Der Fischereischein – Das sollten Sie auf jeden Fall beachten

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Der Fischereischein – Das sollten Sie auf jeden Fall beachten

Beitrag von Angelforum » 22.02.2013, 08:33

Dem schnellen Leben entgegensteuern, die Natur genießen und raus aus der Stadt und dem Alltag – all das erleben passionierte Angler, wenn Sie sich auf den Weg zum nächsten Angelausflug machen. Für Außenstehende ist das oft schwer nachvollziehbar. Bei beinahe jedem Wetter und gerne auch in den frühesten Morgenstunden geht es aus dem Haus. Kein Hobby für jedermann, so viel steht fest. Und auch kein Hobby, das jeder einfach so ausüben darf.

Wer nämlich fischen möchte, benötigt dafür einen sogenannten Fischereischein. Nur dann ist es auch erlaubt, tatsächlich Fische zu fangen und zu töten. Hier liegt übrigens auch der Unterschied in der landläufigen Wortwahl. Wer vom Fischen spricht, der spricht in der Regel von einem gewissen Können, einer Aktivität mit Equipment und von einer vielleicht sogar etwas „ernsteren“ Angelegenheit.
Der Fischereischein selbst ist ebenfalls eine durchaus ernste Angelegenheit, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Alle Infos und Tipps zum Fischereischein haben wir deshalb im Folgenden für Sie zusammengefasst.

Wer sollte einen Fischereischein machen?
Wenn man einfach nur im Urlaub mit einer Route am Flussufer sitzen und dem Treiben der Natur zusehen möchte, dann ist ein Fischereischein kaum nötig. Wer jedoch die Fischerei ernsthaft betreiben möchte, kommt um den offiziellen Fischereischein nicht herum. Ein Konzept, das es übrigens nicht nur im Bereich der Fischerei gibt. Auch in vielen anderen Freizeit- und Lebensbereichen gibt es die Unterscheidung zwischen einer ernsthaften Verfolgung der Tätigkeit und einem gelegentlichen Freizeitvergnügen.

Ein gutes Beispiel sind auch Casinospiele und Casinobesucher. Dank Online Casinos ist es heutzutage für wirklich jeden möglich, im Internet an Slots und Casinotischen zu spielen, und zwar oftmals sogar ganz ohne Geldeinsatz. Viele Plattformen bieten nämlich Aktionen wie Freispiele bei Anmeldung, so dass Sie zu spielen beginnen können, noch bevor Sie Geld einzahlen müssen. Ernsthafte Casinospieler hingegen verhalten sich meist ganz anders. Sie spielen entweder in landbasierten Casinos oder im Online Casino um echtes Geld und setzen sich intensiv mit den einzelnen Spielen auseinander.

Gleiches gilt im Bereich der Fischerei. Wer ernsthaft fischen möchte, für den führt kein Weg am Fischereischein vorbei, nicht zuletzt, da in vielen Bundesländern ein solcher Schein gesetzlich gefordert wird.

Die rechtliche Grundlage zum Fischereischein
Einen offiziellen Fischereischein zu machen, scheint vergleichsweise aufwändig, möchte man nicht unbedingt in großem Rahmen dieser Tätigkeit nachgehen. Führt also wirklich kein Weg am Fischereischein vorbei?

Grundsätzlich gibt es kein bundesweites Fischereigesetz in Österreich, zuständig sind hierfür die Länder. Diese unterscheiden sich teils deutlich in Ihren Fischereigesetzen. Der erste wichtige Punkt für alle, die darüber nachdenken, einen Fischereischein zu machen, ist somit die gesetzliche Regelung im jeweiligen Bundesland. Trotz der Unterschiede in der rechtlichen Umsetzung der Einzelaspekte gibt es Grundsätze zur Fischerei, die in allen Bundesländern zum Tragen kommen.

Die Grundsätze zur Fischerei
Der wohl wichtigste Aspekt der bundesweiten Grundsätze zur Fischerei ist die Tatsache, dass eine Fischerkarte bzw. ein Fischereischein Voraussetzung dafür ist, in einem Fischereirevier zu fischen. Die Ausstellung dieser liegt dabei entweder in der Verantwortung der Bezirksverwaltungsbehörden, also den Bezirkshauptmannschaften und Magistraten oder aber den jeweiligen Landesfischereiverbänden.

Außerdem gilt ein Mindestalter für die Erlangung des Fischereischeins. Auch dieses unterscheidet sich jedoch zwischen den einzelnen Bundesländern. Während man beispielsweise in Kärnten bereits mit 10 Jahren einen Fischereischein erhalten kann, muss man im Burgenland volle 18 Jahre alt sein, möchte man (ohne Zustimmung des gesetzlichen Vertreters) um einen Fischereischein ansuchen.

Auf zum Fischereischein – Alle notwendigen Schritte
Sie haben sich entschlossen, einen Fischereischein zu machen, wissen aber nicht so genau, wie Sie dabei vorgehen sollten, worauf es zu achten gilt und an wen Sie sich mit speziellen Fragen wenden sollten? Keine Sorge, wir haben uns all das einmal etwas genauer angesehen und zeigen Ihnen jetzt, wie Sie in wenigen Schritten ganz unkompliziert Teil der Fischerei-Community werden.

1. Informationen einholen
Wie bei den meisten Unterfangen von Bedeutung gilt auch bezüglich des Fischereischeins vor allem eines, holen Sie sich zuerst alle nötigen Informationen, und zwar noch bevor Sie direkt starten. Insbesondere aufgrund der unterschiedlichen Regelungen in den einzelnen Bundesländern kann es nämlich durchaus etwas verwirrend sein, sich im Dschungel der geltenden Regelungen und Anforderungen zurechtzufinden. Lassen Sie sich hier also wirklich genug Zeit.

Unser Tipp: Halten Sie sich an offizielle Anlaufstellen und die dortigen Informationen. Im Internet kursieren nämlich ganz besonders gerne auch Gerüchte und Halbwahrheiten. Eine seriöse Informationsquelle ist somit die wohl wichtigste Grundlage. Oesterreich.gv.at bietet sich hierbei als idealer Auskunftsort für offizielle Informationen und gesetzlichen Regelungen zur Fischerei und der Ausstellung des Fischereischeins an. Auch auf der Webseite des ÖFV (Österreichischer Fischerei-Verband) finden Sie fundierte Informationen.

2. Fischereischein beantragen
Mit den nötigen Informationen im Gepäck können Sie sich dann auch schon daran machen, tatsächlich den Fischereischein zu beantragen. Wie bereits erwähnt, läuft das entweder über die jeweiligen Landesfischereiverbände, sofern vorhanden, oder aber über die Bezirksverwaltungsbehörden. Hier gilt es natürlich, erst einmal jede Menge Formulare auszufüllen und den Antrag einzureichen. Die Bürokratie macht auch vor der Fischerei natürlich nicht halt.

3. Können und Wissen nachweisen
Der finale Schritt ist dann der Nachweis des Könnens und Wissens, der für verantwortungsvolles und gesetzlich erlaubtes Fischen in österreichischen Gewässern nötig ist. In fast allen Bundesländern (einzige Ausnahme: Burgenland) gilt es, einen Nachweis darüber zu erbringen, dass man sich als Anwärter auf den Fischereischein seiner Rechte und Pflichten bewusst und das nötige Können vorhanden ist.

Haben Sie dann auch noch die nötige Gebühr entrichtet, sind Sie mit diesen drei simplen Schritten bereits am direkten Weg zu Ihrem Fischereischein. Was Sie hingegen keinesfalls tun sollten, ist ganz ohne Erlaubnis und Fischereischein zu fischen. Dabei riskieren Sie nämlich eine Anzeige wegen einer Verwaltungsübertretung, daran geknüpfte Strafdrohungen inklusive!

Geltungsdauer
Haben Sie erst einmal einen ersten Fischereischein erhalten, dann gilt dieser in der Regel für ein Jahr – einzige Ausnahme ist Wien. Hier können Fischereischeine auch für drei Jahre gelöst werden. Wichtig ist es, den Schein bei Bedarf rechtzeitig zu verlängern.

Wer in mehreren Bundesländern fischen möchte, benötigt übrigens auch mehrere Fischereischeine. Für Urlaube und kurze Besuche gibt es Fischer-Gastkarten, die eine Gültigkeit von maximal 4 Wochen haben und eine ideale Ergänzung zum regulären Fischereischein für das eigene Bundesland darstellen. Ob Alltags-Hobby oder für den Urlaub, mit dem Fischereischein in der Tasche können Sie sich mit bestem Wissen und Gewissen ins nächster Fischerei-Abenteuer stürzen!

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