Schlepptiefe ermitteln?

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Winterstreu
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Re: Schlepptiefe ermitteln?

Beitrag von Winterstreu » 30.06.2015, 21:04

Hallo Leute,

Eine Idee meiner Seite wäre es wenn jeder zu gängigen Ködern, die er bereits ausführlich getestet hat bzw. von bekannten richtig erfahren ( wie tief sie laufen, mit Blei/ohne Blei ) hat einfach hier reinzuposten.

Garantieren kann ich zurzeit nur 2 Werte die da wären:

Castaic Hardhead 23cm egal ob sinkend oder aufsteigend: 3,5 meter ohne Blei, mit 100g Schleppblei 2m vor dem Köder ziemlich genau 8,5 m
Mard Reap Laubal 25cm : 5m ohne Blei, mit 100g Schleppblei 2m vor dem Köder genau 10m

Unter gängigen Ködern verstehe Ich, Bekannte Wobbler wie Grandma/Ukko Gummifische am System oder ohne. Naturköder systeme, Blinker ab 24cm, Castiac Swimbaits/Realbaits.

Würde mich freuen wenn jeder etwas dazu beitragen könnte, da jeder was davon hat!
Montage dazu wäre Sideplaner mit Abstand zum Köder 25m und min. 3km/h.
Schnurstärke min 0,25 geflochten.

*) Natürlich gibts es noch Bedingungen die das Ganze beeinflussen, Ich nehme jetzt einfach mal Standartbedingungen an wie typisches Wetter in unseren Voralpenseen. Mäßiger Wind und Wellengang und 0 Ahnung von Unterwasserströmungen ;)

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Re: Schlepptiefe ermitteln?

Beitrag von fuschlsee0 » 01.07.2015, 07:57

Das wird keine Erfahrungswerte ersetzen. Zum einen fischen nicht alle mit dieser Gerätezusammenstellung (ich fahre lieber ohne Sideplaner, dafür mit 60 Meter Schnurlänge. Manchmal gibt es Tage da fahr ich extrem langsam, ein anderes mal muss es wieder sehr schnell sein... ) und zum anderen hilft mir keine Meterangabe, wenn ich nicht weiß in welcher Tiefe es fängig ist. Außerdem reagieren verschiedene Köder und Köder/Bleikombis unterschiedlich auf veränderte Geschwindigkeiten, Vorbleiung, Schnurlänge. Daher kommt man nicht drum herum, dass man ein Gefühl für die eigenen Köder und die Ausrüstung entwickelt.
Ich sehe es v.a. am Schnureintrittswinkel (Entfernung Eintritt-Boot) in welcher Tiefe IN ETWA der Köder läuft (darum mag ich sideplaner auch nicht so gerne. Da seh ich nix). Und ich weiß gleichzeitig von den anderen Ködern in meiner Box, wie sich die im Vergleich zum ausgebrachten Köder verhalten. Entsprechend variiere ich.
Mir hilft also eine Angabe in Metern gar nicht viel...

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Re: Schlepptiefe ermitteln?

Beitrag von buscapee » 24.10.2020, 22:18

Andreas hat geschrieben:
18.05.2015, 16:38
2 Möglichkeiten:

Entweder du suchst dir eine linear abfallende Kante ohne Hänger und fährst mit dem Echolot ins immer seichtere Wasser. Irgendwann hast du Bodenkontakt und weißt die Lauftiefe. Ist aber mühsam und kann teuer werden.

Oder du kaufst dir das Anaconda GTM, versiehst es mit Auftriebskörpern, sodass es schwebt, schaltest es 1m vor den Schleppköder und liest dann die Tiefe ab. Die Idee hatte ich heuer im Winter und ab Juni wird getestet.

Jedenfalls wird das Ergebnis beim gleichem Köder anders ausfallen, wenn Schnurstärke, Vorfachlänge, Rutenlänge, Schleppgeschwindigkeit etc. variieren. Deshalb kannst du dich nur sehr bedingt auf die Angaben der Hersteller verlassen.

Hallo
Habe diesen Thread aus Interesse ausgegraben und wollte fragen ob das Experiment mit dem Anaconda GTM funktioniert hat.
Lg

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Re: Schlepptiefe ermitteln?

Beitrag von OHKW » 25.10.2020, 09:00

Die tatsächliche schlepptiefe hängt von mehreren Faktoren ab, weshalb man das nicht für einen Köder pauschal angeben kann. Ein und der selbe Köder läuft je nach Geschwindigkeit, Schnur, Vorfach, eventueller Strömung bzw. vom Wind verursachter Drift und zusätzlicher Hilfsmittel wie Sideplaner zwischen +- 20% bis sogar 50% oder mehr tiefer oder flacher. Abhängig von Ködereigenschaften, wie Größe oder Hydrodynamik (Wobbler Tauchschaufel) fällt mal der eine, mal der andere Faktor ins Gewicht.

Grundkontakt bei bekannter Tiefe, ist eine Möglichkeit das zu ermitteln. Eine andere Methode ist ein vorausschauendes Echolot rückwärts montiert (also im Endeffekt zurückschauend). Da sieht man dann den Schleppköder plus eventuelle Nachläufer, mit der Einschränkung, dass man dabei nicht 100m hinter dem Boot schleppen kann, sondern maximal 25-30m (was beim tief Schleppen ausreichen sollte). Funktioniert aber logischerweise nicht mit Sideplaner

Größtes Problem ist dabei, dass diese Echolottechnologien nach wie vor nicht im günstigeren Mittelklasse Preisklassen angesiedelt sind und man da einen vierstelligen Betrag investieren muss. Zudem in 8 von 9 Bundesländern nicht dem Fischereigesetz entspricht, da man bei eingeschaltetem Echolot einen Köder im Wasser hat.

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Re: Schlepptiefe ermitteln?

Beitrag von Eisi » 25.10.2020, 15:27

Hallo zusammen,

Ich hatte das selbe Thema mal mit einem Angelkollegen. Wir haben das dann so gelöst, dass er ganz normal gschleppt hat und ich dahinter genau über dem Köder mit einem zweiten Boot und Echolot nachgefahren bin. Dabei hat man den Köder ganz klar am Echo gesehen.
Da ich keine Angel an Board hatte galt das Echo-verbot auch nicht für mich.

Gruß, Christoph

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