Hi Jürgen,JRB hat geschrieben: ↑11.11.2023, 13:35Zanderheli hat geschrieben: ↑11.11.2023, 12:19hI jÜRGEN;
Doch, doch ist ernstgemeint. Liegt vielleicht daran das ich nur vom Boot auf Zander fische und praktisch immer bodennah und tief. Ich fange mit Kunstköder Zander, Zingel, Barsche, Barben und Welse . Da ist die Uferzone ein unerforschtes Blatt. Ich frage deshalb weil ich da ja ein großes Potenzial vermute. Kann mich nicht mehr erinnern wenn im Stau letztesmal ein Hecht gefangen wurde. Jedenfalls möchte ich mich mit dem Thema Hecht im Stauraum näher befassen. Darum die Frage. Wenn du aber damit ein Problem hast ist das auch OK.
alles Liebe
heli
Hy Heli !
Nein, ich habe überhaupt kein Problem damit.
Und helfe so gut ich kann.
Ein bisschen wundert es mich aber das du mit den Kunstködern noch nie einen Hecht ans Band bekommen hast.
Der größte Hecht von dem ich weiß, wurde vor 10 oder 12 Jahren in Theiß gefangen. Auf einen großen Köderfisch unterhalb der Pumpstation.
Glaube gewaltige 134 cm u. 15 kg hatte er ( oder eher sie ) und sehr stark im Drill, da können sich die Teichhechte im Vergleich verstecken.
Ich habe von Stein bis Altenwörth in jeden Donaurevier Hechte gefangen, stimmt nicht vom Boot aus, sondern immer in Bereich der 1. Schar.
Müssten aber bei der Jagd nach Beute sicherlich die 2. Schar auch patriolieren.
Kann mir auch vorstellen das sie im Stau im Freiwasser rauben.
Ein Fluss Hecht ist sicherlich der dominierende Räuber, in einem Hafen.
Gerade dort kann er als Lauerjäger aus der Deckung herraus zuschlagen.
Ist auch im Winter einer der Hot Spots.
Meiner Erfahrung nach ist der Hechtbestand gerade im Stau Bereich sehr gut.
Und ich habe bereits einige Große fangen dürfen, aber auch sehr gute Fische verloren.
Denke irgendwann knacke ich meinen Pb.
Wenn es geht Angle ich mit der Pose, oder mit der U - Pose.
Direkt am Grund eher nicht, denn Krebse füttern ist nicht so meins, zudem denke ich mir wenn ich einen oder zwei Meter übern Grund meinen Köfi präsentiere, das er wesentlich auffälliger ist.
Gerade auf die Präsentation lege ich großen Wert.
Zander, Waller, Schied und sogar vereinzelt starke Barsche sind ebenfalls als Nebenfang dabei.
Der Hecht wird kaum einen kleinen Gummi nach jagen, denke der Happen muss lohnend für ihn sein, das er seinen Standort verlässt.
Heißt aber nicht das er sich damit nicht auch gezielt fangen lässt, ist aber nicht meine Angelpraxis.
Wichtig ist das er genug Zeit bekommen den Köder wahr zu nehmen.
Ein englischer Autor berichtete von Fängen großer Hechte, auf bis zu 2 Kilo Köderfische ( ! ), auf der Themse.
Vermutlich gibt man ihnen nur das was sie gewöhnt sind.
Sicherlich punkto Haken, punkto Gewicht eher mühsam und der immer stärker aufkommende Waller macht das Ganze auch nicht einfacher.
Intersannt ist, das ich auch Hechte auf Sardine und Makrele gefangen habe, in der Donau.
Gerade Donaufische müssen, aufgrund ihres höheren Energieaufwandes, bedingt durch die Strömung, mehr Fressen, als ihre Verwandten im Stillwasser.
Für uns gut, die Fische sind aktiver und ihre Verdauungsphasen ( da wo sie nichts Fressen ) kürzer, als bei ihren Verwandten.
Ablaichen tun Hechte bestimmt in der Donau, Junghechte Fänge ich oft genug.
Wo genau sie ablaichen kann ich dir leider nicht beantworten.
Glaube nicht daß Hechte besetzt werden in der Donau, die gab es schon immer.
LG Jürgen
Danke für deine ausführliche Antwort. Das gibt mir Zuversicht. Ich werde mal probieren ufernah zu schleppen auf 2m und dann mal auf 5m. Mal sehen was da herauskommt. Wie tief schätzt du stehen die Hechte in der kalten jahreszeit? Ich würde sagen 3-6m.
alles Liebe
heli