in Sachen Steckerlfisch
- Kaindlau
- Moderator
- Beiträge: 4225
- Registriert: 06.03.2005, 18:36
- Revier/Gewässer: ÖFG Revier Wallsee/M
- Wohnort: Enns O/Ö
- Hat sich bedankt: 1501 Mal
- Danksagung erhalten: 579 Mal
- Kontaktdaten:
in Sachen Steckerlfisch
Servus
Ich habe noch nie einen "Riedling" gegessen, aber ich kann mir vorstellen, das er eine Delikatesse ist.
Daher meinen Respekt, das sich die Fischer freiwillig verpflichten für 3 Jahre auf den Fang dieser Reinanken-Art zu verzichten, bis sich die Bestände wieder erholt haben.
Leider ist aus dem Artikel nicht ersichtlich, ob das nur die Hobbyangler sind, sondern auch die Berufsfischer, den dann hätte die ganze Aktion wenig Sinn.
https://ooe.orf.at/stories/3117904/
Petri aus Enns
Ich habe noch nie einen "Riedling" gegessen, aber ich kann mir vorstellen, das er eine Delikatesse ist.
Daher meinen Respekt, das sich die Fischer freiwillig verpflichten für 3 Jahre auf den Fang dieser Reinanken-Art zu verzichten, bis sich die Bestände wieder erholt haben.
Leider ist aus dem Artikel nicht ersichtlich, ob das nur die Hobbyangler sind, sondern auch die Berufsfischer, den dann hätte die ganze Aktion wenig Sinn.
https://ooe.orf.at/stories/3117904/
Petri aus Enns
Der vielleicht letzte klassische Ansitzangler Österreich`s
http://spazio3.com
http://spazio3.com
- thomasfischt
- Huchen
- Beiträge: 1012
- Registriert: 21.09.2010, 15:04
- Revier/Gewässer: Donau und Kroatien
- Wohnort: Wien
- Hat sich bedankt: 111 Mal
- Danksagung erhalten: 286 Mal
Re: in Sachen Steckerlfisch
Die berufsfischer sind doch meist mit Netzen unterwegs und ziehen die Fische verendet auf den Netzen. Denke das hat also für die Berufsfischerei wenig Anwendung.
Hoffentlich hilft es wenigstens etwas wenn die hobbyangler drauf achten
Hoffentlich hilft es wenigstens etwas wenn die hobbyangler drauf achten
- Lupus
- Wels
- Beiträge: 9116
- Registriert: 19.03.2005, 10:58
- Revier/Gewässer: verschiedene
- Wohnort: Wien
- Hat sich bedankt: 959 Mal
- Danksagung erhalten: 965 Mal
Re: in Sachen Steckerlfisch
Der Riedling ist soweit ich weiß, eine kleine Renkenart. Da gibt es ja viele verschiedene lokale Varianten von den ganzen Coregonen.
Natürlich ist es schön, wenn man diese kleine Fischart eine Zeitlang schont.
Für Sportangler wird sie glaube ich kaum eine Beute sein, das ist glaube ich kein Angelfisch......
Natürlich ist es schön, wenn man diese kleine Fischart eine Zeitlang schont.
Für Sportangler wird sie glaube ich kaum eine Beute sein, das ist glaube ich kein Angelfisch......
-
- Hecht
- Beiträge: 593
- Registriert: 13.06.2010, 13:08
- Revier/Gewässer: Traunsee
- Wohnort: 4820 Bad Ischl
- Hat sich bedankt: 19 Mal
- Danksagung erhalten: 45 Mal
Re: in Sachen Steckerlfisch
Mal zur Erklärung
wir Hobbyfischer dürfen am Traunsee nicht auf Renken angeln, daher fällt unsere Entnahme mal völlig raus.
Fakt ist, das 54 Fischrechte am Traunsee sind (Nebenerwerb und 2 "Hauptberufsfischer") die haben die letzten Jahre dafür gesorgt, dass der Riedling meiner Meinung nach ausgestorben ist. In den letzten Jahren fischen die auch sehr stark auf alle anderen Fischarten wie Barsch, Hecht, Saibling. Lauben ....Auch bei diesen merkt man sehr stark einen Rückgang der jeweiligen Spezies.
Ist aber auch nur eine Milchmädchenrechnung-- wenn 54 Fischrechte mit jeweils 2 Stellnetztzügen (200 Meter je Netz) diversen Legschnüren Reusen und Grundnetzen fischen kann sich jeder ausrechnen wie die Netzdichte auf 12 KM Seelänge und ca, 2 KM Breite aussieht
Das dabei der Fisch immer den kürzeren zieht ist logisch. Ist aber egal wenn der Verdienst passt
Erst den See ruinieren und sich jetzt als die "Guten " hnstellen, die die Art retten ist echt der Hammer
Von diversen Biologen wurde schon vor Jahren dazu geraten,etwas zu ändern, da durch die Maschenweite (16 mm) Fische gefangen werden bevor sie noch geschlechtsreif sind, schreibt keiner.
Hauptsache jammern und Förderungen einstreifen-das ist das was da wirklich gut gemacht wird.
wir Hobbyfischer dürfen am Traunsee nicht auf Renken angeln, daher fällt unsere Entnahme mal völlig raus.
Fakt ist, das 54 Fischrechte am Traunsee sind (Nebenerwerb und 2 "Hauptberufsfischer") die haben die letzten Jahre dafür gesorgt, dass der Riedling meiner Meinung nach ausgestorben ist. In den letzten Jahren fischen die auch sehr stark auf alle anderen Fischarten wie Barsch, Hecht, Saibling. Lauben ....Auch bei diesen merkt man sehr stark einen Rückgang der jeweiligen Spezies.
Ist aber auch nur eine Milchmädchenrechnung-- wenn 54 Fischrechte mit jeweils 2 Stellnetztzügen (200 Meter je Netz) diversen Legschnüren Reusen und Grundnetzen fischen kann sich jeder ausrechnen wie die Netzdichte auf 12 KM Seelänge und ca, 2 KM Breite aussieht
Das dabei der Fisch immer den kürzeren zieht ist logisch. Ist aber egal wenn der Verdienst passt
Erst den See ruinieren und sich jetzt als die "Guten " hnstellen, die die Art retten ist echt der Hammer
Von diversen Biologen wurde schon vor Jahren dazu geraten,etwas zu ändern, da durch die Maschenweite (16 mm) Fische gefangen werden bevor sie noch geschlechtsreif sind, schreibt keiner.
Hauptsache jammern und Förderungen einstreifen-das ist das was da wirklich gut gemacht wird.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor magut für den Beitrag (Insgesamt 3):
- Lupus • Zanderheli • Kaindlau
- Lupus
- Wels
- Beiträge: 9116
- Registriert: 19.03.2005, 10:58
- Revier/Gewässer: verschiedene
- Wohnort: Wien
- Hat sich bedankt: 959 Mal
- Danksagung erhalten: 965 Mal
Re: in Sachen Steckerlfisch
Voll arg, 54 Fischereirechte. Das ist ja ein richtiger Fleckerlteppich.
Aber ich als Wiener versteh das OÖ System mit den ganzen "Rechten" eh überhaupt nicht.
Da heißen Fischwässer "Steiniger Recht" und was weiß ich noch was für ein "Recht". Bei uns sind das Vereinsgewässer entweder vom Arbeiterfischereiverein oder von der Fischereigesellschaft oder so.
Überhaupt merkwürdig, dass es noch Berufsfischerei gibt in dem Sinn. Wird nicht an vielen anderen Seen das schon so praktiziert, dass Fische nur mehr abgestreift werden und dann gezüchtet werden, wobei dann Jungfischmaterial wieder in den See reinkommt und sonst kann für die Gastronomie gezüchtet werden ? Ich glaube am Grundlsee ist es so. Dass die Seesaiblinge aus dem Grundlsee das genetische Material sind, und gezüchtet für den Verkauf und so Sachen wie das "Saiblingsfest" kommen die Fische aus der Fischzucht Kainisch.....
Aber ich kenn mich mit Netz- und Berufsfischerei eh nicht aus und wenn ich ins Salzkammergut fahre, dann sind mir die Flüsse zum Fliegenfischen lieber. Früher waren die Seen alle noch interessant trotz Berufsfischerei, weil auch der Angler durfte vom Boot aus schleppen und Saiblinge fangen. Heute geben die dort nur mehr Uferkarten aus und nur für´s Hechtfischen. Und für Hechte brauch ich nicht 300 km fahren....
Aber ich als Wiener versteh das OÖ System mit den ganzen "Rechten" eh überhaupt nicht.
Da heißen Fischwässer "Steiniger Recht" und was weiß ich noch was für ein "Recht". Bei uns sind das Vereinsgewässer entweder vom Arbeiterfischereiverein oder von der Fischereigesellschaft oder so.
Überhaupt merkwürdig, dass es noch Berufsfischerei gibt in dem Sinn. Wird nicht an vielen anderen Seen das schon so praktiziert, dass Fische nur mehr abgestreift werden und dann gezüchtet werden, wobei dann Jungfischmaterial wieder in den See reinkommt und sonst kann für die Gastronomie gezüchtet werden ? Ich glaube am Grundlsee ist es so. Dass die Seesaiblinge aus dem Grundlsee das genetische Material sind, und gezüchtet für den Verkauf und so Sachen wie das "Saiblingsfest" kommen die Fische aus der Fischzucht Kainisch.....
Aber ich kenn mich mit Netz- und Berufsfischerei eh nicht aus und wenn ich ins Salzkammergut fahre, dann sind mir die Flüsse zum Fliegenfischen lieber. Früher waren die Seen alle noch interessant trotz Berufsfischerei, weil auch der Angler durfte vom Boot aus schleppen und Saiblinge fangen. Heute geben die dort nur mehr Uferkarten aus und nur für´s Hechtfischen. Und für Hechte brauch ich nicht 300 km fahren....
- GvonderRinne
- Hecht
- Beiträge: 502
- Registriert: 07.06.2018, 17:37
- Revier/Gewässer: Donaustadt 2
- Wohnort: 1020 Wien
- Hat sich bedankt: 291 Mal
- Danksagung erhalten: 336 Mal
Re: in Sachen Steckerlfisch
Hi
Kenne eigentlich nur den Fuschelsee.
Dachte mir nicht, dass es um den Traunsee so schlecht steht.
Und warum greifen hier die Lokalpolitiker nicht ein?
Auch das alle 54 Fischereirechtsbesitzer zu viel rausfangen, kann ich mir nicht vorstellen.
Die "schwarzen Schafe" einfach anzeigen, und rigorose Schonmaßnahmen gesetzlich festlegen, welche auch von Polizei und Kontrolloren, beim anlegen der Boote kontrolliert werden.
Kenne eigentlich nur den Fuschelsee.
Dachte mir nicht, dass es um den Traunsee so schlecht steht.
Und warum greifen hier die Lokalpolitiker nicht ein?
Auch das alle 54 Fischereirechtsbesitzer zu viel rausfangen, kann ich mir nicht vorstellen.
Die "schwarzen Schafe" einfach anzeigen, und rigorose Schonmaßnahmen gesetzlich festlegen, welche auch von Polizei und Kontrolloren, beim anlegen der Boote kontrolliert werden.
- Kaindlau
- Moderator
- Beiträge: 4225
- Registriert: 06.03.2005, 18:36
- Revier/Gewässer: ÖFG Revier Wallsee/M
- Wohnort: Enns O/Ö
- Hat sich bedankt: 1501 Mal
- Danksagung erhalten: 579 Mal
- Kontaktdaten:
Re: in Sachen Steckerlfisch
Servus @magutmagut hat geschrieben: ↑25.08.2021, 20:47Mal zur Erklärung
wir Hobbyfischer dürfen am Traunsee nicht auf Renken angeln, daher fällt unsere Entnahme mal völlig raus.
Fakt ist, das 54 Fischrechte am Traunsee sind (Nebenerwerb und 2 "Hauptberufsfischer") die haben die letzten Jahre dafür gesorgt, dass der Riedling meiner Meinung nach ausgestorben ist. In den letzten Jahren fischen die auch sehr stark auf alle anderen Fischarten wie Barsch, Hecht, Saibling. Lauben ....Auch bei diesen merkt man sehr stark einen Rückgang der jeweiligen Spezies.
Ist aber auch nur eine Milchmädchenrechnung-- wenn 54 Fischrechte mit jeweils 2 Stellnetztzügen (200 Meter je Netz) diversen Legschnüren Reusen und Grundnetzen fischen kann sich jeder ausrechnen wie die Netzdichte auf 12 KM Seelänge und ca, 2 KM Breite aussieht
Das dabei der Fisch immer den kürzeren zieht ist logisch. Ist aber egal wenn der Verdienst passt
Erst den See ruinieren und sich jetzt als die "Guten " hnstellen, die die Art retten ist echt der Hammer
Von diversen Biologen wurde schon vor Jahren dazu geraten,etwas zu ändern, da durch die Maschenweite (16 mm) Fische gefangen werden bevor sie noch geschlechtsreif sind, schreibt keiner.
Hauptsache jammern und Förderungen einstreifen-das ist das was da wirklich gut gemacht wird.
Danke für deinen Beitrag aus der Sicht eines Betroffenen
Petri aus Enns
Der vielleicht letzte klassische Ansitzangler Österreich`s
http://spazio3.com
http://spazio3.com
- Ragman
- Huchen
- Beiträge: 1359
- Registriert: 20.04.2006, 21:00
- Revier/Gewässer: wasser
- Wohnort: Villach / Kärnten
- Hat sich bedankt: 37 Mal
- Danksagung erhalten: 76 Mal
Re: in Sachen Steckerlfisch
Siehe Ossiacher See ... aber das sind dann dann auch zusätzlich alles einzelne Parzellen (afaik knapp 50), quer und schräg über den See.
- Polsi
- Wels
- Beiträge: 8352
- Registriert: 17.12.2004, 11:43
- Revier/Gewässer: ..
- Wohnort: Wolfsberg / Kärnten
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 225 Mal
- Kontaktdaten:
Re: in Sachen Steckerlfisch
Ja, sowas ist komplett krank. Da liegen Reviere ohne Uferanbindung ohne Markierungen irgendwo mitten im See. Sowas kann es wahrlich nur in Österreich geben. Wenn ich mir vor Augen halte, dass ich in Frankreich jedes einzelne öffentliche Gewässer mit einer einzigen Jahreskarte um knapp 120 Euro befischen kann...
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Polsi für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Lupus • rob gone fishing