"2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Bericht)

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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von korsikaphil » 22.12.2016, 10:41

Otter und Angler passen halt nicht gut zusammen. Fangfähige Fische zu besetzen ist unter diesem Aspekt fragwürdig, man dezimiert schließlich auch keine Wildschweine indem man Eicheln in den Wald kübelt. Die einzige realistische Maßnahme die mir einfällt ist Unterstände bzw. Versteckmöglichkeiten zu fördern und Jungfische zu besetzen. Vielleicht verzieht sich der Otter dann wieder, Einbußen beim Angelvergnügen müssen in jedem Fall leider in Kauf genommen werden. Fangfähige Fische zu besetzen ist im Otterrevier jedenfalls teuer und kontraproduktiv.
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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von Hoppster7 » 22.12.2016, 11:52

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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von *Chorche* » 22.12.2016, 12:00

Wenn du große Forellen fangen möchtest, dann pachte dir einen Teich - und besetz dort, dort stören dann die Neozoen wie Bachsibling auch nicht.

In einem so kleinen Bach ists halt normal, dass nicht viel Fisch da ist. Und du schreibst, du willsz nicht Tausende Euro verpulvern - dann hör auf, Fangfähige zu besetzen - denn die werden sofort rausgefressen - während die im Bach gewachsenen Fische deutlich bessere Chancen haben.

Langsam sind halt die Gewässer wieder wie früher , mit Fischotter etc. - damit haben wir uns abzufinden, es ist halt unnatürlich, dass in einem Bacherl alle paar Meter eine kapitale Forelle steht.

Nur wegen ein bisschen Kritik und Anregungen brauchst du nicht gleich das Forum zu verlassen - man kann manche Dinge auch überdenken und sich Anregungen zu Herzen nehmen (siehe Livebait-Diskussion).

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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von fuschlsee0 » 22.12.2016, 12:01

Sorry Hoppster! Genau das wollte ich vermeiden: Dass Du Dich wegen meinen Antworten ärgerst. Deshalb habe ich eben genau NICHT geschrieben, dass Du Dir Tageskarten wo anders kaufen sollst. Ich habe geschrieben, dass ICH das tun würde.

Wen Du um Meinungen fragst und dann andere ehrlich (und für meinen Teil vorsichtig!) diese wiedergeben: Ja HALLO! Wie kann man da nur eingschnappt sein????

Ich versteh Dich nicht!!!

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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von Hoppster7 » 22.12.2016, 12:05

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Zuletzt geändert von Hoppster7 am 25.12.2016, 08:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von *Chorche* » 22.12.2016, 13:03

Also ich bewirtschafte selbst zwei Gewässer (mit zwei Kollegen) - dein Schuss, hier Unwissenheit zu unterstellen, geht also ins Leere.

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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von OHKW » 22.12.2016, 13:21

@ Hoppster
Dass diese Diskussion mit all ihren Hoch und Tiefs kommt war eh klar ;)
Das darf man sich nicht so zu Herzen nehmen. Danke dir auf jeden Fall für den Einblick in dein Hobby.
Hab selber ein paar Meter Fischrecht an so einem Bach und, da gibt's jede Menge Eigenaufkommen aber die werden nicht größer als 25 cm, da der Bach irgendwann vor 50 Jahren begradigt wurde und die Struktur für größere Fische einfach fehlt. In jedem Fall hat der Reiher was zu fressen, ich bewirtschafte oder befische das jedenfalls nicht sondern lass es wies ist. Renaturierung stand mal zur Diskussion, aber auch mit Förderungen ist das teuer und mit den angrenzenden Grundstücken sicher nicht so einfach.
Was die ganze Besatzdiskussion angeht: Im Endeffekt muss man sich an das halten was funktionert. Wenn das Saiblinge sind die gut aufkommen dann eben Saiblinge. Und wenn in den darüberliegenden und darunterliegenden Revieren die letzten 20 Jahre kreuz und quer besetzt wurde braucht man sich da auch keinen Kopf mehr zu machen ob man da jetzt ein paar fangfähige Forellen besetzt oder nicht. Solang sich die Ottersituation nicht wieder eingependelt hat kriegt man da wahrscheinlich eh nix dauerhaftes zu Stande.
Dass man von den trout fanatics gesteinigt wird, wenn man nicht überall versucht einen 100% Urforelle Bestand zu erzeugen, lässt sich ohnehin nicht vermeiden.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor OHKW für den Beitrag:
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Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von korsikaphil » 22.12.2016, 13:30

Hoppster7 hat geschrieben:Hallo Phil,

Ich weiss schon was du meinst, aber es sind genügend Unterstände wie Steine..... aus gewaschene Ufer, Äste und Bäume vorhanden! Ich hab hald einfach keinen Bock 1000ende Euro für nichts zu verschwenden.... schließlich möchte ich in meinem Bach auch was fangen und nicht nur Köderfischgrößen hinterherjagen! (Dann kommen hier im Forum so geistreiche Antworten wie: kauf dir noch ne Tageskarte wo anders). So leid es mir tut: es ist das letzte Thema hier im Forum das ich eröffne!
Hoppster, ich verstehe deine Situation gut. Dein Wunsch auch mal was ordentliches zu fangen ist absolut berechtigt, nur denke ich (und wsl. auch die anderen hier) dass du dir mit dem Besatz fangfähiger Fische selber einen finanziellen Knieschuss verpasst. Warum das so ist hab ich an anderer Stelle mal aufgedröselt falls es dich interessiert: http://www.angelforum.at/karnten-erlaub ... 38-45.html

Wenn du es dir leisten kannst den Ottern ein Buffet zu servieren (welches die Reproduzierfreude der Otter steigert und neue Otter anlockt, Anm.) um ab und zu einen besseren Fisch zu fangen dann ist das deine Sache, viel kaputtmachen kannst du damit nicht. Es wäre nett wenn du dabei authochtones Besatzmaterial verwendest (sofern verfügbar) und auf das Einbringen von Neozoen verzichtest, das beruhigt die Hitzköpfe hier :mrgreen:

Ansonsten mein Beleid zu deiner Situation und lass dich nicht ärgern :prost:
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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von Polsi » 22.12.2016, 14:46

Ich kann Hoppsters Haltung voll und ganz nachvollziehen. Das Otterproblem wird sich ohne drastische Bestandsreduzierungen nicht lösen, eher noch verschlimmern. Dass Otter aufhören, im Bach zu fressen, weil rundherum Teiche liegen, ist ein Wunschdenken. Das einzige wirklich sinnvolle Mittel gegen die Otter ist ein otter fence, also ein Umzäunung, was bei Fließgewässern natürlich kaum möglich ist.
Ich würde in ein Gewässer mit dermaßen starkem Otterbefall keinen Cent investieren, daher Hut ab vor Hoppsters Ehrgeiz.
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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von *Chorche* » 22.12.2016, 15:08

Ich finde es immer wieder verwunderlich, wie Menschen, die als Angler eigentlich eine Ahnung von natürlichen Zusammenhängen haben sollten, eine Fischart wie den Otter - der immer heimisch war, und genauso wie der Kormoran nur aufgrund von Neid ausgerottet wurde - verteufeln und von "Otterbefall" und "Bestandsrrduzierung" faseln.

Der Fischotter ist wie der Kormoran ein natürlicher Bestandteil unserer Natur. Wir Angler unterstützen ihn durch den dämlichen Besatz mit fangfähigen Salmoniden in jedem Rinnsal und jeder Lacke.

Also hören wir auf, fangfähiges Zeug in unsere Bäche zu kippen, so kann sich der Otter nur von dem ernähren was da ist, und der Bestand sowohl der Fische als auch der Otter wird sich einpendeln.

Kein Raubtier rottet seine Beute aus. Außer bei manchen Neozoen. Aber das sind Otter und Kormoran wahrlich nicht.

Dass ein Fischzüchter einen Otterzaun braucht ist absolut klar, und dass ein Züchter auf seinem Gelände Kormorane auch schiessen darf ist sinnvoll. Aber an natürlichen Gewässern lassen wir das doch die Natur regeln...

Oder ist das Ego mancher Angler wirklich so klein, dass sie immer große Fische fangen müssen? Offenbar ja - denn sonst wäre es nicht notwendig, eine normale einheimische Tierart als böse hinzustellen.

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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von 19ManueL91 » 22.12.2016, 15:29

*Chorche* hat geschrieben:Ich finde es immer wieder verwunderlich, wie Menschen, die als Angler eigentlich eine Ahnung von natürlichen Zusammenhängen haben sollten, eine Fischart wie den Otter - der immer heimisch war, und genauso wie der Kormoran nur aufgrund von Neid ausgerottet wurde - verteufeln und von "Otterbefall" und "Bestandsrrduzierung" faseln.

Der Fischotter ist wie der Kormoran ein natürlicher Bestandteil unserer Natur. Wir Angler unterstützen ihn durch den dämlichen Besatz mit fangfähigen Salmoniden in jedem Rinnsal und jeder Lacke.

Also hören wir auf, fangfähiges Zeug in unsere Bäche zu kippen, so kann sich der Otter nur von dem ernähren was da ist, und der Bestand sowohl der Fische als auch der Otter wird sich einpendeln.

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Oder ist das Ego mancher Angler wirklich so klein, dass sie immer große Fische fangen müssen? Offenbar ja - denn sonst wäre es nicht notwendig, eine normale einheimische Tierart als böse hinzustellen.
Mich wundert es echt nicht dass Angler so eine schlechte bzw. überhaupt keine Lobby haben bei solchen Aussagen von Anglern selbst.
Bei den Jägern läuft das ganz anders ab.


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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von *Chorche* » 22.12.2016, 15:32

Angler haben eine sehr gute Lobby, ebenso wie Jäger. Wie erklärst du es dir sonst, dass unsinnige Gesetze wie die Erlaubnis zum Abschuss von REIHERN zustandekommen?

Falls du mit Lobby die Öffentlichkeitswahrnehmung meinst - Angler sind den meisten Leuten egal, Jäger werden oft negativ gesehen. Das nur ao am Rande.

Also aus deiner Sicht führt das kritische Hinterfragen von Stammtischparolen zu schlechter Lobby? Interessant...

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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von Polsi » 22.12.2016, 15:34

*Chorche* hat geschrieben:Ich finde es immer wieder verwunderlich, wie Menschen, die als Angler eigentlich eine Ahnung von natürlichen Zusammenhängen haben sollten, eine Fischart wie den Otter - der immer heimisch war, und genauso wie der Kormoran nur aufgrund von Neid ausgerottet wurde - verteufeln und von "Otterbefall" und "Bestandsrrduzierung" faseln.

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Sorry Chorche, ich bezweifle nicht dein Interesse und deine Leidenschaft an der Natur bzw. ökologischen Zusammenhängen aber ein Blick in meine Heimat müsste genügen, um deine Aussagen zu revidieren. Es gibt bei uns Gewässer, die faktisch und erwiesenermaßen fischleer aufgrund der Otter sind. Wir haben Bestandsrückgänge von 95% bei sich selbst reproduzierenden Bachforellenbeständen. Wenn der Otter auftaucht, rottet er aus, bis NICHTS mehr da ist und zieht weiter.

Ja, der Otter ist vielleicht Teil der Natur, doch wir leben in einer vom Menschen geformten Kulturlandschaft, wo sich ohne menschliches Zutun gar nichts mehr regelt.
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Re: "2 Jahre danach" Pächter eines kleinen Baches (kl. Beric

Beitrag von Polsi » 22.12.2016, 15:37

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Beitrag von Polsi » 22.12.2016, 15:40

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