Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

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Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von RaubKoppe » 27.11.2021, 05:40

Solange in manchen Ländern die politischen Führer mit nackter Brust, hoch zu Ross sich filmen lassen wie sie Bären, Lachse und sonstige Wildtiere töten, braucht einem der folgende Menschen und Tierverachtende Film nicht zu wundern. Dort sind die *Führer* sicherlich Vorbild!

30 Minuten sieht man wie Fische in manchen Ländern abgeschöpft werden. Und wir rätseln über Gummifische, Blinker oder gar toten Köderfisch?
Guckt ihr Video. Petri Heil!

https://www.youtube.com/watch?v=0YdntLPck9g

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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von Hardi » 27.11.2021, 09:24

Hey

Ich versteh gar nicht was daran übel ist, hast du vielleicht den falschen Link gepostet?

Mit dem Speer zu fischen ist die nachhaltigste Methode einen Fisch in die Topf zu bringen, da du die Fische selektiv aussuchst und nicht mit C&R quälst und leiden lässt. Noch dazu kommt beim C&R die unmengen an Fisch die zu klein ist und verangelt wird - C&R ist Tierquälerei, Speerfischen nicht.


lg
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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von thomasfischt » 27.11.2021, 19:32

Finde auch nichts verwerfliches daran was die Typen machen.
Die fahren vielleicht einmal im Jahr dort hin und entnehmen vielleicht 10 Fische für mind. 6 Personen was ich so gesehen habe aus einem wirklich großen See und verwerten sie.

Ich Gegensatz zu unseren Forellen Puffs oder Karpfenteichen und die 40 kg Fisch pro Kopfverbrauch im Jahr aus Gegenden die wir nicht mal kennen und bei uns aus der Tiefkühlabteilung kommen.

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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von Mindheist » 27.11.2021, 19:38

Solange die Fische verwertet werden ist das ok, aber an Tierschutz Fanatiker hat es ja eine andere Auswirkung als auf uns Angler.

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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von Polsi » 28.11.2021, 14:24

RaubKoppe hat geschrieben:
27.11.2021, 05:40
Solange in manchen Ländern die politischen Führer mit nackter Brust, hoch zu Ross sich filmen lassen wie sie Bären, Lachse und sonstige Wildtiere töten...
Das nennt man Jagd, eine Tätigkeit so alt wie die Menschheit selbst und neben der Landwirtschaft eine der Säulen, auf denen die gesamte Entwicklung der Menschheit basiert. Bärenfleisch ist übrigens ziemlich schmackhaft, ich habe letztes Jahr Bärensalami aus Slowenien genießen dürfen.

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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von grusteve » 28.11.2021, 18:39

Na ja, die bis jetzt eingelangten Rückmeldungen kann man eh nicht wirklich entkräften, sie haben was für sich.
....und trotzdem steigt in mir ein starkes Gefühl Unbehagen auf, wenn da der wunderschöne Hecht so arglos dasteht und der "Fischer" nähert sich auf ein paar Meter und dann bumm !
Nennt mich nun sentimental und einen Schwärmer, das ist mir wurscht !
Wenn die Herrschaften schon so "fischen" müssen- im Netz braucht man das nicht wirklich-wenigstens meiner Meinung nach.
LG
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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von peterben » 28.11.2021, 18:51

Wo ist der Unterschied einen Fisch zu harpunieren oder endlos zu drillen und dann zu töten und ihn zu essen? (oder nur zum Spaß quälen und dann
zurückzusetzen) In diesen Ländern werden die Fische und auch Wild erbeutet und verwertet. Solange wir noch Schweinefleisch, Hühnerfleisch,
Pangasius etc. aus Tierquälerhaltung günstig zum Hoferpreis einkaufen sollten wir uns nicht als die Richter über andere Länder aufspielen..........

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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von Ragman » 28.11.2021, 19:34

grusteve hat geschrieben:
28.11.2021, 18:39
wenn da der wunderschöne Hecht so arglos dasteht und der "Fischer" nähert sich auf ein paar Meter
Ja, der Hecht ist da wirklich ein blödes Beispiel ... weil man halt wirklich nahe herankommt.

Probier dasselbe im Meer und die Fische schwimmen dir vor der Nase davon (und scheinen immer zu wissen, wie groß die Reichweiter deiner Harpune ist :lol: )

Wobei auch da der Zackenbarsch ein typisches Beispiel ist, daß Standorttreue und mangelnder Fluchtreflex zu Problemen führen kann. Im Gegensatz zum Hecht muß man dafür aber auch erst einmal in dessen Tiefe hinunterkommen.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß das Süßwasserharpunierverbot, das bei uns gilt, auch in Ordnung geht. Dort wo die im Video unterwegs sind, scheint die Bestandsdichte ja kein Problem zu sein und die paar Maxln werden auf der Riesenwasserfläche auch keinen Unterschied ausmachen.

Ansonsten kann ich mich nur den anderen anschließen, selektiver als mit der Harpune geht es nicht ... und ich muß den Auslöser auch nicht immer betätigen, insbesondere wenn ich eine Kamera mitlaufen lasse :wink:
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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von OHKW » 28.11.2021, 20:45

Die Frage die man sich stellen könnte ist, .... wie lang tätst mit einem Speer an unseren Gewässern fischen bis du 10 Fische hast :mrgreen:

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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von grusteve » 28.11.2021, 20:52

Ragman hat geschrieben:
28.11.2021, 19:34
selektiver als mit der Harpune geht es nicht
Aber auch mit Einschränkungen, denn wie ein Jäger, der seine erwählte Beute vorher zwar sorgfältig anspricht und sie dann trotzdem unglücklicherweise nur anhadert, so kann auch der wackere Harpunier den Fisch unter Umständen nur verletzen- besonders wenn er ziemlich weit schießt. So eine Art "Genickschuss" auf ganz nahe stehende Fische sitzt dann vermutlich schon immer- meine ich halt, der sich mit der Materie allerdings überhaupt nicht auskennt.
Tiere zu töten, ist zwar notwendig aber dann genau diesen "finalen Todesstoß" ins Netz zu stellen- das ist nicht ganz meins.

LG
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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von Lupus » 29.11.2021, 07:20

Ich hab mir´s noch nicht angeschaut, bin eher der Wort-Leser als der Film-Betrachter.

Aber Harpune hat mich eigentlich schon in der Kindheit traumatisiert. Da waren wir irgendwo an einem meditherannen Strand und einer mit Schnorchel stieg aus dem Wasser und hatte einen silbernen Fisch an der Harpune hängen, und das Blut floss. Und dann zog er den Fisch von der Harpune und legte in in den Sand, der Fisch zuckte noch.....

Ich verstehe vom Harpunieren überhaupt nichts, aber ist nicht die sicherste Methode, einen Fisch schnell zu töten, eh die für uns Angler übliche Methode mit erst Betäuben und dann Herzstich ?

Eigentlich war in der traumatisierenden Zeit des Anblicks des harpunierten Fisches auch das Angeln für mich recht traumatisierend, denn alles was ich davon "sah", war auch am Meer, wenn ein Angler den lebenden Fisch in eine Tüte steckte oder in den Sand warf, ohne ihn zu töten. Das sah man fast überall im Mittelmeer-Raum.
Aber auch im Süsswasser: In meiner Kindheit fischten noch viele Angler am Grundlsee und Toplitzsee und für die Uferangler war die häufigste Beute die damals noch zahlreich vorkommende Seelaube (Alburnus mento). Und die meisten "Angler", die dort hinkamen, steckten die Seelauben in den Drahtsetzkescher und wenn sie heimgingen, hielten sie die Drahtsetzkescher und die Fische zappelten darin, erst noch heftig, dann immer weniger, und zum Schluss gar nicht mehr.

Mit so einer Vorgeschichte wäre manch anderer ein Freak von dieser Bewegung geworden, die mit P anfängt und mit A aufhört, aber ich blieb immer fasziniert an Fischen und Wasser, und das Mitgehen-Dürfen mit echten waidgerechten Anglern machte mich dann unwiderruflich zum Angler seit über 5 Jahrzehnten.
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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von Ragman » 29.11.2021, 10:05

Üblicherweise hat man ein Messer mit und macht einen Kehlschnitt/Kiemenschnitt (auch zwecks Eigeninteresse, denn ich will keinen zappelnden Fisch am Körper hängen haben, der mir evtl. seine Flossenstacheln in den Ar... äh, Oberschenkel rammt).

Aber wie oft beobachtet sind viele Südländer da eher nicht so sehr auf waidgerechten Umgang bedacht, egal wie die Fische gefangen werden.

Bezgl. "weite Schüsse": die Reichweite einer Harpune ist sehr begrenzt.
Nehmen wir das klassische Einsteigermodell her: Länge der Harpune (80cm) + 3x hin- und hergespannte Leine (3 x 70cmLeine = 2,1m) + Speerlänge (80cm) macht insgesamt ca. 3,7m
Effektiv wird man bei ungefähr zweieinhalb Metern landen, da man ja unter Wasser mit einer Tauchmaske noch den Effekt hat, daß alles größer (ein Drittel) und näher (ein Viertel) ausschaut.
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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von grusteve » 29.11.2021, 19:13

Echt interessant für einen Laien was Ragman da erklärt! Ich hätte ja tatsächlich gedacht, dass da so ein Harpunenmann locker 10-15m weit schießt und bei vielleicht 3-4 m wird die Treffsicherheit natürlich weitaus größer sein.
Gerhard, dieses mutwillige Ersticken von Fischen hat mich schon einige Male zur Weißglut gebracht und ein paarmal auch in veritable Auseinandersetzungen geführt. Eine Maxime sollte schon sein: Wir machen den Fischen Schmerz-aber nicht mehr als notwendig.
Allerdings bei den industriell gefangenen Fischen scheint es vollends akzeptiert zu sein, dass sie in der Mehrzahl beim Fang eher erdrückt und erstickt werden- und es geht vermutlich auch nicht wirklich anders.
Ja und da lob ich mir halt eine Art Fischerei, die ich bis zu derem Verbot von vor ca. 30 Jahren noch gern ausgeübt habe, sie ist die humanste und selektivste überhaupt. Die Taublerei (Daublerei) :up2: :up2: :up2:
Ja ich weiß schon, nichts für junge, ungestüme Wilde ! :lol: :lol:

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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von fuschlsee0 » 29.11.2021, 19:24

Es läuft doch immer irgendwie auf das Selbe raus: Ob man angelt, harpuniert, jagd, oder auch daubelt: Warum und wie sind die zentralen Fragen. Alles kann man aus verkehrten Motiven (Selbstdarstellung, Wettbewerb) oder verträglich oder nützlich/nutzvoll machen. Und abgesehen von den Motiven kan man das dann tierschonende, populationsschonend oder eben auch das Gegenteil davon machen.

Der Film scheint mir schon sehr in Richtung Selbstdarstellung und nicht tierschonend zu sein. Aber grds. ist nichts dagegen einzuwenden, dort wo die harpunieren, sich Fische für den Gebrauch zu schiessen.
Irgendwelche scheinbar schonenden c&r-"Profis" mit Kamera, Drohne, youtube-channel, etc. sind mir persönlich abstossender. Da kann ich kein hehres Motiv dahinter erkennen!
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Re: Natur (Tier) Schutz? Fehl am Platz...

Beitrag von Lupus » 30.11.2021, 07:24

grusteve hat geschrieben:
29.11.2021, 19:13


Ja und da lob ich mir halt eine Art Fischerei, die ich bis zu derem Verbot von vor ca. 30 Jahren noch gern ausgeübt habe, sie ist die humanste und selektivste überhaupt. Die Taublerei (Daublerei) :up2: :up2: :up2:
Ja ich weiß schon, nichts für junge, ungestüme Wilde ! :lol: :lol:

LG
Ich bin natürlich als Jahrgang 1959 so ein junger ungestümer Wilder.
Klar, ich brauch action, krumme Rute, singende Bremse und so, boah ey.... :la ola:

Nee, schon klar. In Wien und Umgebung gehört Daublerei total zum Landschaftsbild. Ist das bei Euch oben echt verboten worden ? Bei uns glaube ich gab es nur das "Mai-Daubel-Verbot".
Bei mir wäre es ´halt nichts gewesen, denn wie gesagt, ich muss werfen, anschlagen, drillen und keschern können, aber selbst wenn, da ist was anderes:

Die Daubler sind ´halt so ein Völkchen unter sich, da wird zusammen an den Hütten gehämmert und repariert und an den Beeten herumgewuselt.

Wär nix für mich, ich kann nicht mal nen Nagel gerade in die Wand schlagen und brauch für jeden kleinen Sch..... einen Handwerker :lol:

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