Gestern abend war dann auch noch ein Gewitter, also habe ich mir einen gemütlichen Abend gemacht und bin früh schlafen gegangen.
Dafür war ich heute auch vor sechs Uhr auf und sobald es dämmerte bin ich die 2 Minuten zum Ufer marschiert und habe zu angeln begonnen, diesmal mit der kräftigeren Rute/Rolle. Puh, das ist ganz schön Arbeit, mit den schweren Jigs (80g). Nachdem sich bis acht Uhr nichts tat, gab es zuerst einmal die Einkaufstour in den Supermarkt und dann ein ausgiebiges Frühstück. Es regnete mir dann auch noch zuviel, die Vorhersage für Nachmittag war aber gut. Die Wartezeit läßt sich mit neuen Knotenvideos (unglaublich, auf welche Details man da zum Teil achten muß) und deren praktischen Anwendungen verbringen.
Als der Regen dann aufhörte bin ich in die benachbarte Bucht gegangen, diesmal mit der Ultralight-Ausrüstung. Wenigstens was kleines zum Entschneidern wäre schön - dachte ich mir halt.
Dann entstand in der Bucht eine Art Feeding-Frenzy - also ein Schwarm Raubfische, der einen Schwarm Futterfische an die Oberfläche bringt und dort frißt. Leider war ich mit der Ultralightausrüstung knapp nicht imstande, dorthin zu werfen, da fehlten immer so 10 Meter. Außerdem ging ich davon aus, daß das nur ein paar Minuten dauert, ansonsten hätte ich zurückgehen und eine andere Rute holen können. Was das für Fische waren, konnte ich nicht erkennen, schlanke jedenfalls, vielleicht Wolfsbarsche. Auf jeden Fall ging das immer wieder los, bis draußen vor die Bucht und wieder zurück - und immer ein bißchen außerhalb meiner Reichweite.
Nun gut - stempeln wir das als Lernphase ab.

Irgendwann hatte ich genug, und fast alle Köder durchprobiert und bin wieder zurück ins Apartement und habe ein bißchen Hausarbeit erledigt.
Abends bin ich dann mit der mittleren und der schweren Ausrüstung zurück in die Bucht gegeangen (weil ja möglicherweise die Wolfsbarsche ins Flachere kommen um zu jagen). Aber auch da tat sich nichts.
Etwas entmutigt ging es dann zurück, die Angestelle direkt vor dem Apartment sollte mein letzter heutiger Versuch werden. DIe schwere Ausrüstung mit dem 80g-Jig kam zum Einsatz und geistig zählte ich schon den Countdown der letzten Würfe, als es geschah.
Kurz vor dem Ufer hatte ich auf einmal einen Fisch drauf. Es war kein langer Drill, weil ich saunervös war und keinen Schnurbruch wegen der Felsen riskieren wollte. Und dann lag er da, in einer kleinen Wasserlacke - mein erster Fisch, der beim Spinnfischen im Meer gebissen hat.
Ein Amberjack - nicht besonders groß (ca. 40cm), aber ich bin somit entschneidert!
Der Fisch wurde releast - soll mir Glück bringen und die Oma vorbeischicken :up2
Edit: das mit dem Bild habe ich geändert.
https://photos.app.goo.gl/W8m1ahmubusbG5DU8