Zwischenbilanz nach einem Jahr in Bayern!

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Zanderfreak
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Zwischenbilanz nach einem Jahr in Bayern!

Beitrag von Zanderfreak » 06.01.2023, 20:25

Hallo Liebe Forumsmitglieder!

Ich bin Lebe jetzt seit knapp einem Jahr in Bayern und ich möchte hier mal meine Eindrücke loswerden!

Die Angelscheinprüfung habe ich bestanden und die 30 Std Kurs habe ich dementsprechend auch absolviert! Und ja, es war schwerer als Gedacht!
Aber wenn man fleißig büffelt sollte das kein Problem sein. Wo ich schwächen hatte war das Erkennen von Fliegen und anderen Wasserbewohnern anhand von Zeichnungen.

Aber nun zum Angeln selber! Um es einfach zu sagen ist es meiner Meinung nach viel einfacher hier seinen Angelabenteuer nachzugehen.
Es gibt zu Hauf Gewässer wo man seine Ruhe hat und wo man Tagelange teilweise nicht mal Spaziergänger sieht! Das selbe gilt für die Angler die gerne um Urbanen Bereich unterwegs sind.
Äußerst günstige Tageskarten, Wochenkarten, Monatskarten laden dazu ein sein Hobby zu perfektionieren.

Aber woran liegt das! Ein Verein ist eine Non Profit Gesellschaft ohne Finanziellen Ziel! Klar bleibt ein bisschen Geld übrig aber das sind Peanuts hingegen was die Österreichischen Vereine Bunkern! Schonzeiten gibt es Natürlich auch, die auch teilweise von Verein zu Verein Variieren (max +- ein Monat) da die Vereine die Schonzeiten hinauszögern können aber nicht verkürzen. Es gibt genug gebiete wo man das ganze Jahr auf Barsch Angeln kann da er keine Schonzeit hat!

Und das Thema Catch & Release wird hier ganz anders Praktiziert!
Man kann es Teilweise schon an den Gepachteten Gewässern erkennen Erkennen ob ein Verein auf CR angeleitet ist oder nicht! Wie genau werde ich nicht verraten da es Offensichtlich ist! Mehr sage ich dazu nicht! Und wenn es halt ein Gewässer ist wo kein CR praktiziert ist und trotzdem Dicke Fische rumschwimmen, hat man auch da gewisse Möglichkeiten sich rauszureden! Wie und wo man ein Loch im Netz hat werde ich nicht Verraten!?!?!?

Um in einen Verein einzutreten muss man sich Bewerben und es gibt Vereine die Teilweise eine Wartezeit von 15 Jahren haben laut Warteliste. Aber ehrlich gesagt ist das nicht mal nötig um einen BigFish oder seinen Küchenzander zu fangen.
Die Anglerkollegen sind alle nett und man hat so gut wie garkeine Negativen eindrücke. In Österreich und gerade im Wiener raum ist es eigentlich Umgekehrt.

Kurz gesagt " Ich habe mich in Bayern verliebt" . Das einzige was mir fehlt ist der "Käseleberkäse"
Liebe Grüße
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hezabawe
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Re: Zwischenbilanz nach einem Jahr in Bayern!

Beitrag von hezabawe » 07.01.2023, 07:51

…Wien ist „anders“! noch viel Spaß u. Erfolg in Bayern!

piefke-in-wien
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Re: Zwischenbilanz nach einem Jahr in Bayern!

Beitrag von piefke-in-wien » 07.01.2023, 15:29

Hi Zanderfreak,

herrlich, dein Post! Ich bin als Piefke vor über zwei Jahren den umgekehrten Weg gegangen. Deshalb ist es umso schöner, mal zu lesen, wie ein Ösi das Angeln in Deutschland erlebt... :up2:

Ich weiß nur eins: Wenn Du schon die bayerischen Gewässer als einsam und günstig ansiehst, dann möchte ich nicht wissen, was mit dir geschieht, wenn Du mal weiter nördlich in Deutschland unterwegs bist. Dann kommst Du wahrscheinlich um vor Einsamkeit um und fragst bei jedem Angelschein nach, ob sie bei der Gebühr nicht eine Null vor dem Komma vergessen haben.

Der Barsch hat glaube ich nirgendwo in Deutschland eine gesetzliche Schonzeit. Ebenso wenig Rotauge, Rotfeder etc.

Ob in Bayern jetzt alle Anglerkollegen nett sind und hier nicht, das bezweifle ich dann doch ein wenig. Hängt aber auch davon ab, wo und mit wem man jeweils unterwegs ist...

Viel Spaß weiterhin,
Dirk

luckycraft1977
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Re: Zwischenbilanz nach einem Jahr in Bayern!

Beitrag von luckycraft1977 » 08.01.2023, 10:25

Hallo,

Schön dass du dich in deiner Fischerei in deiner neuen Heimat zu Hause fühlst! Die hohen Kartenpreise in Österreich kommen großteils von dem extrem hohen Pachtniveau in Österreich. Was bei uns eine 2 ha Grube Kostet bekommst du in D die 10 fache Größe. Leider….

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Re: Zwischenbilanz nach einem Jahr in Bayern!

Beitrag von Soxl » 11.01.2023, 09:57

Servus,

sehr erfreulich, dass Du in unserem Nachbarland fischereilich gut angekommen bist. :good post: Für eine etwas ernsthaftere Prüfung/Kursgestaltung zur Erlangung der "Fischerkarte" wäre ich grundsätzlich auch hierzulande. Ist vielleicht ein eigenes Thema wert ...
piefke-in-wien hat geschrieben:
07.01.2023, 15:29
Der Barsch hat glaube ich nirgendwo in Deutschland eine gesetzliche Schonzeit.
Das stimmt so nicht ganz meines Wissens, in Bremen bspw. hat der Barsch bisher definitiv eine Schonzeit. Abgesehen davon gibt es einigen dt. Bundesländern während der Schonzeiten von Hecht/Zander ein generelles Verbot von "Raubfischködern" bzw. ist explizit die Spinnfischerei sowie das Fischen mit Köderfisch verboten, was dann die Fischerei auf Barsch auch nicht einfacher/besser werden lässt.

Gruß,
Christian

piefke-in-wien
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Re: Zwischenbilanz nach einem Jahr in Bayern!

Beitrag von piefke-in-wien » 11.01.2023, 22:01

Soxl hat geschrieben:
11.01.2023, 09:57
Servus,

sehr erfreulich, dass Du in unserem Nachbarland fischereilich gut angekommen bist. :good post: Für eine etwas ernsthaftere Prüfung/Kursgestaltung zur Erlangung der "Fischerkarte" wäre ich grundsätzlich auch hierzulande. Ist vielleicht ein eigenes Thema wert ...
piefke-in-wien hat geschrieben:
07.01.2023, 15:29
Der Barsch hat glaube ich nirgendwo in Deutschland eine gesetzliche Schonzeit.
Das stimmt so nicht ganz meines Wissens, in Bremen bspw. hat der Barsch bisher definitiv eine Schonzeit. Abgesehen davon gibt es einigen dt. Bundesländern während der Schonzeiten von Hecht/Zander ein generelles Verbot von "Raubfischködern" bzw. ist explizit die Spinnfischerei sowie das Fischen mit Köderfisch verboten, was dann die Fischerei auf Barsch auch nicht einfacher/besser werden lässt.

Gruß,
Christian
Hi Christian,

das stimmt ja tatsächlich mit dem Barsch in Bremen. Naja gut, die Fischköppe haben schon immer ihren eigenen Kopp gehabt ;-) Dafür keine Schonzeit für Barben oder Schleie, hm...

Aber nicht falsch verstehen: Ich finde es gut, dass hier in Österreich fast jede Fischart ihre Schonzeiten und Mindestmaße hat. Das bringt ein wenig mehr Aufmerksamkeit dafür, dass man einige Arten vielleicht doch nicht im ganzen Jahr nachstellen sollte.

Bei den Kursen und der Prüfung muss ich dir jedoch widersprechen. Dieser Bürokratiemist sollte verschwinden, so schnell wie möglich. ABer Du hast Recht, eigenes Thema wäre gut, ich mache mal eins auf...

Viele Grüße,
Dirk

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