Gefährlicher Wels erschossen

Wenns sonst nirgends passt, dann bitte hier posten
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Lupus
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von Lupus »

Kaindlau hat geschrieben: 24.06.2025, 09:04
Lupus hat geschrieben: 24.06.2025, 00:21 Und DAS kommt dann paar Augenblicke schon in ein Forum für Angler :?:
Servus

Ein paar Klarstellungen von mir

NEIN es war keine "Sommerlochzeitungsente" oder wie immer man das bezeichnet

Und JA ich habe den Bericht von einem Schmierblatt übernommen, und in unser Angelforum gepostet, ob das den Herrn Lupus passt oder nicht, ist mir relativ egal.

Petri aus Enns
Alles Guuut, alles Guuut. Nur eine Bitte, nenn mich nicht HERR Lupus, ich bin alles, aber a Herr bin i ned :lol:
Und schade dass Du es falsch verstanden hast, das ist purste Ironie, was ich oben geschrieben habe. Und es war wirklich so, ich sitzt auf der Terasse vom Mann-Brot und trink an Kaffee wie jeden Tag wenn ich mei Brot holen geh, und nimm immer aus die Fächer von der Tramwaystation diese zwei Blattln raus, wo ich eigentlich eh nix les, weil es steht eh immer das selbe. Auch der Sommer-Wels ist seit ich LESEN KANN als Kind, jeden Sommer da. okay, manchmal war es auch ein blutrünstiger Hecht, der im Sommer in der Zeitung stand, jedenfalls ich seh das, denk ma NAAA NED SCHO WIEDA und denk mir weiter: Wetten dass es wenn ich haam komm, in allen Foren drinsteht :lol:
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rob gone fishing
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von rob gone fishing »

falls es jemand interessiert!
sat1 frühstücksfernsehen, statement von stefan seuss:

https://www.sat1.at/serien/sat1-fruehst ... Rs3dYmwbTQ
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Trickyfisher
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von Trickyfisher »

Nur mal ein kleines Beispiel, wie man´s auch anders machen kann.
Vor ein paar Jahren hatten wir einen ähnlichen fall an der Alten Donau, mitten in Wien.
Ein großer Wels, gut 2m lang, ist da unter einen Badesteg aufgetaucht, offensichtlich um die Laichgrube zu bewachen.
Das kam damals in allen Medien, dementsprechend war natürlich das Interesse der Öffentlichkeit, der Fisch wurde "Wenzel" getauft. Immer mehr Schaulustige kamen, sind teilweise unter den Steg geschwommen usw, um den Wels zu sehen, es kam auch zu einigen "brenzligen" Vorfällen, da der Wels natürlich ziemlich aggressiv seinen Laich verteidigen wollte.
Und was hat die Stadt Wien gemacht?
Die ganze Badesteganlage wurde abgesperrt, ein Security hingestellt, der die Besucher ferngehalten hat, Hinweistafeln, was da gerade passiert und nach einiger Zeit war der Laich schlüpf bereit und der Wels ist wieder verschwunden.
So geht´s halt auch, ganz ohne geballer.
piefke-in-wien
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von piefke-in-wien »

Servus!

Dieses völlig irre Beispiel zeigt nur wieder einmal, dass wir in Sachen Tierschutz mit großen Schritten zurück auf dem Weg ins Mittelalter sind.

Sobald sich irgendein Mensch von irgendeinem Tier "gestört" fühlt oder das Tier irgendeinen "Schaden" anrichtet, wird es abgeknallt. Selbst ein Fisch - mehr Irrsinn geht ja nicht!

Prominentestes Beispiel ist sicherlich der Wolf, aber auch Biber, Otter, Krähen, Gänse etc. werden abgeknallt, wo es nur geht. Ahnungslose Politiker unter Einfluss der Jagd- und Bauernlobby stellen dann gerne Abschussbescheide aus. Jäger sind halt meistens finanziell gut gestellt und haben deshalb auch oft viel Einfluss in höhere Politikkreise. Oder sie sind gleich selbst in hohen Politikämtern.

Die Märchen, die sie den Leuten dann auftischen, sind immer die gleichen: Regulierung durch Abschuss, Schutz von Bodenbrütern, kein Platz für diese Tierart in einer "dicht besiedelten Kulturlandschaft" etc.

Die meisten Leute glauben das sofort, weil für sie "Natur" heißt, ihren Hund irgendwo im Wald frei laufen zu lassen, dank des Mähroboters immer einen schön gestützten Rasen zu haben und im Urlaub in Kärnten ein paar Kühe auf einer Alm zu sehen. Wenn dann ein paar Krähen den Tesla vor der betonierten Hauseinfahrt vollkacken, dann bitte mal abschießen, diese Störenfriede. Zudem sie ja auch noch Krach machen!

Was nicht legal abgeschossen wird, wird halt illegal erlegt. Das muss man den Österreichern lassen, da sind sie wahrscheinlich Nummer 1 in Europa, noch vor den schießwütigen Südeuropäern. Zuletzt wurde ja wieder ein mit einem Tracker versehener Kaiseradler abgeschossen, dazu wurden sechs vergiftete Rohrweihen gefunden. Für einen im Nationalpark Kalkalpen abgeknallten Luchs bekam eine Jägerin vor ein paar Jahren eine Strafe von 1920 Euro aufgebrummt - das ist ja fast ein Ansporn, weiter zur Waffe zu greifen.

Hat natürlich auch damit zu tun, dass auch den Nutztieren nichts gegönnt wird hierzulande, nicht mal den armen Schweinen ein bisschen Stroh auf dem furchtbaren Vollspaltenboden.

Aber ich schweife zu sehr ab, ich wollte nur kurz mal aufzeigen, warum sich das Kopfschütteln bei so einer wahnsinnigen Aktion leider sehr in Grenzen hält.

Viele Grüße
Dirk
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Kaindlau
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von Kaindlau »

piefke-in-wien hat geschrieben: 25.06.2025, 13:28 Servus!

Dieses völlig irre Beispiel zeigt nur wieder einmal, dass wir in Sachen Tierschutz mit großen Schritten zurück auf dem Weg ins Mittelalter sind.

Sobald sich irgendein Mensch von irgendeinem Tier "gestört" fühlt oder das Tier irgendeinen "Schaden" anrichtet, wird es abgeknallt. Selbst ein Fisch - mehr Irrsinn geht ja nicht!

Prominentestes Beispiel ist sicherlich der Wolf, aber auch Biber, Otter, Krähen, Gänse etc. werden abgeknallt, wo es nur geht. Ahnungslose Politiker unter Einfluss der Jagd- und Bauernlobby stellen dann gerne Abschussbescheide aus. Jäger sind halt meistens finanziell gut gestellt und haben deshalb auch oft viel Einfluss in höhere Politikkreise. Oder sie sind gleich selbst in hohen Politikämtern.

Die Märchen, die sie den Leuten dann auftischen, sind immer die gleichen: Regulierung durch Abschuss, Schutz von Bodenbrütern, kein Platz für diese Tierart in einer "dicht besiedelten Kulturlandschaft" etc.

Die meisten Leute glauben das sofort, weil für sie "Natur" heißt, ihren Hund irgendwo im Wald frei laufen zu lassen, dank des Mähroboters immer einen schön gestützten Rasen zu haben und im Urlaub in Kärnten ein paar Kühe auf einer Alm zu sehen. Wenn dann ein paar Krähen den Tesla vor der betonierten Hauseinfahrt vollkacken, dann bitte mal abschießen, diese Störenfriede. Zudem sie ja auch noch Krach machen!

Was nicht legal abgeschossen wird, wird halt illegal erlegt. Das muss man den Österreichern lassen, da sind sie wahrscheinlich Nummer 1 in Europa, noch vor den schießwütigen Südeuropäern. Zuletzt wurde ja wieder ein mit einem Tracker versehener Kaiseradler abgeschossen, dazu wurden sechs vergiftete Rohrweihen gefunden. Für einen im Nationalpark Kalkalpen abgeknallten Luchs bekam eine Jägerin vor ein paar Jahren eine Strafe von 1920 Euro aufgebrummt - das ist ja fast ein Ansporn, weiter zur Waffe zu greifen.

Hat natürlich auch damit zu tun, dass auch den Nutztieren nichts gegönnt wird hierzulande, nicht mal den armen Schweinen ein bisschen Stroh auf dem furchtbaren Vollspaltenboden.

Aber ich schweife zu sehr ab, ich wollte nur kurz mal aufzeigen, warum sich das Kopfschütteln bei so einer wahnsinnigen Aktion leider sehr in Grenzen hält.

Viele Grüße
Dirk
Servus Dirk

Sehr gut geschrieben :applaus:

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korsikaphil
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von korsikaphil »

Jetzt gibt's sogar schon eine Reportage :lol: inkl. Talkshow mit Babs Kijewski :up2:

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rob gone fishing
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von rob gone fishing »

nach den ersten 4 minuten ansehen hab ich abdrehen müssen. reißerischer geht es kaum noch! inklusive sound film „der weiße hai“.
die menschen werden immer deppada, zum speiben.
die blonde fischer fee kann ich mir sowieso nicht anhören.
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scheno
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von scheno »

oida... hätt der wels nicht als letzte gute tat in seinem leben das blonde doofchen zammfressen können?
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Lupus
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von Lupus »

@rob gone fishing, @scheno !

Ja genau, oida san alle deppad gwua´n . I pack´s net, a sooo a schaaas, nur mehr deppate leit

Ich mach jetzt dann bald a g´scheide Musi´, damit sie mir diese ganze Scheiße aus dem Hirn rausbläst :lol:
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von FischerFreaks38 »

Doppel Posting, sry
Zuletzt geändert von FischerFreaks38 am 28.06.2025, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von FischerFreaks38 »

Sind wir froh das der Wels nicht die Welt herrscht an sich gerissen hat und ne Waffe bekommen hat,.sonst wären wir die Köder gewesen 😁
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Trickyfisher
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von Trickyfisher »

[
Das Volk schreitet zur Selbstjustiz
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Kaindlau
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von Kaindlau »

Servus

Hier einige nicht sehen ernst genommen Beispiele, wie in Zukunft mit Tieren und der Natur umgegangen werden könnte.
Hier die Schlagzeilen
1. Wandergroppe in den Alpen fühlen sich von neugierigen Kühen bedroht.
Spezial Polizei Kommando erschießt eine Herde mit 40 Kühen.
2. Ein Wanderer wird von einem herabfallenden Ast an der Schulter getroffen.
Militär fliegt einen Napalbombeneinsatz in dem betrffenden Waldgebiet.
3. Jogger erschrieckt sich vor einem Eichhörnchen.
Die Gemeinde stelle Giftfallen auf, und zahlt für jedes getötete Eichkätzchen 100 €
4. Ein Reh springt einem Autofahrer ins Auto.
Hunderte Jäger umstellen das betroffende Waldgebiet.
Und töten jedes Reh, und sicherheitshalber auch gleich alle Hasen und Fasane.
Usw, usw. Bitte die Liste vervollständigen, den es wäre doch gelacht wenn wir die Natur nicht in den Griff bekommen.

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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von thomasfischt »

Kaindlau hat geschrieben: 29.06.2025, 20:01 Servus

Hier einige nicht sehen ernst genommen Beispiele, wie in Zukunft mit Tieren und der Natur umgegangen werden könnte.
Hier die Schlagzeilen
1. Wandergroppe in den Alpen fühlen sich von neugierigen Kühen bedroht.
Spezial Polizei Kommando erschießt eine Herde mit 40 Kühen.
2. Ein Wanderer wird von einem herabfallenden Ast an der Schulter getroffen.
Militär fliegt einen Napalbombeneinsatz in dem betrffenden Waldgebiet.
3. Jogger erschrieckt sich vor einem Eichhörnchen.
Die Gemeinde stelle Giftfallen auf, und zahlt für jedes getötete Eichkätzchen 100 €
4. Ein Reh springt einem Autofahrer ins Auto.
Hunderte Jäger umstellen das betroffende Waldgebiet.
Und töten jedes Reh, und sicherheitshalber auch gleich alle Hasen und Fasane.
Usw, usw. Bitte die Liste vervollständigen, den es wäre doch gelacht wenn wir die Natur nicht in den Griff bekommen.

Petri aus Enns

Bauern fühlen sich durch Bären und Wölfe in ihrer Erwerbstätigkeit bedroht. Dann werden sie einfach zum Abschuss frei gegeben.....oh Moment....
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regus
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Re: Gefährlicher Wels erschossen

Beitrag von regus »

Nun leider leben wir in einer Welt in der es keine Ausgegelichenheit mehr gibt, weder bei der Menschen, noch bei der Tierwelt.
Die blauäugige Haltung die Tierchen sollen sich doch alle frei vermehren und bewegen können in unserer Kulturlandschaft ist etwas sehr naiv.

Und wie immer ändert sich eine Sichtweise ganz schnell, wenn man selbst Betroffener ist.

Bei uns in Wien z.B, bevölkern ganze Herden an Krähen zwei Bäume direkt neben einem Wohnhaus, dort ist ein normales Leben nicht mehr möglich. Jedes Jahr werden es mehr, die Lautstärke dieser Tiere ist nicht auszuhalten, die Menschen ziehen aus ihren Wohnungen aus weil man 20 Meter daneben die Fenster hat und fast rund um die Uhr dieses elende Geschreie hat. Die Spötter haben jetzt 100 Gegenargumente, wenn sie allerdings dort leben würden, würden sie ganz schnell verstummen.
Man muss die Tiere dabei ja nicht erschießen, aber ein menschlicher Lenkunseingriff wäre doch dringend nötig.

Oder was ist mit denen, die über Jahre eine nettes Alpenflüsschen mit genetisch reinen Forellen und Äschen aufgebaut haben, dann kommt der Kormoran oder Fischotter und vernichtet in wenigen Tagen alles was sich dort bewegt.

Was ist mit der explosionsartigen Vermehrung von Bibern, die sämtliche Bäume rund ums Wasser fällen, die Steganlagen zerstören, sich durch Holztüren fressen und die Schuppen in den Gärten zerstören (alles selbst erlebt).
Einfach alles so gewähren lassen.... gelle, die netten Tiere mit dem süßen weichen Fell müssen unter allen Umständen geschütz werden...

Und Wölfe und Bären sollen sich frei vermehren können und in unserer von Menschen dominierten Kulturlandschaft immer mehr und mehr werden? Wirklich? Die, die dieser Meinung sind würden dann blöd schauen wenn Wälder, Berge und Gewässer gesperrt werden weils zu gefährlich wird.., und die ersten Wanderer zerfleischt gefunden werden.

Ich persönlich bin froh dass all diese Tiere wieder hier sind, aber zu meinen dass sie nicht in ihren Beständen kontrolliert werden müssen ist zu einseitig.

Vielleicht können uns aber da die Piefkes die in Österreich leben, mit ihrer überlegenen Expertise eine adäquate Hilfestellung bieten :up2:
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