Karpfenangeln vom Boot aus

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korsikaphil
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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von korsikaphil » 12.04.2017, 09:51

konfuzius6699 hat geschrieben:Auch habe ich etwas anders geankernt und habe nicht das Boot mit dem Bug in Wind und Wellenrichtung gestellt.
Habe den Bug meist Richtung Ufer bzw richtung Spot und hatte linkes oder rechts die Angeln bzw am Heck befestigt wenns zu tief war und das Beiboot hatte ich entweder links oder rechts vom Boot.
Die Ankertechniken, die ich oben dargestellt habe, lohnen sich nur wenn man den Fokus darauf legt dass man keine Überraschungen erlebt wenn der Wind zulegt oder dreht. Wenns eh kaum Wind gibt dann richte ich die Anker so aus, dass ich mit den Angeln möglichst nicht in Konflikt mit einer Ankerleine komme. Das hat dann 1. Priorität und sieht meistens ungefähr so aus:
Ankern3.jpg
Dafür reicht dann auch die Hantelscheibe als Anker, Ich bin ja wach und kann rechtzeitig reagieren wenn was nicht passt.
Die elektrischen Bissanzeiger find ich übrigens auch entbehrlich, es sei denn man will eine Mütze Schlaf nehmen. Ich mag das Klickgeräusch der Baitrunner grad beim Bootsangeln so gern, das hat so etwas Archaisches und erinnert mich immer an den Weißen Hai :lol:

edit: Ich hab grad meine Hanteln ausgegraben und ausprobiert wie schwer sich fünf Kilo anfühlen. Ich hab anscheinend meine Kraft maßlos überschätzt, die Metallzylinder beim Renkenangeln wiegen allerhöchstens zehn Kilo, eher 6-7. Und ich find die zum Hochziehen schon ziemlich anstrengend wenn man häufiger umsetzen will. Drei Hantelscheiben a 5 Kilo sollten daher für die allermeisten Situationen völlig ausreichend sein wenn man das Boot bei Wind halbwegs vernünftig ausrichtet.
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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von Sigal » 13.04.2017, 17:07

Hi,

das hört sich ja in der Theorie alles ganz schön und gut an in der Praxis sieht das meiner Meinung nach aber anders aus. Ich fische recht viel vom Boot, bin aber mittlerweile davon abgekommen mich im Freiwasser zu verankern. Es ist mir einfach zu Mühsam 4 Pflugscharranker mit jeweils 12 kg mitzuschleppen und zu versenken.

3 Anker sollten möglich sein, da darf aber wirklich kein Wind gehen und die Leinen müssen laufend nachgezogen und gestrafft werden.

Ich kann mir übrigens auch nicht vorstellen, dass das Boot (mit Liege) drauf von der Größe her ausreichend ist. ;-)

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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von rob gone fishing » 13.04.2017, 17:38

ich würde mich nie so darauf fixieren, das boot zu 100% mit 3-4 anker in position zu halten.
je mehr anker desto anstrengender und aufwändiger, in allen belangen.
wenn ich mit 2 anker in der strömung der donau ankere, dann bewegt sich das boot halt bei wind und wellenschlag ein wenig hin und her. an der rutenspitze sind das vielleicht wenige zentimeter nach links und wieder nach rechts. für einen bissanzeiger ist das zu viel, aber beim boot brauchst du den eh nicht, selbst im schlaf hört man den run. den swingern macht so eine leichte seitwärts bewegung auch nichts und sie erfüllen noch immer ihren zweck. so what the fuck, 2 anker und geht scho.

lg rob

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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von OHKW » 13.04.2017, 18:55

Zudem muss man bedenken, dass mit so vielen Ankern der Drill und das Landen großer Fische schnell zum Problem werden. Warum nicht mit ein klein wenig Bootsbewegung leben und die Methode drauf anpassen? Hab btw. noch nie jemanden mit elektrischen Bissanzeigern vom Boot angeln sehen.....
Was kommt als nächstes? Das Kerpfen-Raft auf dem man sein Bivy und den Griller und ein Dixy aufstellen kann? :mrgreen:
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von rob gone fishing » 13.04.2017, 19:51

:lol: :lol: genau OHKW! jede ankerleine ist der pure horror für mich. bei einem großen fisch scheiss ich mich jedesmal an, dass er mir bloß nicht in die ankerleine flüchtet.... bei zwei schon grenzwärtig, aber drei bzw. vier.... uhhhhhh :P

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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von konfuzius6699 » 13.04.2017, 21:45

Also mit den Leinen habe ich nie die Probleme gehabt, wenn drillt ich immer vom Beiboot aus.
Wenn es neben mit dem Basisboot mit Räuberknoten angeleint ist , ist man schnell umgestiegen und kann losfahren und den Fisch so drillen und keschern.
Naja und Bissanzeiger , wenn man wach ist ok, aber nicht jeder bemerkt im Schlaf wenn Schnur von der Rolle gezogen wird... Am Tag hab ich als ich die Swingern mal vor dem Bissanzeiger montierte schön die Bewegungen vom Boot und Wellen gesehen und eigentlich auch leicht erkannt wenn dran gezupft wurde. Aber wirklich oft hatte ich die Angeln am Boot gar nicht montiert, auch hatte ich da eigentlich nie wirklich stärkeren Wind und höhere Wellen die igendwie so störend hätten sein können.
Zuletzt geändert von konfuzius6699 am 13.04.2017, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von konfuzius6699 » 13.04.2017, 21:53

Also Bissanzeiger vom Boot... vielleicht in Österreich noch nicht angekommen

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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von rob gone fishing » 14.04.2017, 09:03

neu ist das schon lange nicht , hab selber eine buzzerbar für die reling. funzen tut das aber nur im stillwasser bei null wind und bomben verankerung gut, sonst wird es nervig.....

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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von Polsi » 14.04.2017, 10:41

Sicher nur bei minimaler Sensibilität der Bissanzeiger sinnvoll. Es kenne es von Schwimmstegen, die sich wirklich nur minimal bewegen und schon da nervt die Piepserei.
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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von Hkroiss » 20.04.2017, 13:02

Also ich fische eigentlich nur vom Boot aus, da unser See von einem Schilfgürtel umzogen ist und es sehr wenige Uferpfätze gibt.
Mit 2 Anker kannst ein Boot ganz gut verankern - meine haben so ca. 5 -6 kg pro Stück. Auf Bissanzeiger verzichte ich mittlerweile komplett. Du liegst oder sitzt ja ohnehin direkt neben den Ruten, da reicht die Knarre vom Freilauf.

Allerdings sollte das Boot doch etwas größer sein - 3 x 1,2 m erscheint mit doch ein wenig zu klein. Meines hat 3,60 x 1,60 und das könnte manchmal auch ruhig etwas größer sein.

LG Harald

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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von wobbler1 » 21.04.2017, 14:49

Grundangeln vom Boot, wenn die Ruten im Boot sind, kann man eigentlich total vergessen. Jede noch so kleine Bootsbewegung überträgt sich auf die Bissanzeiger...

Posenangeln ist die deutlich bessere Methode.
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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von raspell » 04.05.2017, 17:03

Würde mich hier gerne mal einklinken. Ich möchte mir auch bald ein Boot holen und wollte daher mal fragen, ob hier jemand Erfahrung mit dem Fish-Hunter oder das Zodiak hat? Vielleicht hat eines von beiden jemand in Gebrauch?
Petri Heil

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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von korsikaphil » 05.05.2017, 09:19

raspell hat geschrieben:Würde mich hier gerne mal einklinken. Ich möchte mir auch bald ein Boot holen und wollte daher mal fragen, ob hier jemand Erfahrung mit dem Fish-Hunter oder das Zodiak hat? Vielleicht hat eines von beiden jemand in Gebrauch?
Wenn du mit dem Fishhunter das meinst
Fishhunter.jpg
Fishhunter.jpg (18.76 KiB) 3660 mal betrachtet
und mit Zodiak in etwa sowas hier
Zodiac.jpg
Zodiac.jpg (23.36 KiB) 3660 mal betrachtet
dann kann ich dir guten Gewissens sagen: Das Zodiac ist das bessere Boot.
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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von Peter W. » 06.05.2017, 12:28

Wenn du das oben abgebildete Fishhunter meinst dann vergiss es. Wenns ums Geld geht dann nimm dir ein gebrauchtes Schlauchi mit Latten oder Aluboden und Heckspiegel von Willhaben, die werden fast schon verschenkt. Gebraucht und abgenutzt ist beim ersten Boot meiner Meinung nach nicht verkehrt, es braucht keinen super Zustand oder ewig lange Lebensdauer, du wirst beim ersten Boot ohne Erfahrung sowieso nicht das erwischen was längerfristig das Richtige für genau DEINE Bedürfnisse ist.

Allerdings könnten dir viele hier bessere Tipps geben wenn du weitere Informationen her gibst, z.B. Wo du was wie und wann damit machen willst. (Gewässerart, Motor/Rudern, verankert oder driftend zum spinnen, weite Distanzen, übernachten am Boot usw.)

Um was zum eigentlichen Thema auch zu sagen, ich hab letztes Jahr versucht in starker Strömung vom Boot zu feedern, hab mich in der strömung etwa 15m hinter den Anker treiben lassen (bei ca 3m Tiefe) und hab dann einen zweien etwa 45 grad hinten raus richtung ufer geworfen und mich nur ganz leicht gespannt, das hat das Pendeln großteils unterbunden. Gefischt hab ich aber mit der Feeder in der Hand und am Bootsrand aufgelegt, die Spitze hat das verbleibende pendeln gut ausgeglichen, das Ganze ist dann aber auch mehr aktives fischen als Ansitzen oder gar Übernachten, hat aber auf jeden Fall seinen Reiz (und brachte Erfolg mit ner wunderbaren Barbe wie ein Goldbarren [emoji1] ).

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Schöne Grüße und Petri Heil,
Peter

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Re: Karpfenangeln vom Boot aus

Beitrag von Rolle » 13.06.2017, 13:42

Also Grundangeln oder das Angeln auf Karpfen von Boot aus ist eigentlich völlig untypisch.
Es gibt Angler die weit draussen angeln und dort auch anfüttern.
Sie bringen die Köder dann mit dem Boot raus, angeln aber dann vom Ufer aus.
Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

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