Roberto hat geschrieben: 08.02.2024, 20:57
Jaja Meister Gibbinson ist mir in guter Erinnerung, den Hinweis mit der Zigarette unter der Hand habe ich jedoch immer etwas belächelt und nicht ganz so ernst genommen.

Mit einer Taschenlampe in der Gegend herumzuleuchten wäre den Engländern daher schon gar nicht in den Sinn gekommen, aus Gründen der Tarnung aber auch des Respekts gegenüber anderen Angler oder anderen Lebewesen. Das widerspiegelt die Einstellung der Engländer recht gut. Das bei uns gebräuchliche Leuchten mit der Kopflampe im Drill oder beim Auswerfen wäre in englischen Syndikatsgewässer aber sicher ein absolutes NoGo und Ausschlußgrund. Ich selbst verwende die Lampe auch nur in für mich unbedingt notwendigen Situationen wie zB. beim Abhaken eines Fisches in einer dunklen Nacht, aber niemals z.B. beim Keschern !
Waas ? Das wußte ich gar nicht, dass die Unsrigen mit der Kopflampe im Drill oder beim Auswerfen herumleuchten.
Also Lampe beim Drill da käme ich mir vor wie ein Ku Klux Clan Anhänger
Vor allem gehe ich in der Nacht fischen, wenn ich es FINSTER haben will und ALLEIN sein will. Also um nicht die Karpfen zu verscheuchen sowieso, aber auch für mich selbst.
Ja, so wie Du: Nur wenn Unbedingt notwendig, also für so kleine Handgriffe, falls die nicht eh "automatisch" gehen.
Beim Keschern tät ich auch nie Leuchten. Oft ist es überhaupt so, dass ich den Fisch erst dann "beleuchtet" sehe, wenn ich ihn auf der Matte liegend mit meiner Digi schnell knipse, das ist aber auch mit dem Rücken zum Wasser.
Überhaupt, wenn ich ein Licht brauche, dann dreh ich mich vom Wasser weg.
In vielen Gewässern ist ja auch das Beleuchten des Angelplatzes von den Bestimmungen her vorgeschrieben. Wenn, dann hab ich so eine kleine Dreibein-Leuchte, die ich auf die schwächste Stufe stelle und die hinter mir Richtung Hinterland leuchtet, sodass ich sie ja nicht sehe.
So würde es ein Kontrollor sehen, aber nicht ich oder die Fische.
Auch beim Spinnfischen ist beim Verband vorgeschrieben, dass man leuchtend erkennbar ist. Da muss ich aber auch nicht aussehen wie das "Helferlein von Daniel Düsentrieb" (kennt jeder von der Kindheit von die Mickimausheftln) wo der Kopf eine leuchtende Glühbirne ist, sondern halt so, dass etwas hinten am Rucksack drauf ist, was leuchtet.
Wenn ich jetzt in der Nacht zu einem Spot marschiere und paar Würfe mach, steh ich ja auch mim Rücken nach Hinten und nichts leuchtet auf die schwarzdunkle Wasserfläche.
Aja, Nachtfischen ist überhaupt in vielen Verbandsgewässern aber vielleicht auch ÖFG Gewässern nicht uneingeschränkt erlaubt.
Oft darf man bis 23 Uhr und dann wieder 1 Std vor Sonnenaufgang fischen, aber das ist ja eh Finsternis also Nachtfischen.
Dann organisieren viele Vereine so Nachtfischen-Wochenende, wo sie vom Verpächter so Sondergenehmigungen dafür erhalten.
Da bin ich aber, so gern ich im Finstern fischen tu, nie dabei, weil da sitzen dann alle, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht, und da sind dann sicher auch viele dabei, die laut quatschen und mit den Lampen herumfunzeln wie Du es oben beschrieben hast. Nix für einen "Aso" wie mich
