Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

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Roberto
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Roberto »

Lupus hat geschrieben: 08.02.2024, 09:51 Ich weiß jetzt nicht, was meine Kopflampe für eine ist, so ein grünes Dings, ich glaube Fox.

Nach wie vor verwende ich sie beim Fischen nur, wenn unbedingt notwendig und versuche, fast alles nach Gefühl oder mit Nachtsichtfähigkeit der eigenen Augen zu machen, da ich mit der englischen Schule von dazumal (James Gibbinson "Der Karpfen" ) groß geworden bin, wo er auch schreibt, dass er so unauffällig wie möglich fischen will, und sogar an der Zigarette unter vorgehaltener Hand anzieht. So weit geh ich vielleicht nicht immer, aber totale Ruhe und Tarnung
Jaja Meister Gibbinson ist mir in guter Erinnerung, den Hinweis mit der Zigarette unter der Hand habe ich jedoch immer etwas belächelt und nicht ganz so ernst genommen. :) Mit einer Taschenlampe in der Gegend herumzuleuchten wäre den Engländern daher schon gar nicht in den Sinn gekommen, aus Gründen der Tarnung aber auch des Respekts gegenüber anderen Angler oder anderen Lebewesen. Das widerspiegelt die Einstellung der Engländer recht gut. Das bei uns gebräuchliche Leuchten mit der Kopflampe im Drill oder beim Auswerfen wäre in englischen Syndikatsgewässer aber sicher ein absolutes NoGo und Ausschlußgrund. Ich selbst verwende die Lampe auch nur in für mich unbedingt notwendigen Situationen wie zB. beim Abhaken eines Fisches in einer dunklen Nacht, aber niemals z.B. beim Keschern !
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Lupus
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Lupus »

Roberto hat geschrieben: 08.02.2024, 20:57


Jaja Meister Gibbinson ist mir in guter Erinnerung, den Hinweis mit der Zigarette unter der Hand habe ich jedoch immer etwas belächelt und nicht ganz so ernst genommen. :) Mit einer Taschenlampe in der Gegend herumzuleuchten wäre den Engländern daher schon gar nicht in den Sinn gekommen, aus Gründen der Tarnung aber auch des Respekts gegenüber anderen Angler oder anderen Lebewesen. Das widerspiegelt die Einstellung der Engländer recht gut. Das bei uns gebräuchliche Leuchten mit der Kopflampe im Drill oder beim Auswerfen wäre in englischen Syndikatsgewässer aber sicher ein absolutes NoGo und Ausschlußgrund. Ich selbst verwende die Lampe auch nur in für mich unbedingt notwendigen Situationen wie zB. beim Abhaken eines Fisches in einer dunklen Nacht, aber niemals z.B. beim Keschern !
Waas ? Das wußte ich gar nicht, dass die Unsrigen mit der Kopflampe im Drill oder beim Auswerfen herumleuchten.
Also Lampe beim Drill da käme ich mir vor wie ein Ku Klux Clan Anhänger :shock:

Vor allem gehe ich in der Nacht fischen, wenn ich es FINSTER haben will und ALLEIN sein will. Also um nicht die Karpfen zu verscheuchen sowieso, aber auch für mich selbst.
Ja, so wie Du: Nur wenn Unbedingt notwendig, also für so kleine Handgriffe, falls die nicht eh "automatisch" gehen.
Beim Keschern tät ich auch nie Leuchten. Oft ist es überhaupt so, dass ich den Fisch erst dann "beleuchtet" sehe, wenn ich ihn auf der Matte liegend mit meiner Digi schnell knipse, das ist aber auch mit dem Rücken zum Wasser.
Überhaupt, wenn ich ein Licht brauche, dann dreh ich mich vom Wasser weg.

In vielen Gewässern ist ja auch das Beleuchten des Angelplatzes von den Bestimmungen her vorgeschrieben. Wenn, dann hab ich so eine kleine Dreibein-Leuchte, die ich auf die schwächste Stufe stelle und die hinter mir Richtung Hinterland leuchtet, sodass ich sie ja nicht sehe.

So würde es ein Kontrollor sehen, aber nicht ich oder die Fische.

Auch beim Spinnfischen ist beim Verband vorgeschrieben, dass man leuchtend erkennbar ist. Da muss ich aber auch nicht aussehen wie das "Helferlein von Daniel Düsentrieb" (kennt jeder von der Kindheit von die Mickimausheftln) wo der Kopf eine leuchtende Glühbirne ist, sondern halt so, dass etwas hinten am Rucksack drauf ist, was leuchtet.
Wenn ich jetzt in der Nacht zu einem Spot marschiere und paar Würfe mach, steh ich ja auch mim Rücken nach Hinten und nichts leuchtet auf die schwarzdunkle Wasserfläche.

Aja, Nachtfischen ist überhaupt in vielen Verbandsgewässern aber vielleicht auch ÖFG Gewässern nicht uneingeschränkt erlaubt.
Oft darf man bis 23 Uhr und dann wieder 1 Std vor Sonnenaufgang fischen, aber das ist ja eh Finsternis also Nachtfischen.
Dann organisieren viele Vereine so Nachtfischen-Wochenende, wo sie vom Verpächter so Sondergenehmigungen dafür erhalten.
Da bin ich aber, so gern ich im Finstern fischen tu, nie dabei, weil da sitzen dann alle, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht, und da sind dann sicher auch viele dabei, die laut quatschen und mit den Lampen herumfunzeln wie Du es oben beschrieben hast. Nix für einen "Aso" wie mich :lol:
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Bienentanz
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Bienentanz »

Aja, Nachtfischen ist überhaupt in vielen Verbandsgewässern aber vielleicht auch ÖFG Gewässern nicht uneingeschränkt erlaubt.
Oft darf man bis 23 Uhr und dann wieder 1 Std vor Sonnenaufgang fischen, aber das ist ja eh Finsternis also Nachtfischen.
Dann organisieren viele Vereine so Nachtfischen-Wochenende, wo sie vom Verpächter so Sondergenehmigungen dafür erhalten.
Da bin ich aber, so gern ich im Finstern fischen tu, nie dabei, weil da sitzen dann alle, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht, und da sind dann sicher auch viele dabei, die laut quatschen und mit den Lampen herumfunzeln wie Du es oben beschrieben hast. Nix für einen "Aso" wie mich :lol:
Wie wird das "NACHTFISCHEN" eigentlich verstanden?
Zelt aufstellen? und einfach wo man will vor dem Wasser übernachten?
Oder unterliegt dies bestimmten Bestimmungen? Zelt darf keinen Boden haben also muss offen sein ....
Nur Karpfenliegen .... oder kann man auch mit Auto wenn die Anfahrt möglich ist bis zum Wasser fahren und auch dort drin pennen??
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Lupus
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Lupus »

Bienentanz hat geschrieben: 09.02.2024, 07:40
Aja, Nachtfischen ist überhaupt in vielen Verbandsgewässern aber vielleicht auch ÖFG Gewässern nicht uneingeschränkt erlaubt.
Oft darf man bis 23 Uhr und dann wieder 1 Std vor Sonnenaufgang fischen, aber das ist ja eh Finsternis also Nachtfischen.
Dann organisieren viele Vereine so Nachtfischen-Wochenende, wo sie vom Verpächter so Sondergenehmigungen dafür erhalten.
Da bin ich aber, so gern ich im Finstern fischen tu, nie dabei, weil da sitzen dann alle, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht, und da sind dann sicher auch viele dabei, die laut quatschen und mit den Lampen herumfunzeln wie Du es oben beschrieben hast. Nix für einen "Aso" wie mich :lol:
Wie wird das "NACHTFISCHEN" eigentlich verstanden?
Zelt aufstellen? und einfach wo man will vor dem Wasser übernachten?
Oder unterliegt dies bestimmten Bestimmungen? Zelt darf keinen Boden haben also muss offen sein ....
Nur Karpfenliegen .... oder kann man auch mit Auto wenn die Anfahrt möglich ist bis zum Wasser fahren und auch dort drin pennen??
Äh, ich hätte gedacht ALLES wo man bei Dunkelheit fischen tut, ist Nachtfischen. Und so halte ich es auch. Was für ein Zelt erlaubt ist, wie es mit der "Gurk´n" (Auto) ist, und ob man dabei schläft oder wacht, ändert daran nichts.
Ich habe noch nie in einem Zelt übernachtet, weder anglerisch noch sonst.
Wo wirklich Nachtfischen erlaubt war, saß ich genauso auf meinem Stockerl und schaute, dass ich wach blieb. Bzw. oft gibt es Zeiten, wo eh selbst in der Nacht keine Freßphase ist, und da zog ich dann die Angel ein und schlief für 1-2 Stunden im Sitzen ein (okay, da hat man manchmal beim Aufwachen ein steifes G´nack" , aber das hatte ich auch, wenn ich im Zug ohne Schlafwagen einschlief......
Wenn ich bis 23 Uhr am Abend fischen darf und es ist ab 21 Uhr dunkel, dann ist es auch Nachtfischen.
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Bienentanz
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Bienentanz »

Danke für die Info
Mich hätte Interessiert wo es auch niedergeschrioeben ist was Nachtfischen ist und wie es zu händln ist....
Also keine Bunten Zelte, oder Zelte nur ohne Boden, oder nur Angelschirme .....

@GvonderRinne
hat doch auch mal in einem anderen Beitrag geschrieben sie haben öfters früher in der Wachau campiert ...oder eben nachgefischt!
Einfach mit Zelt??

Infos schriftlich hab ich zu NIX gefunden .....werd mal anrufen wieder ;)
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Harrv »

Bienentanz hat geschrieben: 09.02.2024, 08:56 Danke für die Info
Mich hätte Interessiert wo es auch niedergeschrioeben ist was Nachtfischen ist und wie es zu händln ist....
Also keine Bunten Zelte, oder Zelte nur ohne Boden, oder nur Angelschirme .....

@GvonderRinne
hat doch auch mal in einem anderen Beitrag geschrieben sie haben öfters früher in der Wachau campiert ...oder eben nachgefischt!
Einfach mit Zelt??

Infos schriftlich hab ich zu NIX gefunden .....werd mal anrufen wieder ;)

Nachtfischen ist fischen in der Nacht.

Falls steht: Nachtfischen verboten, dann steht nw dabei erlaubt von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.
Oder eben eine Stunde vor Sonnenaufgang bis eine Stunde nach Sonnenuntergang.

Was erlaubt ist in der Nacht steht in der Fischereiordnung. Am Tag ist es ja auch deine Sache ob du spinnfischt, oder auf den Schwimmer glotzt oder auf der Liege schlummerst mit akustischem Bissanzeiger.

Was genau erlaubt ist steht in der Fischereiordnung.
Bei Unklarheiten kannst ja den Aufseher anrufen.

Natürlich kannst du auch im Auto schlafen wenn du nah genug hinfahren kannst/darfst.
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Harrv »

In deinem Revier darf man von April bis Dezember Nachtfischen. Angelplatz ist zu beleuchten.

Wenn es Einschränkungen gibt, stehen die normalerweise in der Fischereiordnung.( Wegen deinem Zelt mit Boden)

Also es steht nicht was erlaubt ist, sondern was verboten ist. Ist ja generell so, je weniger in der Fischereiordnung steht, desto mehr ist erlaubt.

Wenn du dir nicht sicher bist wie das dort gehandelt wird frag halt mal einen anderen Lizenznehmer oder einen Aufseher,
Roberto
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Roberto »

Also ich liebe es in der Nacht zu fischen und das hatte natürlich immer großen Einfluss bei meiner Revierwahl. Und so habe ich im Laufe meines Anglerlebens unzählige Nächte am Wasser verbracht und durchgefischt. Ob jetzt im Boot auf einer Liege oder im Sessel sitzend, oder so wie ganz früher in der Holzzille am Holzboden. An Gewässern die ich vom Ufer aus befischt habe, ebenfalls auf der Liege oder im Sessel. Meine ersten Nächte habe ich so schon Anfang der 80iger Jahre auf der Rinne im Sessel sitzend verbracht. Damals gab es noch keine elektrischen Bissanzeiger und so musste man beim Grundfischen das Bummerl die ganze Nacht beobachten. Eigentlich für heutige Verhältnisse unvorstellbar. Aber es war irgendwie einfach magisch.

Wichtig war mir immer nur in der Nacht am Wasser zu sein und diese eigenartige wunderbare Stimmung in mich aufzusaugen. Wenn es dunkel und ganz ruhig am Wasser wird, nimmt man alle Geräusche viel intensiver wahr. Und wenn man öfter in der Nacht draußen ist, lernt man die Geräusche den jeweiligen Tieren zuzuordnen. Das "Bellen" des Rehbocks, das feine Rascheln der Feldmaus am Ufer, das Grunzen der Wildschweine, der mystische Ruf des Käuzchens . Bei den Fischen ist es ähnlich, das satte Springen der Karpfen, das Rauben der Zander an der Oberfläche, das schmatzende Geräusch eines raubenden Welses, der gerade ein Fischchen eingesaugt hat.

Nachtfischen ist einfach fantastisch, ganz besonders aber an einem Naturwasser. Da ist das Gewässer wie eine Bühne und man sitzt wie gebannt und genießt. Wenn es dann so Zeitgenossen gibt, die in der Gegend herumleuchten müssen, macht das für mich leider alles zunichte. Ich versuche ja wenn ich draußen bin eins zu werden mit der Natur und mit meiner Umgebung zu verschmelzen. Daher bin ich am liebsten alleine am Wasser, denn dann gibt es keine Störfaktoren. Daher sind die von Lupus beschriebenen "Gesellschaftsnachtfischen" nichts für mich. Zum Glück gibt es solche "Events" in meinem Revier nicht und ich kann einige Monate im Jahr meist störungsfrei Nachtfischen.

Was das Aufstellen von Zelten betrifft: So ein Zelt ist natürlich eine prima Sache. Das verwende ich aber nur bei mehrtägigen Sessions, wenn ich also mehrere Tage und Nächte am Stück am Wasser verbringe. Es ist ein perfekter Wetterschutz vor allerlei Wetterwidrigkeiten wie Regen oder Wind, auch vor Insekten ist man geschützt. Andererseits schränkt so ein Zelt die Mobilität ein, denn man hat dann schon viel Gepäck mit dabei und wird somit -wenn einmal alles aufgestellt ist- kaum noch Platz wechseln und ist damit nicht mehr flexibel. Das Aufstellen von Zelten ist meistens nicht erlaubt, außer man verwendet ein Zelt ohne Boden, das dann eigentlich nicht mehr als Zelt gilt. Da ich aber bei Verwendung eines Zeltes überwiegend auf Privatgewässern fische, spielt das Verbot für mich keine Rolle.
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Bienentanz
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Bienentanz »

Danke euch für die Hilfe

Leider steht nur
In den Monaten April bis Dezember ist für Jahreslizenznehmer das Fischen auch während der Nacht
gestattet; der Angelplatz ist zu beleuchten.

Sonst ist dazu nichts zu finden in der Verordnung - nur bei Wien steht eben das Zelt darf keinen Boden haben!

Schön geschrieben Roberto!
Auf solche Nächte freue ich mich schon!!! :danke:
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Lupus
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Lupus »

Roberto hat geschrieben: 09.02.2024, 19:31
a ) Meine ersten Nächte habe ich so schon Anfang der 80iger Jahre auf der Rinne im Sessel sitzend verbracht. Damals gab es noch keine elektrischen Bissanzeiger und so musste man beim Grundfischen das Bummerl die ganze Nacht beobachten. Eigentlich für heutige Verhältnisse unvorstellbar. Aber es war irgendwie einfach magisch.

b) Wichtig war mir immer nur in der Nacht am Wasser zu sein und diese eigenartige wunderbare Stimmung in mich aufzusaugen. Wenn es dunkel und ganz ruhig am Wasser wird, nimmt man alle Geräusche viel intensiver wahr. Und wenn man öfter in der Nacht draußen ist, lernt man die Geräusche den jeweiligen Tieren zuzuordnen. Das "Bellen" des Rehbocks, das feine Rascheln der Feldmaus am Ufer, das Grunzen der Wildschweine, der mystische Ruf des Käuzchens . Bei den Fischen ist es ähnlich, das satte Springen der Karpfen, das Rauben der Zander an der Oberfläche, das schmatzende Geräusch eines raubenden Welses, der gerade ein Fischchen eingesaugt hat.


c) Andererseits schränkt so ein Zelt die Mobilität ein, denn man hat dann schon viel Gepäck mit dabei und wird somit -wenn einmal alles aufgestellt ist- kaum noch Platz wechseln und ist damit nicht mehr flexibel.
Lieber Robert !

ad a) Da bin ich schon etwas früher dran gewesen :lol: , Stürzlwasser bis Mitte der 70er Jahre (bevor sie es zerstört hatten), und im Sommer am Bledsee in Jugoslawien.
An beiden Destinationen in der Nacht immer OHNE Bummerl, weil das Bummerl hab ich eher für zaghaft zupfende Zuchtkarpfen verwendet. Die ordentlichen Kaliber im Stürzl oder im Bledsee machten aber auch entsprechende Runs.
Mein "Bummerl" war immer sozusagen das berühmte alte "Silberpapierl", was dann geraschelt hat, wenn das Peryl abzog.
Heute bevorzuge ich den Leucht-Küü, weil ich eh lieber Stoppelfischen tu.

ad b) Man kann es nicht besser und schöner beschreiben als Du es gemacht hast.
Ich hatte am Stürzlwasser aber auch leicht gruselige Eindrücke: Wenn man nicht am "Schooda" (Schotterufer), sondern inselseitig am "Saund" (Sandufer) fischte, kamen nachts immer die Blutegeln aus dem Wasser raus und sammelten sich vor den Stiefeln. Vergiss nicht, dass ich damals erst 14 war und ich hab mich halbert angeschissen, dass diese "Monster" am Stiefelschacht raufkriechen, so hats mir vor denen gegraust. Das waren wirklich dicke Kaliber, ich glaube man sagt "Pferdeegel".....

c) Ich sehe das auch so, weil ich mir auch beim Karpfenfischen gerne mehrere Möglichkeiten "offen" halte. Es macht für mich keinen Sinn, an einen Spot zu knotzen, wo zwar die Vorwoche was ging, aber jetzt keine einzigen Blaserln sind, weil die "Gelben" einen anderen Spot bevorzugen witterungsmäßig.
Roberto
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Roberto »

Lupus hat geschrieben: 11.02.2024, 10:19 c) Ich sehe das auch so, weil ich mir auch beim Karpfenfischen gerne mehrere Möglichkeiten "offen" halte. Es macht für mich keinen Sinn, an einen Spot zu knotzen, wo zwar die Vorwoche was ging, aber jetzt keine einzigen Blaserln sind, weil die "Gelben" einen anderen Spot bevorzugen witterungsmäßig.
@Lupus: Gerhard so wie ich Dich kenne bist Du ja ein eingefleischter "Short Session-Angler" (uups schon wieder ein englischer Begriff :D ), da macht ein Zelt natürlich überhaupt keinen Sinn.

Ich würde Zeltfischen grob in zwei Kategorien einordnen:

a) Klassisches "Campingfischen", wo man sich mehrere Tage und Nächte am Wasser aufhält und die ganze Zeit durchfischt. Das bedingt natürlich, dass man extrem viel Tackle mitnehmen muss (Zelt, Liege, Rodpod, Ruten, Kleidung, Essen und Trinken, Köder und sonstiges Gerät). Mein Auto ist jedes Mal zum Bersten voll und alleine der Aufbau der gesamten Ausrüstung dauert schon recht lange. So sehr ich Einräumen, Ausräumen und Aufbauen auch fürchte, ist einmal alles aufgebaut und die Köder sind ausgelegt, ist das Gröbste geschafft und man kommt in der Wohlfühlzone an. Ich habe das früher sehr oft gemacht (fast jedes Wochenende), später hat es mir dann keinen Spaß mehr gemacht und ich bin wieder zu meinen Wurzeln der Short-Session gewechselt. Heute mache ich aber dennoch wieder 1-2mal im Jahr einen derartigen Angelausflug übers Wochenende und kann es wieder genießen. Fischereilich gesehen bringt der ganze Aufwand schon recht viel, außer man erwischt eine Phase wo die Fische komplett inaktiv sind oder man hat einen ganz schlechten Spot. Ich bin schon davon überzeugt, dass man speziell auf Großkarpfen so recht effektiv fischen kann und ich hatte auch meine größten Fische im Rahmen solcher "Long-Sessions". Großkarpfen sind an vielen Gewässern ja recht scheu, aber fressen müssen sie trotzdem. Sie mögen keinen Trubel, wenn sich nach einigen Stunden jedoch die Unruhe am Platz (Anfüttern, Loten, mit dem Boot Montagen ausbringen usw.) gelegt hat, kommen sie am Futterplatz wieder vorbei um ihn zu inspizieren und irgendwann fressen sie dann auch und... können gefangen werden. Die Zeit arbeitet also für den Angler. Wie hat Christian Finkelde irgendwann früher mal in einem Bericht geschrieben: "Zeit ist der beste Flavour" und damit hatte er natürlich völlig recht.

b) Über Nacht oder für ein paar Stunden untertags ans Wasser und dafür als Schutz gegen Witterungseinflüsse oder Insekten ein Zelt aufstellen. Es gibt heute auch viele kleine, mobiles Zelte, die sich auch schnell aufstellen lassen und wenig Platz brauchen. Und am Ende der Angelsession ist schnell wieder alles abgebaut. Damit kann man auch trotz wirklich schlechtem Wetter wie einem kalten Regentag die Zeit am Wasser verbringen und ist optimal geschützt.

Einer der berühmten englischen Altmeister, Kevin Maddocks, hat in seinem Buch "Carp Fever" allerdings ausführlich über seine Abneigung zu Zelten geschrieben. Es mache den Angler zu bequem und man kriegt in einem Zelt vieles was am Wasser passiert nicht mehr mit. Das ist auch völlig richtig und meine Erfahrung. Ich bevorzuge es auch, die Nächte im Freien zu verbringen, weil es mir dann das Gefühl gibt, den Finger am "Puls des Gewässers" zu haben. Da nehme ich auch Widrigkeiten wie Insekten in Kauf. Maddocks war allerdings extrem. Seine Karpfenliege war direkt bei den Ruten aufgestellt und so konnte er bei einem Biss sich aufsetzen und sofort anschlagen, ohne aufzustehen. Der nächste Grund für ihn, auf ein Zelt oder Bivvy zu verzichten, um bei einem Biss sofort am Fisch zu sein.

Soweit jetzt mal eine ausführliche Abhandlung zum Thema Zeltfischen. Vielleicht sollten wir einen eigenen Thread dazu aufmachen (sofern es den nicht schon gibt), denn das Startthema war ja die Kopflampe. :?
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korsikaphil
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von korsikaphil »

Hui, ich hab wieder eine interessante Kopflampe entdeckt :P

Sofirn HS10
- USB C + wechselbarer Akku (handelsüblicher 16340)
- Wasserdicht
- Mode Memory, kann aber durch Gedrückthalten d. Schalters auch auf niedrigster Stufe gestartet werden
- 3 Modelle mit unterschiedlichen Farbtemperaturen (2700/4000/5000 Kelvin)
- Preiswert

Nur so als Tipp falls noch jmd. eine kleine Stirnbirn sucht die in die Hosentasche passt :prost:

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Bienentanz
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von Bienentanz »

ich hab die LEDLENSER HF8r core und bin mehr als zufrieden!
magut
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von magut »

Hi Jungs -- Frage zur Aennon Lampe
ist der Rotlicht Modus extra zum ein/aus schalten oder muss man alle 6 Modis durchklicken?
LG
Mario
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Re: Die perfekte Kopflampe - unendliche Geschichte

Beitrag von magut »

Und noch eine (Um) Frage
bin gerade ich so "eigen" ,dass es mir genügen würde (sogar lieber wäre) wenn eine Lampe nur 2 Modi´s hätte (Rot und Weis) und wenn möglich, noch den Lichtkegel zu verstellen (bin Brillenschlange). Dann wäre ich voll happy!
Dieses durch die "Modis" durchklicken beim ein und ausschalten hasse ich wie die Pest!

Wie geht es da Euch?
LG
Mario
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