VÖAFV Verein Wienerwald

Infos zu Fischreivereinen, Landesfischverbänden, etc.
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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von ubik » 23.03.2011, 14:38

Lupus hat geschrieben:Im Grunde genommen bin ich auch eher der Einzelgänger oder für Vieraugengespräch oder kleine Runde.
Aber wenn man bedenkt, was solche Vereine leisten, um ein Gewässer attraktiv zu machen (Wienerwaldsee ist ein gutes Beispiel), dann wird man auch verstehen, dass solche Vereine immer so gut sind wie ihre aktiven Mitglieder, die oft viele Stunden der Freizeit verwenden, um sich um Instandhaltung des Reviers, Fischbesatz etc. zu kümmern.
Natürlich gibt es auch immer Kollegen, die sagen, das interessiert mich nicht, ich will nur eine Lizenz, alles andere ist mir wurscht. Aber da kann man doch auch entgegenhalten, dass ein Fischereiverein nicht mit einem Präserlautomaten am Herrnhäusl zu vergleichen ist, wo man eine Münze reinwirft und die Packung Gummis kommt raus…
:P
Ich hab mir deinen Rat zu Herzen genommen und war tatsächlich am Fischerstammtisch
und war wirklich positiv überrascht. Nette Leute und interessante Themen.
Und ich habe sogar schon Vereinsarbeit der anderen Art geleistet
und dem Fischereiverein Wienerwald eine Website gebastelt.
http://www.fv-wienerwald.at
Da sind jetzt immer aktuelle Infos zu den Themen Angeln und Fischen im Wienfluß/Wienerwaldsee,
sowie Termine, Fotos und andere Neuigkeiten, zu finden. Viel Spaß beim surfen.
Anregungen und Kritik sind willkommen.

greez ubik
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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Köfi » 23.03.2011, 14:57

@ubik; Schön gemacht ! Allerdings würde mich das Boillieverbot auch mit Teig interessieren. Bedeutet dies, dass man keinen Teig zu Kugeln wuzeln darf ?
LG Fritz

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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Red_5 » 23.03.2011, 15:04

Wo steht, daß Boilies verboten sind?

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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von ubik » 23.03.2011, 15:05

Köfi hat geschrieben:@ubik; Schön gemacht ! Allerdings würde mich das Boillieverbot auch mit Teig interessieren. Bedeutet dies, dass man keinen Teig zu Kugeln wuzeln darf ?
Ich glaub du hast dich hier verlesen.
Verwendung von Boilies (auch in Form von Teig) gestattet.
Boilies und Teig ist erlaubt. Nur anfüttern verboten!

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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Red_5 » 23.03.2011, 15:07

@Köfi
Oder hast du dich in der Revierordnung geirrt. Im Fluß wäre es verboten, im See hingegen ist es durchaus erlaubt.

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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von ubik » 23.03.2011, 15:11

Red_5 hat geschrieben:@Köfi
Oder hast du dich in der Revierordnung geirrt. Im Fluß wäre es verboten, im See hingegen ist es durchaus erlaubt.
Achso, dass kann natürlich auch sein.
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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Köfi » 23.03.2011, 15:49

Es steht in der Fischereiordnung Wienfluß.
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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Red_5 » 23.03.2011, 16:57

Teig in allen Variationen ist dort verboten, da die Forellen (vor allem die jungen) so derartig gefräßig sind daß sie den Haken voll inhalieren würden. Deswegen gibt'S dort auch kein Fischen mit Wurm und Made.
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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Lupus » 24.03.2011, 06:54

Was diesen komischen Satz betrifft „Boilies „auch in Teigform“ verboten, bzw. eben „erlaubt“ (je nach dem), so kenne ich natürlich die Hintergründe.
Das war eben zu einer etwas unglücklichen Zeit, als überaltete Verantwortliche Angst vor diesem „neuen Teufelsköder „Boilie“ „ hatten. Und weil sie irgendwo gelesen hatten, dass Boilies sowas wie harte Kugeln sind, die so aussehen wie runde Zuckerln, aber irgendwie mitbekommen hatten, dass für die Zubereitung auch recht proteinhaltige Substanzen verwendet werden/wurden, wollten sie verhindern, dass einer hergeht und sagt „ok ich verwende keine hartgekochten Kugeln, sondern die selbe Substanz als Teig“.

Eigentlich ist die Bezeichung „Boilies – auch in Teigform“ ja auch blöd. Denn „ to boil“ heißt doch kochen, und Teige werden oft auch kalt angerührt.
Ich hatte damals eh einen der „Vorschriftenerfinder“ gleich am Verhandlungstisch gefragt, wie er sich dieses neue Verbot vorstellt. Wie wolle er das mit „Boilie in Teigform“ kontrollieren lassen?. Die Antwort war, wenn einem Kontrollor ein Teig „verdächtig“ vorkommt, soll er es einschicken zum „analysieren“, dann sieht man ob´s „ein Boilie“ ist oder nicht.

Ich war eigentlich damals schon recht verzweifelt, wenn man als noch junger ambitionierter Fischer mit Ideen einfach nicht weiterkommen kann und auch keine Überzeugungsarbeit was nützt, weil Dir eh keiner zuhört. Heute ist das schon etwas besser geworden.

Aber zurück zur Floskel „Boilies auch in Teigform“ (erlaubt, oder verboten, je nach Revier): Der wohl schon in den ewigen Fischgründen weilende Mastermind hinter dieser Verordnung hatte damit eben gemeint, dass normale herkömmliche Teige, die schon unsere Großväter verwendeten, erlaubt sind: Also Polentateig, Griasteig , Kürbiskernteig, Erdäpfelteig und alles das eben.

Geblieben ist diese Uralt-Bestimmung natürlich auch in den Nationalparkrevieren, denn dort ist eben viel verboten, darunter auch Boilies. Aber natürlich darf jeder dort mit einem herkömmlichen Teig fischen.

Was Euren Wienfluß betrifft: Wahrscheinlich fischen die Forellenfischer dort eh alle mit der Fliege. Macht mehr Spass und ist auch erfolgreicher in einem kleinen Fluss. Und schonender sowieso.
Solche „Mischgewässer“, die nicht als reine Salmonidengewässer mit Fly-Only deklariert sind, können ja recht interessant sein. Man kann eben auch mit anderen natürlichen Ködern ausser natürlich Wurm oder Made, im Winter auf Aiteln fischen oder so. Sehr viel andere Nichtsalmoniden gibt es in kleinen Flüssen meistens sowieso nicht, außer man hat das Glück und die Barbe existiert.

Aber was die leicht mit Teig zu fangenen Jungforellen betrifft: Habe ich wieder etwas dazugelernt, denn mir ist es in meinem ganzen Leben noch nie gelungen, eine Forelle auf Teig zu fangen: Schon als Kindchen-Angler damals: Auf Teig stürzten sich nur die glotzäugigen Aitel, bis ich lernte, dass man Forellen anderes fängt, weil ein „Onkel“ so schöne Sachen zum Werfen hatte (Spinn und fliegenfischen). Vom Fliegenfischen war ich natürlich damals noch Lichtjahre entfernt, aber der „Onkel“ hatte mir einen kleinen Mepps-Spinner geschenkt, und kaum machte ich ihm das „Spinnangeln“ nach, fing ich meine erste Forelle. Mit Teig hätte ich glaub ich bis zum Sankt Nimmerleinstag warten können.

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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von ubik » 24.03.2011, 09:29

Haha. Danke Lupus für diese Einblicke. Ich hab mich über diesen Satz schon bei der Mühlwasserverordnung gewundert.
In etwa so hatte ich mir die Enstehung dieses Passus vorgestellt.
"Verdächtiger Teig" Genial.

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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Köfi » 24.03.2011, 11:02

Ist schon lustig, wie manche Ängste dann "vorschriftsmäßig" bekämpft werden. Solche Bestimmungen wurden auch von anderen Vereinen Übernommen. Hatte mal ein BA-CA - Revier und sorgte dort für genügend Diskussionen, weil ich Heilbutt - Pellets am Haar präsentierte. Ist das nun so eine Teufelskugel ?????
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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Red_5 » 24.03.2011, 11:13

@köfi
Heilbutt - Pellets am Haar präsentierte. Ist das nun so eine Teufelskugel ?????
zumindest riechen sie :twisted:

Das mit den Vorschriften ist so eine Sache, oftmals steckt zwar eine gute Absicht dahinter aber leider kommt dann mehr od. weniger eine Schikane dabei heraus. Viele Vorschriften werden halt leider von Revier zu Revier übernommen, ohne daß sie (ob ihrer Sinnhaftigkeit) hinterfragt werden.
Zumindest ist ja schon mal geklärt, daß Fliegenfischen und Drop-Shot-Fischen nicht auf eine Stufe mit Spinnfischen zu stellen ist. Es ist halt oft so, daß wenn mal eine neue Methode "erfunden" wurde, gleich mal die "Gefahr" besteht, daß man das ganze Revier leerfischt. Darum wird es erst mal verboten, und die endgültige Entscheidung vertagt.
Wie heißt es doch so schön: Es gibt keine perfekten Menschen, nur perfekte Absichten.

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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Köfi » 24.03.2011, 17:44

Und ein bisserl verstehen kann man die Vereinsmeier ja auch. Hakeln unzählige Sunden, damit die Ernte gerecht auf Alle aufgeteilt werden kann und dann kommen ein paar Internetwuzzis daher und fischen das Wasser leer.
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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Lupus » 24.03.2011, 17:58

Köfi hat geschrieben:Und ein bisserl verstehen kann man die Vereinsmeier ja auch. Hakeln unzählige Sunden, damit die Ernte gerecht auf Alle aufgeteilt werden kann und dann kommen ein paar Internetwuzzis daher und fischen das Wasser leer.
Naja, das mit dem Boilieverbot damals war noch lange vor der Zeit des Internet. Bei der Vorstandsitzung waren natürlich auch alte Mitglieder, die gar nicht wußten, was Boilies überhaupt sind. Versuche das - rückblickend vor bald 25 Jahren - einem 70-jährigen zu erklären. Die Frage war "wos is des eigentli´". Ich versuchte es zu erklären, als ich dann auch sagte, dass das so harte Kugerln sind (Protein etc. verstanden sie eh nicht) , sagte einer "ah ja, des san de ungarischen Zuckerln, de nimm i aa". Zur Erklärung, in Ungarn gab es damals eine berüchtigte Zuckerlmarke, so klebrige Kugerln in Farben rot, weiß, blau, grün. Die waren nicht ganz hart, irgendwie so eine Mischung aus Zuckerl und Puffreis, und einige verwendeten das als Köder für Karpfen. Als ich sagte, naaa des isses ned, sagte er: Na dann sinds Backerbsen vielleicht? Schwierig, schwierig.

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Re: VÖAFV Verein Wienerwald

Beitrag von Red_5 » 24.03.2011, 18:05

@lupus: Hättest ihm vlt. sagen sollen, die Profi-Version vom Frolic

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