Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

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inchiku
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von inchiku » 24.01.2022, 10:57

thomasfischt hat geschrieben:
21.01.2022, 10:22
8-10 m ist wirklich wenig!
Hätte das nicht gedacht. Aber der Zander ist ja auch bekannt als "Weichei" was das angeht. So ein Wels steckt das sicher leicht weg.
Das liegt eventuell am Drillverhalten und dem Fisch selbst, ein Karpfen oder Wels geben nach dem Anschlag meist Gas, somit geben sie das Tempo und die Tiefe vor.

Bei Zander wird normal nach dem "Tok" angeschlagen und dann der Fisch sofort paar Mal raufgepumpt bevor er zum ersten Mal Gegenwehr geben kann, nicht mit Absicht, sondern weil er halt selten vorher Gas gibt. Genau da passiert das dann wahrscheinlich, der muss garnicht die vollen 10m raufgepumpt werden, nur 2-3m schnell, dann hat man den Salat schon...

Das hast du auch so beim Angeln auf Dentex, da sagen die Einheimischen immer, dass du ihn (falls moeglich) sofort nach dem Anschlag mal paar Meter hochpumpen sollst damit er benommen ist (ihm so schnell wie moeglich ein Barotrauma verpasst).

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von David_ND » 24.01.2022, 13:07

Hallo Leute,
Gestern hatte ich meine erste Session des Jahres in der Donau, ich hatte einen Biss, aber ich konnte den Fisch nicht landen. Es war wahrscheinlich ein kleiner Zander.

Für die Wettbewerbe: Sie können viele Videos von Wettbewerben auf youtube sehen, die in den Niederlanden, in Schweden, Frankreich, Spanien gehalten wurden. Ich glaube, hier und in Deutschland ist das die schwarz-grüne Lobby.

Forum für Mandulal-Verkauf? Das ist ein Witz. Das ist der einzige(?) Ort, an dem die Leute ihre Erfahrungen austauschen, Erfolge teilen können, natürlich mit Vorsicht, denn niemand will, dass die Spots geklaut werden.

Lg
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von thomasfischt » 24.01.2022, 13:31

[/quote]
Das hast du auch so beim Angeln auf Dentex, da sagen die Einheimischen immer, dass du ihn (falls moeglich) sofort nach dem Anschlag mal paar Meter hochpumpen sollst damit er benommen ist (ihm so schnell wie moeglich ein Barotrauma verpasst).
[/quote]

Also das sehe ich anders, die ersten 1-3m muss der Fisch vom Stein weg damit er dort nicht rein geht und das Vorfach durchscheuert. Das ist mir anfangs leider passiert und haben mir dann die Kroaten auch gesagt. Ein Dentex nach 3 m hat noch volle Power und meine ich, dass er da noch kein Barotrauma hat. Selbst nach 10m nimmt er noch ordentlich Schnur von der Rolle und stemmt sich dagegen. Ich habe auch Unterwasseraufnahmen von Tauchern gesehen wo Dentex bei der Jagd locker 5-8 m nach oben oder unten hinter der Beute nachschießen.
Was aber stimmt ist, dass der Dentex ca. 10m vor der Oberfläche dann WO gibt und wohl dann ein Barotrauma erleidet, er schwimmt nicht mehr dagegen und landet auf der Oberfläche auf der Seite. Aber da hat er schon 30-100m hinter sich.

Wenn der Fisch vom Grund (Stein) weg ist und man "safe" ist kann man den Dentex in aller Ruhe ausdrillen und langsam rauf holen. Dann ist auch ein zurücksetzen gut möglich.

Aber das wird jetzt alles zu OffTopic...

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Brani » 24.01.2022, 19:08

Super Wetter haben wir heute gehabt.
Jeden, den ich getroffen habe, hat einen Biss gehabt, und ich auch. 53 cm.
1.JPG
:arrow: Wassertemperatur 3,5 Grad.
Morgen soll der Tag auch sehr schön sein. Nur an der Donau beißen die Fische, nicht am PC.
LG Brani
Zuletzt geändert von Brani am 24.01.2022, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von thomasfischt » 24.01.2022, 20:24

Mich würde auch mal interessieren was die Zander denn so im Magen haben wenn diese entnommen werden.

Gibts da Erfahrungswerte die eine Tendenz zeigen oder sind die alle hungrig mit leerem Magen?

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Lugi » 24.01.2022, 20:40

Bei ca. 15 entnommenen Fischen hatte kein einziger etwas im Magen, alle komplett leer.

Hab mich auch schon gefragt was die sonst fressen außer Gummis und Mandulas.

LG

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Fischschreck » 24.01.2022, 20:58

Also meiner den ich letztens entnommen habe (Anfang Jänner), hatte eine sehr große Grundel im Magen (ca. 12cm).
und hat gestunken wie sonst was. :lol: War ein Milchner.
Trotzdem hat er den großen 15er Gummifisch weggeknallt.

Über die Jahre habe ich schon sehr unterschiedliche "Futterfische" in denen gefunden in der Donau. Grundeln, Lauben waren hauptsächlich dabei, aber sogar einmal einen kleinen Krebs und ein Jung-Zander mit ca. 10cm.

Ich fische auch ab und zu an einem Bach in Nö im Sommer/Herbst für 1 Woche. Da gibt es auch Lauben, aber die Zander welche ich dort fangen konnte, hatten fast immer nur kleine Rotaugen/Rotfedern im Magen. Vlt auch deshalb, dass es eher wie ein tiefer Kanal ist, ohne Flachwasserzonen, wo die Zander in der Nacht auf Lauben rauben können. Ist aber nur eine Vermutung oder es war Zufall.
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Lupus » 25.01.2022, 07:22

thomasfischt hat geschrieben:
24.01.2022, 20:24
Mich würde auch mal interessieren was die Zander denn so im Magen haben wenn diese entnommen werden.

Gibts da Erfahrungswerte die eine Tendenz zeigen oder sind die alle hungrig mit leerem Magen?
Ich glaube, wenn sie fangfähig besetzt wurden, dann brauchen sie eine Zeitlang, bis sie lernen, natürliche Nahrung aufzunehmen, also zu "jagen". Denn in der Zucht glaube ich bekommen sie kein Lebendfutter, sondern so Stoppelfutter oder was, jedenfalls müssen sie ja schnell wachsen, damit sich die Zucht und der Verkauf rentiert. Da kann es schon sein, dass sie leere Mägen haben, weil sie nicht wissen, wie man Lauben oder Jungplötzen jagt.
Daher habe ich Fischerln im Magen in erster Linie bei Natur-Zandern gefunden. Die Zucht-Zander müssen sowas erst mal lernen.

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von thomasfischt » 25.01.2022, 22:00

Naja, das stimmt schon lupus aber viel Zeit zum lernen werden sie nicht haben. Wen die 10-14 Tage nichts essen ist vorbei mit ihnen, schätze ich mal
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Lupus » 26.01.2022, 07:01

thomasfischt hat geschrieben:
25.01.2022, 22:00
Naja, das stimmt schon lupus aber viel Zeit zum lernen werden sie nicht haben. Wen die 10-14 Tage nichts essen ist vorbei mit ihnen, schätze ich mal
Ich glaube nicht, dass Fische in so kurzer Zeit verhungern. Jedenfalls habe ich bei bestimmten Fischarten, wenn die als Portions-Speisefisch besetzt werden schon oft erlebt, dass sie Schwierigkeiten mit Nahrungsfindung haben. Der Hecht tut sich meistens leichter mit seinem starken Beißreflex, aber der Zander ist meiner Erfahrung nach irgendwie schwieriger und subtiler. Das Jagdverhalten ist etwas komplexer als jenes des Hechtes.

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von thomasfischt » 26.01.2022, 09:43

Aber dann würden ja die Zander aus der Donau mit leerem Magen deiner Meinung nach kurz zuvor besetzt worden sein.
Gibt es überhaupt Besatz im Strom?

Wäre aber interessant zu wissen wie schnell so ein Fisch verdaut und wie lange er ohne Nahrung auskommt. Der Energieaufwand ist ja nicht gering aber Kaltblüter sind da anders als wir. Ich bekomm schon schlechte Stimmung wenn das Mittagessen ausfällt 🤣
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Lupus » 26.01.2022, 11:50

thomasfischt hat geschrieben:
26.01.2022, 09:43
Aber dann würden ja die Zander aus der Donau mit leerem Magen deiner Meinung nach kurz zuvor besetzt worden sein.
Das musst Du den Verein Donaustadt fragen. Die sind ja sehr gut organisiert.
Und ich glaube nur zu wissen, dass sie nicht nur das Entlastungsgerinne besetzen, sondern seit der Strom ein Stauraum ist, dass auch dort Fische besetzt werden, vielleicht nicht immer, aber frag mal.

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von scheno » 28.01.2022, 16:40

der ehemalige floridsdorf-obmann hat mir mal erzählt, dass ca 1/4 des zanderbesatzes im strom landet...
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von GvonderRinne » 28.01.2022, 17:17

Lugi hat geschrieben:
24.01.2022, 20:40
Bei ca. 15 entnommenen Fischen hatte kein einziger etwas im Magen, alle komplett leer.

Hab mich auch schon gefragt was die sonst fressen außer Gummis und Mandulas.

LG

Zander im Winter fressen periodisch.
Schlagen sich den Magensack voll, wenn sie einen Schwarm, oder Grundelhotspot finden.
Dann länger nichts.
Ist auch meine Erfahrung. Von 5 ausgenommenen Zandern ( aller Größen ), haben 4 einen komplett leeren Magensack und einer einen ziemlich vollen, wo ich mich wundere, dass er auf meinen Köder geht.

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Brani » 05.02.2022, 18:28

Heute mit viel Mühe gab es ein Fischchen erst zum Schluss, 51 cm.
Ich habe gedacht der gestrige Tag wird sich wiederholen, wie ich 2 Zander verloren habe und 1 gefangen. Leider nicht.
1.JPG
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