Donau Zander mit Wobbler
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Donau Zander mit Wobbler
Hallo liebe Angelfreunde,
nachdem ich bisher immer nur stiller Mitleser war, möchte ich nun auch mal einen Beitrag starten. Kurz zu mir, ich bin Jakob, 23, wohne in Wien und fische nun das zweite Jahr an der Donau (DS1) auf Zander mit noch eher mäßigem erfolg.
Ich habe nun bereits wirklich oft probiert einen Zander in der Nacht mit dem Wobbler zu fangen, so wie man es eben aus diversen Videos der Profis kennt, allerdings hatte ich noch nichtmal einen Biss. Meistens werfe ich parallel zum Ufer Fluss ab und Kurbel den Wobbler dann eben langsam wieder rein bis unter die Rutenspitze. Als Wobbler nehme ich meistens klassische, schlanke Flachläufer und bei den Plätzen versuche ich die ganz flachen sandigen Uferbereiche zu meiden.
Gibts hier Leute die mit dem Wobbler an der Donau Zander fangen und mir sagen können ob ich am Holzweg bin oder doch einfach nur etwas mehr durchhalte Vermögen brauche? Oder ist es nun die falsche Jahreszeit für dieses Vorhaben?
Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.
Schöne Grüße,
Jakob
nachdem ich bisher immer nur stiller Mitleser war, möchte ich nun auch mal einen Beitrag starten. Kurz zu mir, ich bin Jakob, 23, wohne in Wien und fische nun das zweite Jahr an der Donau (DS1) auf Zander mit noch eher mäßigem erfolg.
Ich habe nun bereits wirklich oft probiert einen Zander in der Nacht mit dem Wobbler zu fangen, so wie man es eben aus diversen Videos der Profis kennt, allerdings hatte ich noch nichtmal einen Biss. Meistens werfe ich parallel zum Ufer Fluss ab und Kurbel den Wobbler dann eben langsam wieder rein bis unter die Rutenspitze. Als Wobbler nehme ich meistens klassische, schlanke Flachläufer und bei den Plätzen versuche ich die ganz flachen sandigen Uferbereiche zu meiden.
Gibts hier Leute die mit dem Wobbler an der Donau Zander fangen und mir sagen können ob ich am Holzweg bin oder doch einfach nur etwas mehr durchhalte Vermögen brauche? Oder ist es nun die falsche Jahreszeit für dieses Vorhaben?
Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.
Schöne Grüße,
Jakob
- Anonymer Thomas
- Wels
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Re: Donau Zander mit Wobbler
Hallo Jakob.
Flachlaufende Wobbler sind genau das Gegenteil von dem was du brauchst.
Der Zander attackiert seine Beute fast immer am Grund bzw knapp drüber.
Deshalb ist eine der grundlegenden Techniken auf die man beim Spinnfischen auf Zander achten sollte die, dass man mit den Gummifisch(!) in seiner Sinkphase gut beobachtet.
Fischt man mit einem Gummifisch den Grund ab, merkt man (vorrausgesetzt das Gewicht ist richtig gewählt) dass der Gummifisch am Grund ankommt, in dem die Schnur erschlafft.
Der Zander verfolgt den Gummifisch häufig in der Sinkphase und attackiert ihn unmittelbar bevor er den Grund erreicht. Der Grund dafür ist recht einfach: Dann hat der Beutefisch eine Richtung weniger in die er fliehen kann. Fühlt man also einen ungewöhnlichen Schlag in der Rute, kurz bevor der Köder den Grund erreichen würde, ist das ein gutes Zeichen. Anschlag setzen!
Erfahrene Spinnfischer legen deshalb auch den Zeigefinger in der Absinkphase auf die Schnur. So spürt man auch feine Bisse genauer.
Noch allgemein:
1) Die Donau ist ein hartes Pflaster. Um hier regelmäßig erfolgreich zu sein, braucht es viel Erfahrung. Aber die kann man sich erarbeiten.
Wie es momentan mit der Wassertemperatur in der Donau ausschaut, und ob fischen in der Nacht noch Sinn macht, müssen dir andere beantworten.
Ich weiß nicht wie und ob sich eine Sprungschicht bildet und wo das Wasser am wärmsten zur Zeit ist. In stehenden Gewässern gehe ich im Winter immer an den flachen Stellen tagsüber spinnfischen. Denn dort erwärmt sich das Wasser am ehesten und dort sind dann die Räuber zu finden.
vielleicht kann dir ein Pro dies bzgl weiterhelfen. @Brani vielleicht
Dran bleiben.
Über deinen ersten Zander freust du dich dann wie Schneekönig.
Flachlaufende Wobbler sind genau das Gegenteil von dem was du brauchst.
Der Zander attackiert seine Beute fast immer am Grund bzw knapp drüber.
Deshalb ist eine der grundlegenden Techniken auf die man beim Spinnfischen auf Zander achten sollte die, dass man mit den Gummifisch(!) in seiner Sinkphase gut beobachtet.
Fischt man mit einem Gummifisch den Grund ab, merkt man (vorrausgesetzt das Gewicht ist richtig gewählt) dass der Gummifisch am Grund ankommt, in dem die Schnur erschlafft.
Der Zander verfolgt den Gummifisch häufig in der Sinkphase und attackiert ihn unmittelbar bevor er den Grund erreicht. Der Grund dafür ist recht einfach: Dann hat der Beutefisch eine Richtung weniger in die er fliehen kann. Fühlt man also einen ungewöhnlichen Schlag in der Rute, kurz bevor der Köder den Grund erreichen würde, ist das ein gutes Zeichen. Anschlag setzen!
Erfahrene Spinnfischer legen deshalb auch den Zeigefinger in der Absinkphase auf die Schnur. So spürt man auch feine Bisse genauer.
Noch allgemein:
1) Die Donau ist ein hartes Pflaster. Um hier regelmäßig erfolgreich zu sein, braucht es viel Erfahrung. Aber die kann man sich erarbeiten.
Wie es momentan mit der Wassertemperatur in der Donau ausschaut, und ob fischen in der Nacht noch Sinn macht, müssen dir andere beantworten.
Ich weiß nicht wie und ob sich eine Sprungschicht bildet und wo das Wasser am wärmsten zur Zeit ist. In stehenden Gewässern gehe ich im Winter immer an den flachen Stellen tagsüber spinnfischen. Denn dort erwärmt sich das Wasser am ehesten und dort sind dann die Räuber zu finden.
vielleicht kann dir ein Pro dies bzgl weiterhelfen. @Brani vielleicht
Dran bleiben.
Über deinen ersten Zander freust du dich dann wie Schneekönig.
- Brani
- Huchen
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Re: Donau Zander mit Wobbler
Hallo Jakob,
das ist ein sehr sehr großes Thema: Zander in der Nacht mit flachlaufenden Wobblern.
Damit habe ich mich früher oft beschäftigt und gute Erfolge gehabt.
Würdest du bitte ein bisschen mehr erzähleh:
Rute - Länge, WG
Rolle - welche Größe
Schnur - welche Tragkraft SELBER GETESTET, oder Nummer nach dem Japanischen Standard (bitte keine Durchmesser, das ist immer eine Lüge)
Sehr wichtig - Ein Foto der Wobbler die du benutzt und vor allem die Länge interessiert mich.
Vorfach - Fluorocarbon oder Stahl, welches Durchmesser und welche Länge.
Wie schaut der Platz aus und bei welchem Wetter bist du dort, windstill, regen, leichter Wind, mässiger Wind?
Alle diese Parameter sind wichtig und entscheiden über Erfolg oder Schneidertage.
LG Brani
das ist ein sehr sehr großes Thema: Zander in der Nacht mit flachlaufenden Wobblern.
Damit habe ich mich früher oft beschäftigt und gute Erfolge gehabt.
Würdest du bitte ein bisschen mehr erzähleh:
Rute - Länge, WG
Rolle - welche Größe
Schnur - welche Tragkraft SELBER GETESTET, oder Nummer nach dem Japanischen Standard (bitte keine Durchmesser, das ist immer eine Lüge)
Sehr wichtig - Ein Foto der Wobbler die du benutzt und vor allem die Länge interessiert mich.
Vorfach - Fluorocarbon oder Stahl, welches Durchmesser und welche Länge.
Wie schaut der Platz aus und bei welchem Wetter bist du dort, windstill, regen, leichter Wind, mässiger Wind?
Alle diese Parameter sind wichtig und entscheiden über Erfolg oder Schneidertage.
LG Brani
Re: Donau Zander mit Wobbler
Servus.
Das wichtigste beim Zander Fischen mit Wobbler ist:
Stelle und Zeit.
Ich habe sehr viele Zander gefangen mit sehr flachlaufende wobbler. Wobbler schwimmt zwischen 20 und 70cm unter der Oberfläche. Die Zandern in der Nacht jagen sehr hoch und direkt beim Ufer.
Aber du musst die richtige Spot finden und richtige Zeit wenn die Zander dort jagen. Meine Meinung die sandige uferbereiche sind nicht gute Wahl...
Grüße
Das wichtigste beim Zander Fischen mit Wobbler ist:
Stelle und Zeit.
Ich habe sehr viele Zander gefangen mit sehr flachlaufende wobbler. Wobbler schwimmt zwischen 20 und 70cm unter der Oberfläche. Die Zandern in der Nacht jagen sehr hoch und direkt beim Ufer.
Aber du musst die richtige Spot finden und richtige Zeit wenn die Zander dort jagen. Meine Meinung die sandige uferbereiche sind nicht gute Wahl...
Grüße
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- Köderfisch
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Re: Donau Zander mit Wobbler
Danke euch schonmal für die Antworten und Tips.
@Brani: Die Rute hat ca. 2,70m und bis 45 Gramm Wurfgewicht, Rolle ist eine 3000er Shimano mit langsamer Übersetzung eine geflochtene von Daiwa PE1,2 und 0,38mm Flourocarbon. Die Wobbler sind von Zeck 12,7cm und Recht schlank, Foto anbei. Mit tief laufenderen Wobbeln hatte ich leider auch einige Hänger. Unterwegs war ich bis jetzt immer in der Nacht, egal ob Wind, kein Wind etc..
Gefischt habe ich in DS1 die Bereiche welche am Ufer direkt Steinschüttung haben und nicht erst ein paar Meter ganz flach und Sandig rausgehen. Was sagst du zu dem Gerät bzw. der Vorgehensweise?
@assuncao Hast du einen Tipp worauf ich achten könnte um passende Spots zu finden?
@Brani: Die Rute hat ca. 2,70m und bis 45 Gramm Wurfgewicht, Rolle ist eine 3000er Shimano mit langsamer Übersetzung eine geflochtene von Daiwa PE1,2 und 0,38mm Flourocarbon. Die Wobbler sind von Zeck 12,7cm und Recht schlank, Foto anbei. Mit tief laufenderen Wobbeln hatte ich leider auch einige Hänger. Unterwegs war ich bis jetzt immer in der Nacht, egal ob Wind, kein Wind etc..
Gefischt habe ich in DS1 die Bereiche welche am Ufer direkt Steinschüttung haben und nicht erst ein paar Meter ganz flach und Sandig rausgehen. Was sagst du zu dem Gerät bzw. der Vorgehensweise?
@assuncao Hast du einen Tipp worauf ich achten könnte um passende Spots zu finden?
Re: Donau Zander mit Wobbler
Ich kenne nur bisschen DS1 und zB. die Buchten mit durch große Steine getrennten Inseln - die sehen interessant aus. Im Sommer herrscht rund um diese Steine immer viel Lärm.Jakob_28.07 hat geschrieben: 06.12.2024, 21:20
@assuncao Hast du einen Tipp worauf ich achten könnte um passende Spots zu finden?
Aber jetzt im Winter wenn Wasser hat nur 5 Grad ist schon schwer die Bisse bekommen. Die optimalen Bedingungen sind meiner Meinung nach eine Wassertemperatur zwischen 14 und 12 Grad.
Und als wobbler empfehle ich Rapala original 11/13 cm und jointed floating.
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- Köderfisch
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Re: Donau Zander mit Wobbler
Alles klar, vielen Dank für die Tipps @assuncao.
- Anonymer Thomas
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Re: Donau Zander mit Wobbler
Hallo Brani. Wirklich?Brani hat geschrieben: 06.12.2024, 18:46 Hallo Jakob,
das ist ein sehr sehr großes Thema: Zander in der Nacht mit flachlaufenden Wobblern.
Damit habe ich mich früher oft beschäftigt und gute Erfolge gehabt.
Würdest du bitte ein bisschen mehr erzähleh:
Rute - Länge, WG
Rolle - welche Größe
Schnur - welche Tragkraft SELBER GETESTET, oder Nummer nach dem Japanischen Standard (bitte keine Durchmesser, das ist immer eine Lüge)
Sehr wichtig - Ein Foto der Wobbler die du benutzt und vor allem die Länge interessiert mich.
Vorfach - Fluorocarbon oder Stahl, welches Durchmesser und welche Länge.
Wie schaut der Platz aus und bei welchem Wetter bist du dort, windstill, regen, leichter Wind, mässiger Wind?
Alle diese Parameter sind wichtig und entscheiden über Erfolg oder Schneidertage.
LG Brani
Mit flachlaufendem Wobbler Nachts auf Zander? Also ich fische ja seit über 30 Jahren aber alle Zander die ich gefangen habe (auf Wobbler) waren wenn dann auf tieflaufende. Stehen die Zander in der Nacht in der Donau an der Oberfläche?
Oder sind das die ganz flachen Stellen bei den Bänken an der Seite?
Jakob dann vergiss was ich geschrieben habe. Meine Erfahrungen bezogen sich u.a auf die Lobau, Wienerberg, Donaukanal, usw.
Aber auch in der Donau waren eigentlich alle wie oben beschrieben. Tagsüber allerdings.
Vielleicht ist ja die Donau nicht nur ein hartes Pflaster, sondern auch speziell
Fragt sich woher das kommt....?
Re: Donau Zander mit Wobbler
War bei mir auch keine besonders effektive Methode. Eher besser für flache und stärker strömende Gewässer wie Donaukanal, Rhein oder Elbe.
Hier im tiefen Stauraum unter Tags hart am Grund und in der Nacht die Steinpackung raufjiggen.
Natürlich kommen auch hier die Zander in der Nacht ins flachere Wasser egal welche Jahreszeit so wie überall.
Wenn du richtig Eier hast kannst natürlich auch die Arbeit reinstecken und es dir mit dem Wobbler erarbeiten. Das wird aber mehrere Saisonen und genaueste Beobachtung von Wetter, Strömung, Wassertrübung usw. Bedürfen um genau zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein. Die Leute die sich so was erarbeiten fangen dann meist außergewöhnlich gut, aber die Meisten geben schnell auf oder wollen halt nur etwas nachmachen was dich Jemand Anderes erarbeitet hat.
Lg
Hier im tiefen Stauraum unter Tags hart am Grund und in der Nacht die Steinpackung raufjiggen.
Natürlich kommen auch hier die Zander in der Nacht ins flachere Wasser egal welche Jahreszeit so wie überall.
Wenn du richtig Eier hast kannst natürlich auch die Arbeit reinstecken und es dir mit dem Wobbler erarbeiten. Das wird aber mehrere Saisonen und genaueste Beobachtung von Wetter, Strömung, Wassertrübung usw. Bedürfen um genau zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein. Die Leute die sich so was erarbeiten fangen dann meist außergewöhnlich gut, aber die Meisten geben schnell auf oder wollen halt nur etwas nachmachen was dich Jemand Anderes erarbeitet hat.
Lg
Re: Donau Zander mit Wobbler
Servus,
eines vorweg, ich habe nie im Wiener Staubereich gefischt, daher kann ich dazu nichts Revierspezifisches beitragen.
Ich bin wie Lugi der Meinung, dass ein Mindestmaß an (ufernaher) Strömung diese Angelei wesentlich begünstigt. Essentiell ist eine extrem langsame Köderführung (als Richtwert 3sek pro Kurbelumdrehung), und dann sollte der Wobbler trotzdem noch ein (geringes) Laufverhalten zeigen. Wenn du glaubst, du fischt langsam genug, schalt noch zwei Gänge runter
Die Fischerei beschränkt sich auch eher auf die Dämmerung/Dunkelheit.
Beißzeiten spielen eine sehr wichtige Rolle, Nacht ist nicht gleich Nacht. Es gibt Phasen im Jahr, da lohnt es sich erst nach Mitternacht, obwohl es davor schon viele Stunden dunkel war. Dann wiederum fange ich auch kurz nach Sonnenuntergang. Was ich damit sagen will, hab Vertrauen in die Technik und wenn nichts geht, zieh zu unterschiedlichen Zeiten los.
Dein Gerät klingt erstmal nicht verkehrt. Ich fische etwas schwerer, aber das ist Geschmackssache. Eine lange Rute (2,70m+) erlaubt es, den Köder schön vor der Steinpackung zu dirigieren.
Also mein Rat zusammengefasst: Bereiche mit etwas Strömung suchen, extrem langsam fischen, dranbleiben und unterschiedliche Zeiten probieren. Der Erfolg wird sich irgendwann einstellen.
LG und Petri
Konrad
eines vorweg, ich habe nie im Wiener Staubereich gefischt, daher kann ich dazu nichts Revierspezifisches beitragen.
Ich bin wie Lugi der Meinung, dass ein Mindestmaß an (ufernaher) Strömung diese Angelei wesentlich begünstigt. Essentiell ist eine extrem langsame Köderführung (als Richtwert 3sek pro Kurbelumdrehung), und dann sollte der Wobbler trotzdem noch ein (geringes) Laufverhalten zeigen. Wenn du glaubst, du fischt langsam genug, schalt noch zwei Gänge runter
Die Fischerei beschränkt sich auch eher auf die Dämmerung/Dunkelheit.
Beißzeiten spielen eine sehr wichtige Rolle, Nacht ist nicht gleich Nacht. Es gibt Phasen im Jahr, da lohnt es sich erst nach Mitternacht, obwohl es davor schon viele Stunden dunkel war. Dann wiederum fange ich auch kurz nach Sonnenuntergang. Was ich damit sagen will, hab Vertrauen in die Technik und wenn nichts geht, zieh zu unterschiedlichen Zeiten los.
Dein Gerät klingt erstmal nicht verkehrt. Ich fische etwas schwerer, aber das ist Geschmackssache. Eine lange Rute (2,70m+) erlaubt es, den Köder schön vor der Steinpackung zu dirigieren.
Also mein Rat zusammengefasst: Bereiche mit etwas Strömung suchen, extrem langsam fischen, dranbleiben und unterschiedliche Zeiten probieren. Der Erfolg wird sich irgendwann einstellen.
LG und Petri
Konrad
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- Köderfisch
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Re: Donau Zander mit Wobbler
Danke für eure Tips @alvey und @lugi … dann bin ich zumindest nicht ganz verkehrt unterwegs gewesen bisher.
Was mich auch immer etwas skeptisch macht, ist es nie Lauberl oder andere Beutefische zusehen wenn ich nach dem fischen mit der Lampe ins Wasser leuchte … aber vielleicht gilts auch einfach solche Bereiche zu finden.
Was mich auch immer etwas skeptisch macht, ist es nie Lauberl oder andere Beutefische zusehen wenn ich nach dem fischen mit der Lampe ins Wasser leuchte … aber vielleicht gilts auch einfach solche Bereiche zu finden.
Re: Donau Zander mit Wobbler
Gut beobachtet, ist für mich auch der Grund warum die Taktik im Stauraum nicht so effektiv ist wie anderswo.
Lieber mit Gummi tiefer probieren.
Lg
Lieber mit Gummi tiefer probieren.
Lg
- Brani
- Huchen
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Re: Donau Zander mit Wobbler
Hallo Jakob,
danke schön für die Information.
Das ist meine Erfahrung in DS1 mit den Wobblern in der Nacht auf Zander im Strom.
Es geht nur um die Wintemonate, im Sommer und bei Hochwasser ist alles anders.
Punkt für Punkt.
Leichte Rute - Länge 1,90 bis 2,20 Meter, WG- bis höchstens 20 Gramm. Eigengewicht 100-120 Gramm + eine 1000-2000 Rolle wäre super dazu.
Schnur - 4 bis 5 Kilo Tragkraft ist genug.
Vorfach - Fluorocarbon im klaren Wasser 0,27 - 0,30 mm passt bestens dazu. Achtung in der Nacht im flachen Wasser gibt es oft Hechte, da ist besser ein dünnes Stahlvorfach 0,15 - 0,20 mm.
Die 270 cm Rute, die du benutzt ist viel zu lang und vermutlich auch schwer mit der 3000 Rolle.
Die Rute sollte möglichst leicht und die Linie möglichst sensibel aufgebaut sein. Die Zander nehmen den Köder im Winter nicht immer mit einem klaren Biss. Große Zander im klaren seichten Wasser bei einer Tiefe bis einen Meter wirst du so gut wie keine fangen. Alle sind um die 50 cm. Erst wenn das Wasser sehr trüb ist kann man mit einem richtigen Brocken von 70+ cm rechnen.
Zu den Wobblern - Minnows bis 10 cm sind erste Wahl, 1-2 Wobbler können auch etwas größer sein 11 oder 12 cm. Aber die kleineren fangen viel besser. 7,8,9 cm Wobbler haben Drillinge in der Größe 6. Auch wenn du den Biss gar nicht merkst, was sehr oft im Winter passiert, bleibt der Fisch trotzdem hängen.
Die 10-12 cm Minows haben Drillinge #4 oder sogar #2. Bei sehr scharfen Drillingen #4 hast du noch gute Chancen den Fisch sicher zu landen, aber bei Größe #2 wirst du ihn höchstwahrscheinlich verlieren, weil die meisten Zander erst direkt vor deinen Füssen beißen, darum auch die kurze, leichte und bequeme Rute.
Gute, dünndrahtige Drillinge sind sehr wichtig, keine China oder Korea Haken:
Owner ST-36
Gamakatsu
VMC 8750
VMC 8540
VMC Excalibur
Mustad hat auch super Haken, da kenn ich mich aber nicht aus.
Kleine Crankbaits 4 Maximum 5 cm in der Nacht sollten in deiner Köderbox auch nicht fehlen. Die Hechte und die besseren Zander reagieren super drauf.
Was die Farben betrifft. Ich habe mit dunklen Farben viel besser gefangen, als mit Knallgelb, weiss, Firetiger, etc. Schwarz, braun, dunkellila waren immer die erste Wahl. Oder durchsichtige Wobbler mit etwas rosa oder blau.
Bleib aber bei 8 bis 10 cm Wobbler mit einem leichtern Spiel, kein aggressives Spiel im Winter. Gleichmäßig den Köder einholen, oder 3-4 langsame Kurbelumdrehungen, 1 Sekunde Pause und wieder 3-4 langsame Kurbelumdrehungen.
Fische nicht lange mit einem Wobbler, 2-3 Würfe sind genug, dann Köderwechsel.
Plätze: kleine Buchten. Versuche die Beutefische auszumachen. Wenn du sie gefunden hast, das ist ein Hotspot.
Nicht jede Nacht wirst du sie an einem Hotspot sehen, aber es genügt wenn du sie 2-3 Mal am selben Platz siehst, das ist dein Hotspot. Die Donauseitigen Buchten sind die heißesten Kandidaten. Strecke machen auf gut Glück lohnt sich nicht. Der einzige Platz wo es sich lohn, das ist die Spundwand bei DDSG (wo die Schiffe sind), dort braucht man aber tieflaufende Wobbler 2,5 -3,5 Meter, weil es dort um die 3 Meter tief ist.
Wetter - bei Windstille hat man beste Chancen einen Fisch zu fangen, eine sehr leichte Brise ist auch ok, alles andere bedeutet Null Aktivität. Regen ist auch schlecht.
Starker Wind und tieflaufende Wobbler ist eine gute Kombination für DDSG. Vorsicht, am Grund liegt alles Mögliche, dort habe ich mehrere Wobbler versenkt, aber auch gute Zander gefangen. Dort fangen die Mandulas auch sehr gut.
LG Brani
danke schön für die Information.
Das ist meine Erfahrung in DS1 mit den Wobblern in der Nacht auf Zander im Strom.
Es geht nur um die Wintemonate, im Sommer und bei Hochwasser ist alles anders.
Punkt für Punkt.
Leichte Rute - Länge 1,90 bis 2,20 Meter, WG- bis höchstens 20 Gramm. Eigengewicht 100-120 Gramm + eine 1000-2000 Rolle wäre super dazu.
Schnur - 4 bis 5 Kilo Tragkraft ist genug.
Vorfach - Fluorocarbon im klaren Wasser 0,27 - 0,30 mm passt bestens dazu. Achtung in der Nacht im flachen Wasser gibt es oft Hechte, da ist besser ein dünnes Stahlvorfach 0,15 - 0,20 mm.
Die 270 cm Rute, die du benutzt ist viel zu lang und vermutlich auch schwer mit der 3000 Rolle.
Die Rute sollte möglichst leicht und die Linie möglichst sensibel aufgebaut sein. Die Zander nehmen den Köder im Winter nicht immer mit einem klaren Biss. Große Zander im klaren seichten Wasser bei einer Tiefe bis einen Meter wirst du so gut wie keine fangen. Alle sind um die 50 cm. Erst wenn das Wasser sehr trüb ist kann man mit einem richtigen Brocken von 70+ cm rechnen.
Zu den Wobblern - Minnows bis 10 cm sind erste Wahl, 1-2 Wobbler können auch etwas größer sein 11 oder 12 cm. Aber die kleineren fangen viel besser. 7,8,9 cm Wobbler haben Drillinge in der Größe 6. Auch wenn du den Biss gar nicht merkst, was sehr oft im Winter passiert, bleibt der Fisch trotzdem hängen.
Die 10-12 cm Minows haben Drillinge #4 oder sogar #2. Bei sehr scharfen Drillingen #4 hast du noch gute Chancen den Fisch sicher zu landen, aber bei Größe #2 wirst du ihn höchstwahrscheinlich verlieren, weil die meisten Zander erst direkt vor deinen Füssen beißen, darum auch die kurze, leichte und bequeme Rute.
Gute, dünndrahtige Drillinge sind sehr wichtig, keine China oder Korea Haken:
Owner ST-36
Gamakatsu
VMC 8750
VMC 8540
VMC Excalibur
Mustad hat auch super Haken, da kenn ich mich aber nicht aus.
Kleine Crankbaits 4 Maximum 5 cm in der Nacht sollten in deiner Köderbox auch nicht fehlen. Die Hechte und die besseren Zander reagieren super drauf.
Was die Farben betrifft. Ich habe mit dunklen Farben viel besser gefangen, als mit Knallgelb, weiss, Firetiger, etc. Schwarz, braun, dunkellila waren immer die erste Wahl. Oder durchsichtige Wobbler mit etwas rosa oder blau.
Bleib aber bei 8 bis 10 cm Wobbler mit einem leichtern Spiel, kein aggressives Spiel im Winter. Gleichmäßig den Köder einholen, oder 3-4 langsame Kurbelumdrehungen, 1 Sekunde Pause und wieder 3-4 langsame Kurbelumdrehungen.
Fische nicht lange mit einem Wobbler, 2-3 Würfe sind genug, dann Köderwechsel.
Plätze: kleine Buchten. Versuche die Beutefische auszumachen. Wenn du sie gefunden hast, das ist ein Hotspot.
Nicht jede Nacht wirst du sie an einem Hotspot sehen, aber es genügt wenn du sie 2-3 Mal am selben Platz siehst, das ist dein Hotspot. Die Donauseitigen Buchten sind die heißesten Kandidaten. Strecke machen auf gut Glück lohnt sich nicht. Der einzige Platz wo es sich lohn, das ist die Spundwand bei DDSG (wo die Schiffe sind), dort braucht man aber tieflaufende Wobbler 2,5 -3,5 Meter, weil es dort um die 3 Meter tief ist.
Wetter - bei Windstille hat man beste Chancen einen Fisch zu fangen, eine sehr leichte Brise ist auch ok, alles andere bedeutet Null Aktivität. Regen ist auch schlecht.
Starker Wind und tieflaufende Wobbler ist eine gute Kombination für DDSG. Vorsicht, am Grund liegt alles Mögliche, dort habe ich mehrere Wobbler versenkt, aber auch gute Zander gefangen. Dort fangen die Mandulas auch sehr gut.
LG Brani
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- Köderfisch
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Re: Donau Zander mit Wobbler
Vielen Dank für deine ausführliche Info Brani, sehr nett von dir! Ich werde mein Tackle und die Vorgehensweise aufjedenfall danach ausrichten.
Ich bin mir nur nicht sicher welche Spundwand du meinst bzw. was DDSG bedeutet?
Ich bin mir nur nicht sicher welche Spundwand du meinst bzw. was DDSG bedeutet?
- Anonymer Thomas
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Re: Donau Zander mit Wobbler
Ok danke Brani. Jetzt bin auch ich beruhigt. Bei einer Wassertiefe bis 1 Meter geht das natürlich mit flachlaufenden Wobbler. Denn da ist man selbst damit bald über Grund. Ich hab schon am Anfang des Posts gedacht ich habe alles übers Zanderfischen verlernt und die jagen jetzt plötzlich an der OberflächeBrani hat geschrieben: 07.12.2024, 18:34 Hallo Jakob,
danke schön für die Information.
Das ist meine Erfahrung in DS1 mit den Wobblern in der Nacht auf Zander im Strom.
Es geht nur um die Wintemonate, im Sommer und bei Hochwasser ist alles anders.
Punkt für Punkt.
Leichte Rute - Länge 1,90 bis 2,20 Meter, WG- bis höchstens 20 Gramm. Eigengewicht 100-120 Gramm + eine 1000-2000 Rolle wäre super dazu.
Schnur - 4 bis 5 Kilo Tragkraft ist genug.
Vorfach - Fluorocarbon im klaren Wasser 0,27 - 0,30 mm passt bestens dazu. Achtung in der Nacht im flachen Wasser gibt es oft Hechte, da ist besser ein dünnes Stahlvorfach 0,15 - 0,20 mm.
Die 270 cm Rute, die du benutzt ist viel zu lang und vermutlich auch schwer mit der 3000 Rolle.
Die Rute sollte möglichst leicht und die Linie möglichst sensibel aufgebaut sein. Die Zander nehmen den Köder im Winter nicht immer mit einem klaren Biss. Große Zander im klaren seichten Wasser bei einer Tiefe bis einen Meter wirst du so gut wie keine fangen. Alle sind um die 50 cm. Erst wenn das Wasser sehr trüb ist kann man mit einem richtigen Brocken von 70+ cm rechnen.
Zu den Wobblern - Minnows bis 10 cm sind erste Wahl, 1-2 Wobbler können auch etwas größer sein 11 oder 12 cm. Aber die kleineren fangen viel besser. 7,8,9 cm Wobbler haben Drillinge in der Größe 6. Auch wenn du den Biss gar nicht merkst, was sehr oft im Winter passiert, bleibt der Fisch trotzdem hängen.
Die 10-12 cm Minows haben Drillinge #4 oder sogar #2. Bei sehr scharfen Drillingen #4 hast du noch gute Chancen den Fisch sicher zu landen, aber bei Größe #2 wirst du ihn höchstwahrscheinlich verlieren, weil die meisten Zander erst direkt vor deinen Füssen beißen, darum auch die kurze, leichte und bequeme Rute.
Gute, dünndrahtige Drillinge sind sehr wichtig, keine China oder Korea Haken:
Owner ST-36
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VMC Excalibur
Mustad hat auch super Haken, da kenn ich mich aber nicht aus.
Kleine Crankbaits 4 Maximum 5 cm in der Nacht sollten in deiner Köderbox auch nicht fehlen. Die Hechte und die besseren Zander reagieren super drauf.
Was die Farben betrifft. Ich habe mit dunklen Farben viel besser gefangen, als mit Knallgelb, weiss, Firetiger, etc. Schwarz, braun, dunkellila waren immer die erste Wahl. Oder durchsichtige Wobbler mit etwas rosa oder blau.
Bleib aber bei 8 bis 10 cm Wobbler mit einem leichtern Spiel, kein aggressives Spiel im Winter. Gleichmäßig den Köder einholen, oder 3-4 langsame Kurbelumdrehungen, 1 Sekunde Pause und wieder 3-4 langsame Kurbelumdrehungen.
Fische nicht lange mit einem Wobbler, 2-3 Würfe sind genug, dann Köderwechsel.
Plätze: kleine Buchten. Versuche die Beutefische auszumachen. Wenn du sie gefunden hast, das ist ein Hotspot.
Nicht jede Nacht wirst du sie an einem Hotspot sehen, aber es genügt wenn du sie 2-3 Mal am selben Platz siehst, das ist dein Hotspot. Die Donauseitigen Buchten sind die heißesten Kandidaten. Strecke machen auf gut Glück lohnt sich nicht. Der einzige Platz wo es sich lohn, das ist die Spundwand bei DDSG (wo die Schiffe sind), dort braucht man aber tieflaufende Wobbler 2,5 -3,5 Meter, weil es dort um die 3 Meter tief ist.
Wetter - bei Windstille hat man beste Chancen einen Fisch zu fangen, eine sehr leichte Brise ist auch ok, alles andere bedeutet Null Aktivität. Regen ist auch schlecht.
Starker Wind und tieflaufende Wobbler ist eine gute Kombination für DDSG. Vorsicht, am Grund liegt alles Mögliche, dort habe ich mehrere Wobbler versenkt, aber auch gute Zander gefangen. Dort fangen die Mandulas auch sehr gut.
LG Brani
Dann stimmt das was ich geschrieben habe doch. Nur bin ich von einer Wassertiefe 2m+ ausgegangen. Da hat sich übrigens bei mir das sogenannte "Faulenzen" am erfolgreichsten auf Zander rausgestellt. Die wahrscheinlich langsamste und am wenigsten aggressive Art einen Gummifisch über Grund zu führen. Da macht er immer nur so kleine Hüpfer und bleibt nah am Grund. Aber das schreib ich nur fürs Protokoll bzw für Jakob, denn ich mir sicher, du weißt das
PS: Kraft spart es außerdem.