Thema des Monats 05/16: Donau-Waller Tagebuch 2016

Sigal
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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Sigal » 20.04.2016, 15:43

Servas,

wer sagt, dass der Köder vom Grund weg muss?

UPosen - Ja/Nein. Klar, ich fische auch mit Uposen, jedoch nur bedingt. Meistens fische ich eine Rute mit, eine Rute ohne Upose. Wenn ich mit Upose fische, dann reicht mir in der Regel in der Donau eine 10gr-15gr Upose. So gross wie nötig, so klein wie möglich.

Ich sehe das sehr oft, dass da einfach weit, weit, weit übertrieben wird. Da kommen Strömungs-UPosen zur gewollten Verwirbelung des Vorfaches und 250gr UPosen dran, die man als Boje benützen könnte.

Also, Seaboom weg, Rasseln weg und wenn Upose dann so klein und unauffällig wie nur irgendwie möglich.

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Fischschreck
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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Fischschreck » 20.04.2016, 19:36

hallo Sigal.

Habe mir den Tipp mit der Reißleine durch den Kopf gehen lassen und bin zu dem Schluss gekommen, dass diese fix an den Karabiner zu montieren für mich nicht möglich ist, da die Montage so nur mit Boot etc. ausgebracht werden kann. (Habe ich nicht und nicht erlaubt)
Derzeit werfe ich den Stein + Seaboom an die gewünschte Stelle und lasse den Karabiner an Land (Stück Holz oder Rutenhalter), dann kommt das Vorfach in den Karabiner und ziehe die Montage + Karabiner langsam zu Stein mit Seaboom.
Wenn jetzt die Reißleine fix am Karabiner ist, kriege ich den Karabiner nicht mehr zu mir bzw müsste ich alles! (Stein + Karabiner + Vorfach mit Köder !!) auf einmal werfen und das geht fix in die Hose....

Hoffe habe das richtig verstanden...

@Tricky: Petri zum 70er. :wink:
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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Fischschreck » 21.04.2016, 23:59

Ansitz Bericht vom Do 21.04

o)Revier: Freudenau Links (Rinne)
o) windstill, wolkenlos
o) Wassertemperatur: ca. 10°C, kaum Trübung, allerdings bereits einsetzender Pappelsamen Flug.
o) Sonnenuntergang: 19:53
o) de facto Vollmond!
o) Angelzeit: 19 - 23h + sehr viel Fischaktivität!
o) Montagen:

1) Boilie Rig: Mit Heilbutt Pellets (3 Stk. welche davor 6h in einen Leber Attractor eingelegt waren)
2) Aufgepoppte Würmer (dieses Mal ohne injiziertes Leberaroma) mit Einzelhaken ca. 50cm über Grund


Ergebnis:

--> Auf die Boilies keinen Biss.

--> Auf die Aufgepoppten Würmer ganze 2 Bisse! :D Einmal um 21:10 und dann um 22:35. Die Rute ging schön krumm im ersten Drittel, waren also sicher keine Grundeln. War ordentlich Zug drauf. Beide Male waren sowohl die ganzen Würmer, als auch der Auftriebkörper runtergerissen worden. Allerdings wurde keiner der Fische gehakt... :?: Vermute das sie nur die Würmer drin hatten, aber nicht den Einzelhaken oder das Bleigewicht war zuwenig mit 140g.

Das nächste mal werde ich 2 Einzelhaken verwenden, dazwischen den Auftriebskörper platzieren und die Würmer wieder direkt an die Haken montieren und nicht auf ein Haar auffädeln, wie die letzten Male. Und ein schwereres Blei nehmen mit 250g zum Selbsthaken.

Zumindest gibt es wieder Motivation zum weiter Machen, wenn dann zumindest der ein oder andere Biss kommt. :wink:

Probleme:

--> Keine gröberen... nur das die Pappelsamen schon fliegen und auf der Oberfläche treiben und sich in der geflochtenen Schnur festsetzen. :roll:
---> und meine Freunde die Fledermäuse sind mir wieder ein paar Mal in die Schnur geflogen und die Glöckchen schrillten ab und an wieder unnötigerweise auf.

Weitere Gedanken:
Die aufgepoppten Würmer haben ein super Spiel Unterwasser egal ob Strömung oder Stillgewässer. Richtig montiert ergeben sie ein Octopus ähnliches Gebilde, welches sich wunderbar windet und in der Wassersäule ordentlich auf sich aufmerksam macht. Obwohl ich die Montage bereits vor Sonnenuntergang ausgebracht habe gab es kaum herum gezupfe von Grundeln, danke des Auftriebs. Also die Montage ist ziemlich Grundel proof.


Zusatzinfo für Rinnen-Angler:

Habe heute mit ein paar netten Kollegen geredet und habe erfahren, dass heuer insgesamt in jeden Rinnenabschnitt (Reviere) je 1000kg Karpfen eingesetzt wurde, klingt für mich nicht besonders viel, wenn es stimmen sollte... zudem waren die Besatzfische wie es scheint einfach schlecht, die Karpfen gehen reihenweise an einer Pilzinfektion ein. Überzieht den ganzen Körper mit so einer weiß/grauen Schicht. Habe heute alleine gut 5 befallene gesehen.
Auch hier wurde, wie es scheint auch, nach dem Motto Hauptsache billig eingekauft...
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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Trickyfisher » 22.04.2016, 09:37

Hi, ein kleiner Tipp.
Sollten dir die Tauwürmer von Weissfischen oder Grundeln abgefressen werden, einfach ein paar Streifen Kalamarie dazwischen hängen und schon hört die "Nubbelei" auf, irgentwie mögen die Kleinen das nicht, die Waller dagegen schon.
Und sollten die Würmer doch mal abgefressen werden, hast du immer noch einen Köder drann und fischt nicht "blank".

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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Fischschreck » 22.04.2016, 09:43

@Tricky: Ja das ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Momentan funktioniert es mit den Würmern + Auftriebskörper einwandfrei gegen lästiges gezupfe
Sollte sich das im Laufe des Jahres ändern, werde ich es genau so machen wie du es beschrieben hast. Habe sogar noch ein paar Kalamarie vom letzten Jahr.
1 Tag in der Sonne und es gibt keinen Walli der das nicht riechen würde. :mrgreen:
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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von regus » 22.04.2016, 10:44

Servus Fischschreck! Schade um deine zwei Bisse aber du bist am richtigen Weg! !
Zur Rinne: sie ist voll mit Welsen. Der Bestand ist wirklich unglaublich. Geh mal tauchen im Sommer. Du siehst überall Welse. Sie schweben am Tag über Grund, etwa einen Meter, in einer Art Schlafzustand. Ich habe letztes Jahr eine Stelle gefunden wo ca 15 große Fische zusammen gestanden sind. Alle etwa zwischen 160 und 220 cm. War ein tolles Erlebnis mitten unter diesen Urianen zu tauchen, die sich kaum stören ließen. Zu deiner Technik: Du denkst zu kompliziert an der Rinne. Ich habe mit deiner Methode auch schon an der Rinne gefischt. Genau zwei mal. Einmal war nichts und einmal hatte ich zwei mit 130 und 140 cm und einen echten Brecher durch ausschlitzen verloren. Nur finde ich die Fischerei einfach reizlos an der Rinne....mich zieht es einfach an den Strom. Prinzipiell ist es genauso wie Sigal es schreibt. Die geworfenen oder mit Seaboom und Durchlaufmontage versehenen Montagen sind extrem Fehlbissanfällig. Sehr oft geht die Rute krumm und schnellt zurück. Das wars dann, denn der Fisch kommt nie wieder. In der Rinne kannst du das sehr leicht umgehen. Fische einfach mit Durchlaufblei! Ich stelle die Rute etwas auf, also etwa in die zehn Uhr Position. Dann einfach ein Bummerl einhängen und tief runterhängen lassen. Nicht vergessen den Bügel der Rolle aufmachen und die Schnur ins Gummiringerl oder in nen Clip einhängen, denn die Bisse kommen oft blitzschnell. Meistens ziehen sie aber nur zügig ab und der Bissanzeiger geht schnell - in einem Zug nach oben. Dann einfach selbst kräftig anschlagen. Würmer einfach auf den Haken stecken. Zuerst zwei große Tauwürmer ganz raufschieben zum Knoten und dann mit einem Stück Gummi fixieren. Das ist wichtig, sonst rutscht alles mit der zeit runter und ein Teil des Hakenschaftes liegt frei. Ich will das nicht. Dann 10 -15 weitere Würmer nur zwei mal am dicken Ende durchstechen und auf den Haken ziehen. Wichtig ist das die Spitze frei bleibt, also wieder ein Stück Gummi drauf. Der Vorteil ist klar. Du siehst jede Aktion, auch ob die Grundln zupfen und der Wels kann ohne jeden Widerstand abziehen. Da bekommst du jeden Biss verwertet, wirst sehen. Du kannst übrigens ruhig auch einen Meter oder mehr über Grund fischen. In der Nacht auch mit Schwimmer und auswerfen unter der Oberfläche fischen. Ich konnte schon mehrere Welse bis 160cm mit treibendem Schwimmer und Tauwurmbündel unter der Oberfläche fangen.
Im Fluss ist die Sache schon etwas anders. Aber auch da kannst du - in leichter Strömung - mit Durchlaufblei fischen. Am besten natürlich mit einer Baitrunnerrolle. Keine Angst, ein guter Wels zieht schon ordentlich ab auch wenn es etwas Widerstand gibt. Musst aber trotzdem neben der Rute sitzen. Daneben schlafen geht nicht. Ist die Strömung stärker, gibt's nur eine Möglichkeit die Bisse zu verwerten : Cirklehooks. Da kannst du dich gut in einem bekannten Welsforum erkundigen. Wirst genug Infos finden. Ich habe die von Owner in 8/0 und 10/0. Schwer zu bekommen aber gut. Ich binde zwei hintereinander. Dazwischen etwa 5cm Abstand. Da passen dann 20 Würmer oder mehr drauf. Auch da ganz wichtig - Hakenspitze muss frei bleiben! ! Eine 10g u pose und ca 1,5 Meter Vorfach. Brachte mir schon Fische bis knapp 180. Auf Wurm und alles in Ö. wohlgemerkt. Mit Köderfischen wird es schon schwieriger. Da hab ich selber noch zu viele Fehlbisse. Allerdings werde ich es heuer auch da mit Cirkle versuchen. Die Köder nicht so groß wählen und mit Haarmontage fischen. Ein Cirkle dabei vor die Nase und einen frei hängend bei der Afterflosse. Man hört von guten Ergebnissen bei frei hängenden Haken.
So...ein paar Tips von mir. ...bleib dran, ich glaube der Erste wird bald kommen bei dir.
LG Regus

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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Fischschreck » 22.04.2016, 11:01

regus hat geschrieben:Servus Fischschreck! Schade um deine zwei Bisse aber du bist am richtigen Weg! !
Zur Rinne: sie ist voll mit Welsen. Der Bestand ist wirklich unglaublich. Geh mal tauchen im Sommer. Du siehst überall Welse. Sie schweben am Tag über Grund etwa einen Meter in einer Art Schlafzustand. Ich habe letztes Jahr eine Stelle gefunden wo ca 15 große Fische zusammen gestanden sind. Alle etwa zwischen 160 und 220 cm. War ein tolles Erlebnis mitten unter diesen Urianen zu tauchen, die sich kaum stören ließen. Zu deiner Technik: Du denkst zu kompliziert an der Rinne. Ich habe mit deiner Methode auch schon an der Rinne gefischt. Genau zwei mal. Einmal war nichts und einmal hatte ich zwei mit 130 und 140 cm und einen echten Brecher durch ausschlitzen verloren. Nur finde ich die Fischerei einfach reizlos an der Rinne....mich zieht es einfach an den Strom. Prinzipiell ist es genauso wie Sigal es schreibt. Die geworfenen oder mit Seaboom und Durchlaufmontage versehenen Montagen sind extrem Fehlbissanfällig. Sehr oft geht die Rute krumm und schnellt zurück. Das wars dann, denn der Fisch kommt nie wieder. In der Rinne kannst du das sehr leicht umgehen. Fische einfach mit Durchlaufblei! Ich stelle die Rute etwas auf, also etwa in die zehn Uhr Position. Dann einfach ein Bummerl einhängen und tief runterhängen lassen. Nicht vergessen den Bügel der Rolle aufmachen und die Schnur ins Gummiringerl oder in nen Clip einhängen, den die Bisse kommen oft blitzschnell. Meistens ziehen sie aber nur zügig ab und der Bissanzeiger geht schnell in einem Zug nach oben. Dann einfach selbst kräftig anschlagen. Würmer einfach auf den Haken stecken. Zuerst zwei große Tauwürmer ganz raufschieben zum Knoten und dann mit einem Stück Gummi fixieren. Das ist wichtig, sonst rutscht alles mit der zeit runter und ein Teil des Hakenschaftes liegt frei. Ich will das nicht. Dann 10 -15 weitere Würmer nur zwei mal am dicken Ende auf den Haken ziehen. Wichtig ist das die Spitze frei bleibt, also wieder ein Stück Gummi drauf. Der Vorteil ist klar. Du siehst jede Aktion, auchob die Grundln zupfen und der Wels kann ohne jeden Widerstand abziehen. Da bekommst du jeden Biss verwertet wirst sehen. Du kannst übrigens ruhig auch einen Meter oder mehr über Grund fischen. In der Nacht auch mit Schwimmer und auswerfen unter der Oberfläche fischen. Ich konnte schon mehrere Welse bis 160cm mit treibendem Schwimmer und Tauwurmbündel unter der Oberfläche fangen.
Im Fluss ist die Sache schon etwas anders. Aber auch da kannst du - in leichter Strömung - mit Durchlaufblei fischen. Am besten natürlich mit einer Baitrunnerrolle. Kei e Angst, ein guter Wels zieht schon ordentlich ab auch wenn es etwas Widerstand gibt. Musst aber trotzdem neben der Rute sitzen. Daneben schlafen geht nicht. Ist die Strömung stärker gibt's nur eine Möglichkeit die Bisse zu verwerten : Cirklehooks. Da kannst du dich gut in einem bekannten Wels Forum erkundigen. Wirst genug Infos finden. Ich habe die von Owner in 8/0 und 10/0. Schwer zu bekommen aber gut. Ich binde zwei hintereinander. Dazwischen etwa 5cm Abstand. Da passen dann 20 Würmer oder mehr drauf. Eine 10g u pose und ca 1,5 Meter Vorfach. Brachte mir schon Fische bis knapp 180. Auf Wurm und alles in Ö. wohlgemerkt. Mit Köderfischen wird es schon schwieriger. Da hab ich selber noch zu viele Fehlbisse. Allerdings werde ich es heuer auch da mit Cirkle versuchen. Die Köder nicht so groß wählen und mit Haarmontage fischen. Ein Cirkle dabei vor die Nase und einen frei hängend bei der Afterflosse. Man hört von guten Ergebnissen bei frei hängenden Haken.
So...ein paar Tips von mir. ...bleib dran, ich glaube der erste wird bald kommen bei dir.
LG Regus

Ganz ehrlich.... Danke für die Tipps! :danke: Sind wirklich wertvolle Informationen für mich.
Das ist die Erfahrung, wenn man sich mit dem Thema schon länger beschäftigt.
Werde es mir zu Herzen nehmen.
An eine Durchlauf-Montage habe ich noch nicht gedacht, da man ja immer sieht (hört, liest), dass sich die Fische "eh" selbst haken. Wird auf jedenfall beim nächsten Ansitz so probiert.
Vor allem die Variante Haarmontage mit Circle-Hook hört sich wirklich sehr viel versprechend an, da dieser ja unter Zug dann im Winkel greift (oder sollte)
und bombenmäßig sitzen sollte.
Ich hoffe, dass ich bald auch von einem Fang berichten kann. Wie gesagt, die Richtung stimmt...

Leider solls die nächsten Tage wieder kühler werden und Regen...hoffe die Wassertemperatur fällt nicht allzu sehr ab.

Lg Fischschreck
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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von ubik » 22.04.2016, 11:23

Auch von mir ein Danke an Regus und natürlich an dich Fischerschreck.
Ich werde im Juli die Chance haben über Nacht am Wienerwaldsee auf Wels zu angeln und da kommt mir die Rinne-Montage genau Recht.
“There are two major products that come out of Berkeley: LSD and UNIX. We don’t believe this to be a coincidence.” – Jeremy S. Anderson
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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Trickyfisher » 25.04.2016, 10:05

Hi Kollegen
Wegen den Problem mit den geworfenen Stein und der Reißleine habe ich mir da mal was ausgedacht.
Ich muß allerdings gestehen, ich hab diese Methode, mangels Fliessgwässer, noch nicht ausprobieren können, könnte aber ev. ein Lösung für euer Problem sein, ist also ein rein theoretische Abhandlung.
Folgende Überlegung:
Du nimmst einen Stein und bindest eine Öse dran. Durch diese Öse kommt nun eine kräftige Schnur mit einen Karabiner, in den Karabiner eingehängt ein großer Schwimmer. Nun wirfst du den Stein raus soweit wie geht (oder legts ihn am Tag davor ohne Angel mit den Schlauchboot aus, wo Bootsverboot) und lässt solange Schnur nach (per Hand), bis der Schwimmer an die Oberfläche kommt. Den Schwimmer fängst du nun mit einer Blinkerangel ein und ziehst das ganze zu dir, hängst deine Montage mit der Reißleine in den Karabiner ein, ziehst mit der Handschnur das Ganze wieder zum Stein hin und bindest die Handschnur straff am Ufer fest an.
Nun hast du eine "richtige "Abrissmontage, wo der Wels direkt in den Stein rennt, ohne Durchlauf. Also kurz gesagt, so eine Art "modifizierte 2 Ruten Technik".
Weitere Vorteile sind, du kannst den Stein wieder rausholen, oder auch gleich drinnlassen, wenn du eine erfolgversprechende Stelle öfter mal befischen willst und Hänger kanns auch nicht mehr geben.
Ist nur mal so eine Überlegung, sollte aber eigentlich funktionieren.
TL
Johannes

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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Kaindlau » 25.04.2016, 12:13

Servus Fischschreck

Vielleicht kennst du das noch nicht
http://www.youtube.com/watch?v=aywqMOajJDo

oder, das
http://www.youtube.com/watch?v=gFaLWU8y4zM

Petri aus Enns
Der vielleicht letzte klassische Ansitzangler Österreich`s
http://spazio3.com

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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Fischschreck » 25.04.2016, 13:02

thx an euch beide. ^^

@Kaindlau:
Ja die zwei Videos kenne ich. Das mit der Steinmontage mache ich fast 1:1 auch so.... nur das ich beim Werfen etwas mehr schaffe. :mrgreen:
Das mit der Gummi-Schleuder funkt. zwar gut allerdings ist es auch gefählich.
Dabei kann es passieren, wenn man oben und unten unterschiedlich schnell loslässt, das der Gummi den Stein überholt und der Stein wieder zurück geschleudert wird und was dann ist brauch ich wohl nicht dazusagen... da brauchts schon Übung und Vorsicht.

Ich sag nur.... https://www.youtube.com/watch?v=UFmgEUA_smc
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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Fischschreck » 29.04.2016, 23:44

Ansitzbericht vom Fr 29.04.2016

o)Revier: Freudenau Links (Rinne)
o) windstill, wolkenlos
o) Wassertemperatur: ca. 10°C, kaum Trübung, allerdings bereits einsetzender Pappelsamen Flug.
o) Sonnenuntergang: 20:04
o) ca. Halbmond
o) Angelzeit: 19 - 23h + defacto null Fischaktivität... absolut nix.
o) Montagen:

1) Aufgepoppte Würmer mit 2 Einzelhaken
2) Aufgepopptes Grundel-Bündel (6 stück; Frisch vor dem Angeln gefangen) mit 2 Einzelhaken

Ergebnis

Tote Hose. Besser kann man es nicht ausdrücken. Obwohl es sehr vielversprechend ausgesehen hat, dürfte die Kaltfront von letztens wohl auf den Appetit der Welse geschlagen haben. Habe nicht mal einen kleinen zw. den Steinen ausmachen können. Das Wasser ist mir auch eine Spür kühler vorgekommen...

Weiteres

Habe heute wie von Regus empfohlen ein Bummerl verwendet und die Schnur unter ein Gummiband fixiert. Funktioniert ordentlich, allerdings muss es sich erst bei einem Biss beweisen, der heute leider ausblieb... Selbe Stelle, selber Köder, selbe Zeit, selbes Wetter... aber nix diesesmal.

Ansitze = 3 /// Fisch = 0 :roll: Es fängt in der Rinne an, wie es letztes Jahr begonnen hat. :lol:

Einzig 3 Karpfen alle ca. 5-6 kg schwer trieben halb verwest umher...

Bin kurz an der Donau stehen geblieben und habe rein gegriffen Zwecks Temperatur....brrrr verdammt kalt noch...

Eindrücke
P4290315.JPG
P4210309.JPG
Nächster geplante Ansitz KW18.
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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Fischschreck » 08.05.2016, 09:35

Ansitzbericht vom Samstag 7.5.2016

o) Revier Freudenau Links (Rinne)
o) Brise Wind, leicht bewölkt
o) Wasser: kaum Trübung, ein wenig Pappelsamen auf der Oberfläche
o) Sonnenuntergang: 20:16
o) 1 Tag nach Neumond
o) Angelzeit: 19 - 23h viel Fischaktivität--> die Karpfen rollten wie verrückt.
o) Montagen:

1) Aufgepoppte Würmer mit 1 Einzelhaken
2) Aufgepopptes Grundel-Bündel (6 stück; Frisch vor dem Angeln gefangen) mit 2 Einzelhaken

Ergebnis
Zum 4ten Mal in Folge "geschneidert", wenn man von dem 35er Barsch absieht, welchen ich beim Grundeln fangen als Beifang hatte.
Wasser war deutlich wärmer als beim letzten Ansitz. Die Karpfen, Karauschen und Brachsen waren sehr aktiv im Flachwasser.

Weiteres
Mich frisst der Neid. :? kurz bevor ich zusammenpacken wollte, fängt doch glatt der Karpfenfischer neben mir einen 90er Wels auf Frolic...und ich lieg mit den Würmern grad mal ca. 10 Meter weiter...dem nicht genug schwimmt mir noch ein 1m+ Fisch beim Packen durch den Lichtkegel der Lampe... schöner Schas.

Nächster Ansitz folgt in den nächsten 2-4 Tagen, dieses Mal aber in der Donau direkt im Staubereich. Mal schauen ob sich da ein Walli blicken lässt. :roll:

Die Montagen werden mit einer modifizierten Ballonmontage ausgebracht mit 2 Ruten-Technik. Bin gespannt ob es gut klappt.
Zuletzt geändert von Fischschreck am 11.05.2016, 15:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Donau-Waller Tagebuch 2016 - Tackle, Tipps und Fangberic

Beitrag von Fischschreck » 10.05.2016, 13:12

Ansitzbericht vom Montag 9.5.2016

o) Revier Donaustadt 2 (Donau Staubereich / Kai-Seite)
o) stark bewölkt, starker föhniger Ost bis Südost Wind
o) Wasser: bissl Trübung, aber kaum Strömung??! obwohl ich über 2km oberhalb des KW war...
o) Sonnenuntergang: 20:19
o) 3 Tage nach Neumond
o) Angelzeit: 18 - 22h
o) Montagen:

1 +2) U-Posen Montage mit 2 Einzelhaken mit Tauwürmern


Ergebnis
Zum 5ten Mal in Folge geschneidert.
Kein Wunder bei dem Wetter. Absolut ungut zum Sitzen. Durch den starken Ost Wind und die kaum vorhandene Strömung konnte ich die Montagen nicht wie gewünscht ausbringen. Damit blieb mir wieder mal nur die Hand-Wurf Methode übrig... :?
Der Wind war so ungut, hätte ich nicht die Thermohose und Jacke angehabt, hätte ich abbrechen müssen, so hat der Wind einen ausgekühlt...heftig.
Um 22h brach ich ab, weil es mir zu blöd und auch zu kalt wurde...


Weiteres
Momentan ist die Motivation schwer hoch zu halten, es funktioniert nix wie geplant oder ich komme einfach nicht dazu Ideen umzusetzen (2 Ruten Ballon-Montage mit Sideplaner zum Montage ausbringen) da der Wind und die Strömung mir dezent rein pfuschen. :cry:

Leider kann ich erst nach Pfingsten wieder einen Versuch starten, hoffe dann auf etwas mehr Strömung und etwas weniger Wind. Zudem werde ich mich dann auf die Rinnen-Seite setzen, da dort nach meinen Gefühl nach mehr Strömung ist als auf der Kai Seite.

Ich hoffe einfach, dass es vor der Schonzeit noch was wird...egal wie groß...einfach ein Wels reicht... :roll:

P.s. Schön das Thema des Monats beisteuern zu dürfen, hoffe es wird bald mehr zu sehen sein. :danke:
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Re: Thema des Monats 5/16: Donau-Waller Tagebuch 2016

Beitrag von KFC » 10.05.2016, 23:23

Respekt für dein Vorhaben! Jedoch würd ich lieber mal warten bis das wetter halbwegs annehmbar ist,und die Köder zumindest eine ganze Nacht im Wasser lassen. Dafür vlt. weniger Ansitze machen. Es is einfach verdammt schwierig beim Wels ansitzen in "nur" 4 stunden oder etwas länger zumindest halbwegs regelmäßig zum Erfolg zu kommen.
Als welsangler braucht man in erster Linie Ausdauer(meistens).


Lieben Gruß

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