Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von flo1210 » 01.10.2019, 15:07

@skylobo

Fischereitechnisch hat sich in den letzten 4 Jahren für mich zumindest einiges sogar zum positiven verändert, vorallem was die Hechte betrifft. Auch heuer konnte ich etliche fangen.

Bei den Barschen siehts dafür - wenn wir die letzten Jahre als Vergleich nehmen- nicht so gut aus
Vorallem wenn ich an das 2016 denke.
Der Barschbestand geht definitiv stark zurück, das sage nicht nur ich, sondern auch einige andere die gezielt den Barsch befischen.

Und du hast schon recht, der Verein muss seine Kosten reinbekommen, allerdings bekommt er die auch wenn die Leute nächstes Jahr nur noch alle paar Wochen einen Fisch fangen

Die 350 Euro für eine Lizenz war reine Spekulation und wäre für die Fischerei UND die Entnahme gedacht gewesen

Wenn jemand nur zum fischen dort ist kann man es bei den 140 Euro belassen.

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Skylobo » 01.10.2019, 15:40

Mhhh ok welches Bereich redest du den ? Also mit barsche habe ich keine Probleme, die Fänge ich ohne Ende nicht nur ich sogar 50er wo ich selber dabei war, nur ich dieses Glück nicht gehabt ^^

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von OldManAndTheSea » 01.10.2019, 16:00

Ich habe es eh auch schon mal geschrieben. Bei mir gehen die Barsche im Moment auch eher mau. Mein größter war knapp über 30 aber seither habe ich nur Winzlinge gefangen.
Wels hatte ich aber auch noch keinen dran. Das könnte aber mit dem vielen Kraut in Floridsdorf zu tun haben. da kommt man eher selten weit nach unten.. :lol:

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von flo1210 » 01.10.2019, 17:25

Skylobo hat geschrieben:
01.10.2019, 15:40
Mhhh ok welches Bereich redest du den ? Also mit barsche habe ich keine Probleme, die Fänge ich ohne Ende nicht nur ich sogar 50er wo ich selber dabei war, nur ich dieses Glück nicht gehabt ^^

Wir weichen hier zu sehr auf die Barsche aus
Schön das du keine Probleme mit den Fängen hast.

Dutzende andere erreichen die Mengen und vorallem die größen nicht mal annähernd.
Es ging hier lediglich um das Problem der Bewirtschaftung der Rinne
Ob du dort nun deine Barsche fängst oder nicht ist nebensächlich.

@edit
Und weil du ja gezielt deine Barsche und deine tollen Fänge ansprichst
Mal sehen wie lange das noch so bleibt
Es gab vor ein paar Jahren (2014?) ein komplettes Entnahmeverbot für Barsche
Wohl nicht grundlos....

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Skylobo » 01.10.2019, 20:17

OldManAndTheSea hat geschrieben:
01.10.2019, 16:00
Ich habe es eh auch schon mal geschrieben. Bei mir gehen die Barsche im Moment auch eher mau. Mein größter war knapp über 30 aber seither habe ich nur Winzlinge gefangen.
Wels hatte ich aber auch noch keinen dran. Das könnte aber mit dem vielen Kraut in Floridsdorf zu tun haben. da kommt man eher selten weit nach unten.. :lol:
Ich hab auch in den Sommerzeiten viele kleine das weißt du ja, kam aber ne Zeit wo es geregnet hat ne Zeit wo auf einmal dicken da waren :mrgreen:
Das Kraut in Floridsdorf hat auch seine gute Seiten :D
Welse gibt es genug in der Donau, musst dich wieder trauen dort Fischen zu gehen, im Winter ist es immer sehr schwierig dort ^^
Falls du wirklich die General nimmst sehen wir uns sicher öfters :mrgreen:
flo1210 hat geschrieben:
01.10.2019, 17:25

Wir weichen hier zu sehr auf die Barsche aus
Schön das du keine Probleme mit den Fängen hast.

Dutzende andere erreichen die Mengen und vorallem die größen nicht mal annähernd.
Es ging hier lediglich um das Problem der Bewirtschaftung der Rinne
Ob du dort nun deine Barsche fängst oder nicht ist nebensächlich.

@edit
Und weil du ja gezielt deine Barsche und deine tollen Fänge ansprichst
Mal sehen wie lange das noch so bleibt
Es gab vor ein paar Jahren (2014?) ein komplettes Entnahmeverbot für Barsche
Wohl nicht grundlos....
Merkst du nicht dass wir beide jammern :mrgreen: ich wegen den hechten du wegen barsche :up2:

Weißt du wieso dass es eine Entnahme verbot gab ?

*klugscheißmodus an *
Weil sie die Barsche neu besetzen mussten, Grund dafür war die alte Reglung die es gab wo es bei den barschen keine Mindestmaß gab und man die Barsche als köderfisch nutzen durfte dazu kam dass die barsche in manchen Bereiche die Schwarzflecken Krankheit hatten. Erklärte mir ein Kontrol Organ

Erst nach dem die sie besetzt haben, machten die ein Entnahme verbot und änderten auch noch die Fischereiordnung damit der Bestand sich erholen kann.
*Klugscheissmodus aus*

Zb im National Park ist noch die alte Verordnung wo es kein Mindestmaß gibt und Man sie als Köder nutzen darf, ich kann dir sagen es funktioniert sehr gut :mrgreen:

Verraten hast immer noch nicht wo du fischt aber scheint d1 dein Gebiet zu sein ^^

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von GvonderRinne » 02.10.2019, 09:07

Hi
Weil ich hier gelesen habe, das jemand findet, die Lizenzgebühren mit Fischentnahme sind zu niedrig.
Das ist purer Schwachsinn und ich glaube 80% aller alten Fischer über 60, denken so wie ich.
Was ich durchaus sinnvoll finden würde ist, die auszugebenden Lizenzen pro Jahr, in der Entlastungsrinne zu beschränken. Natürlich nicht in der Donau.
Ich persönlich würde überhaupt viel mehr die Generallizenzen forcieren, oder die Donaulizenz für ein bestimmtes Gebiet, sehr preisgünstig anbieten.
Dann kostet z.B.für DS2 die Entlastungsrinne Lizenz mit Donau wie bisher, ist aber von der Ausgabe limitiert.
Wer nur in der Donau alleine fischen will zahlt z.B Euro 80 im Jahr und es werden so viele Lizenzen ausgestellt wie Bewerber.

Meiner Meinung nach das größte Problem sind die Kontrollen der Fischentnahme und vor allem die Kontrollen des Köders.
Ich höre manchmal, dass fischen mit Lebendköder in der Rinne gar nicht so selten ist.
Das gehört streng kontrolliert und auch streng geahntet, also Montage einholen, Köder wird vom Kontrollor begutachtet, dann darf wieder ausgeworfen werden.
Von der Fischentnahme her sehe ich persönlich keine Probleme. Hechte und Welse vermehren sich in der Entlastungsrinne sehr gut, Zander mal so mal so. Bei einer vernünftigen Beschränkung der ausgegebenen Lizenzen pro Jahr ( ja von mir aus auch mit Preiserhöhung für Besatz und Konntrolltätigkeit)
ist das alles kein Problem.
Die wirklich alten Kapitalen beißen sowieso nur mehr sehr selten und erhalten mit ihrer Laichtätigkeit sehr gut den Bestand.
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von regus » 02.10.2019, 09:38

Skylobo hat geschrieben:
30.09.2019, 21:27
regus hat geschrieben:
30.09.2019, 08:25
Hallo Leute,

also besetzt wird jedes Jahr, aber nicht immer gleich. Manchmal oberhalb Wehr 1, dann wieder unterhalb Wehr 1.
Die Meinung dass keine Zander in der Rinne schwimmen ist natürlich nicht richtig, es gibt viele Zander und große Zander in der Rinne.
Aber so ist das halt bei den Fischen, sie sind nicht immer so einfach zu fangen. Sie sind jetzt noch ganz auf Fressen von Grundeln eingestellt, sammeln am Boden und Jagen nicht aktiv im Mittelwasser.
@Skylobo - doch sie werden gefangen mit Köderfisch und Grundmontage. Mit der Spinnrute nur einzelne zufällige dabei momentan.

Wenn es kalt ist und die Köderfische sind weg kann man sie auch wieder besser mit der Spinnrute fangen.
Die letzte Jahre hatten wir oft mehrere Fische an einem Aband, ich hatte mal 12 an einem Abend mit einem Freund, und nein das waren nicht die frisch Gesetzten. Schöne, perfekte Flossen und Fische bis 83cm waren das.

Die Rinne ist wirklich sehr stark befischt, ob überfischt ist fraglich, denn die Masse an Fischen ist m.M. nach unglaublich. Es wird wirklich sehr, sehr viel entnommen, ein Zander findet so gut wie nie den Weg zurück ins Wasser. Trotzdem wird konstant gut gefangen, vor allem Hechte gibt es wirklich massenweise momentan. So ein Revier vor der Haustür zu haben ist schon ein Segen, jeder sollte das vestehen und dementsprechend sorgsam damit umgehen...
Bist du sicher ? Denn ich red vom letzten Monat nicht von der Saison.

Im Frühjahr hat man gefangen ohne Ende, dann ging’s immer weniger. Fische selber nicht mehr so oft in der Rinne aber wenn komm ich Lehr raus . War nie so schlimm find ich.

Was die letzen Jahr ist super, nur heuer ist es nicht so gut im Vergleich zu letztes Jahr, sagen viele Angler.
Was du alles so weißt und behauptest... :roll:

Wie lange angelst du jetzt schon in Wien? Das zweite Jahr oder das dritte?

Ich fische in der Rinne seit 25 Jahren, und kenne die Donau noch bevor das Kraftwerk gebaut wurde.
Und du kannst mir glauben, es hat seit dem es die Rinne gibt niemals auch nur einen vergleichbaren Hechtbestand gegeben wie heute.
Nur weil du ein paar Monate nichts fängst, behauptest du es gibt kaum noch welche? Du irrst dich gewaltig, es gibt sehr sehr viele Hecht und andere fangen sie ja auch, ebenso ich selbst wenn ich mal auf Hecht gehe was selten ist.
Das die Fische manchmal besser gefangen werden und dann wieder nicht ist ja völlig normal, das ist immer so.
Als Beispiel diene hier mal der Ottensteiner Stausee. Es gibt Jahre, da fängt jeder seine Zander, mancher Hunderte, jeden Tag mehrere. Letzts Jahr war so eines, es waren überall Fisch zu fangen. Dann gibt es Jahre, da gehts sogut wie nichts, man muss um jeden Fisch kämpfen und geht meistens leer aus. Warum ist das so? - keine Ahnung, aber es ist eben so. Die Fische sind ja nicht weg, man fängt sie einfach nicht. Ich habe diese jährlichen Änderungen an mehreren Gewässer bei den verschiedensten Fischen schon öfter erlebt.

Und das mit der Schwarzfleckenkrankheit ist doch Schwachsinn. Die Barsche wurden besetzt um die Grundel zu dezimieren, ebenso die Aalrutten.
Leider werden auch die großen Barsche einfach abgeknüppelt - mir kommt das speiben....

Allerdings kann man sich da vom Verband nichts wünschen. Die allgemeine Meinung dazu ist, das es ein Gewässer zur Entnahme ist. Es herrscht die Meinung vor das besetzt wird um auch die Fische zu entnehmen, denn wir zahlen ja dafür... (Zitat).

Hier wrd sich nichts ändern...gestern z.B. wurde wieder ein 18 KG Karpfen abgestochen und versteckt....

Mit Lizenzpreiserhöhung oder anderen Regelungen ist da garnichts zu machen, das bringt nichts, denn die Leute stehlen die Fische einfach. Die Chance erwischt zu werden ist einfach extrem gering.
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von nickname_ » 02.10.2019, 10:42

- Guiding gesucht -

Hi!

Ich bin neu hier und habe den Thread schon mit Interesse gelesen! Ich schreibe meine Anfrage mal direkt hier rein, da es mir vor allem um dieses Revier geht. Ich bin seit kurzem neu in Wien und möchte ab sofort gerne wieder regelmäßig angeln. Bisher war ich nur einmal am Donaukanal, aber ab sofort und auch nächstes Jahr möchte ich mich gerne auf "Donaustadt I" konzentrieren. Da ich jetzt gute 15 Jahre kaum noch geangelt habe und auch weil ich die Donau (und die Neue Donau) als Gewässer noch gar nicht kenne, wollte ich mal fragen, ob ein Raubfisch-Spezialist Interesse hat, mich einmal ein paar Stunden an diesem Revier zu guiden.

Meine Zielfische sind Hecht und Barsch und ggf. Rapfen in der neuen Donau und Zander im Strom. Ich möchte vor allem mit Kunstködern angeln, ergänzend eventuell auch mal Ansitze mit Köderfisch. Mit Hecht und Barsch habe ich (halbwegs) Erfahrung, mit Zander eigentlich noch gar nicht. Was die Köder betrifft, habe ich bislang fast nur mit Hard Baits geangelt (Lieblingsköder: Wobbler), mit Gummifischen habe ich wenig Erfahrung. Ich würde gerne mehr darüber lernen, wie man die genannten Fischarten in den beiden Gewässern (auch je nach Jahreszeit) am besten beangeln kann. Außerdem würde ich auch gerne mehr zu - an mir bislang vorbeigegangenen - "modernen" Methoden lernen, evtl. Swimbaits, Topwater-fischen, Dropshot...v.a. aber generell das Angeln mit dem Gummifisch - hierbei fühle ich mich noch etwas verloren (Köder-/Kopfwahl, Köderführung etc.).

Das ist ziemlich viel, vielleicht kann man auch nur eine der Sachen auf einmal machen. Zahlen würde ich das Ganze natürlich (in Grenzen). Falls also ein guter Angler mit viel Erfahrung in diesem Review Interesse hat, eine Runde am Wasser zu drehen und sein Wissen ein paar Stunden mit mir zu teilen, freue ich mich sehr über eine PN! Grüße

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von GvonderRinne » 02.10.2019, 12:01

Hi
Zu den Hechten: Was Gernot schreibt, stimmt natürlich, ich gehe kaum einmal fischen in DS2 oder Freudenau, ohne nicht mindestens einen Hecht zu drillen. Muß ma natürlich richtig fischen. Habe gestern mit einem Fischer in Freudenau gesprochen, hat mit Oberflächenwobbler gegen Abend gefischt, wo es 5,5 Meter Tiefe hat. Habe ihm dann zu großem Gummifisch an 20Gramm und bis 4 zählen, dann einkurbeln geraten.

Eine Stunde später hat dann mein 90er Wels von gestern in die Rute gehaut, in der Absinkphase bei 3. :mrgreen:

Das Blutbad mit dem 18KG Karpfen bei der WALU Brücke habe ich auch die Spuren gesehen. Für die Karpfenfischer einfach nur traurig. Manche faschieren einfach alles, sogar so einen alten Fettling :shock:

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Lupus » 02.10.2019, 13:00

Mich wundert das mit dem Töten der Großkarpfen, denn in der Carp-Szene …… egal aus welchen Ländern, auch aus Ländern wo traditionell von der Bevölkerung Fisch als reine Nahrungsquelle angesehen wird und Zurücksetzen als völlig unverständlich gilt, ist die Carp-Szene dagegen sehr up to date.

Lustig in diesem Zusammenhang, was mir einmal ein aus dem vorderen Orient stammender sehr netter Angelkollege in leicht selbstironischer Weise erklärt hatte: Bei ihnen dort nennen sie die Carp Szene in levantinisch gefärbtem Englisch "New School Carp Fishing" :lol: :lol:

Leider hat aber in den von Euch genannten Gewässern scheinbar das mit den schwarzen Schafen eine schon jahrzehntelange Tradtion. Als ich als Jungangler im Stürzlwasser (das war dort, wo jetzt ungefähr der Wasserschilift in der Neuen Donau ist) anfing und jahrelang mit Begeisterung und Erfolg dort angelte, wurden auch schon Karpfen in der Mai-Schonzeit* abgekloppt und untermaßige Hechte eingesackelt mit der "Entschuldigung" "der hod scho g´schlickt", weil sie völlig unwaidgerecht beim Köderl mit Schluckhaken fischten. Dazu kam das idiotische "Hineinwaten beim Auswerfen", weil diese Vollkoffer glaubten, die Anzahl und Größe der Fische hängt von der Wurfweite ab und von den paar Metern, die sie zusätzlich hineinwaten, weil sie zu blöd waren, zu kneifen, dass die schönsten Fische oft in Ufernähe sind, wenn man nicht herumtrampelt.

Damals wurde auch schon kräftig gestohlen beim Nachtangeln. Es war also vor 45-50 Jahren schon genau so dort.

* damals war der Karpfen im Mai geschont. Erst seit aus meinem langen Leben gesehen "kurzer Zeit" ist der Zuchtkarpfen im Mai frei...….

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von flo1210 » 02.10.2019, 15:11

regus hat geschrieben:
02.10.2019, 09:38
Skylobo hat geschrieben:
30.09.2019, 21:27
regus hat geschrieben:
30.09.2019, 08:25
Hallo Leute,

also besetzt wird jedes Jahr, aber nicht immer gleich. Manchmal oberhalb Wehr 1, dann wieder unterhalb Wehr 1.
Die Meinung dass keine Zander in der Rinne schwimmen ist natürlich nicht richtig, es gibt viele Zander und große Zander in der Rinne.
Aber so ist das halt bei den Fischen, sie sind nicht immer so einfach zu fangen. Sie sind jetzt noch ganz auf Fressen von Grundeln eingestellt, sammeln am Boden und Jagen nicht aktiv im Mittelwasser.
@Skylobo - doch sie werden gefangen mit Köderfisch und Grundmontage. Mit der Spinnrute nur einzelne zufällige dabei momentan.

Wenn es kalt ist und die Köderfische sind weg kann man sie auch wieder besser mit der Spinnrute fangen.
Die letzte Jahre hatten wir oft mehrere Fische an einem Aband, ich hatte mal 12 an einem Abend mit einem Freund, und nein das waren nicht die frisch Gesetzten. Schöne, perfekte Flossen und Fische bis 83cm waren das.

Die Rinne ist wirklich sehr stark befischt, ob überfischt ist fraglich, denn die Masse an Fischen ist m.M. nach unglaublich. Es wird wirklich sehr, sehr viel entnommen, ein Zander findet so gut wie nie den Weg zurück ins Wasser. Trotzdem wird konstant gut gefangen, vor allem Hechte gibt es wirklich massenweise momentan. So ein Revier vor der Haustür zu haben ist schon ein Segen, jeder sollte das vestehen und dementsprechend sorgsam damit umgehen...
Bist du sicher ? Denn ich red vom letzten Monat nicht von der Saison.

Im Frühjahr hat man gefangen ohne Ende, dann ging’s immer weniger. Fische selber nicht mehr so oft in der Rinne aber wenn komm ich Lehr raus . War nie so schlimm find ich.

Was die letzen Jahr ist super, nur heuer ist es nicht so gut im Vergleich zu letztes Jahr, sagen viele Angler.
Was du alles so weißt und behauptest... :roll:

Wie lange angelst du jetzt schon in Wien? Das zweite Jahr oder das dritte?

Ich fische in der Rinne seit 25 Jahren, und kenne die Donau noch bevor das Kraftwerk gebaut wurde.
Und du kannst mir glauben, es hat seit dem es die Rinne gibt niemals auch nur einen vergleichbaren Hechtbestand gegeben wie heute.
Nur weil du ein paar Monate nichts fängst, behauptest du es gibt kaum noch welche? Du irrst dich gewaltig, es gibt sehr sehr viele Hecht und andere fangen sie ja auch, ebenso ich selbst wenn ich mal auf Hecht gehe was selten ist.
Das die Fische manchmal besser gefangen werden und dann wieder nicht ist ja völlig normal, das ist immer so.
Als Beispiel diene hier mal der Ottensteiner Stausee. Es gibt Jahre, da fängt jeder seine Zander, mancher Hunderte, jeden Tag mehrere. Letzts Jahr war so eines, es waren überall Fisch zu fangen. Dann gibt es Jahre, da gehts sogut wie nichts, man muss um jeden Fisch kämpfen und geht meistens leer aus. Warum ist das so? - keine Ahnung, aber es ist eben so. Die Fische sind ja nicht weg, man fängt sie einfach nicht. Ich habe diese jährlichen Änderungen an mehreren Gewässer bei den verschiedensten Fischen schon öfter erlebt.

Und das mit der Schwarzfleckenkrankheit ist doch Schwachsinn. Die Barsche wurden besetzt um die Grundel zu dezimieren, ebenso die Aalrutten.
Leider werden auch die großen Barsche einfach abgeknüppelt - mir kommt das speiben....

Allerdings kann man sich da vom Verband nichts wünschen. Die allgemeine Meinung dazu ist, das es ein Gewässer zur Entnahme ist. Es herrscht die Meinung vor das besetzt wird um auch die Fische zu entnehmen, denn wir zahlen ja dafür... (Zitat).

Hier wrd sich nichts ändern...gestern z.B. wurde wieder ein 18 KG Karpfen abgestochen und versteckt....

Mit Lizenzpreiserhöhung oder anderen Regelungen ist da garnichts zu machen, das bringt nichts, denn die Leute stehlen die Fische einfach. Die Chance erwischt zu werden ist einfach extrem gering.
Die chance nicht erwischt zu werden ist deshalb so gering weil so gut wie nie kontrolliert wird

Ich bin 2-3 die Woche am Wasser und wurde heuer noch garnicht kontrolliert
Letztes Jahr 1 mal...

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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von GvonderRinne » 02.10.2019, 18:48

Hi
Zu Großkarpfen abknüppeln ein persönliches Erlebnis zufällig auch bei der WALU Brücke:
Vor über 20 Jahren habe ich oft im Donauoderkanal 2 gefischt, hauptsächlich wegen der damals noch vielen und großen Aale, welche in der Abenddämmerung auf halbe gefädelte Lauben im Sommer gut gebissen haben und geräuchert herrlich schmeckten.
Die kurze Sommernacht habe ich dann manchmal im Schlafsack in der Lobau verbracht und Wildschweine beobachtet.
Bin dann in der Morgendämmerung zum ersten Autobuss bei der WALU Brücke gegangen.
Als ich wieder einmal -auf den Stufen sitzend - auf den Bus warte, beobachtete ich einen Fischer, der einen großen Karpfen landete.
Schätzte den auf ca. 40 Meter Entfernung, auf 10 bis 12 Kilo. Aber nix zurück. Lebend :shock: in einen großen Plastiksack und zappelnd an mir vorbei zum Parkplatz getragen. Auf meine Frage, was er mit dem großen fetten Karpfen macht, sagte er grinsend : Fischlaberl die schmecken gut.

Damit ist eh schon alles gesagt.
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von TheKing1959 » 02.10.2019, 20:55

hallo @ all;

ich habe vor ca 35 -40 Jahren D1 befischt .war eine tolle zeit ,es entstanden Freundschaften und sie zerbrachen genau schnell wieder.

nur ein paar Gedanken dazu.


Fischdiebstahl gab es schon immer, große Karpfen wurden auch in andere Gewässer gebracht(verkauft),im herbst zander unter steinen versteckt und nimmer gefunden ,also Geschichten die man als "alter " kennt.

Kontrolle gab es selten ;
einmal hat die Polizei mit VW Bus (4 -5 Beamte) Steinschlag , Lizenzen etc. kontrolliert.
an eine besondere Kontrolle kann ich mich noch genau erinnern ;an einen Nachmittag 3 Überprüfungen von drei verschiedenen Kontrolleuren
(kein Spaß).

das Gebiet ist einfach zu groß um eine gründliche Kontrolle durchzuführen.
Das geht vom Personalaufwand schon gar nicht und mit manchen Klientel ist sicher nicht gut Kirschen essen.


trotzdem lese ich gerne diesen thread ,da es mich an die gute alte zeit erinnert ,und erfreue mich über die super Fänge in diesen Revier.

ich wünsche allen ein kräftiges petri.
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von Lupus » 03.10.2019, 06:37

GvonderRinne hat geschrieben:
02.10.2019, 18:48

Vor über 20 Jahren habe ich oft im Donauoderkanal 2 gefischt, hauptsächlich wegen der damals noch vielen und großen Aale, welche in der Abenddämmerung auf halbe gefädelte Lauben im Sommer gut gebissen haben und geräuchert herrlich schmeckten.
Die kurze Sommernacht habe ich dann manchmal im Schlafsack in der Lobau verbracht und Wildschweine beobachtet.
Bin dann in der Morgendämmerung zum ersten Autobuss bei der WALU Brücke gegangen.
Mein Gott ja, die Aale im DOK2, das war auch bei mir damals 1974/75 das erste Aal Erlebnis dort am DOK. Im Frühjahr auf Wurm, ab Juni dann auf totes Köderl. Irgendwie waren die Aale schon eine Bereicherung, vor allem im "faaaden Mai", wo sonst außer dem Schlei alles Schonzeit hatte . Da war der Aal auf fetten Tauwurm sehr willkommen.

Schlafsack in der Lobau ? Stell ich mir schon cool vor. Ui, und an der Peleschka-Lack´n gab´s viele oder gibt's wahrscheinlich noch viele, die übernachten. Einen gab es, über den muss ich mal eine Geschichte schreiben, wenn´s Euch interessiert, so skurill wie das war.

Wildschweine beobachten, ja, aber wenn man zu Dunkelheit unterwegs ist zum Wasser oder vom Wasser, hat man oder ich zumindest schon ordentlich "schiss"....
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Re: Thema des Monats 06/2016: Donaustadt I

Beitrag von GvonderRinne » 03.10.2019, 09:15

Hi
Mit manchen Kontrolloren war aber früher auch nicht gut Kirschen essen :mrgreen:
Kannte in den 1970er Jahren einen beim DOK2, war immer mit einem alten Waffenrad unterwegs und hatte ständig eine geladene Mauser 6,35 bei sich.
Mich als 16 jährigen hatte er gerne, weil ich viele Aale gefangen habe ( Zitat: de Vicha kearn eh aussa).
Einmal berichtete er mir mit stolzgeschwellter Brust: Vorige Woche hab ich einen erwischt, wie er Fasaneier in´s Glasl geschlagen hat. Den hab ich dann mit vorgehaltener Waffe :shock: zum Gasthaus Uferhaus exekutiert und dort habens dann die Gendarmerie angerufen
Sicher extrem übertriebn diese Aktion. Aber war halt ein alter "Eisenfresser", vor dem jeder echt Respekt gehabt hat.

Auch bei den Schranken standen am Abend öfters Kontrollore und achteten darauf, das niemand über die eine Stunde nach Sonnenuntergang hinaus fischt. Papiere herzeigen und Rucksack auf und Beute kontrollieren war damals - für mich - ganz normal.

Nur kurz zu den Wildschweinen. Habe gesehen, die wühlen in der Nacht auf der Donauinsel in Freudenau am Damm auch schon ganz schön die Wiese um. Wildschweine sind im Prinzip harmlos. Hatte oft Begegnungen auf wenige Meter. Hauen immer ab. Nur auf die führenden Bachen mußt achtgeben.
Die machen immer einen "Warnwuffer" (lauter Schnauflaut), dann unbedingt stehenbleiben, sprechen ( damit sie dich genau lokalisieren können) und langsam zurückziehen und ja keinen Frischling erschrecken, das der quikt.
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