Hi Leute,
Gute Diskussion, Gute Einwände!
Also es werden ganz bestimmt viele Fische in die Rinne gespült bei Hochwasser. Wir haben danach Fische mit schlimmen Fleischwunden gefangen und auch tote gefunden. Wenn die bei diesem extremen Druck durch die Schleusen gedrückt werden geht das sicherlich für viel nicht gut aus. Wieviel da dabei draufgehen kann wohl keiner sagen. Tatsache ist das danach viele viele neue Fische im der Rinne sind. Ich kenne ja Floridsdorf u DS1 nicht allzu gut. Aber in DS2 gibts sehr viele Barben und Unmengen an Tolstolop. Klar das diese Fische von der Donau kommen. Ebenso die vielen Rapfen, die allerdings die letzten 2 bis 3 Jahre fast ganz verschwunden sind. Warum? An vielen Flüssen ist der Rapfen der sicherste Köder um zum Wels zu kommen. Am Po bedeutet ein gefangener Rapfen einen gefangenen Wels.....
Auch Nasen u andere Donaufische waren nach dem Hochwasser da, sind aber auch alle weg. Sind ja schon wieder 5 Jahre her.
Ich gehe ja öfter tauchen, also schnorcheln an die Rinne. Ich kenne stellen da stehen hunderte, wenn nicht gar Tausende Welse zusammen. Alle die gleiche Größen. Rund um 1 Meter. An anderen Stellen stehen 15 bis 20 Welse anderen Kalibers. Alle +/- 2 Meter. Sehr beeindruckend so was zu sehen. Aber egal wo, die Welse sind auch überall einzeln verstreut anzutreffen.
Es sind also wirklich sehr, sehr viele Welse drinnen.
Ganz interessant das du gerade den Ebro ansprichst. Die Diskussion gibt's auch gerade in nem anderen Forum wo es vor allem um Waller geht
Seit einigen Jahren ist der Zanderbestand dort fast völlig eingebrochen. Vor noch ein paar Jahren konnte man dort am Tag 10 bis 20 Zander fangen wenn's gepasst hat. Heute fahren 4 Angler nach einer Woche mit 2 Zandern heim. Solche Berichte hab ich jetzt schon einige gehört.
Zumindest am oberen Stausee ist das Zanderfischen momentan am Ende.
Über die Gründe wird gerätselt, aber auch dort ist der Wels zum mit Abstand häufigsten Räuber geworden und irgendwann kippt das halt mal und eine Art setzt sich dann durch. Vor allem wenn andere Faktoren in dem Lebensraum keine Ausgeglichenheit zulassen.
Aber wie gesagt ist so ein klares Gewässer eigentlich ohnehin ungeeignet als Lebensraum für Zander.
@ Scheno, die Regulierungswut hat natürlich keine Grenzen. Vieles macht natürlich auch Sinn das stimmt. Aber was ich meine ist das man damit eine Grundhaltung von Menschen die Respektlos uns ignorant sind nie in den Griff bekommen wird. Auch Anfänger werden den Fisch schonend behandeln wenn sie eine wertschätzende und dankbare Grundhaltung haben.
Angst vorm Erwischt werden und vor Strafe hat Menschen noch nie vom Schlechten abgehalten. Nur vordergründig vielleicht. Innerlich ändert das nichts.
Ich muss da den Satz bemühen: "Aufklären ist besser als Strafen ", wobei das natürlich auch nur manche erreicht. Die Ignoranten sind so u so unbelehrbar.
Gibt's in Floridsdorf denn eine Versandung? Ich hab da nix bemerkt als ich heuer einige Male dort war.
Tatsache ist jedenfalls dass mit einem starken Hochwasser die Rinne derart durchgespült wird das sämtliches Sediment weg ist und nur noch die Steine da sind mir der die Rinne auf ganzer Länge ausgeleg wurden.Daher hat man auch permanent Hänger und Abrisse nach der Spülung.
Das wurde damals eben genau deswegen so gemacht damit die Wassertiefe immer gleich bleibt.
Es lagert sich schon viel Sediment ab, aber links u rechts an den Wegen. Das wird dann mit Baggern weggeräumt.
Und manchmal wird nur so leicht geöffnet und es rauscht nicht wirklich durch. Da kommt dann auch was dazu wenn sich die Trübstoffe ablegen.
Aber 2003 u 13 war alles leer gefegt u es hat auch 1 bis 2 Jahre gedauert ehe wieder ordentlich Wasserpflanzen da waren. Heute kann man ja teilweise gar nicht mehr fischen an manchen Stellen.
Also ausgebaggert wird da sicher nichts.
LG Gernot