen. Sie bewegen sich schön und können nix dafür, dass mein Gewässer im Spätsommer/ Herbst kein wirkliches Fliegenwasser ist.
Deshalb lautet meine Empfehlung, dass man diese Köder eben entweder an einem Gewässer zum Einsatz bringt in dem man die Fische auch damit erreicht oder, so wie ich es weiterhin machen werde, im Frühjahr und Frühsommer fischt.
Aber Moment…wer sagt, dass man als Spinnangler keine Streamer fischen kann?
Genau das hab ich nämlich mit den Hechttuben von 1000 Fliegen gemacht. Pur mit der leichten Spinnausrüstung und mit Bulletblei an der mittelschweren.
Beides funktioniert wirklich gut und das Wallen der Streamer im Wasser lässt erahnen, warum die Fliegenfischer so angetan von dieser Angelei sind. Meine Formulierungen zeigen aber auch bereits, dass mir ein richtiger Kracher auf Streamer während der Testphase verwehrt geblieben ist.
Ich hatte natürlich Attacken und ein paar kleinere Fische wurden auch gelandet, aber irgendwie…na ja…begeben wir uns mal auf Ursachensuche:
Die Streamer lassen sich an der Spinnrute gut werfen und auch das Spiel ist, trotz Bebleiung, schön langsam und für meine Begriffe auch sehr aufreizend. Doch anders als z:B. in den schönen Fliegenfischervideos aus Skandinavien ist mein Kärntner See recht tief und die großen Fische sind zum Zeitpunkt des Tests nach meinen Erfahrungen nicht in den flachen Buchten, oder im Uferbewuchs zu finden sondern im Freiwasser oder in tieferen Regionen.
Dementsprechend sind es eher kleine und mittlere Fische die man beim Wurfangeln fängt. Fehlbisse liegen dann eben auch an der Diskrepanz von Köder- und Hechtgröße.
Kann man mit den Streamern auch im Freiwasser werfen? Ohne Zweifel, aber für diese Methode bin ich persönlich wohl der Falsche.
Weiters ist mein See auch relativ klar. Gut, dass sind manche Seen in Schweden auch, aber es war auffallend, dass Nachläufer gerade dann auftraten, wenn ich meine Streamer langsam über tieferem Wasser, z.B. an den Kanten zupfte. Zwischen Bewuchs oder an einer Deckung vorbeigeführt kamen die Bisse sehr resolut.
Im Test waren die zwei kleineren Modelle, trotz subjektiv „schlechterem“ Lauf (der lange Schweif der größeren Tubes ist im Wasser schon eine Augenweide), besser. Dies liegt wohl an den vermehrt kleineren Räubern, die auch einen kleineren Köder besser fassen können.
Also alles mittelmäßig bis mies?
Nein!
Die Köder sind super verarbeitet und zeigen nach den Fängen kaum Verschleißerscheinungen. Sie bewegen sich schön und können nix dafür, dass mein Gewässer im Spätsommer/ Herbst kein wirkliches Fliegenwasser ist.
Deshalb lautet meine Empfehlung, dass man diese Köder eben entweder an einem Gewässer zum Einsatz bringt in dem man die Fische auch damit erreicht oder, so wie ich es weiterhin machen werde, im Frühjahr und Frühsommer fischt.