Showdown auf Mallorca
- caWALLERo
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Showdown auf Mallorca
Eine Woche Urlaub sollte dieses Jahr noch drinnen sein, am besten im Oktober, um noch ein letztes Mal Sonne und Meer zu tanken, bevor die trübe Jahreszeit endgültig in Ö einkehrt. Warum also nicht einmal unser Nachbarn liebstes Eiland besuchen, zugegebener Maßen, der Ruf als Party- und Saufdestination machte mich etwas nachdenklich. Völlig unbegründet, ein wirklich traumhaft schöner Urlaub liegt hinter mir, der auch anglerisch seine Spuren hinterlassen hat:
Als bekennender Meeres-Uferangler bot mir Mallorca eine Vielzahl an interessanten, wenn auch schwer zugänglichen Felsküsten, hier sollte doch etwas möglich sein zu überlisten: Diverse Wobbler und eine Handvoll Jiggs sollten mir bei meinem Vorhaben helfen, wenigstens irgendetwas zu fangen, geschweige denn, überhaupt Fischkontakt in irgend einer Weise zu bekommen: Der erste Versuch endete mit einem Hornhecht Nachläufer, immerhin konnte ich einen Fisch sehen, aber die Angelei erwies sich von Anfang an als langatmig, die Wurfanzahl während des Urlaubs ging von den 100en in die 1000, ein Schulter-Workout ein Furz dagegen. Just in einem gedankenverlorenen Moment dann plötzlich wie aus heiterem Himmel ein Biss auf den kleinen gold-violetten Shore Jig den ich schnell und ruckartig führe, ich kann es kaum fassen! Der Fisch kämpft brav, ich kann ihn für einen kurzen Moment sehen, geschätzte 30-40 cm, die dann aber leider ihren Weg Richtung Ozean aufgrund des starken Wellengangs an den Klippen finden, boahh Mann, du verkackst dir da gerade vielleicht deinen einzigen Urlaubsfisch!!!!!
Das Ereignis motiviert mich mehr, mit einem Fangerlebnis wieder nach Ö zurück zu kehren, ich versuche mich an einem anderen, weiter entfernten Küstenabschnitt, eine Landzunge, die in der sichtbaren Umgebung am weitesten ins Meer ragt, da muss was gehen! Hier treffe ich auch auf Diego, einem sehr freundlichen, einheimischen Angler Ende 50, der mit lebenden 15-20cm grossen Meeräschen am Korkschwimmer sein Glück auf die Raubfische der Küsten probiert, es scheint eine gängige Methode auf Mallorca zu sein, die ich auch bei anderen Anglern beobachten konnte. Hier muss es also auch grössere Kaliber geben. Diego berichtet mir von Fischen zwischen 4-7 Kilo, das klingt für mich schon mal sehr interessant. Ich verspreche ihm, im Falle, dass ich etwas erwischen sollte, ihm den Fang zu schenken, meine Kochmöglichkeiten in diesem Urlaub sind beschränkt. Und tatsächlich kann ich an diesem sonnigen Nachmittag einen Fisch zum Biss in Klippennähe überreden, die gleiche Art, die ich tags davor verloren hatte: Ich spüre trotz mittlereweile schmerzender Arme eine enorme Glückseeligkeit, der leider stark blutende Fisch geht an Diego, der diesen dankend verwahrt.
Optimistisch peitsche ich meine Wobbler und Jig soweit gegen den Horizont, wie nur möglich, doch es rührt sich nichts mehr, auch bei Diego passiert nichts.
Gegen 18 Uhr beschliesse ich einen letzten Köderwechsel, ein alter Rapala Sinkwobbler mit Metallschaufel im passenden Meeräschendesign und auf Einzelhaken umgerüstet scheint mir eine gute Wahl zu sein. Hm, wirklich weit fliegen tut er nicht, und rotiert stark beim Auswurf, ob das eine gute Wahl war?
Beim nächsten Wurf erhärten sich meine Befürchtungen, ich spüre, das der Köder nicht richtig läuft und über die Oberfläche gleitet, ein paar Rucke mit der Rute sollten in wieder entheddern, Moment mal... irgendwie erscheint mir die Wasseroberfläche hinter meinem Wobbler, der gerade wieder in Laufmodus gelangt, geradlinig zu verlaufen, kommt mir irgendwie spanisch....bäääääääämmmmmmm!!!!!!! ich sehe gerade noch, wie etwas nach meinem Wobbler buckelt als auch schon die Rute nach vorne schnellt und die Rolle mitleiderregend zu kreischen beginnt, Puls 120, stark korrelierend mit der Dauer dieser Flucht, hab ich jetzt vielleicht gerade Flipper dran?!? Wie die Meter Schnur nur so Richtung Wasser zischen, kommt mir der Gedanke an diverse Videos von Anglern mir leeren Rollen, und ich erhöhe den Druck auf den Fisch, das zeigt Wirkung und allmählich verlangsamt sich mein Gegenüber. Hänge ich jetzt gerade etwa?... nein, dieser Fisch liegt unglaublich schwer im Gerät, ranpumpen gelingt mir nicht wirklich gut, die Angst, einen Fehler zu machen und dieses Geschoss zu verlieren ohne es zu sehen, ist riesengross. Aber meine Ausrüstung hält stand, ich habe Vertrauen in die Einzelteile und die stabilen Haken und werde etwas mutiger, gewinne Meter um Meter, zwischenzeitlich entledigt sich die Rolle wieder einiger von selbigen, aber ich spüre es, du entkommst mir nicht mehr! Nach gut 15 Minuten sehe ich im Wasser eine silbrige Flanke von gut einem Meter, Diego und ich sind beeindruckt und besorgt zugleich, liesse sich dieser Fisch von uns überhaupt an dieser Stelle landen? Soweit kommt es aber nicht, mit einem plötzlichen Ruck lösen sich all meine Träume und Gedanken in salziger Meeresluft auf, die Schnur wird schlaff und der Tango ist zu Ende getanzt, ab.
Ich starre ungläublig Richtung Wasser.
Danach Richtung Diego.
Gefolgt von einem Urschrei...
Mir ist tatsächlich zum Weinen, anstatt von Mallorca fürstlich beschenkt zu werden, erhalte ich die Höchststrafe, unbekannter Kapitaler nach heissem Drill ohne deutlichen Sichtkontakt oder Foto wieder abgegangen, das kann es doch einfach nicht sein!!!!
Ich packe sofort ein, verabschiede mich von Diego und trete die ca 25minütige Heimreise zu Fuss durch ein schleichwegartig erschlossenes Naturgebiet an.
Nein, vielmehr irre ich umher, ich habe etwas die Orientierung verloren und mache im dämmrigen Licht eine kurze Pause, um den Köder zu begutachten, siehe da, der Haken ist aufgebogen, und sogar der Snap war offen, insofern eigentlich Glück für den Fisch, was meine Stimmung wenigstens etwas entspannt, es hätte noch schlimmer kommen können. Der Köder selbst ist aufs Schlimmste zerkratzt, ein Indiz für die Spezies vielleicht? Daheim angekommen, ist meine psychische Abstinenz kaum zu verbergen, ich kann an nichts anderes mehr denken. Ich meine, die gefangene Species als Gelbschwanzmakrele zu identifizieren und rufe mir die schemenhafte Gestalt des verlorenen Fisches nochmals in Erinnerung. Ich komme zu dem Schluss, das es sich um eine Gabelmakrele (eng. Leerfish, span. Palometa) handeln musste, bis 1,5m lang und 35 Kilo schwer, na Prost, wie groß und schwer wohl das Gerät an meinem Gerät war?
Es war also ihre Majestät, Königin Palometa I., die mich mit gebrochenem Herzen, aufgebogenem Haken und aufgerissenem A.... einfach so am Ufer zurückgelassen hat, nicht gerade die feine Art. Doch motiviert mich dieser Rückschlag auch wieder, ich breche nach Palma de Mallorca auf, um der Königin beim nächsten Mal mit feinerem Geschmeide aufwarten zu können: Langer Rede kurzer Schluss, es sollte trotz stundenlanger weiterer Versuche nichts mehr geschehen, abgesehen das ich aus der Gefolgschaft der Königin noch den Hofnarren in Form eines kleinen Schriftbarsches fange: Ich kann die Insel nur jedem ans Herz legen, egal ob Angler oder nicht, es ist für jeden etwas dabei. Mich wird Mallorca nicht zu letzten Mal gesehen haben, schliesslich gedenke ich, ihrer Majestät nochmals meine Aufwartung zu machen.
Schöne Grüsse,
Fabio
Als bekennender Meeres-Uferangler bot mir Mallorca eine Vielzahl an interessanten, wenn auch schwer zugänglichen Felsküsten, hier sollte doch etwas möglich sein zu überlisten: Diverse Wobbler und eine Handvoll Jiggs sollten mir bei meinem Vorhaben helfen, wenigstens irgendetwas zu fangen, geschweige denn, überhaupt Fischkontakt in irgend einer Weise zu bekommen: Der erste Versuch endete mit einem Hornhecht Nachläufer, immerhin konnte ich einen Fisch sehen, aber die Angelei erwies sich von Anfang an als langatmig, die Wurfanzahl während des Urlaubs ging von den 100en in die 1000, ein Schulter-Workout ein Furz dagegen. Just in einem gedankenverlorenen Moment dann plötzlich wie aus heiterem Himmel ein Biss auf den kleinen gold-violetten Shore Jig den ich schnell und ruckartig führe, ich kann es kaum fassen! Der Fisch kämpft brav, ich kann ihn für einen kurzen Moment sehen, geschätzte 30-40 cm, die dann aber leider ihren Weg Richtung Ozean aufgrund des starken Wellengangs an den Klippen finden, boahh Mann, du verkackst dir da gerade vielleicht deinen einzigen Urlaubsfisch!!!!!
Das Ereignis motiviert mich mehr, mit einem Fangerlebnis wieder nach Ö zurück zu kehren, ich versuche mich an einem anderen, weiter entfernten Küstenabschnitt, eine Landzunge, die in der sichtbaren Umgebung am weitesten ins Meer ragt, da muss was gehen! Hier treffe ich auch auf Diego, einem sehr freundlichen, einheimischen Angler Ende 50, der mit lebenden 15-20cm grossen Meeräschen am Korkschwimmer sein Glück auf die Raubfische der Küsten probiert, es scheint eine gängige Methode auf Mallorca zu sein, die ich auch bei anderen Anglern beobachten konnte. Hier muss es also auch grössere Kaliber geben. Diego berichtet mir von Fischen zwischen 4-7 Kilo, das klingt für mich schon mal sehr interessant. Ich verspreche ihm, im Falle, dass ich etwas erwischen sollte, ihm den Fang zu schenken, meine Kochmöglichkeiten in diesem Urlaub sind beschränkt. Und tatsächlich kann ich an diesem sonnigen Nachmittag einen Fisch zum Biss in Klippennähe überreden, die gleiche Art, die ich tags davor verloren hatte: Ich spüre trotz mittlereweile schmerzender Arme eine enorme Glückseeligkeit, der leider stark blutende Fisch geht an Diego, der diesen dankend verwahrt.
Optimistisch peitsche ich meine Wobbler und Jig soweit gegen den Horizont, wie nur möglich, doch es rührt sich nichts mehr, auch bei Diego passiert nichts.
Gegen 18 Uhr beschliesse ich einen letzten Köderwechsel, ein alter Rapala Sinkwobbler mit Metallschaufel im passenden Meeräschendesign und auf Einzelhaken umgerüstet scheint mir eine gute Wahl zu sein. Hm, wirklich weit fliegen tut er nicht, und rotiert stark beim Auswurf, ob das eine gute Wahl war?
Beim nächsten Wurf erhärten sich meine Befürchtungen, ich spüre, das der Köder nicht richtig läuft und über die Oberfläche gleitet, ein paar Rucke mit der Rute sollten in wieder entheddern, Moment mal... irgendwie erscheint mir die Wasseroberfläche hinter meinem Wobbler, der gerade wieder in Laufmodus gelangt, geradlinig zu verlaufen, kommt mir irgendwie spanisch....bäääääääämmmmmmm!!!!!!! ich sehe gerade noch, wie etwas nach meinem Wobbler buckelt als auch schon die Rute nach vorne schnellt und die Rolle mitleiderregend zu kreischen beginnt, Puls 120, stark korrelierend mit der Dauer dieser Flucht, hab ich jetzt vielleicht gerade Flipper dran?!? Wie die Meter Schnur nur so Richtung Wasser zischen, kommt mir der Gedanke an diverse Videos von Anglern mir leeren Rollen, und ich erhöhe den Druck auf den Fisch, das zeigt Wirkung und allmählich verlangsamt sich mein Gegenüber. Hänge ich jetzt gerade etwa?... nein, dieser Fisch liegt unglaublich schwer im Gerät, ranpumpen gelingt mir nicht wirklich gut, die Angst, einen Fehler zu machen und dieses Geschoss zu verlieren ohne es zu sehen, ist riesengross. Aber meine Ausrüstung hält stand, ich habe Vertrauen in die Einzelteile und die stabilen Haken und werde etwas mutiger, gewinne Meter um Meter, zwischenzeitlich entledigt sich die Rolle wieder einiger von selbigen, aber ich spüre es, du entkommst mir nicht mehr! Nach gut 15 Minuten sehe ich im Wasser eine silbrige Flanke von gut einem Meter, Diego und ich sind beeindruckt und besorgt zugleich, liesse sich dieser Fisch von uns überhaupt an dieser Stelle landen? Soweit kommt es aber nicht, mit einem plötzlichen Ruck lösen sich all meine Träume und Gedanken in salziger Meeresluft auf, die Schnur wird schlaff und der Tango ist zu Ende getanzt, ab.
Ich starre ungläublig Richtung Wasser.
Danach Richtung Diego.
Gefolgt von einem Urschrei...
Mir ist tatsächlich zum Weinen, anstatt von Mallorca fürstlich beschenkt zu werden, erhalte ich die Höchststrafe, unbekannter Kapitaler nach heissem Drill ohne deutlichen Sichtkontakt oder Foto wieder abgegangen, das kann es doch einfach nicht sein!!!!
Ich packe sofort ein, verabschiede mich von Diego und trete die ca 25minütige Heimreise zu Fuss durch ein schleichwegartig erschlossenes Naturgebiet an.
Nein, vielmehr irre ich umher, ich habe etwas die Orientierung verloren und mache im dämmrigen Licht eine kurze Pause, um den Köder zu begutachten, siehe da, der Haken ist aufgebogen, und sogar der Snap war offen, insofern eigentlich Glück für den Fisch, was meine Stimmung wenigstens etwas entspannt, es hätte noch schlimmer kommen können. Der Köder selbst ist aufs Schlimmste zerkratzt, ein Indiz für die Spezies vielleicht? Daheim angekommen, ist meine psychische Abstinenz kaum zu verbergen, ich kann an nichts anderes mehr denken. Ich meine, die gefangene Species als Gelbschwanzmakrele zu identifizieren und rufe mir die schemenhafte Gestalt des verlorenen Fisches nochmals in Erinnerung. Ich komme zu dem Schluss, das es sich um eine Gabelmakrele (eng. Leerfish, span. Palometa) handeln musste, bis 1,5m lang und 35 Kilo schwer, na Prost, wie groß und schwer wohl das Gerät an meinem Gerät war?
Es war also ihre Majestät, Königin Palometa I., die mich mit gebrochenem Herzen, aufgebogenem Haken und aufgerissenem A.... einfach so am Ufer zurückgelassen hat, nicht gerade die feine Art. Doch motiviert mich dieser Rückschlag auch wieder, ich breche nach Palma de Mallorca auf, um der Königin beim nächsten Mal mit feinerem Geschmeide aufwarten zu können: Langer Rede kurzer Schluss, es sollte trotz stundenlanger weiterer Versuche nichts mehr geschehen, abgesehen das ich aus der Gefolgschaft der Königin noch den Hofnarren in Form eines kleinen Schriftbarsches fange: Ich kann die Insel nur jedem ans Herz legen, egal ob Angler oder nicht, es ist für jeden etwas dabei. Mich wird Mallorca nicht zu letzten Mal gesehen haben, schliesslich gedenke ich, ihrer Majestät nochmals meine Aufwartung zu machen.
Schöne Grüsse,
Fabio
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor caWALLERo für den Beitrag (Insgesamt 3):
- rob gone fishing • TheCK • Kaindlau
- ubik
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Re: Showdown auf Mallorca
Die Meeresmuse dürfte dich aber noch geküsst haben. Was für ein Bericht.caWALLERo hat geschrieben:mit einem plötzlichen Ruck lösen sich all meine Träume und Gedanken in salziger Meeresluft auf, die Schnur wird schlaff und der Tango ist zu Ende getanzt, ab.
Oh nein. Glaub mir ich kenne das. Bei mir wars der große Hornhecht.
Aber so ein Trum. Man du Armer.
greez ubik
“There are two major products that come out of Berkeley: LSD and UNIX. We don’t believe this to be a coincidence.” – Jeremy S. Anderson
www.fv-wienerwald.at
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- rob gone fishing
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Re: Showdown auf Mallorca
wow.....sehr feiner bericht, dafür dankeschön!
dafür haben diego und du was zu erzählen, nicht traurig sein.
lg rob
dafür haben diego und du was zu erzählen, nicht traurig sein.
lg rob
Re: Showdown auf Mallorca
Der Amberjack am Anfang ist sehr schön - gefällt mir
Der Große wird mit den Kratzern am Jig entweder ein Leerfish/Gabelmakrele, ein wirklich fetter Bluefish oder ein größerer Amberjack gewesen sein...
Große Fische verlieren ist immer Scheisse... mein Beileid dazu
Der Große wird mit den Kratzern am Jig entweder ein Leerfish/Gabelmakrele, ein wirklich fetter Bluefish oder ein größerer Amberjack gewesen sein...
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- caWALLERo
- Zander
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Re: Showdown auf Mallorca
Eher die mallorquinische Sonneubik hat geschrieben:Die Meeresmuse dürfte dich aber noch geküsst haben. Was für ein Bericht.caWALLERo hat geschrieben:mit einem plötzlichen Ruck lösen sich all meine Träume und Gedanken in salziger Meeresluft auf, die Schnur wird schlaff und der Tango ist zu Ende getanzt, ab.
Oh nein. Glaub mir ich kenne das. Bei mir wars der große Hornhecht.
Aber so ein Trum. Man du Armer.
greez ubik
Danke Jungs für die aufmunternden Zeilen.
- OHKW
- Huchen
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Re: Showdown auf Mallorca
"Its always the Big One that gets away." Hat mir mal ein Angelkollege gesagt, und er hat damit oft recht behalten. Aber so ist das beim Fischen.
Wie das aussieht wird's ein Bluefish gewesen sein. An das Drillen etwas größerer Meeresfische muss man sich erst mal gewöhnen. Die geben Anfangs ziemlich Gas. Aber wenn man weiß wie viel Belastung sein Tackle aushält kann man mit ziemlich leichten Zeug ziemlich effizient Fische um die 10kg herum drillen.
Danke für den lässigen Bericht!
Ich hatte mal Menorca fürs Uferfischen im Frühjahr im Auge, aber irgendwie ist das Mittelmeer einfach eine mühsame Angelegenheit.
Wie das aussieht wird's ein Bluefish gewesen sein. An das Drillen etwas größerer Meeresfische muss man sich erst mal gewöhnen. Die geben Anfangs ziemlich Gas. Aber wenn man weiß wie viel Belastung sein Tackle aushält kann man mit ziemlich leichten Zeug ziemlich effizient Fische um die 10kg herum drillen.
Danke für den lässigen Bericht!
Ich hatte mal Menorca fürs Uferfischen im Frühjahr im Auge, aber irgendwie ist das Mittelmeer einfach eine mühsame Angelegenheit.
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.
- Eastpark
- Wels
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Re: Showdown auf Mallorca
Einer der Besten berichte seit langer Zeit hier.. DANKE dafür!
Rapid Wien
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Dart is Geil
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- korsikaphil
- Wels
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Re: Showdown auf Mallorca
Schöner Bericht, weckt schmerzliche Erinnerungen Aber die beiden anderen sind auch schön, Petri!
A float tip is pleasant in its appearance, and even more pleasant in its disappearance!
- Gschitz
- Huchen
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Re: Showdown auf Mallorca
Super Spannend- Danke fürs reinstellen..... und geteiltes Leid ist halbes Leid- hab da echt mit Dir mitgefühlt
- thomasfischt
- Huchen
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- Revier/Gewässer: Donau und Kroatien
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Re: Showdown auf Mallorca
CaWALLERo!!
Was für ein Bericht! Sehr schön zu lesen, vong Stil her
Einen Amberjack mit der Spinrute zu fangen ist schon ein gewaltiges Stück! Gratuliere dir herzlich dazu!
Die Sprengringe der Köder schauen so aufgebogen aus auf den Fotos. Ist das beim Drill entstanden?
Mich würde auch dein Setup interessieren? 3,60 Rute ist wahrscheinlich Pflicht um auf die Weite zu kommen oder?
Welche Salzwasserrolle benutzt du? Welche Schnur usw? Dimension Fluoro?
Der silberne Jigg ist ein Slow Blatt oder? Dachte bisher der ist fürs vertikale Jiggen gedacht, aber anscheinend fängt der auch horizontal gejiggt.
Es ist schön zu sehen, dass man man unzähligen Würfen doch belohnt wird, sei es auch nur mit einem Wahnsinn-Drill. Diese Erinnerung nimmt die keiner mehr!!
Lg
Thomas
Was für ein Bericht! Sehr schön zu lesen, vong Stil her
Einen Amberjack mit der Spinrute zu fangen ist schon ein gewaltiges Stück! Gratuliere dir herzlich dazu!
Die Sprengringe der Köder schauen so aufgebogen aus auf den Fotos. Ist das beim Drill entstanden?
Mich würde auch dein Setup interessieren? 3,60 Rute ist wahrscheinlich Pflicht um auf die Weite zu kommen oder?
Welche Salzwasserrolle benutzt du? Welche Schnur usw? Dimension Fluoro?
Der silberne Jigg ist ein Slow Blatt oder? Dachte bisher der ist fürs vertikale Jiggen gedacht, aber anscheinend fängt der auch horizontal gejiggt.
Es ist schön zu sehen, dass man man unzähligen Würfen doch belohnt wird, sei es auch nur mit einem Wahnsinn-Drill. Diese Erinnerung nimmt die keiner mehr!!
Lg
Thomas
- caWALLERo
- Zander
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- Registriert: 18.11.2013, 08:02
- Hat sich bedankt: 46 Mal
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Re: Showdown auf Mallorca
Hi Thomas,
Danke für die Blumen, war schon eine schräge Woche muss ich sagen. Sind amberjacks eher was fürs Boot? Dann aber sicher auch dementsprechend größer dimensioniert als mein schlumpf
Zum Gerät: ich verwende eine shimano blue romance stc shore jigging rod, 2,7m und 40-80gr, dazu eine stradic 5000 fk hg, 0,14er climax Laser line (geile Schnur, obwohl sie beim Hänger freischnippen irgendwo, bloss nicht beim knoten oder vorfach gerissen ist. Fluoro vorfach ca 80cm 0,75, beim starken Fisch war es aber nur ein 0,5-0,55er. Zum Thema jig kann ich nicht soviel sagen, den hab ich nach Gefühl anstatt mit wissen gekauft;-) ich meine, das mir der drill den sprengring deformiert hat, da der wobbler nach dem auswerfen unrund lief, befürchte ich eine verkeilung von wobbler-ring-haken, vielleicht ist der haken auch deswegen aufgebogen.
Die Erinnerung bleibt, das stimmt, nicht zuletzt wegen der Schulterschmerzen
LG,
Fabio
Danke für die Blumen, war schon eine schräge Woche muss ich sagen. Sind amberjacks eher was fürs Boot? Dann aber sicher auch dementsprechend größer dimensioniert als mein schlumpf
Zum Gerät: ich verwende eine shimano blue romance stc shore jigging rod, 2,7m und 40-80gr, dazu eine stradic 5000 fk hg, 0,14er climax Laser line (geile Schnur, obwohl sie beim Hänger freischnippen irgendwo, bloss nicht beim knoten oder vorfach gerissen ist. Fluoro vorfach ca 80cm 0,75, beim starken Fisch war es aber nur ein 0,5-0,55er. Zum Thema jig kann ich nicht soviel sagen, den hab ich nach Gefühl anstatt mit wissen gekauft;-) ich meine, das mir der drill den sprengring deformiert hat, da der wobbler nach dem auswerfen unrund lief, befürchte ich eine verkeilung von wobbler-ring-haken, vielleicht ist der haken auch deswegen aufgebogen.
Die Erinnerung bleibt, das stimmt, nicht zuletzt wegen der Schulterschmerzen
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Fabio
- Taurinus
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Re: Showdown auf Mallorca
Schöner Bericht und Petri heil zu den Fängen... Bezüglich der großen am Meer die Abkommen... dass kenn ich nur zu gut... Aber so ist es nunmal.
Viele Grüße
Mario
Viele Grüße
Mario
- thomasfischt
- Huchen
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Re: Showdown auf Mallorca
caWALLERo hat geschrieben:Hi Thomas,
Danke für die Blumen, war schon eine schräge Woche muss ich sagen. Sind amberjacks eher was fürs Boot? Dann aber sicher auch dementsprechend größer dimensioniert als mein schlumpf
Zum Gerät: ich verwende eine shimano blue romance stc shore jigging rod, 2,7m und 40-80gr, dazu eine stradic 5000 fk hg, 0,14er climax Laser line (geile Schnur, obwohl sie beim Hänger freischnippen irgendwo, bloss nicht beim knoten oder vorfach gerissen ist. Fluoro vorfach ca 80cm 0,75, beim starken Fisch war es aber nur ein 0,5-0,55er. Zum Thema jig kann ich nicht soviel sagen, den hab ich nach Gefühl anstatt mit wissen gekauft;-) ich meine, das mir der drill den sprengring deformiert hat, da der wobbler nach dem auswerfen unrund lief, befürchte ich eine verkeilung von wobbler-ring-haken, vielleicht ist der haken auch deswegen aufgebogen.
Die Erinnerung bleibt, das stimmt, nicht zuletzt wegen der Schulterschmerzen
LG,
Fabio
Danke Fabio für die Tipps. Werde mir fürs Frühjahr eine Shore Jigging Kombi zulegen für Madeira. Werde es dort mal probieren, ich denke im Atlantik hat man da auch sehr gute Chancen.
Bezüglich AJ: ja, ich dachte immer dass diese in einer Tiefe von mind. 10 m bis 100m aufhalten und dort zu fangen sind. Schön zu sehen dass ich da falsch gelegen bin. Liegt sicher auch an der Jahreszeit und der Wassertemperatur.
Auf jeden Fall geil, dass du den mit wobbler von der Küste aus gefangen hast.
Thomas